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-   -   Kristian Blummenfelt auf der Langdistanz (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=50143)

Klugschnacker 14.12.2021 13:16

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1638550)
Wir wissen z.B., dass es einen erheblichen Unterschied (je nach Studie bis Faktor 10) im Energiemehrverbrauch macht, ob das zusätzliche Kilogramm an der Hüfte (so wie die Speckröllchen von KB) oder (im untersuchten Extrem) an den Schuhen ist. An der Hüfte hat das 1kg nur einen sehr geringen Einfluss. Ggf. kann dieser Nachteil durch einen Aspekt des Komplexbegriffes Ausdauer auf der LD kompensiert werden. Z.B. Wenn KB eine bessere Laufökonomie hätte als ein anderer, um ein kg leichter Athlet.

Offensichtlich hat er seine Extrapfunde nicht an den Schuhen. :Lachen2:

Zu den anderen Punkten: Hier scheint mir eine möglicherweise überlegene Laufökonomie Dein stärkstes Argument zu sein. Mir scheint aber, dass wir über die Laufökonomie von Blummenfelt im Vergleich zu anderen Weltklasse-Langstrecklern nichts wissen. Vielleicht übertrifft er hier die anderen Spitzenleute so weit, dass er sich ein paar Extrakilos leisten kann. Mir soll’s recht sein.

Allerdings drückt die Laufökonomie aus, wie viel Sauerstoff jemand benötigt, um ein bestimmtes Tempo zu laufen. Deine These wäre also, dass der dickste Mann im Feld weniger Sauerstoff benötigt, um ein bestimmtes Lauftempo zu halten, als die anderen Spitzenläufer. Im Vergleich zu Patrick Lange wären das 10kg mehr, aber Blummenfelt würde trotzdem weniger Sauerstoff verbrauchen.

Mag sein, aber für mich klingt das nicht plausibel. :Blumen:

Bety 14.12.2021 14:18

Sorry war zu langsam meine Antwort hat sich auch auf Klugschnacker bezogen.

flachy 14.12.2021 14:20

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Aloha, ich, Flachy, aka "little but the really fat Blu" hier:cool:

anbei ein paar schöne Pics zum Equipment von Big Blu in Cozumel, Swim, Bike&Run.
Dazu als Aufmacher im Magazin ein Bild vom Finish in Daytona - aus der Perspektive sieht er aus wie 1,96m zu 75 Kilo:Huhu:

Anhang 47015

https://triathlonmagazine.ca/gear/th...-7-21-ironman/

Und jetzt hat die PTO doch gleich mal die komplette "Langdistanz-Bestenliste" gelöscht.
Da es keine echten Standards gibt, können nach aktueller PTO-Lesart alle erzielten Bestwerte, egal ob Cozumel, Roth oder Allgäu - nicht mehr 1:1 mit der erzielten Endzeit in einer Weltbestenliste gerankt werden.
Man führt stattdessen das "PTO-Highscores" als "Bestenliste".
Ein Schelm, der beim Anblick der Top 6 Böses dabei denkt (dass z.B. der norddeutsche Herr Radde als Ranking-Guru die Richtlinien zur Bewertung festgelegt hat...:cool: )

https://protriathletes.org/highscores

Als fanatischer Big Blu Daumendrücker freut es mich natürlich, dass BB in der kommenden Saison 2022 die Athleten auf den ersten sechs Plätze in ihre Schranken weisen wird!!!:Blumen:

Rälph 14.12.2021 17:36

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1638459)
Oder hast du an andere Betrugsmöglichkeiten wie Elektromotor oder Streckenabkürzung gedacht?

Elektromotor...:8/ ...das würde zumindest sein Bäuchlein erklären.:Cheese:

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1638540)
Dass Blummenfelt ganz sicher nicht schwerer als Frodeno ist, nur eben kleiner haben wir doch längst geklärt.

Haben wir nicht. Den Frodo google ich mit 75kg, den Blummenfelt gerne mal mit 77.

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1638537)
Ich denke, dass wir den Profiradsport aufgrund der dort traditionell vorhandenen problematischen Strukturen weitgehend außen vor lassen müssen.

In Norwegen gibt es auch problematische Strukturen.:Huhu:

Hafu 14.12.2021 19:13

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 1638582)
...
Haben wir nicht. Den Frodo google ich mit 75kg, den Blummenfelt gerne mal mit 77.
...

Dann ist evt. dein Google kaputt.;)

Frodeno ist eigentlich niemand, der irgendjemandem sein echtes Wettkampf-Gewicht (oder sonstige Daten) verrät. Es gibt in der Weltspitze keinen anderen Triathleten, der - trotz "data wednesday"- sich derartig bedeckt hinsichtlich seines Trainings und der getretenen Wattwerte zeigt.

Und hinsichtlich des Gewichtes von Blummenfelt haben wir hier im Thread doch schon vor ungefähr 10 Seiten diskutiert.

