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https://hypebeast.com/2019/10/nike-z...ecord-marathon
Die IAAF hat jetzt eine Arbeitsgruppe eingesetzt, um die Regelkonformität der Nike-Schuhe zu überprüfen, nachdem sich mehrer professionelle Läufer (ziemlich sicher nicht von Nike gesponsonrt;) ) beschwert haben. Schwer vorstellbar, dass der Schuh zukünftig verboten wird, aber die Problematik ist schon existent und die aktuelle Rekordentwicklung erinnert ein bisschen an die Fina-Zeit vor 10 Jahren, als im Schwimmen mit neuen Auftrieb generierenden Anzügen in kürzester Zeit nahezu sämtliche Schwimmrekorde ausradiert wurden. |
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Zudem wurde z.B. Pistorius damals auch das Startrecht versagt da seine Prothesen Energie speichern und abgeben könnten bzw war nicht genau feststellbar ob dies so ist und ob ihm das einen Vorteil gegenüber "normalen" Läufern bringt. Mich würde es also nicht wundern wenn dieser Schuh ebenfalls verboten wird bzw wundert es mich etwas das er überhaupt zugelassen wurde. |
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Fußgewölbe und Achillessehne beim gesunden Sportler speichern ja auch bis zu 50% der Aufprallenergie und können sie beim Abdruck wieder abgeben. Dass Pistorius' Prothesen das auch können wäre erstmal nicht dramatisch, allerdings haben Tests ergeben dass er am Start Nachteile hat, wenn er auf Geschwindigkeit gekommen ist aber Vorteile i.H.v. ca. 25% https://en.wikipedia.org/wiki/Mechan...running_blades Bzgl. der Legalität der Nikes gabs schonmal offizielle IAAF Untersuchungen, aber das ist wohl schon ein bisschen her https://www.theguardian.com/sport/20...shoes-marathon |
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Eigentlich jede neue Schuhgeneration hat dieses Versprechen als Marketingaussage mit auf den Weg bekommen. Carboninlays im Sohlenaufbau sind auch nichts Neues, sondern ebenfalls seit 25 Jahren bekannt. Wenn man also den Nike Vaporfly 4% oder Next% oder den neuen Kipchoge-Schuh verbieten wollte, was soll man dann eigentlich genau verbieten? die Carbon Inlays? Die spezielle Form der Nike-Sohle? Den React-Schaum? Und was macht man dann mit den Schuhen anderer Hersteller, die im Prinzip genau dasselbe versprechen, nur in der Praxis nicht halten können? Hoka Carbon X, Adidas Boost? (Abgesehen davon ist die IAAF in der Spitze ein ziemlich korrupter Haufen und Nike als mittlerweile mit Abstand größter und finanzkräftigster Sportartikelhersteller im IAAF-Einflussbereich wird Mittel und Wege finden, dass ihr aktuell größter Gewinnbringer nicht mal so eben verboten wird, sei es durch Lobbyarbeit, sei es durch gezielte Beeinfussung von Entscheidgunsträgern. Noch nie ist es einem Schuhhersteller gelungen, Laufschuhe für derartige Verkaufspreise in solchen Stückzahlen in den Markt zu bringen. Man muss bei jedem x-beliebigen Volkslauf oder Citymarathon mal den Läufern auf die Füße schauen) |
Bei den Damen war das Konapodium komplett in den Nikes unterwegs, während die Herren Asics, Hoka und NB liefen
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Da hast du auf alle Fälle recht, zudem mahlen die Mühlen in solchen Verbänden unglaublich langsam. Als Beispiel aber wieder die Schwimmer, da hat es 10 Jahre gedauert bis sich die FINA dazu entscheiden konnte das man die Anzüge und das damit einher gehende Wettrüsten eigentlich doch nicht will. Auch damals hat es natürlich Proteste der Hersteller gegeben, IMHO konnten die damals viel Geld mit ihren Anzügen verdienen. Die FIS und extreme Carvingski, das gleiche Spiel zumal man damals auch mit der Athletengesundheit gespielt hat..... Die UCI und Fahrradtechik in den 90er Jahren wie die ersten Carbonprototypen aufgekommen sind und Räder nicht mehr wie Räder ausgeschaut haben...... Da lassen sich noch viele Beispiele finden, alle haben gemein das in solchen Verbänden unterschiedliche Parteien mit je eigenen Interessen etwas zu sagen haben und Entscheidungen einfach ewig dauern können. Was aber nicht heißt dass nicht irgendwann eine getroffen wird. |
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(und auch bei den Hoka CarbonX von TO würde ich nicht meine Hände dafür ins Feuer legen, dass diese 1:1 dem käuflich zu erwerbendem Exemplar entsprechen und nicht evt. noch besondere "Anpassungen" mit auf den Weg bekommen haben.) |
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Bei Nike tippe ich auch darauf, das nix passiert. Wenn es nicht schon auf mehr oder weniger direktem Weg finanziell geregelt werden kann, wird die IAAF vermutlich die rechtliche Auseinandersetzung mit Nike und deren Anwälten und Gutachern scheuen. Ich schätze mal, dass Nike in dieser Hinsicht besser aufgestellt ist als der Verband und auch die besseren finanziellen Möglichkeiten hat. M. |
Will nun nicht extra nen neuen Thread aufmachen. Bei de Amis gibts wohl auch so Carbonsohlen für Schuhe.
