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Gemeindepfarrer 10.09.2019 07:23

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1476694)
Den Anwalt würde ich schon sparen.
Das ist gutes Geld dem schlechten hinterher geworfen.
Kosten ist ja "lediglich" das Startgeld.

Das Kosten für den Anwalt übernimmt eh die Rechtsschutzversicherung. Der Anwalt ist ein Schulfreund von mir da kann man auch mal leichter darüber reden.
Ja es wird eh nur einmal ein Brief geschrieben mit unseren "Wünschen". Und dann warten wir mal ab ob es vom Hr. Jeschke eine Info gibt. Schließlich hatte ich mit Flug, Hotel und allen Kleinigkeiten doch Ausgaben in der Höhe von € 1.800,--

Mein Gefühl sagt mir einfach das es ein etwas teureres Wochenende in Köln war ohne etwas zurück zu bekommen. Wie heißts so schön "wennst kein Glück hast kommt Pech auch noch dazu"!

gurke 10.09.2019 07:45

Krass, 1800€ ist schon heftig. so eine LD ist ist echt immer mit vielen Ausgaben verbunden. Umso trauriger, wenn sie dann nicht stattfindet.
Zum Thema "Insolvenzverschleppung": Ich glaube nicht das Uwe so etwas im Kopf hatte. Im Gegenteil, ich denke er hätte auch den Duathlon durchgezogen, um Regressforderungen wegen "Nichtstattfindens" aus dem Weg zu gehen und so die Insolvenz abzuwenden. Wahrscheinlich hat das Team dann aber genauso die Reissleine gezogen und so noch mehr Chaos verhindert. Ich sage nur : 20km Radstrecke mit zwei Wendepunkten/1500TN.
Man mag von Uwe halten was man will, aber er liebt den Triathlon. Als Veranstalter fehlen ihm, aus meiner Sicht, allerdings grundlegende Skills.
@Thorsten: Zum Glück gibts in Köln auch echtes Bier ohne Reagenzgläser :Lachen2:

SebJab1 10.09.2019 08:16

Gibt mittlerweile wohl auch eine Firmenvollauskunft von der Schufa.
Habe in diesem Fall aber eine von Bürgel und eine von der Schufa für die Jeschke&Friends GmbH.

Zu ihm und seinen Unternehmen, er hat ja z.B. auch noch Trifinanz e.K. und diverse Adressen musste ich aber mehrere Auskünfte von meinem Anwalt einholen lassen.

lbu1979 10.09.2019 09:14

Zitat:

Zitat von SebJab1 (Beitrag 1476769)
Gibt mittlerweile wohl auch eine Firmenvollauskunft von der Schufa.
Habe in diesem Fall aber eine von Bürgel und eine von der Schufa für die Jeschke&Friends GmbH.

Zu ihm und seinen Unternehmen, er hat ja z.B. auch noch Trifinanz e.K. und diverse Adressen musste ich aber mehrere Auskünfte von meinem Anwalt einholen lassen.

SebJab, den Aufwand den Du in so ein Thema steckst, klingt schon fast manisch. Ich bin bestimmt kein Freund vom Veranstalter und empfinde sein gebaren nicht als geschäftsfördernd.
Persönlich glaube ich, es wäre gesünder, seine Forderung zur gegebenen Zeit anzumelden und nach vorne zu schauen.
Es macht keinen Sinn einen Privatkrieg gegenüber einen Veranstalter zu eröffnen, der sicher am Anfang nur das gute für den von uns allen geliebten Sport im Auge hatte, und sich vlt mit den Jahren etwas verirrt hat.

Alteisen 10.09.2019 10:03

Zitat:

Zitat von lbu1979 (Beitrag 1476780)
SebJab, den Aufwand den Du in so ein Thema steckst, klingt schon fast manisch. Ich bin bestimmt kein Freund vom Veranstalter und empfinde sein gebaren nicht als geschäftsfördernd.
Persönlich glaube ich, es wäre gesünder, seine Forderung zur gegebenen Zeit anzumelden und nach vorne zu schauen.
Es macht keinen Sinn einen Privatkrieg gegenüber einen Veranstalter zu eröffnen, der sicher am Anfang nur das gute für den von uns allen geliebten Sport im Auge hatte, und sich vlt mit den Jahren etwas verirrt hat.

Ich denke auch, dass über die Jahre eine Abwärtsspirale eingesetzt hat und fehlendes Geld zur Absenkung der Qualität geführt hat und alte Löcher mit frischem Geld gestopft werden mußten bis es nicht mehr ging. Viele haben auch eine ganz falsche Vorstellung, was an Kosten anfällt, so dass sich nur selten Veranstalter die Taschen voll machen.
Probleme fallen immer erst dann auf, wenn Veranstaltungen platzen wie in Regensburg oder nun in Köln. Von anderen hört man eher wenig oder wer hat mitbekommen, dass die Dammann Absperrung GmbH als Veranstalter in Tübingen 2017 und 2018 und in Düsseldorf Anfang des Jahres Insolvenz angemeldet hat? ... oder der Veranstalter der Duathlon EM in Kalkar vor einigen Jahren?

SebJab1 10.09.2019 15:27

Stecke selber nicht viel Arbeit da rein, dafür habe ich ja einen Anwalt.
Hatte dennoch nen Schaden von ca. 1500€ Und will schon was wieder sehen.

Mag vielleicht mangelndes Wissen und Erfahrung mit so was sein, aber wenn ich so
die Kosten für die Orga überschlage dürfte aus meiner Sicht was übrig bleiben.