Grundsätzlich dürften die PTO-Steckbriefe die glaubwürdigsten Angaben zumindest auf den Zeitpunkt als sie erstellt wurden enthalten: denn sie beruhen auf Angaben, die die Athleten selbst vor eineinhalb Jahren gegenüber der PTO gemacht haben und sie wurden erst freigeschalten nachdem jeder Athlet die Angaben auch noch mal Korrektur gelesen hatte.

Dort steht für Blummenfelt 74 und für Frodeno 75.

Was davon das Winter- oder Off-Season-Gewicht und welcher Athlet sein Wettkampfgewicht ins PTO-Formular eingetragen hat, darüber kann man spekulieren.

Kaum ein Wikipedia-Eintrag dürfte Angaben des Athleten selbst enthalten. Die entsprechenden Wikipedia-Texte werden in der Regel von irgendwelchen Fans editiert.

Freeclimber83 14.12.2021 22:04

Ich finde, der optische Eindruck Blummenfelts wird stark durch seine Kielbrust verzerrt.

Für mich wären die hier vorgebrachten Dopingverdächtigungen nur schlüssig, wenn man zweifelsfrei darlegen könnte, dass das restliche Feld nicht gedopt wäre – oder es einen positiven Test gibt! Ansonsten bleibt es bei einem: "könnte sein, oder auch nicht", das sich genauso bei jedem anderen Sportler auch durchexerzieren ließe.

Als die Spanier in Radsport und Triathlon stark waren, war man sich sicher zu wissen, warum, gleiches galt für die Briten oder jetzt die Slowenen. Bei den Deutschen stellt man diese Frage natürlich nicht (egal wie extrem die Sportler:innen aussehen).

Wenn man mit Dopingvorwürfen ohne Beweise anfängt, darf man nicht nur Jagd auf Einzelpersonen machen, sondern muss auch an seinen "Lieblingen" zweifeln.

Rälph 15.12.2021 20:46

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1638591)
Kaum ein Wikipedia-Eintrag dürfte Angaben des Athleten selbst enthalten. Die entsprechenden Wikipedia-Texte werden in der Regel von irgendwelchen Fans editiert.

Ist jetzt ein bisschen Off-Topic, aber ist das so?
Denkst du nicht, dass die Pros auch selbst dafür sorgen, dass sie dort positiv präsentiert werden. Wie macht das denn dein Sohn?

Zitat:

Zitat von Freeclimber83 (Beitrag 1638616)
Für mich wären die hier vorgebrachten Dopingverdächtigungen nur schlüssig, wenn man zweifelsfrei darlegen könnte, dass das restliche Feld nicht gedopt wäre – oder es einen positiven Test gibt!

Ich verstehe das nicht ganz. Angenommen, man könnte zweifelsfrei belegen, dass der Rest des Feldes sauber ist (was man selbstverständlich nicht kann), dann spräche das für dich für einen gedopten Blummenfelt? Weil er eigentlich als nicht konkurrenzfähig erscheint meinst du oder warum?

Aber angenommen, Teile des Feldes sind gedopt (wovon man wohl ausgehen muss), würde das nicht noch eher für einen gedopten Blu sprechen?

Freeclimber83 15.12.2021 21:45

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 1638787)
Aber angenommen, Teile des Feldes sind gedopt (wovon man wohl ausgehen muss), würde das nicht noch eher für einen gedopten Blu sprechen?

Vielleicht – oder eben auch nicht. Ich meinte damit, dass Leistungsunterschiede zwischen Sportlern normal sind – auch in einem dichten Feld. Einzelnen Sportlern Straftaten allein aufgrund einer Einzelleistung (auf der LD) vorzuwerfen, finde ich schwierig.
Dass der Sport als Ganzes durch die zahlreichen Dopingvergehen der Vergangenheit das Vertrauen in einen sauberen Sport verspielt hat, steht auf einem anderen Blatt...

Hafu 16.12.2021 07:14

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 1638787)
Ist jetzt ein bisschen Off-Topic, aber ist das so?
Denkst du nicht, dass die Pros auch selbst dafür sorgen, dass sie dort positiv präsentiert werden. Wie macht das denn dein Sohn?
...

Ich wusste gar nicht, dass Frederic einen Eintrag bei Wikipedia hat, bis ich ihn mal vor einigen Jahren gesehen habe. Wer die Einträge von anderen Profs so alles editiert weiß ich natürlich nicht. Kann schon auch sein, dass das manchmal das Umfeld oder der Manager ist.
Bei Frederic stimmen viele Details nicht (bzw. nicht mehr). Z.B. ist er seit 2016 in keinem Bundeskader mehr und hat ja auch schon vor zwei Jahren das Erdinger Nachwuchsteam verlassen und ist seitdem im Erdinger Profi-Team.
Und ich werde auch "ehemaliger Prof-Triathlet" genannt, obwohl ich das nie war, auch wenn es vor 20 Jahren z.T. schwierig war, das zu definieren. Ist auch nicht so wichtig.

