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KalleMalle 22.07.2011 13:27

Zitat:

Zitat von Lux (Beitrag 612232)
Die Bundesrepublik definiert sich gerade nicht als Staat, der marktwirschaftliche Prinzipien als die Dominierenden ansieht.

Sondern ?

Gelbbremser 22.07.2011 13:38

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 612191)
Uääh, wie oft denn nun noch ?
Wesentlicher Bestandteil dieser Dynamik ist wohl auch die Nachfrage.
Kollektiv geäußerte Unzufriedenheit und völlig legitimes "Meckern" über zu hohe Startgebühren sind mindestens Vorläufer eines Sinkens oder Sich-Verschiebens dieser Nachfrage und damit wiederum ebenso Bestandteil des heiligen Marktes wie die Geldsaugerei der Veranstalter !

Seh ich auch so, früher oder später geht alles wieder den Bach runter, so funktioniert Kapitalismus halt.

Selbst bin ich ein Vielstarter, ziehe in der Regel z.B. wenn es die Möglickeit gibt Maxdorf Kraichgau vor und konnte dieses Jahr ´ne Woche vorher noch Mussbach machen, so dass ich für zwei Veranstaltungen weniger gezahlt habe, wie wenn ich Kraichgau gamacht hätte.

Ne Langdistanz hab ich in über 10 Jahren Triathlon auch aus Startgeldgründen erst dieses Jahr in Roth gemacht. Da hab ich gecampt um die Geschichte nicht noch teurer werden zu lassen. Zu den Startgeld günstigeren Veranstaltung Ostsee etc. ist für mich halt der Weg weiter.
Die nächste LD mach ich in 2-4 Jahren. Öfters ist mir zu teuer. Ob das wieder Roth ist weiß ich nicht.

Und die Preise werden halt solange steigen, solangs genug Teilnehmer gibt, die das zahlen. Ob das in 10 Jahren noch so ist kann niemand sagen. Ich würde auch nicht 350€ mit 700DM übersetzen. Prozentual waren 700DM für mich damals wesentlich mehr Geld, wie heute 350€, in Relation zu meinem Nettoeinkommen.

Wiegesagt ich such mir in der Regel die günstigeren Veranstaltung, die halt nicht unbedingt challenge, ironman oder sonstwie heißen müssen.

Gelbbremser 22.07.2011 13:43

Zitat:

Zitat von KalleMalle (Beitrag 612239)
Sondern ?

:) vor langer, langer Zeit gab´s mal den Begriff soziale Markwirtschaft, aber da gab´s auch noch die schlechte Konkurrenz im Osten

qbz 22.07.2011 14:54

Zitat:

Zitat von Frank (Beitrag 611988)
Wozu? Sie wollen Gewinne erzielen. Das ist normal.

Manche hier scheinen die WTC oder Team Challenge mit der Caritas zu verwechseln. Die sollten mal ihr Realitätverständnis neu justieren.

In der freien Marktwirtschaft regelt der Markt die Preise. Das was Du als "überhöht" bezeichnest ist ja lediglich ein subjektives Empfinden. Einige tausend andere Personen waren offensichtlich anderer Meinung wie die Meldelisten des Ironman und der Challenge beweisen.

Dass Rennen ausgebucht sind, sagt doch nichts darüber aus, ob die Preise überhöht sind. Erst ein Einblick in die Gewinnmargen und öffentliche Transparenz der Kostenstruktur würde eine sachbezogeneDiskussion ermöglichen. Jede AG publiziert ihre Geschäftsberichte.

-qbz

Superpimpf 22.07.2011 15:00

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 612318)
Dass Rennen ausgebucht sind, sagt doch nichts darüber aus, ob die Preise überhöht sind. Erst ein Einblick in die Gewinnmargen und öffentliche Transparenz der Kostenstruktur würde eine sachbezogeneDiskussion ermöglichen. Jede AG publiziert ihre Geschäftsberichte.

-qbz

Aber eigentlich nicht, um vor dem Pöbel Rechenschaft abzulegen, sondern vor den Aktionären (Eigentümern) das Geschäftsgebaren zu begründen.

Willst du von deinem Bäcker auch wissen, warum er dir das erwärmte Mehl zum 35fachen Preis verkauft? :Nee:

alpenfex 22.07.2011 15:06

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 612318)
Dass Rennen ausgebucht sind, sagt doch nichts darüber aus, ob die Preise überhöht sind. Erst ein Einblick in die Gewinnmargen und öffentliche Transparenz der Kostenstruktur würde eine sachbezogeneDiskussion ermöglichen. Jede AG publiziert ihre Geschäftsberichte.

-qbz

Nein, nicht jede. Vielleicht jede in Deutschland.

qbz 22.07.2011 15:11

Zitat:

Zitat von Superpimpf (Beitrag 612323)
Aber eigentlich nicht, um vor dem Pöbel Rechenschaft abzulegen, sondern vor den Aktionären (Eigentümern) das Geschäftsgebaren zu begründen.

Willst du von deinem Bäcker auch wissen, warum er dir das erwärmte Mehl zum 35fachen Preis verkauft? :Nee:

Oder für die Börsenaufsicht z.B., aber auch für den Pöbel, könnten ja zukünftige Aktienkäufer werden.
Ist denn der Vergleich mit dem Bäcker um die Ecke mit einer global agierenden Investment-Firma, welche Fondsgelder investiert, um die geschützte Marke Ironman zu verwerten, ein zutreffendes Bild, oder sollten vielleicht eher andere ihr "Realitätsverständnis justieren" .

(Ich wohnte mal in einer Gegend, da hat ein lokaler Kioskbesitzer schlauerweise auch im Umkreis von ein paar Kilometer alle Kioske an den Strassenecken aufgekauft ;-) Die Folgen für die Preise waren spürbar .)

-qbz

Rhing 22.07.2011 15:29

Zitat:

Zitat von Superpimpf (Beitrag 612323)
Aber eigentlich nicht, um vor dem Pöbel Rechenschaft abzulegen, sondern vor den Aktionären (Eigentümern) das Geschäftsgebaren zu begründen.

... und vor allem, weil sie dazu verpflichtet sind.

Und was würde sich ändern, wenn professionelle Veranstalter eine Größe erreichen würden, die in D zu einer Pflicht zur Veröffentlichung führen würde?
Nix, denn erst mal würde die Verpflichtung nicht erfüllt, wie bei vielen anderen Unternehmen auch, die eigentlich verpflichtet würden, schon um der Konkurrenz keinen Einblick zu ermöglichen.
Und dann? Klar, die GF würden ob der guten Zahlen (keine Ahnung, ob sie das sind) sich schämen und meinen: "Nöh, is doch Sport, da müssen wir soziale Preise machen, hohe Gewinne sind unmoralisch, wir senken das Startgeld oder frieren es für 10 Jahre ein."?

Die Transparenz bringt nix für die Startgeldhöhe. Einzig Alternativen und ein Rückgang der Teilnehmerzahlen bei etablierten Veranstaltungen geben Veranlassung, zu fragen, ob man mit geringeren Startgebühren letztlich nicht mit nem besseren wirtschaftlichen Ergebnis raus kommt.


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