P.p:
Medaille 2€
Tshirt 15€
Startnummern 2€
Verpflegung 10€
Gesamt: 29€ * 3000 Teilnehmer: 87000€

Fix:
400 Drängelgitter je 6€ = 2400€
Wechselzonen Equipment = 6000€
120 Rettungskräfte 20 Stunden zu Stundensatz 15€ = 36000€
200 * 2€ Beschilderungen = 400€
20 Sicherheitsdienst Kräfte 20 Stunden bei Stundensatz von 10€ = 4000€
Verpflegung für knapp 300 ehrenamtliche Helfer p.p 10€ = 3000€
Sonstiges: 20000€
Fix Gesamt: 71800€

Gesamt: 158800 €

Bei im Schnitt 150€ Startgebühr und 3000 Teilnehmern macht das ohne Sponsoring Einnahmen von: 450000€
Klar er will noch seinen Lohn + ggf den von einer weiteren Person haben aber welchen Riesen Posten übersehe ich bei der Orga?

Gemeindepfarrer 10.09.2019 15:37

Ich werde über die Sache "Gras wachsen lassen"! Weil es hilft eh nix mit voller Wucht dem Herrn Jeschke ins Gesicht zu hüpfen und die Kohle zurück zu verlangen. Wenns was gibt is gut! Sollte er in die Isolvenz schlittern pfff dann ist er komplett blank. Und einen Nackerten kannst eh nix wegnehmen. Persönlich glaube ich das sich die Quote um die 5 % bewegt. Das sind mir dann die Mühen nicht wert! So sind meine Gedanken zum Thema Kohle retour. Also abschreiben und es geht weiter mit anderen Bewerben und Veranstaltern.

lbu1979 10.09.2019 15:42

Zitat:

Zitat von SebJab1 (Beitrag 1476879)
Stecke selber nicht viel Arbeit da rein, dafür habe ich ja einen Anwalt.
Hatte dennoch nen Schaden von ca. 1500€ Und will schon was wieder sehen.

Mag vielleicht mangelndes Wissen und Erfahrung mit so was sein, aber wenn ich so
die Kosten für die Orga überschlage dürfte aus meiner Sicht was übrig bleiben.

P.p:
Medaille 2€
Tshirt 15€
Startnummern 2€
Verpflegung 10€
Gesamt: 29€ * 3000 Teilnehmer: 87000€

Fix:
400 Drängelgitter je 6€ = 2400€
Wechselzonen Equipment = 6000€
120 Rettungskräfte 20 Stunden zu Stundensatz 15€ = 36000€
200 * 2€ Beschilderungen = 400€
20 Sicherheitsdienst Kräfte 20 Stunden bei Stundensatz von 10€ = 4000€
Verpflegung für knapp 300 ehrenamtliche Helfer p.p 10€ = 3000€
Sonstiges: 20000€
Fix Gesamt: 71800€

Gesamt: 158800 €

Bei im Schnitt 150€ Startgebühr und 3000 Teilnehmern macht das ohne Sponsoring Einnahmen von: 450000€
Klar er will noch seinen Lohn + ggf den von einer weiteren Person haben aber welchen Riesen Posten übersehe ich bei der Orga?

Du rechnest hier, soweit ich es verstehe, ohne Insiderwissen, Kosten des Veranstalters auf. Auf der anderen Seite, erwähnst Du nun schon einige Male, das Du Kosten in Höhe von 1.800 Euro hattest. Beides kann jeweils unterschiedlich gesehen werden und man kann es anzweifeln.
Meine Aussage war lediglich, wir alle machen den Sport weil wir dafür brennen. Mir erscheint dein vorgehen sehr aggressiv und nicht wirklich konsensorientiert. Das wollte ich anmerken. Ich hoffe Du kannst das Thema abhacken, Dich nicht noch mehr verrennen und mit Freude auf den nächsten Wettkampf schauen.

Estebban 10.09.2019 15:44

Zitat:

Zitat von SebJab1 (Beitrag 1476879)
Stecke selber nicht viel Arbeit da rein, dafür habe ich ja einen Anwalt.
Hatte dennoch nen Schaden von ca. 1500€ Und will schon was wieder sehen.

Mag vielleicht mangelndes Wissen und Erfahrung mit so was sein, aber wenn ich so
die Kosten für die Orga überschlage dürfte aus meiner Sicht was übrig bleiben.

P.p:
Medaille 2€
Tshirt 15€
Startnummern 2€
Verpflegung 10€
Gesamt: 29€ * 3000 Teilnehmer: 87000€

Fix:
400 Drängelgitter je 6€ = 2400€
Wechselzonen Equipment = 6000€
120 Rettungskräfte 20 Stunden zu Stundensatz 15€ = 36000€
200 * 2€ Beschilderungen = 400€
20 Sicherheitsdienst Kräfte 20 Stunden bei Stundensatz von 10€ = 4000€
Verpflegung für knapp 300 ehrenamtliche Helfer p.p 10€ = 3000€
Sonstiges: 20000€
Fix Gesamt: 71800€

Gesamt: 158800 €

Bei im Schnitt 150€ Startgebühr und 3000 Teilnehmern macht das ohne Sponsoring Einnahmen von: 450000€
Klar er will noch seinen Lohn + ggf den von einer weiteren Person haben aber welchen Riesen Posten übersehe ich bei der Orga?

Der erste Posten der fehlt und mir direkt in den Sinn kommt ist die der zeitnahme - ich weiß nicht wer bei jeschke dafür verantwortlich ist aber wenn’s bspw mika macht dann ist das nicht umsonst (alleine bedenke man wie viele Leute bei IM Veranstaltungen von denen da rum hüpfen, das sind alles keine ehrenamtlichen. Ist in Bergisch Gladbach einer der größten Anbieter von nebenjobs für Schüler und Studenten.

Eine Internetseite ist nicht umsonst.
Werbung.

Ich sage nicht dass es ein Minus Geschäft ist, aber zu glauben man geht da mal mit lässigen 300k Gewinn aus nem Wochenende ist vllt ein klein bischen hoch gegriffen ;)

iaux 10.09.2019 15:58

Zitat:

Zitat von SebJab1 (Beitrag 1476879)
Bei im Schnitt 150€ Startgebühr und 3000 Teilnehmern macht das ohne Sponsoring Einnahmen von: 450000€
Klar er will noch seinen Lohn + ggf den von einer weiteren Person haben aber welchen Riesen Posten übersehe ich bei der Orga?