Das was Sponsoren aktuell interessiert ist mit absoluter Dominanz Instagram (und seit kurzem auch Youtube). Wikipedia und andere Social media-Präsenzen (auch Facebook) spielen hinsichtlich Sponsorverträgen keine Rolle. Ob der Discord-Channel den Lionel Sanders neuerdings unterhält von mehr als einer Handvoll Leute wahrgenommen wird, wage ich zu bezweifeln.

(Sorry für OT)

Gewicht steht bei Frederic gar keines auf Wikipedia, wie ich gerade feststelle. Aber es wäre wohl so etwa in der Größenordnung von Blummenfelt, was eventuell auch mit erklärt, warum ich mich in diesem Thread so häufig zu Wort melde.

KevJames 16.12.2021 10:33

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1638817)
Gewicht steht bei Frederic gar keines auf Wikipedia, wie ich gerade feststelle. Aber es wäre wohl so etwa in der Größenordnung von Blummenfelt, was eventuell auch mit erklärt, warum ich mich in diesem Thread so häufig zu Wort melde.

Na dann erkläre Deinem Sohn mal, dass er unbedingt ein paar Kilo abnehmen muss, dann ist er automatisch und sofort um einiges schneller. ;)

El Stupido 16.12.2021 10:51

Zitat:

Zitat von KevJames (Beitrag 1638840)
Na dann erkläre Deinem Sohn mal, dass er unbedingt ein paar Kilo abnehmen muss, dann ist er automatisch und sofort um einiges schneller. ;)

Weil das ja auch so einfach ist…..(ja, den Zwinkersmiley habe ich gesehen)
Auf dem Niveau ist der KFA ausgereizt und Reduktion von Gewicht nur mit Reduktion von Muskelmasse machbar.
Wo willst du Muskelmasse abbauen? In den Beinen? Impact auf bike/run. Im Oberkörper?
Impact auf swim und Stabi allgemein.

KevJames 16.12.2021 11:41

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1638845)
Weil das ja auch so einfach ist…..(ja, den Zwinkersmiley habe ich gesehen)
Auf dem Niveau ist der KFA ausgereizt und Reduktion von Gewicht nur mit Reduktion von Muskelmasse machbar.
Wo willst du Muskelmasse abbauen? In den Beinen? Impact auf bike/run. Im Oberkörper?
Impact auf swim und Stabi allgemein.

Genau darauf habe ich doch angespielt. Eben weil in diesem Thread vollkommen undifferenziert und aus meiner Sicht fachlich falsch über das Gewicht von Blumenfelt spekuliert wurde.
Wenn man ernst nimmt was hier geschrieben wurde könnte man das von mir geschriebene als ernsthafte Strategie in Betracht ziehen. Dass dies natürlich Blödsinn ist wollte ich mit dem Smiley ausdrücken.

sabine-g 16.12.2021 11:45

Zitat:

Zitat von KevJames (Beitrag 1638184)
werde ich mein bestes geben diesen Thread erstmal nicht mehr anzuklicken.

Zitat:

Zitat von KevJames (Beitrag 1638855)
Smiley

Soso. Das war also dein Bestes. :Cheese:

Klugschnacker 16.12.2021 11:45

Zitat:

Zitat von KevJames (Beitrag 1638855)
...vollkommen undifferenziert und aus meiner Sicht fachlich falsch über das Gewicht von Blumenfelt spekuliert wurde.

Was war denn undifferenziert und fachlich falsch? Und was hat das mit dem Gewicht von Frefu zu tun?

KevJames 16.12.2021 12:43

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1638857)
Soso. Das war also dein Bestes. :Cheese:

Jaaa .... ich kann nicht anders :Lachanfall:

KevJames 16.12.2021 12:44

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1638858)
Was war denn undifferenziert und fachlich falsch? Und was hat das mit dem Gewicht von Frefu zu tun?

Ich denke, dass Du einordnen kannst, auf welche Aussagen ich mich beziehe und die Frage nicht ganz ernst meinst. :Lachen2:

Dennoch: Sollte ich die Zeit dazu finden suche ich mal einige der Zitate heraus.

Gewicht von Freu: Der Tenor an vielen Stellen war, wer leichter ist, rennt auch schneller. Also kann er mit weniger Gewicht doch auch schneller laufe. Oder gilt das nur für Blumenfelt? ;)

Klugschnacker 16.12.2021 14:26

Zitat:

Zitat von KevJames (Beitrag 1638864)
Ich denke, dass Du einordnen kannst, auf welche Aussagen ich mich beziehe und die Frage nicht ganz ernst meinst. :Lachen2:

Doch, ich meine sie ernst. Wo habe ich oder jemand anderes "vollkommen undifferenziert" und "sachlich falsch" argumentiert?

