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http://www.antje-vollmer.de/holger%20schmale.htm Gruß Thomas |
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Und in dem Antikriegsappell taucht das Hauptproblem auch nur am Rande in einem bagatellisierenden Nebensatz auf Zitat:
Im westlichen, demokratischen Denken mag es so sein, dass Außenpolitik relativ unabhängig von den handelnden Personen, die im Rahmen der Wahlen kommen und gehen, ist. Ein Bundeskanzler Steinmeier würde sich außenpolitisch nicht wesentlich anders Verhalten als eben Merkel. Bei Putin ist das aber eben nicht so! Ein Gorbatschow wäre niemals in die Krim einmarschiert und hätte sich auch niemals derartig eindeutig auf Seiten der russischen Separatisten in der Ukraine positioniert. Putin ist ein klassischer Machtpolitiker, der versucht aus diesem außenpolitischen Konflikt innenpolitisch Kapital zu schlagen und da ihm dies erstklassig (innerhalb der Mehrheit der eigenen Bevölkerung) gelingt, wird er auf absehbare Zeit auch auf noch so gut gemeinte Beschwichtigungsangebote des Westens nur so weit eingehen, wie es seinen hegemonialen Interessssen in der Region nutzt. |
Die meiste Zeit meines Lebens habe ich mich nicht gerade intensiv mit politischen Themen beschäftigt. Von daher ist mein diesebezügliches Wissen nicht sehr groß. Grundsätzlich haben wir alle aber normalerweise kaum eine Chance uns unser eigenes Urteil bilden zu können. Wir sind auf Quellen angewiesen und da entscheidet man sich in der Regel irgendwann für bestimmte Positionen, die einem sympathisch sind oder die man für richtig hält. Von Putin weiß ich kaum etwas. Mir erscheint es aber eben schon so, dass sich ein relativ eindeutiges Bild ergibt, wenn man darüber nachdenkt, von welcher (ehemaligen) Weltmacht in den letzten Jahrzehnten mehr Aggression ausgegangen ist. Das Buch von Brzezinki habe ich nicht gelesen, aber von relativ vielen Leuten schon Äußerungen darüber gehört. Er soll bereits 1997 viele weltpolitischen Entwicklungen sozusagen sehr genau vorausgesagt haben. Man kann darüber spekulieren, warum er das konnte, falls das stimmt. Hier ein Link zum Buch als pdf-Dokument. -> http://drupal.kritisches-netzwerk.de...schaft_1.pd f
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Oder Russland pleite ist. |
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Durch Wahlen wird Putin nicht zu entfernen sein (bzw. wird er höchstens irgendwann einen ähnlich tickenden Nachfolger aus seinem Freundeskreis installieren). Im Augenblick glaubt auch die überwiegende Mehrheit der russischen Bevölkerung, die schon jetzt sehr unter der atemberaubenden Rubelabwertung und den Auswirkungen der Sanktionen leiden, dass in erster Linie der Westen Schuld an dieser Misere hat. Aber wenn die Wirtschaftskrise sich weiter verschärft und keine Besserung in Sicht ist, wird es früher oder später auch (wieder) innenpolitische Unruhen geben, die sich auch gegen die aktuelle Oligarchen-Regierung richtet. Insbesondere auch die niedrigen Gas- und Erdölpreise wirken aktuell und auf absehbare Zeit als Katalysator, dass die rohstoffbasierte russische Wirtschaft noch mehr in die Krise gerät, als sie dies ohnehin schon ist. |
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