Drei Angestellte, plus Lohnnebenkosten. Kosten für Streckensperrung. Abfallbeseitigung. Die ehrenamtlichen Helfer waren nicht so ehrenamtlich. Miete für das Areal. Wasserversorgung...

TriKnochen 10.09.2019 16:03

Zitat:

Zitat von SebJab1 (Beitrag 1476879)
Stecke selber nicht viel Arbeit da rein, dafür habe ich ja einen Anwalt.
Hatte dennoch nen Schaden von ca. 1500€ Und will schon was wieder sehen.

Mag vielleicht mangelndes Wissen und Erfahrung mit so was sein, aber wenn ich so
die Kosten für die Orga überschlage dürfte aus meiner Sicht was übrig bleiben.

P.p:
Medaille 2€
Tshirt 15€
Startnummern 2€
Verpflegung 10€
Gesamt: 29€ * 3000 Teilnehmer: 87000€

Fix:
400 Drängelgitter je 6€ = 2400€
Wechselzonen Equipment = 6000€
120 Rettungskräfte 20 Stunden zu Stundensatz 15€ = 36000€
200 * 2€ Beschilderungen = 400€
20 Sicherheitsdienst Kräfte 20 Stunden bei Stundensatz von 10€ = 4000€
Verpflegung für knapp 300 ehrenamtliche Helfer p.p 10€ = 3000€
Sonstiges: 20000€
Fix Gesamt: 71800€

Gesamt: 158800 €

Bei im Schnitt 150€ Startgebühr und 3000 Teilnehmern macht das ohne Sponsoring Einnahmen von: 450000€
Klar er will noch seinen Lohn + ggf den von einer weiteren Person haben aber welchen Riesen Posten übersehe ich bei der Orga?

Genau, wie schon angemerkt wurde. Die Zeitnahme ist ein großer Poste. Der fehlt bei Dir komplett.
Und die sogenannten Gemeinkosten fehlen hier ebenfalls komplett, die wenigstens anteilig in die Veranstaltungkosten fließen.
Sprich:
Büromiete/Ausstattung/Verbrauchsmaterial
Internet/Telefon/Strom
Lagermiete
Mitarbeiter
Marketing
Und alles was mir gerade nicht einfällt.

Bei den Veranstaltungskosten fällt mir gerade noch spontan ein, dass da keine Transportkosten oder Fahrzeugkosten aufgeführt sind.

Die Einnahmen kommen sicherlich bei weitem nicht hin. Erstens sind die allermeisten samstags auf Sprint und OD unterwegs. Und zweitens weist Du wie die Rabatte verteilt werden Early Bird, Studenten, Arbeitslose...?

Die Liste kann man sicher noch endlos weiterführen. Gewinn muss z.B noch versteuert werden. Da geht je nach Gewerbesteuersatz auch nochmal ordentlich was runter.

Veranstaltungskaufmann ist ein Lehrberuf.

Und Großveranstaltungen macht man nich mit nur einem Mitarbeiter.

tandem65 10.09.2019 16:07

Zitat:

Zitat von SebJab1 (Beitrag 1476879)
aber welchen Riesen Posten übersehe ich bei der Orga?

Straßensperrungen, Umleitungen für Buslinien. Da zieht es Dir die Schuhe aus.:Huhu:

Hafu 10.09.2019 17:32

Wir leben in einem Rechtsstaat und meiner Meinung nach ist es das gute Recht von SebJab1 die rechtliche Situation überprüfen zu lassen.

Noch ist kein Insolvenzverfahren eröffnet und für die ersten 10 oder 20 Athleten die mit anwaltlicher Hilfe ihr Geld zurückfordern, wird es wohl auf eine außergerichtliche Einigung hinauslaufen, weil die Anwälte von Jeschke sicher gerne eine Insolvenz vermeiden wollen., die bei den unklar formulierten Verträgen ohne GmbH-Konstrukt auf eine Privatinsolvenz hinauslaufen würde.

Wenn niemand sein Geld mit Nachdruck zurückfordern würde, gäbe es vermutlich auch keine Insolvenz und dann gibt es nächstes Jahr -vielleicht nicht unbedingt in Köln, aber evt. in Dresden oder Leipzig den nächsten ungenehmigten Triathlon mit ungewissem Ausgang für die dortigen Anmelder.

Jeschke ist -völlig unabhängig davon, ob er für den Triathlon brennt oder nicht- eine höchst undurchsichtige informationspolitik rund um das Köln-Triathlon-Wochenende vorzuwerfen. Er hat den early birds wider besseren Wissens eindeutig und nahezu betrügerisch suggeriert, dass er eine Genehmigung beim Verband beantragen würde, was für Startpassbesitzer äußerst wichtig ist (und was Jeschke aber nie ernsthaft geplant hatte) und auch den späteren Anmeldern gegenüber hat er nie klar kommuniziert, wie prekär es um seine Veranstaltung steht, und dass sie unter Umständen aufgrund von ihm nicht zu erfüllender Auflagen überhaupt nicht stattfinden könne.

Thorsten 10.09.2019 20:40

Zitat:

Zitat von SebJab1 (Beitrag 1476879)
...
Gesamt: 158800 €

Bei im Schnitt 150€ Startgebühr und 3000 Teilnehmern macht das ohne Sponsoring Einnahmen von: 450000€
Klar er will noch seinen Lohn + ggf den von einer weiteren Person haben aber welchen Riesen Posten übersehe ich bei der Orga?

In den Startgeldern ist vermutlich auch noch Umsatzsteuer enthalten? Wären 70.000 €, wobei aus den Ausgaben natürlich auch eine gegenzurechnende Umsatzsteuermenge steht.