Zitat:

Zitat von KevJames (Beitrag 1638864)
Gewicht von Freu: Der Tenor an vielen Stellen war, wer leichter ist, rennt auch schneller. Also kann er mit weniger Gewicht doch auch schneller laufe. Oder gilt das nur für Blumenfelt? ;)

Das enthält mehrere Missverständnisse.

Zum einen redest Du hier vom Körpergewicht. Ich rede vom Körperfettanteil. Zwei Athleten, die zwar dasselbe wiegen, sich aber vom Körperfettanteil deutlich unterscheiden, sind unterschiedlich zu bewerten hinsichtlich ihres läuferischen Potentials. Klein und dick ist im Laufsport nicht dasselbe wie groß und schlank.

Zum anderen beziehst Du meine Feststellung, dass schnelle Läufer in aller Regel einen sehr geringen Körperfettanteil aufweisen, auf einen einzelnen Athleten: "Wer abnimmt wird schneller". Das ist aber eine andere Aussage. Auch wenn sie meistens korrekt ist.

Mit anderen Worten: Ob Frefu oder eine andere konkrete Person schneller läuft, wenn sie abnimmt, wissen wir nicht und hat auch niemand behauptet. Meistens ist das zwar so, aber es ist nicht Gegenstand dieser Debatte. Die Aussage ist stattdessen, dass sich in der Weltspitze der besten Langstreckenläufer und -triathleten bei den Männern solche Körpertypen ansammeln, die einen äußerst geringen Körperfettanteil aufweisen.

Wenn ausgerechnet der schnellste Läufer aus diesem Schema sehr deutlich herausfällt, darf man das in einem Sportforum diskutieren. Es richtete sich nicht persönlich gegen Blummenfelt oder gegen jemand anderen.

Rälph 16.12.2021 14:47

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1638817)
Gewicht steht bei Frederic gar keines auf Wikipedia, wie ich gerade feststelle. Aber es wäre wohl so etwa in der Größenordnung von Blummenfelt, was eventuell auch mit erklärt, warum ich mich in diesem Thread so häufig zu Wort melde.

Kann schon sein, das wirst du besser wissen. Im Netz finde ich auf die Schnelle nichts. Rein optisch sieht dein Sohn aber sowohl schlanker als auch athletischer /durchtrainierter aus. Außerdem gehört er meines Wissens beim Laufen nicht zur Weltspitze, sondern hat seine Stärken eher auf dem Rad. Oder?

KevJames 16.12.2021 20:47

"...we may always be proactively looking for arguments that may well defend our opinions and/or that may persuade others instead of looking for the truth."

- Frontiers in Psychology, 2018

:Cheese:

Thomas W. 16.12.2021 20:59

Zitat:

Zitat von KevJames (Beitrag 1638907)
"...we may always be proactively looking for arguments that may well defend our opinions and/or that may persuade others instead of looking for the truth."

- Frontiers in Psychology, 2018

:Cheese:

Das Original : Libenter homines id, quod volunt, credunt Caesar 50 v.Chr. - daher immer beachten :

Лучше быть первым парнем на деревне, чем последним в городе

eigentlich auch von Ihm aber schöner als russische Weisheit

Bety 17.12.2021 07:09

Wenn man sich Kath Matthews anschaut, scheint auch sie nicht den geringsten Körperfettanteil zu haben, gehört trotzdem zu den schnellsten Marathonläuferinnen der Szene. Im Triathlon scheinen andere Faktoren einen deutlichen Einfluss zu haben im vgl. zur reinen Läuferszene.

Klugschnacker 17.12.2021 07:40

Zitat:

Zitat von Bety (Beitrag 1638931)
Wenn man sich Kath Matthews anschaut, scheint auch sie nicht den geringsten Körperfettanteil zu haben, gehört trotzdem zu den schnellsten Marathonläuferinnen der Szene. Im Triathlon scheinen andere Faktoren einen deutlichen Einfluss zu haben im vgl. zur reinen Läuferszene.

Das findet man auch in der Studie, die ich weiter oben erwähnt hatte. Bei den Frauen im Triathlon auf der Langdistanz fand sie keinen so eindeutigen Zusammenhang zwischen dem Körperfettanteil und der Platzierung, wie bei den Männern.

Hafu 17.12.2021 09:14

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1638934)
Das findet man auch in der Studie, die ich weiter oben erwähnt hatte. Bei den Frauen im Triathlon auf der Langdistanz fand sie keinen so eindeutigen Zusammenhang zwischen dem Körperfettanteil und der Platzierung, wie bei den Männern.

Die Studie wurde -wie bereits geschrieben- mit Amateuren gemacht (und nicht einmal mit einem definierten Kollektiv, sondern mit den paar Teilnehmern eines großen regionalen Ironman von vor 5 oder 6 Jahren (Schweiz), die bereit war einen Fragebogen auszufüllen und sich vermessen zu lassen.

