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sabine-g 08.12.2020 16:20

Zitat:

Zitat von Loretta2.0 (Beitrag 1572143)
Nur als Frage: interpretiere ich Deine Aussage richtig, dass Du, wenn dieser Fall mit der weiteren guten deutschen Teilnahme nicht eintrifft, es darauf schieben würdest, dass der Sport dann nicht mehr sauber ist?
Und dass er sauber ist, wenn Deine Vorhersage eintrifft?

es gibt bereits einen Doping Thread

abc1971 08.12.2020 17:28

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1572098)
Ich bin mir nicht sicher, ob er das Mindset für eine Sportprofikarriere hat. Es hat ja Gründe, warum es nicht für eine Karriere im Profiradsport gereicht hat und am fehlenden physischen Talent lag das sicher nicht.

Das verkorkste Rennen in Ratingen war ja auch ein gewisses Indiz in die Richtung. Aber ich kenne ihn jetzt auch nicht gut genug, um mir da ein klares Urteil zu erlauben.

Spannender Aspekt. Das könnte wirklich ein Faktor sein, denn das, was er selbst über sich sagt bzw. sein Karriereverlauf lassen eine solche Interpration nicht ganz abwegig erscheinen.

Frau Müller 08.12.2020 17:30

Gibt es nicht zwei unterschiedliche Faktoren, die letztendlich in Kombination dazu führen, dass eine lange Perlenkette entsteht?

Der erste Faktor ist das Regelwerk. An Position 7 in einer engen Perlenkette fahrend muss ich halt erst einmal 6 andere Athleten überholen. Bis ich das geschafft habe, vergeht viel Zeit und Kraft. Letztere fehlt dann, um mich entscheidend nach vorne abzusetzen. Wäre für mich wahrscheinlich besser, ich könnte an Position 2 einscheren und mich kurz ausruhen. Darf ich aber nicht.

Der zweite Faktor ist die Taktik. Gerade auf der Langdistanz sichert Gleichmäßigkeit in der Leistung den Erfolg. Das führt zu einer sehr niedrigen Leistungsamplitude. Auf einem flachen Rundkurs noch einmal mehr als bei profilierten Rennen. Angenommen Ditlev führe mit einer Leistungsamplitude im Bereich von 320 - 370 Watt, wäre es für ihn nicht erfolgsversprechender, kurzzeitig im Rahmen einer Attacke 600 Watt zu treten, um sich dann entscheidend nach vorne abzusetzen?

Kenne seine Leistungswerte nun nicht. Vielleicht hat er das auch getan. Trotzdem bleibt die Frage, ob ein Triathlet nicht ein größeres taktisches Reservoir haben sollte?

Loretta2.0 08.12.2020 18:24

[Moderation: Gelöscht nach Beschwerde.]

Ausdauerjunkie 08.12.2020 18:24

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1572084)
was ein bischen untergeht ist die leistung von vincent luis. der wäre ohne die 2min strafe nur 15sek hinter iden ins ziel gekommen und hätte da vll sogar nochmal attackieren können.

Forenregeln
In diesem Forum wird Wert auf eine korrekte Rechtschreibung gelegt. Das gilt auch für richtige Groß- und Kleinschreibung und das Setzen von Satzzeichen.

Loretta2.0 08.12.2020 18:49

[Moderation: Gelöscht nach Beschwerde. Vorsicht, ich bin hier nicht der Kasper.]

christof_s 08.12.2020 21:20

Gibt es eigentlich eine Statistik wer die schnellste Runde mit dem Rad gefahren ist oder wer die schnellste Runde gelaufen ist?

Steff1702 08.12.2020 21:38

Was sagt ihr eigentlich dazu dass man Thomas Steger mit gemessenen 38,8 grad Körpertemperatur hat starten lassen?
Da kann man sich die Messung auch gleich sparen
(Quelle sein eigenes Instagram)

Hafu 08.12.2020 21:39

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1572128)
Iden hat seinen Lauf auch auf Strava veröffentlicht. ... auf den Aufnahmen meistens relativ entspannt aussah. ...

Sein Radfahren von Daytona hat Iden auch auf Strava veröffentlicht. Ebenso wie Frederic. Und da die beiden nahezu zusammen aus dem Wasser gekommen sind, Iden auf der Radstrecke aber keinen Meter geführt hatte, sondern immer nur hinterher fuhr und der AVG der beiden (abgesehen von den letzten eineinhalb Runden, auf denen sich Frederic abgesetzt hatte) identisch ist, kann man die beiden Leistungskurven gut miteinander vergleichen.

Frederic hat für einen Schnitt von 47,6km/h 330 Watt benötigt. Iden hat für einen Schnitt von 47,5 km/h (ohne die verbummelten letzten eineinhalb Runden) nur 322 Watt benötigt, was schon sensationell wenig ist. Da sieht man, dass man auch bei 20m (oder das, was die Kampfrichter, die sich meist nur bei der Spitzengruppe aufgehalten hatten, für 20m halten) ordentlich Kraft sparen kann. 8 Watt Unterschied ist in dem Leistungsbereich 'ne ganze Menge und schont die Laufbeine.