TriAlex 10.09.2019 21:08

Ich finde diese Art der Rückkalkulation, basierend auf Annahmen extrem unseriös. Soll nicht heissen, dass ich das Vorgehen vom Veranstalter gut finde, nur mit dieser Art der Kommunikation begibt man sich m. E. auf das gleiche Level welches man verurteilt.....

Liebe Leute ihr hängt euch teilweise ganz schön aus dem Fenster :( .

Zitat:

Zitat von SebJab1 (Beitrag 1476879)
Stecke selber nicht viel Arbeit da rein, dafür habe ich ja einen Anwalt.
Hatte dennoch nen Schaden von ca. 1500€ Und will schon was wieder sehen.

Mag vielleicht mangelndes Wissen und Erfahrung mit so was sein, aber wenn ich so
die Kosten für die Orga überschlage dürfte aus meiner Sicht was übrig bleiben.

P.p:
Medaille 2€
Tshirt 15€
Startnummern 2€
Verpflegung 10€
Gesamt: 29€ * 3000 Teilnehmer: 87000€

Fix:
400 Drängelgitter je 6€ = 2400€
Wechselzonen Equipment = 6000€
120 Rettungskräfte 20 Stunden zu Stundensatz 15€ = 36000€
200 * 2€ Beschilderungen = 400€
20 Sicherheitsdienst Kräfte 20 Stunden bei Stundensatz von 10€ = 4000€
Verpflegung für knapp 300 ehrenamtliche Helfer p.p 10€ = 3000€
Sonstiges: 20000€
Fix Gesamt: 71800€

Gesamt: 158800 €

Bei im Schnitt 150€ Startgebühr und 3000 Teilnehmern macht das ohne Sponsoring Einnahmen von: 450000€
Klar er will noch seinen Lohn + ggf den von einer weiteren Person haben aber welchen Riesen Posten übersehe ich bei der Orga?


JENS-KLEVE 10.09.2019 21:38

Es ist mir völlig unerklärlich wie man für einen 0815 Wettkampf, ohne Genehmigung vom Verband, mit hässlicher Radstrecke und allen Nachteilen eines Stadttriathlons 1800 Euro verballern kann. Soviel Kohle hau ich noch nicht mal für Roth, Frankfurt, Rapperswil oder Kalmar raus.
Wenn man die zwei Premiumanbieter nicht mag, könnte man z.b. Für schmales Geld in Hannover oder woanders starten. Aber 1800 Euro für einen kaputt gesparten Wettkampf ist in meinen Augen von vornherein versenktes Geld.
Da würde mir jedes Trainingslager mehr Spaß machen.

tandem65 10.09.2019 22:03

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1476932)
Aber 1800 Euro für einen kaputt gesparten Wettkampf ist in meinen Augen von vornherein versenktes Geld.
Da würde mir jedes Trainingslager mehr Spaß machen.

Ist doch egal, im Normalfall geht es doch um Startgeldrückerstattung. Die sollte jeder anmahnen. Schadenersatz ist eine sehr spannende Frage, Wie viel bekommst Du bei einer Pauschalreise zurück wenn bei der 4 Tages Tour der Safaritag ausfällt. Bekommst Du dann die kompletten Reisekosten erstattet?
Soweit ich das mitbekomme eher nicht. Der Urlaub wurde ja gemacht.
Da bekommt jetzt der Anwalt noch etwas ab, das finde ich fair. ;)
Ansonsten werden da die Backen aufgeblasen.

SebJab1 10.09.2019 22:04

~1500€
- 290 € Triathlon LD Ticket
- 640 km einfache Strecke (0,3 € pro km) 384 €
- Hotel 2 Nächte 480€
- Verpflegung 80€
- Anreise Freund als Zuschauer und Unterstützung ICE Zug Ticket 210 €

Nicht darin:
- Verdienstausfall

Alteisen 10.09.2019 22:41

Zitat:

Zitat von SebJab1 (Beitrag 1476938)
~1500€
- 290 € Triathlon LD Ticket
- 640 km einfache Strecke (0,3 € pro km) 384 €
- Hotel 2 Nächte 480€
- Verpflegung 80€
- Anreise Freund als Zuschauer und Unterstützung ICE Zug Ticket 210 €

Nicht darin:
- Verdienstausfall

240 Euro für ein Einzelzimmer pro Nacht im Hotel... War das Frühstück schon mit drin?

Tricki 10.09.2019 23:50

Zitat:

Zitat von SebJab1 (Beitrag 1476938)
~1500€
- 290 € Triathlon LD Ticket
- 640 km einfache Strecke (0,3 € pro km) 384 €
- Hotel 2 Nächte 480€
- Verpflegung 80€
- Anreise Freund als Zuschauer und Unterstützung ICE Zug Ticket 210 €

Nicht darin:
- Verdienstausfall

Wie bitte bist du da angereist? Ich bin schon mit dem eigenen Auto 1600km von Hamburg nach Mallorca gefahren. Und ich habe weniger bezahlt als 384 Eur, inkl. 1600km Benzin, Maut und Fähre.

Sorry aber wenn man 240 Eur für eine Hotelnacht ausgeben kann scheint man sowieso zuviel Geld zu haben.

Verdienstausfall ist Blödsinn. Hat der Veranstalter dich zur Teilnahme gezwungen? Wohl eher nicht. Wer freiwillig auf Reisen geht kann auch keinen Verdienstausfall gelten machen.

Liest sich für mich alles eher ein bisschen nach Kosten hochzuschrauben um diese dann einfordern zu können.

Mirko 11.09.2019 06:05

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1476932)
Es ist mir völlig unerklärlich wie man für einen 0815 Wettkampf, ohne Genehmigung vom Verband, mit hässlicher Radstrecke und allen Nachteilen eines Stadttriathlons 1800 Euro verballern kann.

