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Unfreundlich ... mit diesen Worten fühle ich mich ganz vertraut ... ;) Du hattest auch schon das Vergnügen?! Gestern hatte ich wieder ein Gespräch mit "Co." ... ich habe ich meine aktuellen Probleme wieder aufgezeigt ... anhand Gefühle, Videos, etc. Leider darf ich ja net über das komplette Training berichten ... aber das Fazit geht schon in Richtung von Deinem Zitat ... 1. Oberkörper muss stärker werden. Mehr PB, mehr Paddles. 2. Zugfrequenz. 2er Atmung ... place push press ... so schnell wie möglich ... 3. Wenn Zielzeiten nicht erreicht werden (die sind aktuell auf WK 60min auf 3,8km ausgelegt), dann wieder zu Hilfenahme von PB (und mgl.) Paddles ... 4. Schwimmen heißt Arbeit. "Why it should be easy?" :Lachanfall: 5. Noch ein schönes Bsp. zum Schluss ... Stephen Bayless (kam in Los Cabos glaube ich in 47min aus´m Wasser) schwimmt im Training keine einzige Bahn ohne PB oder Neo ... Das war jetzt mal so ne grobe Ansage von gestern ... |
Solche WK Zeiten im Freiwasser mit Neo, Strömung etc kann man auslegen wie man will.
Was für mich zählt sind 400 & 1000 Meter Zeiten im Becken. Guter Freund von mir hat 4:55 auf 400 als PB. Hat nach 10 Jahren Pause nach 3 Monaten wieder 5:30 drauf auf 400. Er hasst Neos, Paddles... den ganzen Spielkram. |
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ich schmeiss hier nochmal meine gesammelten Notizen zum Thema "Zugfrequenz" rein, vielleicht hilfts ja irgendwie weiter:
(1) http://www.triathlon-szene.de/forum/...t=12826&page=4 Holger Lüning hat mir mal was von einer typischen Zugfrequenz gesagt und die bei einem Seminar mal mit so ner Uhr bei den Teilnehmern gestoppt. Ich erinnere mich noch daran, dass nahezu alle ne zu niedrige Frequenz hatten. Meinst mir würde jetzt die Zahl noch einfallen ...glaube es waren 42 Zyklen/min ... Jan Sibbersen hat mal was von 40+ Zyklen erzählt. Fazit: Die Fähigkeit mit wenig Zügen für eine gegebene Strecke auszukommen ist ein Indiz dafür, dass einige wesentlichen Technikmerkmale passen. D.h. aber nicht, dass man so optimal schwimmt. Ein konstanter Vortrieb macht's. (2) Erik Felsner, TriTime 1/2012: - schon kleine Veränderungen an Zuglänge bzw. Frequenz bewirken viel auf lange Strecken wie beim Triathlon! - Erhöhung der Frequenz bei gleicher Zuglänge !!! Einen Faktor erhöhen und gleichzeitig den anderen absenken bringt nichts (z.B. längerer Zyklusweg bei fallender Frequenz) - Große Änderungen sind nicht realistisch. Kontinuierlich dran arbeiten! (3) http://www.triathlon-szene.de/forum/...=26004&page=79 Der größte Vorteil des höherfrequenten Schwimmens ist das man mit Wellengang und anderen Problemchen des Freiwasserschwimmens besser klarkommt, oftmals ist das der Hauptknackpunkt bei Leuten die ihre Hallenleistung nicht ins Freiwasser transferieren können. Um die Zugfrequenz zu erhöhen kann man drei Dinge tun: (a) erstens schneller schwimmen, das führt natürlich zu nix da man nun mal konditionell auf längerer Strecke nur seinem aktuellen Leistungsstand entsprechend pacen kann. Das bedeutet es gilt die Zugfrequenz bei einem festen Tempo (je nach Wettkampflänge) zu erhöhen. (b) zweitens den Zug hinten kürzer machen, das ist wenn man es nicht übertreibt durchaus sinnvoll. Vergleichbar mit der Fragestellung Trittfrequenz beim Radfahren, zu hoch ist koordinativ und fürs Herz - Kreislaufsystem schwierig, zu niedrig geht zu sehr in die Muskulatur. Die aktuelle Trainingslehre fokussiert sich viel zu sehr auf die Zuglänge. Nur weil diverse Spitzenschwimmer in der Lage sind mit sehr wenig Zügen eine Bahn zu absolvieren heißt das nicht das sie dies im Wettkampf auch so tun.