Zitat:

Zitat von Frau Müller (Beitrag 1572157)
Gibt es nicht zwei unterschiedliche Faktoren, die letztendlich in Kombination dazu führen, dass eine lange Perlenkette entsteht?

Der erste Faktor ist das Regelwerk. An Position 7 in einer engen Perlenkette fahrend muss ich halt erst einmal 6 andere Athleten überholen. Bis ich das geschafft habe, vergeht viel Zeit und Kraft. Letztere fehlt dann, um mich entscheidend nach vorne abzusetzen. Wäre für mich wahrscheinlich besser, ich könnte an Position 2 einscheren und mich kurz ausruhen. Darf ich aber nicht....

Tatsächlich gab es aber mehrfach Überhovorgänge mit Einscheren in die 20m-Lücke, was eigentlich geahndet gehört hätte.

Zitat:

Zitat von Frau Müller (Beitrag 1572157)
Der zweite Faktor ist die Taktik. Gerade auf der Langdistanz sichert Gleichmäßigkeit in der Leistung den Erfolg. Das führt zu einer sehr niedrigen Leistungsamplitude. Auf einem flachen Rundkurs noch einmal mehr als bei profilierten Rennen. Angenommen Ditlev führe mit einer Leistungsamplitude im Bereich von 320 - 370 Watt, wäre es für ihn nicht erfolgsversprechender, kurzzeitig im Rahmen einer Attacke 600 Watt zu treten, um sich dann entscheidend nach vorne abzusetzen?
...

Die Spitzengruppe ist keineswegs gleichmäßig gefahren. Frederic und Iden in der Verfolgung sind von der Leistung her absolut gleichmäßig gefahren, so dass NP und AVG praktisch identisch waren (nur 2 Watt Unterschied).
Vorne in der Spitzengruppe sind sie dagegen sehr unterschiedlich gefahren, weil es mehrere Ausreißversuche von Alistair, einen von Angert, zwei von Ditlev und zwei von Appleton gab. Jeder Ausreißversuch wurde von der ganzen Gruppe gekontert, die sich durch diese Tempoverschärfungen auf den letten 40km auch immer mehr verkleinert hatte. Man konnte das bei den Splitzeiten gut sehen, weil dann bei Tempoverschärfungen plötzlich der Rückstand von Frederic/ Iden vorübergehend einige Sekunden angestiegen war, bzw. die beiden keine Zeit auf die Spitze mehr gut machten. Damit haben sich letztlich alle in der Spitzengruppe die Laufbeine kaputt gemacht, obwohl dort auch immer wieder gedraftet und damit Kraft gespart wurde. Aber die Tempoverschärfungen kosten mehr Kraft als das Drafting bringt.
Letztlich ist kein einziger Athlet aus der Spitzengruppe wirklich gut gelaufen (mal abgesehen von Luis, dem aber auf der letzten Runde dann auch die Puste ausging und er Hanson ziehen lassen musste).

plastex7 08.12.2020 21:46

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1572195)
Sein Radfahren von Daytona hat Iden auch auf Strava veröffentlicht. Ebenso wie Frederic. Und da die beiden nahezu zusammen aus dem Wasser gekommen sind, Iden auf der Radstrecke aber keinen Meter geführt hatte, sondern immer nur hinterher fuhr und der AVG der beiden (abgesehen von den letzten eineinhalb Runden, auf denen sich Frederic abgesetzt hatte) identisch ist, kann man die beiden Leistungskurven gut miteinander vergleichen.

Frederic hat für einen Schnitt von 47,6km/h 330 Watt benötigt. Iden hat für einen Schnitt von 47,5 km/h (ohne die verbummelten letzten eineinhalb Runden) nur 322 Watt benötigt, was schon sensationell wenig ist. Da sieht man, dass man auch bei 20m (oder das, was die Kampfrichter, die sich meist nur bei der Spitzengruppe aufgehalten hatten, für 20m halten) ordentlich Kraft sparen kann. 8 Watt Unterschied ist in dem Leistungsbereich 'ne ganze Menge und schont die Laufbeine.



Die Spitzengruppe ist keineswegs gleichmäßig gefahren. Frederic und Iden in der Verfolgung sind von der Leistung her absolut gleichmäßig gefahren, so dass NP und AVG praktisch identisch waren (nur 2 Watt Unterschied).
Vorne in der Spitzengruppe sind sie dagegen sehr unterschiedlich gefahren, weil es mehrere Ausreißversuche von Alistair, einen von Angert, zwei von Ditlev und zwei von Appleton gab. Damit haben sich letztlich alle in der Spitzengruppe die Laufbeine kaputt gemacht, obwohl dort auch immer wieder gedraftet und damit Kraft gespart wurde. Aber die Tempoverschärfungen kosten mehr Kraft als das Drafting bringt.
Letztlich ist kein einziger Athlet aus der Spitzengruppe wirklich gut gelaufen (mal abgesehen von Luis, dem aber auf der letzten Runde dann auch die Puste ausging und er Hanson ziehen lassen musste).

Muss man bei dem Vergleich der Wattleistungen der beiden (Iden zu Funk) nicht auch das deutlich geringere Körpergewicht von Iden (dürften circa 6kg sein) mit in die Betrachtung einbeziehen?