Jo, also wenn ich 1800€ für eine Triathlonreise ausgeben würde hätte ich dort auch Spaß wenn der Triathlon nicht statt findet. Nur für einen Wettkampf wäre mir das viel zu viel!

Aber wenn es einen mit 15 Liter Spritverbrauch (sicher ein SUV :Cheese: ) und Luxushotel trifft, dann muss der jetzt wohl immerhin trotzdem nicht hungern deswegen. :Lachen2:

Aber ernsthaft: Wenn überhaupt wirst du wohl ein paar Euro von den Startgebühren zurück bekommen. Wenn der Veranstalter jetzt jedem sein Wochenend-Trip und das Bier in Köln (Verpflegung 80€) bezahlen soll, dann ist wohl spätestens nach dem 4. Geschädigten die Kohle leer.

Ich war damals bei Regensburg aber auch ein paar Tage angepisst und das obwohl ich nur rein die Startgebühr verballert hab. Ich verstehe deinen Ärger natürlich schon, aber ich würde auch dazu raten das abzuhaken. "Einfach" nach vorne schauen und die nächste Saison planen!

Was da in Köln passiert ist macht für mich leider Ironman und Challenge noch attraktiver. Da ist die Wahrscheinlichkeit für so ne Aktion einfach geringer. Immerhin schaut die Geschäftsleitung den Organisatoren vor Ort ja ein wenig auf die Finger.
Bei Regensburg wurde daher ja immerhin recht weit vorher die Reißleine gezogen, da konnte wohl jeder noch alles stornieren. Und wir bekamen danach einen Freistart für alle anderen Rennen.

welfe 11.09.2019 07:10

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1476950)
Was da in Köln passiert ist macht für mich leider Ironman und Challenge noch attraktiver. Da ist die Wahrscheinlichkeit für so ne Aktion einfach geringer. Immerhin schaut die Geschäftsleitung den Organisatoren vor Ort ja ein wenig auf die Finger.
Bei Regensburg wurde daher ja immerhin recht weit vorher die Reißleine gezogen, da konnte wohl jeder noch alles stornieren. Und wir bekamen danach einen Freistart für alle anderen Rennen.

Na ja, grundsätzlich stimme ich dir zu. Nur zu Regensburg: als Challenge zurückzog, bekamen wir eine Mail vom Veranstalter mit Der Bitte um Nichtstornierung um die Veranstaltung zu retten. War übrigens die einzige Mail: das Aus bekamen wir über die Medien mit und das Geld war weg. Den Freistart gab es von Challenge (was ich immer noch für eine noble Geste halte), natürlich nicht vom Veranstalter. Und natürlich auch nur für die noch freien Rennen.

Es ist nicht nur das Geld. Man plant ja auch für eine solche Veranstaltung und drumherum. Auf die Schnelle noch eine andere, offene Veranstaltung zu finden, ist in der Regel nicht so einfach, vor allem wenn man beruflich/familiär nicht so flexibel ist.

BunterHund 11.09.2019 07:36

Für nur ca. 35,50 € Ansprüche sichern bzw. Wiederholung verhindern
 
Ich wiederhole hier nur Kurz, wie man einfach und mit recht wenig Geld&Risiko seine Ansprüche geltend machen kann und vor allem dafür sorgen kann, dass eine solche Missachtung der Starterinteressen sich dort bzw. durch diesen Ausrichter nicht so schnell wiederholt. Seine öffentlichen Äußerungen lassen nicht wirklich Einsicht in eigenes Verschulden erkennen und die Vermutung liegt nahe, dass ihm schon länger hätte klar sein müssen, dass die Veranstaltung auf diese Art nicht funktionieren kann. Wenn jetzt keiner seine Forderungen geltend macht, sieht der Ausrichter sich noch am Ende bestätigt in seiner Opferrolle, vermischt mit „Athletenfreundlichkeit“.
Zitat:

Zitat von BunterHund (Beitrag 1474827)
Einen Versuch sollte jeder mit größerer, unstrittiger Summe wagen (Mitteldistanzstartgeld, Langdistanzstartgeld). Hier sind die Schritte gut erklärt: https://www.akademie.de/wissen/richtig-mahnen

In Deutschland gibt es auch ein einfaches und günstiges Verfahren zum gerichtlichen Mahnbescheid bzw. Vollstreckungsbescheid. Man benötigt keinen Anwalt oder Richter dazu, bei einem ausstehenden Mietbetrag von 1.480€ kostete mich das 5 Minuten am Rechner und 35,50 € Gebühr, die natürlich auch noch in die Schuld aufgenommen wurde. Wenn der Empfänger sich nicht wehrt, ist der mahnbescheid z wir Wochen später gültig und kann vollstreckt werden.
Infos und Verfahren: https://www.mahngerichte.de/

So würde zumindest offiziell deutlich, dass es geprellte Teilnehmer/innen gibt die eigentlich ihr Geld zurück haben möchten.

Bleierpel 11.09.2019 07:39

Zitat:

Zitat von SebJab1 (Beitrag 1476938)
~1500€
- 290 € Triathlon LD Ticket
- 640 km einfache Strecke (0,3 € pro km) 384 €
- Hotel 2 Nächte 480€
- Verpflegung 80€
- Anreise Freund als Zuschauer und Unterstützung ICE Zug Ticket 210 €

Nicht darin:
- Verdienstausfall

Zu der Aufstellung fehlen mir echt die Worte!

Aber da Du dich so derart echauffierst läßt Du uns bestimmt auch frequent wissen, wie das Thema für dich weiter geht...

tandem65 11.09.2019 08:06

Zitat:

Zitat von SebJab1 (Beitrag 1476938)
Nicht darin:
- Verdienstausfall

Das ist inkonsequent.
Wenn Du schon alles andere durchbekommst sollte das für alle Personen schon noch drin sein.
Wenn Du Verdienstausfall hattest, dann hast Du allerdings wohl die Hotelbuchung wahrgenommen?