Wie man aus einer solchen Querschnitts-Untersuchung an Amateuren, die 10 Stunden pro Woche trainieren und daneben noch einen Beruf zum Broterwerb ausüben, konkrete Rückschlüsse auf einen einzelnen Profi-Athleten, der 30 Stunde pro Woche trainiert und der 3-4 Monate pro Jahr in 2300m Höhe verbringt, schließen kann ist mir komplett unklar.

Wenn Blummenfelt genau das trainieren würde, was die Generation der Langdistanzathleten vor ihm getan hat und die Ernährungskonzepte imitieren würde, die vor fünf oder sechs Jahren unter den Amateuren (oder auch den damaligen Profis) Mainstream waren, dann wäre er möglicherweise weder Olympiasieger noch bester Ironmandebütant aller Zeiten geworden.

Durch das Beschreiten ausgetretener Pfade entdeckt man selten etwas Neues.

Klugschnacker 17.12.2021 10:49

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1638943)
Wie man aus einer solchen Querschnitts-Untersuchung an Amateuren, die 10 Stunden pro Woche trainieren und daneben noch einen Beruf zum Broterwerb ausüben, konkrete Rückschlüsse auf einen einzelnen Profi-Athleten, der 30 Stunde pro Woche trainiert und der 3-4 Monate pro Jahr in 2300m Höhe verbringt, schließen kann ist mir komplett unklar.

Das kann schon sein, dass Dir das unklar ist. Aber ist dieses Nichtwissen ein Argument? Man kann ja nicht das, was man nicht weiß, zu einem Argument erheben.

Wenn ich beispielsweise sagte, ich wisse nicht, ob die Corona-Studie XY die Pandemie korrekt erfasst; ihre Relevanz sei mir komplett unklar. Dann ist damit nicht die Fehlerhaftigkeit der Studie belegt. Mein Nichtwissen in diesem Beispiel ist kein Argument.

Die Studie hat folgendes gefunden:

Je weiter es in der Ergebnisliste nach oben geht, desto mehr findet man einen bestimmten Körpertyp, der sich unter anderem durch eine gute Muskulatur und einen sehr geringen Körperfettanteil auszeichnet. Dieser Befund gilt für die Männer, während er für die Frauen nicht signifikant ausfiel.

Ein ähnliches Bild findet man bei anderen Sportarten: Nämlich, dass je nach Sportart bestimmte Körpertypen dominant sind. Man findet schwerlich einen kleinwüchsigen Hochspringer oder einen 2m großen Bodenturner in der Weltspitze.

Zurück zum Triathlon auf der Langdistanz. Wenn die Studie hochsignifikant feststellt, dass die männlichen Sportler immer stärker einen bestimmten Körpertyp aufweisen, je weiter vorne sie platziert sind, dann kann man trotzdem behaupten, bei Profis der Weltklasse kehre sich diese Tendenz um oder verliere ihre Signifikanz. Jedoch sollte man meiner Meinung nach dann auch etwas auf den Tisch legen, das diese These erhärtet. Denn auch wenn diese Studie ihre Schwächen und Grenzen haben mag: Besser als bloße Behauptungen oder anekdotische Gegenbeispiele ist sie auf jeden Fall.

Dennoch: Ich spreche hier von Tendenzen und Wahrscheinlichkeiten, die sich nicht wie ein Naturgesetz auf alle Fälle anwenden lassen. Auch nicht auf Blummenfelt. Es kann durchaus sein, dass er eine Ausnahme darstellt.

Hafu 17.12.2021 12:08

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1638955)
...Man findet schwerlich einen kleinwüchsigen Hochspringer ...

Stefan Holm

Zitat:

Zitat von Wikipedia
...Stefan Holm (* 25. Mai 1976 in Forshaga) ist ein ehemaliger schwedischer Hochspringer und Olympiasieger.

...Er wurde viermal Weltmeister in der Halle: 2001 in Lissabon ...

Im Freien war der erste große Erfolg seine Silbermedaille bei den Weltmeisterschaften 2003 in Paris mit 2,32 m. Bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen gewann er dann die Goldmedaille mit 2,36 m....
Holm war mit einer Größe von 1,81 m (bei einem Wettkampfgewicht von 70 kg) der kleinste der Weltklassehochspringer, bis sein 1,80 m großer Landsmann Linus Thörnblad 2006 zur Weltelite vorstieß.

Einer fängt an, aus einem tradierten Schema auszubrechen und prompt gibt es Nachahmer.



Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1638955)
Zurück zum Triathlon auf der Langdistanz. Wenn die Studie hochsignifikant feststellt, dass die männlichen Sportler immer stärker einen bestimmten Körpertyp aufweisen, je weiter vorne sie platziert sind,

Die Studie kann IMHO nichts hochsignifikant feststellen, da das Studiendesign hinsichtlich nicht repräsentativer Auswahlkriterien der Teilnehmer und des untersuchten Kollektivs mangelhaft und oberflächlich ist.
Aus schlechten Daten kann man nie gute Rückschlüsse ziehen.


Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1638955)
...Jedoch sollte man meiner Meinung nach dann auch etwas auf den Tisch legen, das diese These erhärtet...

Die unbestreitbare Kernthese ist nunmal , dass Blummenfelt seit mindestens 7 Jahren ein unerhört schneller Triathlet der Weltklasse ist, der in diesem Jahr erstmals Olympiasieger und Weltmeister ist. Das ist ein Fakt, der sich einfach nicht bestreiten lässt.

Blummenfelt schaut aus, wie er nunmal aussieht und hat sich optisch in den letzten Jahren nicht wirklich verändert. Wir kennen nicht den Körperfettgehalt und auch nicht seinen exakten BMI, weshalb sich dieser Thread immer sehr stark im Ungefähren abspielt. Aber was wir wissen, ist dass er so wie er aussieht schnell ist für den Sport, den er betreibt. Das ist nunmal ein Fakt und es bringt nichts, jetzt belegen zu wollen, wie wahrscheinlich oder unwahrscheinlich es ist, dass er mit seinem Körperbau erfolgreich ist.

Der schnellste in einer Sportart setzt nunmal die Norm.


Das war über rund sieben Jahre hinweg Jan Frodeno, der vor seinem Wechsel auf die Langdistanz als zu groß für einen Triathleten galt und spätestens nach seinem zweiten Hawaii-Sieg mit genau diesem Körperbau als Idealtypus eines Triathleten galt.

Ob man das irgendwann in ein Paar Jahren von Blummenfelt auch sagen wird, wird die Zukunft erweisen. Berücksichtigen sollte man evt. auch, dass Blummenfelts Trainingspartner Iden perfekt in die Standardschablone eines typischen Langdistanztriathleten (mit sicher 7kg geringerem Körpergewicht und deutlich anderer Statur) passt. Wenn man Blummenfelt ohne irgendwelche Indizien unerlaubte Maßnahmen unterstellen wollte, dann sollte man den Gedanken auch zu Ende denken und überlegen, warum dann Iden mit mutmaßlich genau denselben Maßnahmen (denn die beiden stecken nunmal das ganze Jahr über zusammen und habe ein identisches Trainingsumfeld) nicht aufgrund des vermeintlich besser passenden Körpers viel schneller als Blummenfelt ist und warum der Dritte im Bund Stornes so viel langsamer als beide ist und sich als Profi kaum finanziell über Wasser halten kann.

Antracis 17.12.2021 12:28

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1638969)


Der schnellste in einer Sportart setzt nunmal die Norm.[/b]

D.h., wenn Du zum Beispiel aktuell für das Scouting von Talenten in einer Sportart zuständig wärst, würdest Du vorrangig im Triathlon Leute mit den körperlichen Eigenschaften von Blummenfelt auswählen und im Hochsprung vorrangig nach Menschen suchen, die nicht größer sind, als Stefan Holm und alle anderen in den letzten Jahrzehnten erfolgreichen Sportler ignorieren, auch wenn deren körperliche Eigenschaften in ein anderes Extrem gehen ?

fredfetsch 17.12.2021 12:32

Mensch Kinder,
lasst doch mal die Kirche im Dorf!
Es geht doch grundsätzlich um die These:
Blummenfelt entspricht nicht dem geltenden Ideal und muss deshalb gedopt sein (oder um es netter zu formulieren: da ist was 'irritierendes').

Das war's dann auch schon.
Oder verstehe ich das alles komplett falsch?

Klugschnacker 17.12.2021 12:33

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1638969)
Wenn man Blummenfelt ohne irgendwelche Indizien unerlaubte Maßnahmen unterstellen wollte, dann sollte man den Gedanken auch zu Ende denken und überlegen, warum dann Iden mit mutmaßlich genau denselben Maßnahmen (denn die beiden stecken nunmal das ganze Jahr über zusammen und habe ein identisches Trainingsumfeld) nicht aufgrund des vermeintlich besser passenden Körpers viel schneller als Blummenfelt ist und warum der Dritte im Bund Stornes so viel langsamer als beide ist und sich als Profi kaum finanziell über Wasser halten kann.

Ich unterstelle kein Doping.

Warum Iden oder Stornes schneller oder langsamer sind muss ich nicht erklären. Ich meine mich aber zu erinnern, dass Du Idens Erfolgsaussichten auf der Langdistanz höher eingeschätzt hast als die von Blummenfelt, und zwar aufgrund des Körperbaus. Habe ich Dich da falsch verstanden? Jetzt sprichst Du vom "vermeintlich besser passenden Körper", als seien solche Überlegungen sehr weit hergeholt.