- (c) die dritte und beste Variante um die Frequenz zu erhöhen ist die Eliminierung von Totpunkten im Bewegungszyklus, besonders das Abgewöhnen des bei uns so beliebten Gleitens in der vorderen Streckung. Kein Langstreckenprofi im Freiwasser macht das, die wirbeln eher alle, zumindestens im Triathlon.das geht am besten in dem man Übungen bei denen man nicht wirklich gleiten kann (weil man nicht untergehen will) im Wechsel mit Kraul gesamt (also 25 m Ü + 25m aufschwimmen) schwimmt und sich beim Kraul auf zügiges Wasserfassen konzentriert. Geeignete Übungen sind dafür Wasserballkraul, Hundepaddeln und Unco Drill, das heißt einarmig schwimmen mit dem passiven Arm hinten und Atmen zur Bewegungsarm abgewandten Seite während der Bewegungsarm vorne ist, wenn man den da zu lange liegen lässt geht man nämlich unter. siehe auch http://www.swimsmooth.com/slowsr.html (4) Meiner eigenen Erfahrung nach hilft mir inbesondere die Übung "mit der geschlossenen Faust schwimmen" dabei weiter, die Frequenz hoch zu bekommen. Wenn man dann mal versuchweise die Frequenz beibehält und die Hand wieder öffnet gehts so richtig ab! Leider auch der Puls nach oben, aber im Laufe der Zeit verbessert man sich Schritt für Schritt. Wenn ich's darauf anlege mit möglichst hoher Frequenz zu schwimmen komme ich auf 40 Zyklen/min, das fühlt sich aber nicht wirklich natürlich an und auch nicht kraftsparend. Ich muss auch aufpassen dass ich mich nach wie vor lang mache und nicht anfange, Schlangenlinien zu schwimmen weil ich den Arm vorne nicht mehr richtig strecke. (5) Bei irgendeiner Deutschen Meisterschaft habe ich mal am TV die Anzahl der Züge gezählt und bin auf folgendes gekommen: 50m Bahn, 100m Herren, nach der Wende nach Auftauchen 40 Züge, bei ca. 25 sec für die 2. Bahn macht das 48 Zyklen/min. Bei den Frauen 28sec, 44 Züge = 47 Zyklen/min 1500m: 30sec/Bahn, Anfangs 30 Züge/Bahn, gegen Ende 40 => bis 40 Zyklen/min |
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Letztendlich ist die Spekulation wie und was der Thread- Gründer schwimmen sollte sinnlos ohne entsprechende Aufnahmen von der Technik, dem Wissen was bis dato trainiert worden ist und wie beweglich er im Schulterbereich er ist. Diese Fernschwimmdiagnosen mit 5000 Tipps, die alle auf eigenen Erfahrungen basieren ("Ich bin damit schneller geworden, etc"...)zeigen, dass die Möglichkeiten schneller zu werden sehr individuell gestreut sind. Try and error heißt die Methode wenn man keinen Trainer hat, bei einem Trainer hat man dann jemanden, der individuelle Fähigkeiten erkennt und dementsprechend das Training gestaltet. Als Beispiel: ich schwimme mit 36 Zügen pro 50m Bahn und habe damit es immerhin auf eine Zeit von 18:45min (ohne Neo, im Becken)mit 3 Schwimmtrainingseinheiten (10 Wochenkilometer gesamt)geschafft. Dazu damals noch 6-8 Stunden auf dem Rad. Wie gesagt, Training ist eine sehr individuelle Sache. Gruß, Loretta Gruß, Loretta |
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18:45 auf 1500 mit 36 Zügen/50m => 1:15er Schnitt => 36 Zyklen auf 100m => Frequenz von ca. 29 Zyklen / Minute (36 / 1.25) richtig? (oder war das eine 1000m-Zeit? Dann wäre die Frequenz bei ca. 19 Zyklen/min, das wäre dann ein typisches Beispiel für gleitbetontes Schwimmen) |
@tridinski:
danke für die interessante Zusammenfassung. @Loretta: super auf den Punkt gebracht. Ich erlebe es auch immer wieder wenn ich Videos von KollegInnen mache das diese ganz erstaunt sind, wie denn ihr Kraulen durch die ungestechliche Linse aussieht (dank Schnodo im Besitz eines wasserfesten Fotoingers, funktioniert super) |
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