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Jugendarbeit wird von der DTU und den Landesverbänden betrieben, was ich begrüße und unterstützenswert finde. Falsch ist jedoch meiner unmaßgeblichen Meinung nach die Behauptung, dass es ohne die Verbände keine Jugendarbeit gäbe.
Jugendarbeit wird auf einer sehr viel breiteren Front geleistet, zum Beispiel in Schwimm-, Rad- und Laufvereinen sowie in Lauftreffs, die mit unseren Triathlonverbänden nichts am Hut haben. Zu nennen sind hier auch die Veranstalter regionaler und überregionaler Wettkämpfe, die maßgeblich dazu beitragen, Jugendliche (und Erwachsene) für diesen Sport zu begeistern. Viele heute aktive Tri- und Duathleten wurden durch das Vorhandensein von Wettkämpfen auf unseren Sport aufmerksam und bereiteten sich anschließend darauf vor, ohne mit den Strukturen der DTU je in Berührung zu geraten zu sein. Es würde mich nicht wundern, wenn die Mehrheit der Triathleten außerhalb von Vereins- und Verbandsstrukturen trainierte. Etliche mir bekannte Triathleten tun das und haben sich nur deshalb pro Forma einem Verein angeschlossen, weil es sonst keinen Startpass gibt und bei jedem Wettkampf Gebühren für die Tageslizenz fällig würden. Deshalb scheint mir das Argument als grundsätzlich falsch, das den Veranstaltern vorwirft, sie täten nichts für die Jugendarbeit im Triathlon. Für die Arbeit in den rein leistungssportlich orientierten Kadern mag das vielleicht zutreffen, doch allgemein gilt es nicht. Die eigentliche Jugendarbeit wird meiner Ansicht nach in den Vereinen geleistet; Triathlonwettkämpfe werden sehr häufig durch diese Vereine organisiert, womit sie die Vereinskasse aufbessern, die auch der Jugendarbeit zugute kommt. Zweiter Punkt: Wenn ein Wettkampf ohne Genehmigung des Verbandes durchgeführt wird, bedeutet das nicht automatisch, dass dort die sportlichen Regeln nicht eingehalten werden, oder dass es keine Kampfrichter gäbe. Umgekehrt garantieren eine Genehmigung seitens des Verbandes und von dort abgestellte Kampfrichter noch lange keinen regulären Wettkampf. Es stellt sich ohnehin die Frage, ob ein Wettkampf mit 3000 Teilnehmern und Massenstart überhaupt nach den DTU-Regeln durchgeführt werden kann. Windschattenfahren, Blocking, irreguläre Überholvorgänge etc. lassen sich dort überhaupt nicht vermeiden. Verglichen damit braucht sich der Tegernsee-Triathlon vermutlich nicht verstecken, auch wenn dessen Kampfrichter nicht durch den Verband berufen wurden. Grüße, Arne |
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Wir haben ne große Jugendabteilung. Von Veranstaltern gibt's bei uns keine Unterstützung. Natürlich fließen die Einnahmen aus unserem Swimathlon und dem Insellauf in die Abteilungskasse und damit auch in die Jugendarbeit, aber eben nicht von vereinsunabhängigen Veranstaltern.
Der NRWTV veranstaltet und unterstützt finanziell durchaus Trainingslager für die Jugend. Ich gehe davon aus, dass das auch in den anderen Landesverbänden der Fall ist. Dass es ohne Verbandstätigkeit keine Jugendarbeit gäbe ist falsch, unabhängig von Deiner und meiner unmaßgeblichen Meinung), hat aber auch niemand behauptet. Vorsicht vor dem Umkehrschluß. ;) |
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Auf der anderen Seite gibt es einige Sportler, die sich den Regeln eines Verbandes unterwerfen und einen Startpass besitzen (den man aber nicht haben muss, um beim Verband mitzuspielen). Ein Teil dieser Sportler sind zudem noch Ligateilnehmer oder andere (möglicherweise geförderte) Leistungssportler. Der Verband stellt eine Regel auf, nach der nur die Sportler mit Startpass nicht auf "fremden" Veranstaltungen starten dürfen. Darum weiß natürlich der Veranstalter bescheid und entschliesst sich trotzdem, nicht mit dem Verband zu kooperieren, verzichtet also bewusst auf diese Menge Sportler als Teilnehmer. Das Thema mit den Tageslizenzen ist ja auch nur vorgeschoben. Dieser Vorgang ist seit Jahrzehnten bekannt und dürfte keine Überraschung für einen Unternehmer oder Sportler darstellen. Und warum wird jetzt gejammert? Ich verstehe es nicht. Alle, die sich das Leben offen halten, beantragen halt keinen Startpass. Veranstalter, welche die gesamte Klientel des Verbandes ansprechen wollen, beantragen eine Genehmigung. Ist eigentlich alles transparent. |
:Danke: :Danke:
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das mit der Landkreismeisterschaft seh ich eher als Marketing. Vielleicht gibt's ne Handvoll Starter die das interessiert, den Rest eher nicht. Hört sich halt gut an. Mir als Hobbysportler ist das wurscht. Matthias Meinung kann ich gut nachvollziehen und würde mich als Sportler auch nicht instrumentalisieren lassen. |
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Ich hab jedenfalls als Jugendlicher in Maßen von Jugendförderung profitiert und unterstütze das jetzt auch. Damit das mit dem Luxussport auch gleich klar ist: in der Leichtathletik und im Segeln. |
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und wie einige bereits geschrieben haben, ist Jugendförderung nicht Verbands sondern Vereinsabhängig.... Und Ich hoffe deine bedingungslose Unterstützung gilt auch im Golf, Dragracing sowei dem Dressurreiten.... wäre doch gelacht wenn nicht jedes Kind eine Greenfee, ein Rennwagen oder Reitpferd bekommt.... |
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