https://vktrygear.com Keine Ahnung ob die nun auf dem gleichen Prinzip beruhen und das Gleiche wie die Nikes bringen. Liegen allerdings auch bei 200€, was sie im Endeffekt nicht billiger wie den Next% macht |
Die Einlegesohlen sollen nicht den Effekt bringen. Das spezielle ist ja eigentlich auch der Schaum. Die neuen Asics MetaRace sollen laut Frodo eine Haltbarkeit von 180-200km haben.
Ich bin schon sehr verliebt in die Nike Nxt. Leider holt man sie aufgrund der Haltbarkeit aber nur zu besonderen Anlässen ausm Schrank. |
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Wie auch immer ;)
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Ich hab meine Vaporfly Next% am Montag bekommen.
Gleiche Größe wie meine Asics oder Saucony Schuhe. Passen super. Normal laufe ich ehr Laufschuhe die wenig Dämpfung haben. Die Vaporfly Next% hab ich diese Tage ein paar mal in der Wohnung angehabt und mir gedacht die sind so weich ich kann unmöglich vernünftig mit denen laufen. Heute bin ich dann das erste mal draußen damit gelaufen. Ich hab einen 28 km Lauf nur auf Asphalt damit gemacht und bin natürlich mit den neuen Nikes gleich in einen richtigen Gewitterregen gekommen.:( Egal, weis ich gleich wie sich die anfühlen wenn sie patschnass sind. :Lachen2: Ich hab das Gefühl das man wirklich schneller damit ist. Wie viel kann ich natürlich nicht sagen. Vielleicht ist es auch nur ein Placeboeffekt. Bei mir ist das halt bestimmt im Unterbewusstsein jetzt hast du schon so teure Schlappen dann renn auch vernünftig damit. :Cheese: Die 28 km gingen auf jeden Fall super zu laufen und auch auf regennasser Straße sind die Schuhe nicht rutschig. Ich bin bei gefühlt gleicher Anstrengung die 28 km 3min. schneller gelaufen als letzte Woche exakt die selber Strecke. Ab jetzt werd ich die Schuhe nur noch bei Halbmarathon oder Marathonläufen einsetzten. |
Kipchoge ist nicht den Vaporfly gelaufen.
Er hatte den Alphafly an. |
Im Alpha sind drei Carbonplatten und zwei Luftpolster.
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Ryan Hall:
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Beim Amsterdam Marathon hat übrigens ein Adidas Läufer die versammelten Carbonplatten geschlagen. Wieviel Prozent war der denn nun besser? Wie konnte das eigentlich passieren?
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Trotzdem war die diesjährige Männer-Siegerzeit eine Minute langsamer als der Streckenrekord vom vergangenen Jahr (in Vaporfly gelaufen). Bei den Frauen gab es in Amsterdam einen deutlichen neuen Streckenrekord...gelaufen in Vaporfly. Ich fände es gut, wenn andere Hersteller nachziehen würden, insbesondere mit kommerziell erhaltbaren Schuhen und nicht nur mit irgendwelchen Prototypen wie bei Asics und New Balance, bei denen man vermuten muss dass das Nike-Kozept im Sohlenaufbau mehr oder weniger nachgebaut wurde. Aber bis jetzt sehe ich bei den großen Marathons noch keine Trendumkehr. |
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Adidas verspricht es derzeit mit seiner Ultraboost-Serie: Zitat:
In den 90er-Jahren gab es auch schon einen sich schnell gerade im Triathlonbereich verbreitenden Laufschuh von Diadora, der für diesen Zweck mit einer eingarbeiteten Carbonfeder in der Sohle versehen war. |
Ich hoffe, dass die Schuhe bald verboten werden. Auch wenn sie tatsächlich nicht so überlegen sind wie es aktuell den Anschein hat, ich finde die Entwicklung nicht gut. Der Schuh von Kipchoge bei der 1:59 Challenge hat schon rein optisch nichts mehr mit einem Laufschuh zu tun.
