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@pinkpoison
Also, ich bin wirklich das allererste Mal in diesem Forum ganz bei Deinen Ausführungen. Macht mich jetzt irgendwie nachdenklich. ;-) Beste Gruesse Nabenschalter |
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Damit mußt Du jetzt fertig werden.
Im Ernst: ein Grundproblem beim Thema Börse ist doch, dass mittlerweile die Interdependenzen sowohl für die beteiligten Marktakteure, wie auch für die Aussenstehenden nicht mehr verständlich sind. Damit sind Akzeptanzprobleme vorprogrammiert. Nabenschalter |
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Die meisten denken doch tatsächlich, dass Immobilien sichere Wertanlagen sind und keinen nennenswerten Schwankungen unterworfen. Dabei haben sie nur Glück, dass es nicht wie bei den Aktien die Möglichkeit gibt, einen objektiven Wert ihrer Immobilie aus den Medien zu entnehmen. Wenn man eine Immobilie verkaufen will, dann zeigt sich ihr Wert: Das was jemand, der sie kaufen will - wenn man jemanden findet! -, bereit ist zu zahlen - nicht mehr und nicht weniger. Und so ist es ebenfalls bei Aktien. Nur gnadenlos transparent und das kann Nwerven kosten, wenns mal in die falsche Richtung geht. Auf lange Sicht gibt es unter Vermögensbildungsgesichtspunkten keinen Weg an de Aktie vorbei. Zumindest war dies in den letzten rund 100 Jahren der Fall. |
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Spekulationen an der Börse bringen der Gesellschaft keinen Mehrwert, es wird nichts produziert, keine Dienstleistung erbracht. Spekulationsgeschäfte sind darüberhinaus kaum besteuert. Vermögensbildung ist doch für die Meisten die versuchen mit ihrem Angestelltengehalt über die Runden zu kommen, ein Witz. Ich versuche krampfhaft meiner Familie ein schönes Leben zu ermöglichen und nebenbei ein paar Ocken für die Rente zu sparen und ich verdiene vergleichsweise garnicht so schlecht. Die meisten Familien die ein Haus besitzen, haben ihr Eigenheim auf Kredit errichtet, möglicherweise noch Frankenkredit und Lebensversicherung als Tilgungsträger. Willst du denen tatsächlich erklären, sie hätten mal besser in Aktien investiert? |
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an sich nichts verwerfliches. Erst die Gier treibt das Sytem in (oder an) den Abgrund. Und da hat Helmut S. schon zu Recht (finde ich) weiter oben an dich (in diesem Fall) die Frage zur Moral gestellt. Dazu muss man, um zu antworten, nicht unbedingt tiefwissenschaftlich sich auslassen. Einfache Antworten kommen aus dem Leben, lange Antworten aus dem Hörsaal (meistens). ;) |
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Darüber hinaus führt die Aktienanlage nicht zwangsläufig zu höheren Renditen. Dazu gab es übrigens in der Wiwo (ich weiß Popularliteratur) vor einigen Jahren einen interessanten Vergleich zwischen dem Aktien (-fonds) sparer und dem Häuslebauer. Wer hat am Ende des Tages (im Ruhestand) tatsächlich mehr? Im Regelfall schneidet der Aktiensparer schlechter ab, nicht zwangsläufig wegen einer schlechteren Rendite, sondern weil er das Geld unterwegs für sonstigen Konsum ausgibt. Geld das verfügbar ist, will halt auch ausgegeben werden. Zitat:
Wenn es schon um Altersvorsorge geht, dann bin ich der Meinung dass eine Grundsicherung auf Anleihen, Rentenversicherungen oder Immobilien erfolgen sollte. So dass zumindest schon ein nomimeller Werterhalt erfolgt und ich ein Dach über dem Kopf habe und dann kann ich anfangen mich mit Aktien oder ähnlichem zu beschäftigen. Ich glaube nicht, dass der Großteil der Bevölkerung gut schlafen kann, wenn die Aktien mal wieder in den Keller marschieren und der Ruhestand nur noch fünf bis zehn Jahre weg ist. So langsam sollte in weniger schwankungsfällige Papiere getauscht werden und man sieht sich schon bei schei... Kursen tauschen. |
wow... ihr schreibt aber viel und ausgiebig...
