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Religiösen Charakter bekommen aber alle diese Themen häufig, weil ein Teil der Menschen die eigene Sichtweise als universell und für alle gültig als (moralisch, gesundheitlich, etc.) höherwertig propagiert, wodurch die, die diese Sichtweise nicht teilen, abgewertet werden. Gilt für Veganer, die die Fleischesser als "Verirrte" ansehen, die die Wahrheit noch nicht erkannt haben, aber auch für Extremläufer, die sicher sind, daß jeder täglich einen Marathon laufen sollte, oder Menschen, die fest überzeugt sind, daß Konsumverweigerer den Untergang unseres Wohlstandes bewirken, u.s.w. Die eigene Sichtweise für "die Richtige" zu halten ist ja o.k., diese allen anderen überzustülpen zu versuchen wirkt oft missionarisch. Meine Meinung zum eigentlichen Thema: sicher nicht alles, was schmeckt, ist gesund (wobei es primär mit Mengen und Anteilen zu tun hat), aber ich glaube nicht, daß eine Ernährung, die nicht schmeckt und Freude bereitet, gesund sein kann. Und ich glaube auch, daß nicht viele als Erwachsene ihre Ernährung komplett umstellen können, außer es schmeckt auch gut; unser Ernährungsverhalten, unsere Vorlieben werden in der Kindheit entscheidend geprägt und sind schwer zu ändern. Zugegeben, ich habe leicht reden: ich gehöre zu den glücklichen, die futtern können, so viel sie wollen, ohne mehr als 1 - 2 kg Gewichtsschwankung zu erleben. Und durch meine Kindheit in Rumänien, mit extrem geringem Angebot an verschiedenen Süßigkeiten (oder durch ein Gendefekt ?:Cheese: ) lassen mich heute 90% aller "Leckereien" (Nutella, Gummibärchen, ...) komplett kalt. |
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Meine Arbeitskollegen prophezeiten mir schon seit Jahren das ich mal mega fett werde wenn ich keinen Sport mehr mache soviel wie ich esse. Jetzt bin ich muskulös und speckig und beim Triathlon gelandet und bekomme die Ess-Gewohnheiten der letzten 2 Jahrzehnte nicht mehr weg. :Cheese: Aktueller Stand ist aber ganz gut: ich habe mit einigen Tagen Saftfasten nochmal etwas Gewicht verloren und vor allem meinen Hunger gebremst. Die letzten 4 Tage war ich in einem kurzen Trainingslager und bin gut klargekommen mit den 3 normalen Mahlzeiten am Tag trotz des vielen Sports. Jetzt darf ich es halt nur nicht wieder übertreiben. Die LD-premiere motiviert mich schon ganz gut im Moment. :Blumen: |
Das ist das große Problem:
Was wir in Kindheit und Jugend gelernt und verinnerlicht haben bzgl. Ernährung, das steckt gaaanz tief drin! Um das loszuwerden, muss man sehr konsequent sein: Komplette Umstellung, aber so, dass man es dauerhaft durchhalten kann. Irgendwann vergisst man dann langsam das oben genannte Verinnerlichte. Ganz weg bekommt man es aber nie. |
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