Nobodyknows 11.09.2019 08:11

Zitat:

Zitat von SebJab1 (Beitrag 1476938)
~1500€
- 290 € Triathlon LD Ticket
- 640 km einfache Strecke (0,3 € pro km) 384 €
- Hotel 2 Nächte 480€
- Verpflegung 80€
- Anreise Freund als Zuschauer und Unterstützung ICE Zug Ticket 210 €

Nicht darin:
- Verdienstausfall

Fehlt da nicht ein Schmerzensgeld zur Kompensation der Tatsache, dass man Freunden und Verwandeten erzählt hat, dass man mit einer fetten Medaille und einer Top-Platzierung aus Köln zurückkommt? Dieser Schaden durch entstandene Pein als Folge eines Gesichtsverlust könnte locker nochmal 5.000 Euro, bzw. bei einem New Yorker Anwaltskonsortium ca. 5 Millionen Dollar bringen.

#Bodenhaftung #Realitätssinn

Gruß
N. :Huhu:

sybenwurz 11.09.2019 08:15

Zitat:

Zitat von BunterHund (Beitrag 1476962)
...und die Vermutung liegt nahe, dass ihm schon länger hätte klar sein müssen, dass die Veranstaltung auf diese Art nicht funktionieren kann.

Das stelle ich mal so in Frage.
Bei den Veranstaltungen, die ich (mit-)organisiert hab, gings auch bis 5 vor 12 immer drunter und drüber.
Niemand weiss, wie chaotisch hinter den Kulissen die Situation bei früheren Rennen war, die dennoch stattgefunden haben. Wenn man das als Ausgangslage betrachtet, kann man als Veranstalter durchaus damit rechnen, dasses auch dieses Mal noch gutgeht.

Klugschnacker 11.09.2019 08:21

Zitat:

Zitat von BunterHund (Beitrag 1476962)
... und vor allem dafür sorgen kann, dass eine solche Missachtung der Starterinteressen sich dort bzw. durch diesen Ausrichter nicht so schnell wiederholt. Seine öffentlichen Äußerungen lassen nicht wirklich Einsicht in eigenes Verschulden erkennen und die Vermutung liegt nahe, dass ihm schon länger hätte klar sein müssen, dass die Veranstaltung auf diese Art nicht funktionieren kann. Wenn jetzt keiner seine Forderungen geltend macht, sieht der Ausrichter sich noch am Ende bestätigt in seiner Opferrolle, vermischt mit „Athletenfreundlichkeit“.

Ich finde diese Formulierungen unfair. Du sagst, der Veranstalter hätte schon früher das Handtuch schmeißen sollen. Das hat er nicht getan, sondern bis zum letzten Tag alles versucht. Ich finde es nicht fair, ihm das heute, im Wissen, dass es nicht geklappt hat, vorzuwerfen.

Wenn man schon unbedingt einen Schuldigen suchen will, dann sehe ich ihn in erster Linie bei den Genehmigungsbehörden. Sie sahen sich außerstande, viertausend Steuerzahlern für kurze Zeit brauchbare Straßen für ein Rennen zu genehmigen. Das ist aus meiner Sicht die Wurzel des Übels. Es bewirkt sinkende Teilnehmerzahlen und damit alle finanziellen Probleme. Aus diesem Grund ist das vielversprechende Rennen zuletzt unter seinen Möglichkeiten geblieben.

Wenn man den Veranstalter jetzt mit gerichtlichen Mahnbescheiden überschüttet, bleibt ihm nur die Insolvenz, das ist doch klar. Geld bekommt dann nur noch der Insolvenzverwalter. Das Insolvenzrecht verlangt die strikte Gleichbehandlung aller Gläubiger. Es ist daher keineswegs so, dass jemand, der jetzt noch schnell per Mahnbescheid aktiv wird, bei der Verteilung des Restvermögens bessere Karten hätte. Alle Gläubiger müssen gleich behandelt werden, mit Ausnahme des Insolvenzverwalters, der als erster bezahlt wird. Auf deutsch: Das Startgeld kann man abschreiben.

Ich halte es für besser, wenn Stadt und Veranstalter aus den Geschehnissen lernen und im kommenden Jahr ein Rennen veranstalten, für das die heuer leer ausgegangenen Starter einen Gutschein erhalten. Das wird manchem nicht gefallen, wofür ich Verständnis habe, aber es ist besser als nichts. Voraussetzung ist, dass die Stadt eine erstklassige Radstrecke genehmigt ohne Wenn und Aber.

Bei allen anderen Lösungen stehen wir am Ende schlechter da. Denn dann ist das Geld und das Rennen weg. Die Vorstellung, ein anderer Veranstalter wie Ironman oder gar Challenge würden hier einspringen, halte ich für unrealistisch. Man schaue bloß nach Regensburg, wo die Stadt ersatzlos das Ironman- und Challenge-Rennen sowie den Stadtmarathon verloren hat.

trithos 11.09.2019 08:56

Zitat:

Zitat von Tricki (Beitrag 1476945)
Wie bitte bist du da angereist? Ich bin schon mit dem eigenen Auto 1600km von Hamburg nach Mallorca gefahren. Und ich habe weniger bezahlt als 384 Eur, inkl. 1600km Benzin, Maut und Fähre.

Diese 1.600 km bist Du aber zu Fuß gegangen, wenn Du dafür weniger als 384 Euro bezahlt hast. :Lachanfall:

Hast Du schon mal was von tatsächlichen Kosten des Autofahrens gehört? Da bist Du selbst bei einem stinknormalen VW Golf bald einmal (natürlich je nach genauen Parametern) bei 40 bis 50 Cent pro Kilometer. Das macht bei den von Dir ins Spiel gebrachten 1.600 Kilometern mindestens 640 Euro reine Fahrtkosten PLUS Maut und Fähre.