Hafu 08.12.2020 21:58

Zitat:

Zitat von Steff1702 (Beitrag 1572194)
Was sagt ihr eigentlich dazu dass man Thomas Steger mit gemessenen 38,8 grad Körpertemperatur hat starten lassen?
Da kann man sich die Messung auch gleich sparen
(Quelle sein eigenes Instagram)

Hab 'mal kurz den IG-Eintrag und die Ergebnisliste gecheckt.
Ob die Temperatur-Messung korrekt war? Laufzeit von Steger war 1:03 inklusive 3 WC-Pausen. Das wären irgendwas um 1:01 oder 1:00 ohne WC-Pausen und für jemanden mit Fieber unfassbar schnell.

Hafu 08.12.2020 22:02

Zitat:

Zitat von plastex7 (Beitrag 1572196)
Muss man bei dem Vergleich der Wattleistungen der beiden (Iden zu Funk) nicht auch das deutlich geringere Körpergewicht von Iden (dürften circa 6kg sein) mit in die Betrachtung einbeziehen?

Wie kommst du darauf, dass Iden 6kg leichter ist?

(und sage jetzt nicht, weil das auf Wikipedia steht:Huhu: )

Iden ist (so wie auch die anderen Norweger Blummenfelt und Stornes) kein Leichtgewicht, sondern ein ziemlich muskulöser Athlet.

Für das Radfahren in Daytona war das Gewicht aber ohnehin irrelevant. Bei solchen Radkursen geht es um Watt/cdA und nicht um Watt/kg.

plastex7 08.12.2020 22:11

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1572199)
Wie kommst du darauf, dass Iden 6kg leichter ist?

(und sage jetzt nicht, weil das auf Wikipedia steht:Huhu: )

Ich habe natürlich keine Ahnung was er wirklich wiegt, hatte nur im Kopf, dass Frederic 72/73kg hat und Iden 65/66kg (was ich von seiner Statur her für realistisch halte).

moorii 08.12.2020 22:22

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1572195)

Frederic hat für einen Schnitt von 47,6km/h 330 Watt benötigt. Iden hat für einen Schnitt von 47,5 km/h (ohne die verbummelten letzten eineinhalb Runden) nur 322 Watt benötigt, was schon sensationell wenig ist. Da sieht man, dass man auch bei 20m (oder das, was die Kampfrichter, die sich meist nur bei der Spitzengruppe aufgehalten hatten, für 20m halten) ordentlich Kraft sparen kann. 8 Watt Unterschied ist in dem Leistungsbereich 'ne ganze Menge und schont die Laufbeine.

Sind die Werte in der Genauigkeit überhaupt auswertbar?

Die Strecken sind unterschiedlich (77,86 km bei Iden und 79,27 km bei Fred) sprich ist ja die frage ab welchem Punkt die Aufzeichnung gestartet wurde.

Du rechnest die verbummelte Zeit raus, da müsste sich ja auch der Wattschnitt für die restliche Strecke erhöhen, da die gesamte Aufzeichnung ja „nur“ 47,2 km/h hat.

Sind die Wattmessgeräte überhaupt so geeicht, dass man das in der Abweichung von 8 Watt überhaupt beurteilen kann?


Ich finde Fred hat ein prima Rennen gemacht, aber deiner Schlussfolgerung mit den Werten im Vergleich zu Gustav Iden kann ich ehrlich gesagt nicht folgen.:Blumen:

bentus 08.12.2020 22:26

Zitat:

Zitat von moorii (Beitrag 1572203)
Sind die Werte in der Genauigkeit überhaupt auswertbar?

Die Strecken sind unterschiedlich (77,86 km bei Iden und 79,27 km bei Fred) sprich ist ja die frage ab welchem Punkt die Aufzeichnung gestartet wurde.

Du rechnest die verbummelte Zeit raus, da müsste sich ja auch der Wattschnitt für die restliche Strecke erhöhen, da die gesamte Aufzeichnung ja „nur“ 47,2 km/h hat.

Sind die Wattmessgeräte überhaupt so geeicht, dass man das in der Abweichung von 8 Watt überhaupt beurteilen kann?


Ich finde Fred hat ein prima Rennen gemacht, aber deiner Schlussfolgerung mit den Werten im Vergleich zu Gustav Iden kann ich ehrlich gesagt nicht folgen.:Blumen:

Genau das. Material, Wattmesser, Gewicht, Körperstruktur. Bei einer mickrigen Differenz von 9Watt, die sogar noch in die Messungenauigkeit beider Powermeter fällt, das abzuleiten ist schon etwas abstrus.

Weißer Hirsch 09.12.2020 06:31

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1572195)

Frederic hat für einen Schnitt von 47,6km/h 330 Watt benötigt. Iden hat für einen Schnitt von 47,5 km/h (ohne die verbummelten letzten eineinhalb Runden) nur 322 Watt benötigt, was schon sensationell wenig ist. Da sieht man, dass man auch bei 20m (oder das, was die Kampfrichter, die sich meist nur bei der Spitzengruppe aufgehalten hatten, für 20m halten) ordentlich Kraft sparen kann. 8 Watt Unterschied ist in dem Leistungsbereich 'ne ganze Menge und schont die Laufbeine.