Nur zum Thema "Eigenheim": Das ist ne rein emotionale Sache, in den eigenen vier Wänden wohnen zu wollen. Als Altersvorsorge taugt das Eigenheim nur in der Hinsicht, dass man sich die Miete erspart, die man ansonsten hätte berappen müssen. Was man sich nicht spart im Vergleich zu Mieter sind die Nebenkosten und die Instandhaltung der Immobilie. Wenn ich mein Eigenheim - angenommen - zu 100% mit Eigenkapital finanziere, dann bemsisst sich die Frage der Vorteilhaftigkeit gegenüber der Kapitalmarktanlage im Vergleich der Einzahlungsüberschüsse bzw Wertsteigerung des angelegten Kapitals im Vergleich zur eingesparten Miete abzüglich Instandhaltungsinvestitionen in die Immobilie. Da kommt unterm Strich keine hohe Rendite dabei raus. Berücksichtigt man noch, dass die meisten ja großteils FK-finanzieren müssen, dann sieht die Rechnung noch dramatisch viel schlechter aus. Was die Vergelichsrechnungen wann man wie gut mit einer Kapiatlmarktanalage vs. Eigenheim gefahren wäre, hängt entscheidend davon ab, welches Zeitfenster der Vergangenheit ich anschaue. Nehemn wir zb 1990 bis 2000, dann stinkt jedes Eigenheim grandios ab. Nehmen wir 2000 bis 2010, dann ist der Kapitalmarktanleger der Depp. Nicht berücksichtig ist dabei der massive Wertverlus der meisten Immobilien in D, die nicht in den Boomregionen Bayerns (Regensburg, München) oder im raum Frankfurt liegen. In vielen kleinstädtischen Regionen und vor allem in den neuen Bundesländern haben wir einen Werteinbruch auf dem Immobilienmarkt von mehr als 2/3 erlebt. Da kann man nicht von Wertanlage sprechen, zumal eine Immobilie auch immer aufwendig gepflegt sein will. Wenn man die Bevölkerungsentwicklung mit in die Überlegung einbezieht, dann spricht noch weniger für die Immobilie. Inflationsangst ist noch nie ein guter Ratgeber gewesen, zumal ich nicht auf eine steigende Inflation wetten würde. Die beten lediglich derzeit diejenigen herbei, die vom Verklopfen von Immobilien und Finazierungsmodellen leben.... Gaunerpack! Was noch hinzukommt: Häuser machen unfrei. Man ist an einen Ort gebunden und man kann nicht flexibel Chancen renditestarker Anlagen nutzen, wenn man kein freies Kapital mehr hat. Außrdem ist man, so lange man Kredite drauf laufen hat, der "Zinsknecht der Banken" und muss auf Gedeih und Verderb seine Lebenszeit für die Immobilie an die Bank verkaufen. Wenn Aktien nicht laufen, dann laufen vielleicht Rohstoffe, wenn die nicht laufen, dann geht was mit Bonds, wenn die nicht alufen, vielleicht mit Immobilien an denen man sich via offener Immobilienfonds flexibel beteiligen kann. Dass jede dieser Anlageformen ihre spezifischen Risiken besitzt, das ist völlig klar, auch wenn einem die, die damit ihre Kohle verdienen, gern mal was anderes erzählen.... Für mich bleibt eine Immobilie als Anlageobjekt um sie zu vermieten (nicht um drin zu wohnen, das sehe ich wie geschrieben als emotionale Sache, als Konsumgut), das riskanteste Investment das man überhaupt machen kann. ich weiß wovon ich rede, weil ich das zweifelhafte Vergnügen habe, mich mit zahlungssäumigen Mietern, Baumängeln etc. bei meinen Objekten rumschlagen zu müssen. Ich würde nie mehr Immobilien als Anlageobjekte ins Portefeuille nehmem, es sei denn in Form von offenen Fonds. :Huhu: |
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