Wenn ich so rechne wie Du, bin ich selbst schon mal um 0 Euro von Wien nach Salzburg gefahren: Auto und Autobahn-Vignette hab ich eh. In Wien war der Tank voll, in Salzburg halb leer. Aber Geld ausgegeben hab ich auf der Fahrt nicht. Macht also 0 Euro ;) .

Hafu 11.09.2019 09:25

Zitat:

Zitat von trithos (Beitrag 1476973)
... In Wien war der Tank voll, in Salzburg halb leer. Aber Geld ausgegeben hab ich auf der Fahrt nicht. Macht also 0 Euro ;) .

:Cheese: :Lachanfall:

You made my day!:Blumen:

Cube77 11.09.2019 09:43

Ich habe Köln abgehakt und mich zur Frustkompensation in Heilbronn mit Übernachtung im Insel-Hotel angemeldet ... :-)

eNTe 11.09.2019 10:08

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1476901)
Jeschke ist -völlig unabhängig davon, ob er für den Triathlon brennt oder nicht- eine höchst undurchsichtige informationspolitik rund um das Köln-Triathlon-Wochenende vorzuwerfen. Er hat den early birds wider besseren Wissens eindeutig und nahezu betrügerisch suggeriert, dass er eine Genehmigung beim Verband beantragen würde, was für Startpassbesitzer äußerst wichtig ist (und was Jeschke aber nie ernsthaft geplant hatte) und auch den späteren Anmeldern gegenüber hat er nie klar kommuniziert, wie prekär es um seine Veranstaltung steht, und dass sie unter Umständen aufgrund von ihm nicht zu erfüllender Auflagen überhaupt nicht stattfinden könne.

Der Veranstalter hat zudem auch jetzt noch, wo doch die Ausrichtung/Finanzierung 2020 mutmaßlich auf sehr wackeligen Füßen stehen dürfte, die Anmeldung offen.

tandem65 11.09.2019 10:33

Hi Arne,

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1476969)
Bei allen anderen Lösungen stehen wir am Ende schlechter da. Denn dann ist das Geld und das Rennen weg. Die Vorstellung, ein anderer Veranstalter wie Ironman oder gar Challenge würden hier einspringen, halte ich für unrealistisch. Man schaue bloß nach Regensburg, wo die Stadt ersatzlos das Ironman- und Challenge-Rennen sowie den Stadtmarathon verloren hat.

ich schätze Dein Engagement für den Triathlonsport sehr.
Ich halte die Situation hier 0,0 mit Regensburg vergleichbar. Dort habe ich für den Veranstalter gekämpft weil er schon im Vorfeld von seinem Label bedrängt wurde und dann dadurch Athleten abgesprungen sind.
In Köln zieht es sich seit Jahren durch, daß Herr Jeschke gegen die Verbände arbeitet. Er behauptet daß die Verbände keine freie Veranstaltungen wollten. Dies z.B. ist doch vollkommen falsch. Er darf als freier Veranstalter eine Veranstaltung Verbandstechnisch genehmigen lassen. Dies hat er dann auch ein paar Jahre gemacht und ist eventuell nicht seinen Verpflichtungen nachgekommen. Achtung Spekulation!
Du gehst auch davon aus, daß die Stadt Köln ein Interesse an einer Zusammenarbeit mit Jeschke haben muß. Die Stadt Köln muß sich vor allem erst mal um ihre gute Million Einwohner kümmern.
Wie wir hier Karneval und anderes bewerten ist da erst mal völlig egal.
Die Stadt ist unter Umständen froh wenn ihnen da viel an Interessenskonflikten erspart bleibt.
Den Marathon in Regensburg gibt es doch noch.:confused:

Klugschnacker 11.09.2019 10:45

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1476989)
Den Marathon in Regensburg gibt es doch noch.:confused:

Der ursprüngliche, sehr engagierte Veranstalter ist nach längerem Hickhack in Regensburg nach Frankfurt abgewandert. Dort blüht seither ein City-Marathon von internationalem Format.

Für die Existent eines Regensburg-Marathons müssen hingegen die meisten erstmal googeln.
:Blumen:

BunterHund 11.09.2019 10:46

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1476969)
Ich finde diese Formulierungen unfair. Du sagst, der Veranstalter hätte schon früher das Handtuch schmeißen sollen. Das hat er nicht getan, sondern bis zum letzten Tag alles versucht. Ich finde es nicht fair, ihm das heute, im Wissen, dass es nicht geklappt hat, vorzuwerfen.

Wenn man schon unbedingt einen Schuldigen suchen will, dann sehe ich ihn in erster Linie bei den Genehmigungsbehörden. Sie sahen sich außerstande, viertausend Steuerzahlern für kurze Zeit brauchbare Straßen für ein Rennen zu genehmigen. Das ist aus meiner Sicht die Wurzel des Übels. Es bewirkt sinkende Teilnehmerzahlen und damit alle finanziellen Probleme. Aus diesem Grund ist das vielversprechende Rennen zuletzt unter seinen Möglichkeiten geblieben./.../

Ich halte es für besser, wenn Stadt und Veranstalter aus den Geschehnissen lernen und im kommenden Jahr ein Rennen veranstalten, für das die heuer leer ausgegangenen Starter einen Gutschein erhalten. Das wird manchem nicht gefallen, wofür ich Verständnis habe, aber es ist besser als nichts. Voraussetzung ist, dass die Stadt eine erstklassige Radstrecke genehmigt ohne Wenn und Aber.

Bei allen anderen Lösungen stehen wir am Ende schlechter da. Denn dann ist das Geld und das Rennen weg. Die Vorstellung, ein anderer Veranstalter wie Ironman oder gar Challenge würden hier einspringen, halte ich für unrealistisch. Man schaue bloß nach Regensburg, wo die Stadt ersatzlos das Ironman- und Challenge-Rennen sowie den Stadtmarathon verloren hat.

