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-   -   Zehnfach Ironman Roland Patzina (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=15606)

Nordexpress 09.09.2010 10:13

Zitat:

Zitat von frechdachs (Beitrag 451181)
24 h rennen nürburgring:
ergebnisse 1. 26 runden a 22 km in 24 h
danach gehen die rundenzahlen rapide abwärts

also einen tag einen 30er schnitt zu fahren ist wohl keine spielerei oder die guten halten sich immer dezent im hintergrund :Lachanfall:

schlechter Vergleich
1 Runde Nürburg hat glaub ich 500 Hm, also 26 Runden = 13.000Hm
RAAM ist flacher

30er-Schnitt auf 24h ist definitiv keine Spielerei. Aber jetzt mal ganz ehrlich: diese 220km am Tag hier sind jetzt nicht die Herausforderung, wenn jemand megaviel GA1 und Umfänge trainiert, was ich bei Roland Patzina jetzt mal annehme. vor allem mit Betreuern, Massage usw.

Zitat:

Zitat von frechdachs (Beitrag 451181)
aber rad sollte ja bei diesem vorhaben auch nicht der schlüssel zum glück sein

Check ich jetzt net. Was meinst Du?

Michael Skjoldborg 09.09.2010 11:22

In meinen Augen ist eines der "Probleme" bei uns "etwas-mehr-Ausdauersportlern", dass einige das Mass und den Blick dafür verlieren, was in der breiten Bevölkerung noch als normaler Sport angesehen wird. Schon allein eine einfache Langdistanz halten meine Kollegen hier für völlig abgefahren, wahnsinnig und nicht zu schaffen. Was ja eben genau auch der Fall ist - wenn man sich nicht entsprechend darauf vorbereitet, was viele halt nicht wollen - aber sicher könnten.
Ich kann mich noch genau daran erinnern, wie ich bei absolut null anfing und mich über meine erste durchgekraulte 50-Meter-Bahn freute. Oder die erste halbe Stunde mit einem 25km/h-Schnitt auf einem Spinningrad, weil ich noch kein Rennrad hatte. Oder das erste mal 3,8 km durchgeschwommen zu sein. Oder die ersten 180 km. Irgendwann wusste ich nicht mehr, ob 14 Stunden Training die Woche eigentlich viel ist. Und ich konnte den begeisterten Blick meiner Kollegen darüber, selber einmal in der Woche 5 km gelaufen zu sein, nicht richtig einordnen.
Bei meiner ersten Langdistanz in Kopenhagen haben bei mir vor allem die oft abwertend genannten Finisher (fängt das beim 2. Platz an) einen besonderen Eindruck hinterlassen. Ihre (unsere) Freude über das individuell geleistete war einfach ehrlich und fast grenzenlos - und eben nicht durch das Hecheln hinter einer Bestzeit getrübt. Man konnte den Kampf gegen sich selbst sehen. Ob nun mit oder ohne Socken.
Von daher finde ich die teilweise abfälligen Bemerkungen über Rolands Leistung eher daneben. Kann ja sein, dass "viele" das auch schaffen würden. Machen sie aber nicht. Oder dass es andere und bessere und härtere Dinge gibt.

Bis denne, Michael

psyXL 09.09.2010 11:37

Zitat:

Zitat von Michael Skjoldborg (Beitrag 451239)
...


Guter Post.

:Danke:

FinP 09.09.2010 11:38

Sicherlich richtig, was Du da so schreibst. Aber es geht in der Diskussion doch gerade darum: Freut man sich für sich und andere oder steht es am nächsten Tag im Sportteil der Zeitung?

Das eine ist Hobby, macht Spaß, sind eigene Ziele und eigene Hürden, die man erreicht oder eben an ihnen scheitert.
Das andere ist Hochleistungssport, das auch Leute interessiert, die die konkrete Person und damit eben die persönlich Hürden und Ziele gerade nicht einordnen können.

Wenn ein "sportlich relevantes" Ereignis stattfindet, dann sind auf einmal nicht mehr die subjektiven, sondern die objektiven Grenzen interessant. Nicht mehr die persönliche Bestleistung sondern die absolute Bestleistung.

Wenn Du den Ironman Germany in 9:00 oder 14:00 absolvierst - das interessiert Dich und Deine Trainingskollegen, eventuell den Nachbarn. Die Bürokollegen sind wahrscheinlich schon eher genervt. Sportliche Leistung ja, aber irgendwie relevant über den eigenen kleinen Kreis hinaus?

Ob dieser zehnfach Ironman nun in die eine oder die andere Kategorie fällt, kann ich nicht sagen und kann ich bei weitem nicht beurteilen.

Nur - niemand schmälert die Leistung, wenn man das Kind beim Namen nennt und sagt: "Schön und gut, aber eine Weltklasseleistung ist das nicht."

FuXX 09.09.2010 11:40

Wer seine Leistungen in einem blog postet, der muss damit rechnen, dass sie beurteilt wird. Keine Ahnung weshalb er den blog fuehrt, vll nur um Kumpels auf dem laufenden zu halten. Er setzt sich in jedem Fall freiwillig der Kritik aller Leser aus, positiv wie negativ.

Und wenn hier nicht alle auf den "boah ist der krass" Zug aufspringen, dann ist daran ueberhaupt nichts schlimmes. Das hat weder was mit Neid, noch mit Missgunst zu tun. Es sagt ja auch niemand, dass er aufhoeren soll, jeder goennt ihm seinen Spass. Ist doch cool, wenn er 14 Tage macht was er will.

*JO* 09.09.2010 12:43

Ich finde sowas auch sehr suspekt. :Lachen2:

Aber irgendwann muss ich sowas auch einmal machen :) Ich wette das is nicht so krass wie es sich anhört. :cool:

Allerdings hat es in meinem Augen mehr mit einer Langen Wandertour oder Kanufahren zu tun als mit "Sport" im Sportlichen Sinne. Aber ich Wander auch gerne und besitze sogar ein Halbes Kanu, macht riesen Spaß, strengt an aber ist kein Sport.

bort 09.09.2010 12:50

Zitat:

Zitat von *JO* (Beitrag 451297)
Ich finde sowas auch sehr suspekt. :Lachen2:

Aber irgendwann muss ich sowas auch einmal machen :) Ich wette das is nicht so krass wie es sich anhört. :cool:

Ich denke, bis aufs Laufen ist es wirklich nicht so krass. Aber gerade beim Laufen ist die Belastung der Gelenke und Muskeln ja sehr hoch, da kann schnell irgendwas weh tun.

*JO* 09.09.2010 12:53

alle 8std 20 km laufen dann kannste immer 6h Pennen und machst 60k am Tag. Also so wäre meine Taktik als Unwissender.


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