Hafu, ich schätze deine Beiträge ja immer sehr weil sie immer fundiertes Wissen aufweisen und gut argumentiert sind. Aber 8 Watt Unterschied bei 330 Watt ist wirklich nicht sensationell, sondern eher die Messtoleranz bzw. eigentlich nichts. Iden lag meiner Meinung nach auch etwas flacher auf dem Rad, dies kann auch den Unterschied machen. Jedenfalls würde ich den Grund für die 8 Watt Differenz eher nicht im Hinterherfahren suchen. AB ist mir sehr negativ aufgefallen, was das Ausreizen der 20 m angeht. Die beiden anderen Kanditaten durften 2 Minuten pausieren.

Wenn man jetzt noch das genaue Gewicht der beiden kennen würde, könnte es sogar sein das Iden sich viel weniger als FreFu (Watt pro Kilo gerechnet) geschont hat. Was dann?

NBer 09.12.2020 09:36

nochmal ein gedankenspiel zur regel, dass man eine gruppe nur komplett überholen darf ohne zwischendurch einzuscheren......
die gruppe war ja sehr weit auseinandergezogen, in den kurven mit ner weiteren kameraeinstellung hat man gesehen, dass zwischen erstem und letzten gut 200 - 300m lagen. mal angenommen jemand aus dem hinteren bereich möchte überholen...fängt an.....merkt aber 30,40,50m vor der spitze das die kraft doch nicht bis ganz vorne reicht und schon gar nicht dafür nach dem überholen auch noch schneller als die anderen weiterzufahren. wenn er nicht einscheren darf, müsste er sich ja wieder komplett zurückfallen lassen (theoretisch sogar nach ganz hinten, womit er vll sogar positionen zu seiner ausgangslage verlieren würde)....würde in der zeit aber die überholspur blockieren, was bei der länge der gruppe dann auch einige zeit dauern würde.

Hafu 09.12.2020 09:49

Zitat:

Zitat von Weißer Hirsch (Beitrag 1572228)
...
Wenn man jetzt noch das genaue Gewicht der beiden kennen würde, könnte es sogar sein das Iden sich viel weniger als FreFu (Watt pro Kilo gerechnet) geschont hat. Was dann?

Auf einer solchen Strecke ohne Höhenmeter und ohne Beschleunigungs- und Bremsphasen spielt Gewicht nahezu keine Rolle, ich habe es oben schonmal geschrieben, dachte aber dass das mittlerweile jeder im Forum weiß, der sich für Leistungsdaten interessiert.
Es geht hier nur um das Watt/cdA-Verhältnis, deshalb ist auch das Gewicht der Laufräder und des TTs irrelevant.

Am Donnerstag hat Iden für eine 48km/h Runde ohne Lokomotive mit Wettkampflaufrädern 363W benötigt, am Sonntag dann für die gleiche Geschwindigkeit 30 Watt weniger, seitdem wird sich die Kalibrierung seines Wattmessers und die Position auf dem Rad kaum verändert haben.

O.k. es ist richtig, dass man nicht die Messgenauigkeit der beiden Wattmesser verabsolutieren darf, aber ich weiß doch wie Iden in Nizza hinter Alistair und van Berg gefahren ist (wer sich dafür interessiert, der Stream ist sicher noch im Web nachrecherchierbar), wie er beim Mostiman gefahren ist (Fred ist dort übrigens 50s hinter Iden gestartet, hatte diesen aber schon nach der Hälfte der Strecke eingeholt und dann ist Iden beim Mostiman gleichzeitig mit Fred vom Fahrrad gestiegen), wie Iden in Ratingen gefahren ist und ich habe gestern mit meinem Sohn gechattet über den Rennverlauf und die Details des Sonntagsrennens und weiß somit auch, wie er in Daytona gefahren ist.

Iden verlässt sich bei Non-Drafting-Rennen komplett auf seine Laufstärke, versucht maximal auf der Radstrecke Kraft zu sparen und reizt das Reglement aus. Das ist legitim und entspricht der Patrick-Lange-Taktik. Man muss es aber auch nicht gut finden, insbesondere wenn es andere laufstarke Athleten im selben Rennen gibt, die trotz nachgewiesener Lafstärke eine andere Taktik wählen und lieber ein paar Meter mehr Abstand wählen, um sich nicht am Limit des Reglements und der Entscheidungsfreudigkeit der Kampfrichter zu bewegen. Absolut positiv herausgestochen ist da am Sonntag z.B. Gomez, der innerhalb der Führungsgruppe (im Ggs. zu Luis, Shoeman oder auch J.Brownlee innerhalb dieser Gruppe) stets einwandfrei gefahren ist, und der als er nach 15 Runden vom Funk/Iden-Duo eingholt wurde, keinerlei Versuche unternommen hat, dort im Draft mitzufahren.

So wie Dreitz 2018 in Kona Lange (ungewollt) nach vorne gefahren hat, um dann anschließend beim Laufen stehen gelassen zu werden, hat Frederic am Sonntag Iden von Rang 25 nach dem Schwimmen in die Topten vorgefahren.