Klugschnacker 17.12.2021 12:37

Zitat:

Zitat von fredfetsch (Beitrag 1638972)
Es geht doch grundsätzlich um die These: Blummenfelt entspricht nicht dem geltenden Ideal und muss deshalb gedopt sein (oder um es netter zu formulieren: da ist was 'irritierendes'). Das war's dann auch schon. Oder verstehe ich das alles komplett falsch?

entspricht nicht dem geltenden Ideal: ja
Irritierend: ja
muss gedopt sein: nein

TobiBi 17.12.2021 12:46

Meiner Meinung nach ist es wie - fast überall - eine Gauß-Glocke/Normalverteilung. Es gibt immer Ausreißer in beide Richtungen und die Mehrzahl ist irgendwo in der Mitte - mal ganz vereinfacht gesagt.

Sonst hätte ein gewisser Spud Webb nicht den Slamdunk-Contest beim Allstar Game gewonnen. Er hätte da mit 1,70cm Körpergröße rein theoretisch überhaupt keine Chance gehabt.

Hafu 17.12.2021 16:30

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1638973)
Ich unterstelle kein Doping. ...

Das ist schon mal gut, wenn du das schreibst, aber dir wird nicht verborgen geblieben sein, dass du aus genau dieser Ecke (derjenigen die ohnehin denken, dass Profisport undenkbar ohne Doping sei) reichlich Beifall für deine Argumentation auch in diesem Thread bekommen hast:Blumen:

Ich fände es in einem gewissen Aspekt sogar gut, wenn die Norweger dopen würden, denn früher oder später fliegt Betrug erfahrungsgemäß auf und mein Ältester hätte zwei relevante Konkurrenten weniger, die zu schlagen relativ schwer ist.

Da mir mein Bauchgefühl aber signalisiert, dass Doping nicht die primäre Erklärung für die sehr guten Leistungen von Iden und Blummenfelt darstellt, versuche ich eher zu verstehen, was die Norweger im Training anders machen und was man daraus lernen kann.

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1638973)
Ich meine mich aber zu erinnern, dass Du Idens Erfolgsaussichten auf der Langdistanz höher eingeschätzt hast als die von Blummenfelt, und zwar aufgrund des Körperbaus. Habe ich Dich da falsch verstanden? Jetzt sprichst Du vom "vermeintlich besser passenden Körper", als seien solche Überlegungen sehr weit hergeholt.

Ich kann mich erinnern, dass ich Iden für den für die Langdistanz talentierteren Athleten gehalten habe (und dies auch immer noch tue) u.a. auch weil er auf der Olympischen Distanz der nachweislich schwächere der zwei Norweger ist, aber ich muss auch zugeben, dass ich Blummenfelt nicht wirklich zugetraut habe, gleich im ersten Marathon ein derart dickes Brett zu bohren und gleich einen 2:35er-Marathon in den Asphalt zu brennen.
Ich bin nicht besonders gut bei Rennprognosen.:Maso:
(Dass er in dem relativ dünn besetzten Feld überlegen gewinnt, damit hatte ich aber schon fest gerechnet)


Man muss aber berücksichtigen, dass Cozumel (ebenso wie das erfolgreiche 70.3 Debüt von Blummenfelt in Dubai, wo er auch mal eben eine neue Weltbestzeit aufgestellt hatte) topfebene Radkurse waren und gerade deshalb von Blummenfelt als Rennen ausgewählt wurden. Meisterschaftsrennen enthalten dagegen heutzutage meist ein paar Höhenmeter und beim Bergauffahren spielt das Gewicht selbstverständlich eine Rolle. Ebenso wie beim Bergauflaufen.

Für die nächste WM in St.George würde ich daher nach wie vor auf Iden setzen, wenn ich nach Tipps gefragt werde. Aber wie schon erwähnt: ich liege auch oft falsch.

Thomas W. 17.12.2021 17:26

Es gibt ein aktuelles Bild von Kristianblu auf Seinem Insta Account während einer Lauf Leistungsdiagnostik.
Drei Bilder .

Ich durfte noch keinen Profisport ohne Doping kennenlernen .

Frau Müller 17.12.2021 17:34

Ich empfinde die Diskussion gar nicht so gegensätzlich, wie hier gemutmaßt wird. Im Gegenteil.

Oben angefangen steht doch erst einmal die Leistung Blummenfelts. Auf den Faktor Zielzeit herunter gebrochen wäre es ja geradezu fahrlässig, nicht genau hinzuschauen und einen Erklärungsansatz für die signifikante Verbesserung zu finden. Schließlich wollen wir ja alle einmal so gut werden.

Jetzt kommen zwei verstärkende Faktoren hinzu. So ist Blummenfelts körperliche Konstitution nicht im klassischen Erwartungskorridor eines typischen Langdistanzlers. Und mit Iden hat ein Triathlet aus dem gleichen Stall eine ähnliche Leistung geliefert. Und natürlich wirft das Fragen auf. Vor allem: Wie machen die das?

Nun gibt es verschiedene Erklärungsansätze. Strecke schnell und beim Schwimmen zu kurz. Über Jahre passgenaues Training, um mal die beiden prominentesten zu nennen. Das ist die Fraktion HaFu.

