Zitat:
Zitat von Klugschnacker
(Beitrag 1244818)
Das mit dem flächendeckenden Doping unter Amateursportlern ist im Ausdauersport ein Märchen. .
|
Full Ack
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
(Beitrag 1244818)
|
Beim Kriterium der unnatürlichen Leistungsentwicklung würde ich dir recht geben, gerade im Ausdauersport. Wenn man sich mit Trainingslehre auskennt, weiß man , dass man sich ab einem gewissen Leistungsniveau auch mit dem besten Training der Welt pro Jahr nur um einen gewissen Prozentsatz verbessern kann.
Wenn mir eine Leistung unglaubwürdig vorkommt, schaue ich deshalb in der Regel auf die Leistungen und Plazierungen des betreffenden Athleten in der Vergangenheit, insbesondere auch auf seine Leistungen im Jugendbereich, die m.E.n. sehr viel über das indivduelle Talentniveau aussagen.
Wenn aber ein Athlet/ Athletin in einem Rennen anderen weit vorauseilt, hat das m.M.n. für sich betrachtet weitaus weniger Aussagekraft.
Aktuelles Beispiel ist Kate Ledicki. Nach ihrem absolut überlegenen Sieg über 400m Freistil hat der ZDF-Reporter in der Live-Reportage ihr mal eben unverhohlen Doping unterstellt (weil sich wegen Jefimowa zur zeit ja ohnehin jeder zweite Satz im olympischen Schwimmen um Doping dreht), was ich angesichts ihrer bekannten Leistungsentwicklung für eine absolute Unverschämtheit halte.
Wenn jemand schon mit 12 allen gleichaltrigen und z.T. auch älteren Konkurrenten davon schwimmt, mit 15 in London als jüngste Schwimmerin überhaupt schon Gold über 800m holt, ist es mehr als logisch, wenn ein solches Jahrhunderttalent 4 Jahre später nochmal deutlich schneller ist. Wer mit 19 nicht deutlich schneller schwimmt als mit 15 müsste schon viel im Training verkehrt gemacht haben. Ledicki ist für mich aufgrund ihrer hoch transparenten Leistungsentwicklung eine der unverdächtigsten Schwimmerinnen, die in Rio auf dem Startblock stellt.
|