TIME CHANGER 09.12.2020 09:55

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1572001)
Das trifft ja relativ genau das, was Dirk froberg auf den Pushing Limits kommentar geantwortet hat. Klar, von der Couch aus sieht man sofort, dass es offensichtlich eine andere Fahrerin ist und ist schnell beim kritisieren der unfähigen Kommentatoren. Das man die 80 Themen vorher evtl nicht so auf dem Schirm gehabt hätte wie die Jungs live wird schnell unter den Tisch fallen gelassen / gar nicht bemerkt.

Ich habe mir auch zwei, drei mal gedacht „Ohjee“ aber ich finde das bei PL so aufzubauschen ziemlich peinlich und das sollte auch nicht das Thema sein, was jetzt von der Sache in Erinnerung bleibt...

Ich habe mit meinem Kommentar den Live Ticker von PL gemeint. Dass Bocki da ab und zu ein Bock geschossen hat, obwohls 'nur' Live Ticker und nicht Live Kommentieren war.

sabine-g 09.12.2020 10:00

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1572268)
Auf einer solchen Strecke ohne Höhenmeter und ohne Beschleunigungs- und Bremsphasen spielt Gewicht nahezu keine Rolle, ich habe es oben schonmal geschrieben, dachte aber dass das mittlerweile jeder im Forum weiß, der sich für Leistungsdaten interessiert.
Es geht hier nur um das Watt/cdA-Verhältnis, deshalb ist auch das Gewicht der Laufräder und des TTs irrelevant.

Trotzdem haben sie einen anderen Powermeter. 8W bei 330W sind 2% Messungenauigkeit, bzw. Unterschied.
Da kann man genau gar nichts vergleichen.

Hafu 09.12.2020 10:10

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1572264)
nochmal ein gedankenspiel zur regel, dass man eine gruppe nur komplett überholen darf ohne zwischendurch einzuscheren......
die gruppe war ja sehr weit auseinandergezogen, in den kurven mit ner weiteren kameraeinstellung hat man gesehen, dass zwischen erstem und letzten gut 200 - 300m lagen. mal angenommen jemand aus dem hinteren bereich möchte überholen...fängt an.....merkt aber 30,40,50m vor der spitze das die kraft doch nicht bis ganz vorne reicht und schon gar nicht dafür nach dem überholen auch noch schneller als die anderen weiterzufahren. wenn er nicht einscheren darf, müsste er sich ja wieder komplett zurückfallen lassen (theoretisch sogar nach ganz hinten, womit er vll sogar positionen zu seiner ausgangslage verlieren würde)....würde in der zeit aber die überholspur blockieren, was bei der länge der gruppe dann auch einige zeit dauern würde.

So sind halt die Regeln in Profirennen. Die Athleten müssen in der Lage sein, sich selbst einzuschätzen, wenn sie Überholvorgänge starten. In Kona ist die Führungsgruppe genauso lange, wenn nicht noch länger, da dort zwar nur 12m Abstand vorgeschrieben sind, die Gruppe aber bis Hawi meist aus 20 bis 25 Athleten besteht.

In Daytona galt übrigens noch die Sonderregel, dass auch Überholen in dritter Reihe erlaubt war, um Situationen wie sie von dir beschrieben waren, zu vermeiden. Einscheren in reguläre Lücken, wie es in Daytona wiederholt zu beobachten war, war aber in Daytona genaus wie in Hawaii nicht erlaubt.

Ich hab' ja schon am Montag geschrieben: das Starterfeld am Sonntag war für einen Kurs wie in Daytona mit 60 Athleten zu voll. Mit 40 Athleten wäre die Führungsgruppe deutlich kleiner gewesen und auch in den nachfolgenden Gruppen wäre mehr Platz und Überholvorgänge einfacher möglich gewesen.

Klugschnacker 09.12.2020 10:15

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1572264)
nochmal ein gedankenspiel zur regel, dass man eine gruppe nur komplett überholen darf ohne zwischendurch einzuscheren....

Ich denke, man sollte mal den Versuch wagen und die Reihenfolge der Disziplinen vertauschen:

- Schwimmen
- Laufen
- Radfahren mit Windschatten

Das hat aus meiner Sicht zwei Vorteile:

Erstens werden durch das Laufen bereits größere Abstände erzeugt. Es steigen nicht mehr alle Athleten innerhalb eines kleinen Zeitfensters praktisch gleichzeitig auf’s Rad.

Zweitens bekommt man in der letzten Disziplin ein echtes Radrennen! Ausreißversuche, vorübergehende Koalitionen, Taktik, vielleicht ein Zielsprint oder den Triumph eines Ausreißers. Im Spezialfall der Daytona-Strecke könnte man im Innenbereich der Autorennbahn ein paar enge Kurven nutzen.

Ich verspreche mir davon mehr Fairness für die Sportler und mehr Renndynamik für die Zuschauer.
:Blumen:

Hafu 09.12.2020 10:21

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1572274)
Trotzdem haben sie einen anderen Powermeter. 8W bei 330W sind 2% Messungenauigkeit, bzw. Unterschied.
Da kann man genau gar nichts vergleichen.