Die Fraktion Arne stellt eher einordnende Fragen in den Raum, die m. E. zumindest durch Indizien eine Beweislast mit sich bringen. Tenor der Fragen: Die Leistung geht so nicht, weil.

Jeder liest ja auch immer das, was er lesen möchte. Ich persönlich habe keinen Dopingvorwurf gelesen.

Und wer hat jetzt recht? Keiner. Oder beide. Könnt ihr euch aussuchen. Mich entertaint es zumindest sehr und ich finde die Diskussion auch fachlich ansprechend. :Blumen:

Dosenwurst 17.12.2021 18:52

Zitat:

Zitat von Freeclimber83 (Beitrag 1636916)
Einen nicht unerheblichen Anteil an dieser Wahrnehmung hat sicherlich auch seine Kielbrust.

Zitat:

Zitat von Thomas W. (Beitrag 1639002)
Es gibt ein aktuelles Bild von Kristianblu auf Seinem Insta Account während einer Lauf Leistungsdiagnostik.

Das dürfte mit ein Grund sein, warum er recht massig wirkt...

Hafu 17.12.2021 21:15

Zitat:

Zitat von Thomas W. (Beitrag 1639002)
...

Ich durfte noch keinen Profisport ohne Doping kennenlernen .

Das ist ein echt mächtiger Satz, aber wenn du sowas rauslässt, dann solltest du besser drei bis vier erläuternde Sätze dazu schreiben, damit es nicht wie ein Stammtischspruch wirkt.:Blumen:

Aus welchen Sportarten hast du die Profisportszene bisher "kennen gelernt" und in welchen Epochen?
Über welche gedopten Profisportler verfügst du über Insider-Infos? Welche Berührungspunkte hast du selbst bisher mit Doping gehabt?

Hafu 17.12.2021 21:22

Zitat:

Zitat von Frau Müller (Beitrag 1639003)
... Mich entertaint es zumindest sehr ....:

Nur dafür machen wir es.:Blumen:

;)

KevJames 17.12.2021 21:26

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1639030)
Das ist ein echt mächtiger Satz, aber wenn du sowas rauslässt, dann solltest du besser drei bis vier erläuternde Sätze dazu schreiben, damit es nicht wie ein Stammtischspruch wirkt.:Blumen:

Aus welchen Sportarten hast du die Profisportszene bisher "kennen gelernt" und in welchen Epochen?
Über welche gedopten Profisportler verfügst du über Insider-Infos? Welche Berührungspunkte hast du selbst bisher mit Doping gehabt?

Aber selbst wenn man das mitgeht erklärt es ja nichts. Denn dann wären ja Frodeno und alle anderen auch gedopt. Oder hat Bulmenfelt einen Zaubertrank, den die anderen noch nicht haben? ;)
Hat Frodeno zuvor einen den keiner hatte? Und vor ihm Kienle? Und Stadler hatte einen solchen auch? ... ?

Rälph 17.12.2021 21:35

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1639030)
Das ist ein echt mächtiger Satz, ...

Findest du? Es dürften in so ziemlich jeder Profi-Sportart ohne Schwierigkeiten Dopingfälle zu finden sein. Ich denke, so ungefähr war das gemeint.

Rälph 18.12.2021 10:07

Zitat:

Zitat von KevJames (Beitrag 1639033)
Aber selbst wenn man das mitgeht erklärt es ja nichts. Denn dann wären ja Frodeno und alle anderen auch gedopt.

Ich verstehe diese Schlussfolgerung nicht. Hat jemand behauptet, man könne nicht sauber einen IM gewinnen? Sicher nicht. Aber man sollte auch nicht so naiv sein zu glauben, dass ausgerechnet im Triathlon, der Kombination der Sportarten, in denen mit am meisten gedopt wurde und mutmaßlich wird, dieses Problem nicht auftritt. Dass man den Blick dabei auf besonders bemerkenswerte Leistungen richtet, ist doch naheliegend.

Norwegen hat in der (auch jungen) Vergangenheit im Wintersport, eben immer wieder gezeigt, dass man da die Augen offen halten sollte. Du kannst ja selbst einfach mal googeln, da wirst du ganz schnell fündig und ich rede hier nicht von den 6000 Dosen Asthmaspray für 121 Sportler für Olympia 2018. Diese zeigen jedoch für mich deutlich die Denke, die bei den Norwegern herrscht, selbst, wenn es legal gewesen sein sollte.

Thomas W. 18.12.2021 10:09

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1639030)
Das ist ein echt mächtiger Satz, aber wenn du sowas rauslässt, dann solltest du besser drei bis vier erläuternde Sätze dazu schreiben, damit es nicht wie ein Stammtischspruch wirkt.:Blumen:

Aus welchen Sportarten hast du die Profisportszene bisher "kennen gelernt" und in welchen Epochen?

Aus welchen Sportarten sind Dir bisher keine Dopingfälle bekannt ?:Blumen:
Welchen Sport konntest Du also bisher frei von Doping kennenlernen ?


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