Du hast aber schon mitbekommen, dass ihm weit im Voraus durch die Behörden mitgeteilt wurde, dass die Streckenabschnitte aus 2018 in diesem Jahr (2019) nicht zur Verfügung stehen?
Ebenfalls wurde ihm viele Monate vorher mitgeteilt, unter welchen Berücksichtigungen von Auflagen seine Radstrecke überhaupt genehmigt werden kann.
Beides hat der Ausrichter bis kurz vor knapp ignoriert und die alten Wünsche eingereicht, so die Stellungnahmen der Behörden.
Erst kurz vor der Veranstaltung hatte er dann eine genehmigungsfähige Radstrecke vorgelegt, die alle Punkte berücksichtigt.
Aufgrund dieser Umstände musste er dann den Zeitplan anpassen, inkl. Start im Dunkeln am Sonntag.
Die Auflagen mit den Rettungsteams Schwimmen und Tauchern hat es auch wohl schon länger gegeben (seit 2015, las ich).
Die Taucher gewannen natürlich an Bedeutung nach dem Tod eines Schwimmers 2017 und der kurzfristigen Umlegung der Schwimmzeit Sonntag in die dunkle Phase.
So wie man lesen konnte, haben die Behörden bis vor kurzem nicht alle Punkte so genau kontrolliert und den Angaben des Ausrichters Glauben geschenkt.
Das haben sie nun aber für 2019 gewissenhaft gemacht, im Sinne der Sicherheit.

Arne, bei rechtzeitiger Absage durch den Ausrichter (vielleicht drei Tage vorher) hätten viele Teilnehmer einiges an Zusatzkosten sparen können. Ich möchte behaupten, es war drei Tage vorher abzusehen, dass es in 2019 nicht klappt.
Dann hätte es ja auch eine theoretische Möglichkeit für einen „Gutschein“ gegeben.

@Klugschnacker: Du hättest doch auch gerne alle deine Filmabos und Inserate bezahlt, oder? Nichts anderes wollen die Teilnehmer auch: Gegenwert für ihr Geld.

Lucy89 11.09.2019 11:04

Zitat:

Zitat von SebJab1 (Beitrag 1476938)
~1500€
- 290 € Triathlon LD Ticket
- 640 km einfache Strecke (0,3 € pro km) 384 €
- Hotel 2 Nächte 480€
- Verpflegung 80€
- Anreise Freund als Zuschauer und Unterstützung ICE Zug Ticket 210 €

Nicht darin:
- Verdienstausfall

Bislang konnte ich deine Wut und den Aufwand den du betreibst noch ansatzweise verstehen, aber wie um Himmels willen kann man ein Hotel für 240€ pro Nacht buchen??? Und Verpflegung geltend zu machen ist doch Quatsch, essen muss man mit oder ohne Triathlon.

LG vom Rand der Domstadt :Huhu:

Nogi87 11.09.2019 11:17

Zitat:

Zitat von Lucy89 (Beitrag 1476995)
Bislang konnte ich deine Wut und den Aufwand den du betreibst noch ansatzweise verstehen, aber wie um Himmels willen kann man ein Hotel für 240€ pro Nacht buchen??? Und Verpflegung geltend zu machen ist doch Quatsch, essen muss man mit oder ohne Triathlon.

LG vom Rand der Domstadt :Huhu:

Bei 80 Euro ist hoffentlich die Rennverpflegung mit drin. Wenn er sonst in 2 Tagen für 80 Euro isst, dürften die verlorenen 1800 Euro kein Problem für ihn sein.

Klugschnacker 11.09.2019 11:39

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1476989)
In Köln zieht es sich seit Jahren durch, daß Herr Jeschke gegen die Verbände arbeitet.

Ist das Dein Ernst? Ein Veranstalter, der 4000 Athleten in unserem Sport auf die Straße bringt, arbeitet gegen den Verband?

Ich denke, dass jeder Veranstalter zunächst mal dem Verband nützt. Das gilt umso mehr für Großveranstalter, die Rennformate für die ganze Familie anbieten. Sie ermöglichen den Sportlern die aktive Beteiligung am Triathlon. Aus dieser Quelle zieht dann auch der Verband seine Mitglieder.

ritzelfitzel 11.09.2019 11:45

Zitat:

Zitat von Lucy89 (Beitrag 1476995)
Und Verpflegung geltend zu machen ist doch Quatsch, essen muss man mit oder ohne Triathlon.

Wenn ich sehe, was sich viele im After-Race Bereich reinprügeln (man hat's ja schließlich bezahlt, also schlägt man zu, ob man nun Hunger/Durst hat oder nicht), dann erscheint mir der Betrag von €80 gar nicht mehr so weit hergeholt.

Estebban 11.09.2019 11:48

Zitat:

Zitat von Lucy89 (Beitrag 1476995)
Bislang konnte ich deine Wut und den Aufwand den du betreibst noch ansatzweise verstehen, aber wie um Himmels willen kann man ein Hotel für 240€ pro Nacht buchen??? Und Verpflegung geltend zu machen ist doch Quatsch, essen muss man mit oder ohne Triathlon.

LG vom Rand der Domstadt :Huhu:

Im Hyatt mit Domblick schläft es sich halt besser als in so ner billigen absteige wie radisson blu und co...
Und richtiges Carboloading fängt auch erst jenseits der 400g Filet im Steakhaus an.

Ich glaube jeder kann Frustration verstehen, aber manchmal sollte man auch einsehen dass man sich mit derlei Gebaren ins eigene Knie schießt.
Hat ein bischen was von der Sandro Wagner Aussage „Fußballer sind unterbezahlt“, mag in seinem Kontext sogar stimmen, man darf allerdings einen Funken emotionaler Intelligenz voraussetzen um zu verstehen, dass solche Aussagen nicht ernst genommen werden


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