Deshalb habe ich ja in meinem heutigen Beitrag Idens eigene Werte vom Donnerstag mit Idens Werten vom Sonntag für eine gleich schnelle identische Runde verglichen und festgestellt das er am Sonntag 30 Watt weniger benötigt hatte als am Sonntag. Temperatur am Sonntag sogar 2° weniger (was den Windwiderstand erhöht, Windrichtung identisch, Wind am Sonntag 7km/h wenigerM; Sonntag 5,5km/h, Donnerstag 12,2 km/h)

Ist das auch ein unzulässiger Vergleich?

premumski 09.12.2020 10:22

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1572274)
Trotzdem haben sie einen anderen Powermeter. 8W bei 330W sind 2% Messungenauigkeit, bzw. Unterschied.
Da kann man genau gar nichts vergleichen.

So sehe ich das auch, ich fahre öfters Mal auf der Rolle mit drei sehr guten kalibrierten Powermetern. Und vom obersten zum untersten Anzeigewert, sind 10 Watt Unterschied
bei ca 350W ganz normal. Und ich halte auch 330W zu 322W nicht so den wahnsinnigen Unterschied, bei dem die Beine von einem extrem geschohnt werden.

TIME CHANGER 09.12.2020 10:24

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1572268)
...

So wie Dreitz 2018 in Kona Lange (ungewollt) nach vorne gefahren hat, um dann anschließend beim Laufen stehen gelassen zu werden, hat Frederic am Sonntag Iden von Rang 25 nach dem Schwimmen in die Topten vorgefahren.

Ist im Arbeitsleben, in anderen Sportarten und wahrscheinlich in zig weiteren Bereichen leider überall dasselbe. Hält man sich zu 100% an die Regeln ist man oft der Dödel, der am Ende das Nachsehen hat und sich keiner für das faire Verhalten bedankt. Das mag ja nicht so schlimm sein, wenn man entsprechende (tiefe/ tiefere) Ansprüche hat ist aber total scheisse wenn man etwas erreichen möchte und sich höhere Ziele gesteckt hat. Alleine mit dem guten Gewissen, dass man sich komplett an die Regeln gehalten hat gewinnt man keinen Blumenkranz - leider.
Und wenn Fred in Zukunft vorne mitmischen will, dann muss er entweder der totale Überflieger werden, damit er einfach mit einer Wucht alles zunichte machen kann oder daraus lernen und sich einen entsprechenden Schlachtplan zurecht legen. Aufregen über Idens (oder anderer Verhalten) wird Ihn nicht weiterbringen - aber das wisst ihr besser als ich.

Aus Zuschauersicht sicher öde, aber wer mit 24 so abgebrüht ist um die Regeln so auszuloten der darf so ein Ding auch gewinnen - chapeau

aequitas 09.12.2020 10:33

Zitat:

Zitat von TIME CHANGER (Beitrag 1572299)
Aus Zuschauersicht sicher öde, aber wer mit 24 so abgebrüht ist um die Regeln so auszuloten der darf so ein Ding auch gewinnen - chapeau

Ich verstehe die Aufregung darum auch nicht. Es gibt doch eine einfache Regel: 10/12/20m Abstand. Diesen Abstand halte ich ein, falls nicht, gibt es eine Verwarnung/Zeitstrafe. Es ist doch offensichtlich, dass dann an der Grenze gefahren wird, da es den Spielregeln entspricht. Daran ist erst einmal überhaupt nichts verwerfliches, da die Regel eingehalten wird. Es wird erst verwerflich, sobald ein Regelübertritt vorliegt, alles andere ist legitim.

NBer 09.12.2020 10:33

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1572291)
Ich denke, man sollte mal den Versuch wagen und die Reihenfolge der Disziplinen vertauschen:

- Schwimmen
- Laufen
- Radfahren mit Windschatten.....

würde ich auf jeden fall gern mal zuschauen!

TriBlade 09.12.2020 10:33

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1572291)
Ich denke, man sollte mal den Versuch wagen und die Reihenfolge der Disziplinen vertauschen:

- Schwimmen
- Laufen
- Radfahren mit Windschatten

Das hat aus meiner Sicht zwei Vorteile:

Erstens werden durch das Laufen bereits größere Abstände erzeugt. Es steigen nicht mehr alle Athleten innerhalb eines kleinen Zeitfensters praktisch gleichzeitig auf’s Rad.

Zweitens bekommt man in der letzten Disziplin ein echtes Radrennen! Ausreißversuche, vorübergehende Koalitionen, Taktik, vielleicht ein Zielsprint oder den Triumph eines Ausreißers. Im Spezialfall der Daytona-Strecke könnte man im Innenbereich der Autorennbahn ein paar enge Kurven nutzen.

Ich verspreche mir davon mehr Fairness für die Sportler und mehr Renndynamik für die Zuschauer.
:Blumen:

Für eine kleine handvoll Profis mag das ein interessantes Format sein. Für die Mehrheit der Triathleten nicht. Ich stelle mir gerade vor, wie die ganzen AGer versuchen den Marathon all out zu laufen um beim Radfahren die vorderen Gruppen zu erreichen und dann total erschöpft halsbrecherisch versuchen in den Gruppen zu bleiben. Da gibt es Radunfälle bei denen sich nur noch sehr erfahrene Oberärzte an das auseinanderoperieren von Fahrrädern und menschlichen Körpern trauen.

sabine-g 09.12.2020 10:35

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1572295)
Deshalb habe ich ja in meinem heutigen Beitrag Idens eigene Werte vom Donnerstag mit Idens Werten vom Sonntag für eine gleich schnelle identische Runde verglichen und festgestellt das er am Sonntag 30 Watt weniger benötigt hatte als am Sonntag. Temperatur am Sonntag sogar 2° weniger (was den Windwiderstand erhöht, Windrichtung identisch, Wind am Sonntag 7km/h wenigerM; Sonntag 5,5km/h, Donnerstag 12,2 km/h)

Ist das auch ein unzulässiger Vergleich?

ich weiß es nicht.
Ich hab mir auch von beiden die Daten angeschaut.
Ich kann nicht erkennen, dass Iden da wahnsinnig wenig Leistung getreten hat.
Er ist meiner Meinung nach fair gefahren so wie ich das im Stream erkennen konnte.

Wenn du möchtest ( oder Fred ), dass Fred erfolgreicher wird, dann muss er einfach schneller laufen.

Ich persönlich würde jetzt nicht so reagieren weil ich der Meinung bin, dass Fred mega abgeliefert hat in diesem Feld. Und dabei würde ich es einfach belassen.
Ansonsten: Laufschuhe an und laufen, laufen, laufen.....

tridinski 09.12.2020 10:35

wie hoch ist eigentlich bei 20m noch der Windschattenvorteil?
Kann man da noch von "wurde nach vorne gefahren" sprechen?

Estebban 09.12.2020 10:38

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1572295)
Deshalb habe ich ja in meinem heutigen Beitrag Idens eigene Werte vom Donnerstag mit Idens Werten vom Sonntag für eine gleich schnelle identische Runde verglichen und festgestellt das er am Sonntag 30 Watt weniger benötigt hatte als am Sonntag. Temperatur am Sonntag sogar 2° weniger (was den Windwiderstand erhöht, Windrichtung identisch, Wind am Sonntag 7km/h wenigerM; Sonntag 5,5km/h, Donnerstag 12,2 km/h)

Ist das auch ein unzulässiger Vergleich?

Worauf willst du hinaus? Weißt du wie Iden am Donnerstag gefahren ist, hat er parallel Interviews gegeben, dass er dauerhaft exakt in Wettkampfposition, hatte er ne Runde Flasche dabei, hatte er wettkampfklamotten an, etc etc.

Du willst uns doch nicht ehrlich weis machen, dass 20 Meter Abstand zu 30 watt weniger führen?
Und wenn du schon mit 8 Watt argumentieren willst, dann sind das so geringe Unterschiede, dass auch auf dem flachsten Kurs natürlich 6-8 kg Unterschied interessant sind.
Dein Sohn hat ein tolles Rennen gemacht. Darauf kann er und auch sein Papa stolz sein. Man darf aber auch anerkennen, dass Gustav Iden auf der Distanz (Aktuell) auf einem anderen Level ist und muss sich jetzt nicht irgendwas an den Haaren herbeireden, warum das nicht so ist. Das wirkt dann doch irgendwie sehr wie der schlechte Verlierer (zumal ich nicht wüsste warum man Frederics Leistung in irgendeiner Weise als Verlierer Werten sollte). Da wirkt dein Sohn deutlich souveräner...

NBer 09.12.2020 10:39

Zitat:

Zitat von TriBlade (Beitrag 1572305)
...... Ich stelle mir gerade vor, wie die ganzen AGer versuchen den Marathon all out zu laufen um beim Radfahren die vorderen Gruppen zu erreichen und dann total erschöpft halsbrecherisch versuchen in den Gruppen zu bleiben. Da gibt es Radunfälle bei denen sich nur noch sehr erfahrene Oberärzte an das auseinanderoperieren von Fahrrädern und menschlichen Körpern trauen.

ich glaube, dass bei so einem rennen die gruppen nie größer als 4-5 leute wären, vll mal 2-3 gruppen zusammenfahren. größere gruppen als 20-25 athleten sehe ich nicht, und schon gar nicht vorn, wo es um irgend etwas geht. dort werden die 4-5er gruppen wie im mannschaftszeitfahren kreiseln und es wir nur wenig zusammenschlüsse geben.

Estebban 09.12.2020 10:41

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1572308)
wie hoch ist eigentlich bei 20m noch der Windschattenvorteil?
Kann man da noch von "wurde nach vorne gefahren" sprechen?

Swissside hat das vor einigen Jahren mal untersucht. Unter laborbedingungen und absoluter Windstille ja, ansonsten eher nein.

sabine-g 09.12.2020 10:43

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1572307)
ich weiß es nicht.
Ich hab mir auch von beiden die Daten angeschaut.
Ich kann nicht erkennen, dass Iden da wahnsinnig wenig Leistung getreten hat.
Er ist meiner Meinung nach fair gefahren so wie ich das im Stream erkennen konnte.

Wenn du möchtest ( oder Fred ), dass Fred erfolgreicher wird, dann muss er einfach schneller laufen.

Ich persönlich würde jetzt nicht so reagieren weil ich der Meinung bin, dass Fred mega abgeliefert hat in diesem Feld. Und dabei würde ich es einfach belassen.
Ansonsten: Laufschuhe an und laufen, laufen, laufen.....

Ergänzung:
Die KaRis waren nicht zimperlich. Wenn sie es gewesen wären dann hätten Anne Haug und die Männer nicht die Zeitstrafen bekommen.

Helmut S 09.12.2020 11:17

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1572291)
Ich denke, man sollte mal den Versuch wagen und die Reihenfolge der Disziplinen vertauschen:

- Schwimmen
- Laufen
- Radfahren mit Windschatten

Das hat aus meiner Sicht zwei Vorteile:

Erstens werden durch das Laufen bereits größere Abstände erzeugt. Es steigen nicht mehr alle Athleten innerhalb eines kleinen Zeitfensters praktisch gleichzeitig auf’s Rad.

Zweitens bekommt man in der letzten Disziplin ein echtes Radrennen! Ausreißversuche, vorübergehende Koalitionen, Taktik, vielleicht ein Zielsprint oder den Triumph eines Ausreißers. Im Spezialfall der Daytona-Strecke könnte man im Innenbereich der Autorennbahn ein paar enge Kurven nutzen.

Ich verspreche mir davon mehr Fairness für die Sportler und mehr Renndynamik für die Zuschauer.
:Blumen:

Danke! Sehr guter Vorschlag. Vor allem das mit dem Radrennen. Da muss einfach mehr Action rein. Das Radrennen in Daytona war alles andere als fesselnd. Die meisten EZF im Rahmen eines Triathlons sind das nicht finde ich. :Blumen:

El Stupido 09.12.2020 11:23

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1572307)
(...)
Wenn du möchtest ( oder Fred ), dass Fred erfolgreicher wird, dann muss er einfach schneller laufen.

(...)
Ansonsten: Laufschuhe an und laufen, laufen, laufen.....

Vor fast genau einem Jahr PB 10K 31:16.
Link

Keine Ahnung, wie die Zeit jetzt aktuell aussehen würde und wie sie aussehen würde nach einem fokussierten Laufblock mit pB-Angriff. Aber bei reinen Laufveranstaltungen würde er mit dieser Zeit viele "Spezialisten" hinter sich lassen, die dafür einen Haufen Aufwand betreiben und Wochen-Km laufen ohne noch nebenbei Rad zu fahren und zu schwimmen.
Das die 31er Zeit aber auch ein gutes Stück weg ist von den Zeiten der Brownlees, Gomez, Molas, Langes, Frodenos dieser Welt ist natürlich auch klar.
Aber da ist ja auch noch Luft nach oben.
Gibt es irgendwo Quellen, welche Zeiten die o.g. (mal als Beispiele) in vergleichbarem Alter zu laufen im Stande waren?

Gehört zwar in den FreFu Thread, sorry für OT aber hier passt es eben nach der vorausgegangenen Diskussion auch rein.

Thomas W. 09.12.2020 11:41

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1572312)
Swissside hat das vor einigen Jahren mal untersucht. Unter laborbedingungen und absoluter Windstille ja, ansonsten eher nein.

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1572308)
wie hoch ist eigentlich bei 20m noch der Windschattenvorteil?
Kann man da noch von "wurde nach vorne gefahren" sprechen?

In Daytona etwa 30 Watt :Cheese:

sabine-g 09.12.2020 11:53

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1572322)
Vor fast genau einem Jahr PB 10K 31:16.
Link

Keine Ahnung, wie die Zeit jetzt aktuell aussehen würde und wie sie aussehen würde nach einem fokussierten Laufblock mit pB-Angriff. Aber bei reinen Laufveranstaltungen würde er mit dieser Zeit viele "Spezialisten" hinter sich lassen, die dafür einen Haufen Aufwand betreiben und Wochen-Km laufen ohne noch nebenbei Rad zu fahren und zu schwimmen.
Das die 31er Zeit aber auch ein gutes Stück weg ist von den Zeiten der Brownlees, Gomez, Molas, Langes, Frodenos dieser Welt ist natürlich auch klar.
Aber da ist ja auch noch Luft nach oben.
Gibt es irgendwo Quellen, welche Zeiten die o.g. (mal als Beispiele) in vergleichbarem Alter zu laufen im Stande waren?

Gehört zwar in den FreFu Thread, sorry für OT aber hier passt es eben nach der vorausgegangenen Diskussion auch rein.


Alistair Brownlee 29:15min aus 2011, passt dann also im Vergleich zu Freds Alter

aequitas 09.12.2020 12:13

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1572331)
Alistair Brownlee 29:15min aus 2011, passt dann also im Vergleich zu Freds Alter

Und Iden 29:01 im Juli diesen Jahres - allerdings auf der Bahn.

El Stupido 09.12.2020 12:23

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1572331)
Alistair Brownlee 29:15min aus 2011, passt dann also im Vergleich zu Freds Alter

:Blumen:
Danke für die Info!
Sub 30 bei AB war mir bekannt, aber ohne zu wissen in welchem Alter.


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