In anderen Sportarten gibt es zig Beispiele, wo Innovationen den Erfindern eine gewisse Zeit Vorteile verschafft haben und schließlich verboten wurden. Glückwunsch an Nike zu diesem Projekt, aus betriebswirtschaftlicher Sicht ein wahres Meisterstück, mit dem sie sehr sehr gut verdient haben dürften. Aber man muss jetzt mal Grenzen setzten, sonst ist das irgendwann nicht mehr dieser puristische, einfache, natürlich Sport, von dem alle Läufer immer so schwärmen. Und das fände ich schade. Materialschlacht haben wir Triathleten eh schon genug am Hals. |
Aktueller Artikel in der NYTimes dazu
https://www.nytimes.com/2019/10/18/s...fly-shoes.html Tenor dort ist, dass man die Höhe der Sohle bzw. Mittelsohle beschränken sollte, aber wohl keine Detailvorgaben bzgl. Des genauen Aufbaus |
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Dann kommts doch auf die Schuhe auch nicht mehr darauf an ;) |
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Verbot nur im Profibereich? Wie geht man mit ambitionierten Agegroupern um, wie mit den Freizeitläufern, die ihre Bestzeit von 3:45 auf 3:40h mit dem Vaporfly steigern? Wie kontrolliert man ein eventuelles Verbot? Werden in Zukunft die Laufschuhe der Podiumsplazierten zerschnitten, um den internen Sohlenaufbau zu ermitteln? Wird die Nutzung von Prototypen der diversen Hersteller im Wetkampf verboten? (ich gehe stark davon aus, dass die Prototypen, die z.B. in Kona bei den Männern zum Einsatz kamen im Schuhaufbau durchaus Elemente des Nike-Vorbildes enthielten). |
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Damit, dass Schuhe die Energie wieder retournieren werben Hersteller aber schon seit Jahr(zehnt)en, d.h. es muss klarer abgrenzbar sein, was tatsächlich erlaubt und was verboten ist. Zitat:
"Any type of shoe used must be reasonably available to all in the spirit of the universality of athletics." |
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Nur meine Meinung:Blumen: Tom |
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mir eine Reglementierung schon vorstellen. Da schafft es die UCI ja auch (leidlich) ihre Regeln zu überprüfen (v.a. wenn es um Äußerlichkeiten wie z.B. Rahmengeometrie geht), auch wenn vieles dafür spricht, dass z.B. bei "inneren Werten eines Fahrrades", z.B. dem Vorhandensein von Elektromotoren die UCI-Kontrollen in den letzten 10 Jahren nicht immer funktioniert haben. Sobald bei Rennen die Teilnehmerzahlen aber ansteigen, wie z.B. beim KOL, von dem hier im Forum oft Berichte kursieren oder auch bei Rennen für unlizenzierte Fahrer,wie bei den Cyclassics etc. scheinen doch die durchaus vorhandenen UCI-Regeln kaum noch durchsetzbar. Noch schwerer stelle ich mir die Situation bei großen Citymarathons oder Ironmanwettbewerben vor. Schon jetzt gibt es mindestens einen Dienstleister in der Szene, der sich darauf spezialisiert hat, gegen entsprechende Bezahlung Nike Vaporfly-Schuhe für Athleten mit Sponsorenverträgen bei anderen Herstellern, "umzubranden", d.h. das Obermaterial von Adidas, New Balance oder Asics-Schuhen mit der Vaporfly-Sohle zu kombinieren. Wenn man die gängigen Vaporflys (noch halbwegs gut erkennbar, da bisher nur in 4 Farben auf dem Markt, verbieten würde, dann würde dessen Nischengeschäft wohl sofort durch die Decke gehen, Die Vaporfly sind aktuell einfach schon zu lange im Markt und zu verbreitet, als dass man sie jetzt noch egal mit welchen Regeln aus der Lauf- und Triathlonszene rausbekommt (zumindest außerhalb des absoluten Profibereichs). |
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M. |
Schlussendlich muss jeder immer noch selber laufen.
Klar, der 4 % (oder mehr) bringt schon mehr Speed. Ich habe ihn auch im Regal stehen und er fühlt sich einfach schon sehr geil und schnell an... Ich glaube nicht, dass er verboten wird. Sicher auch darum (analog HAFU), dass die Kontrollen eher schwierig sind. Uebrigens: Auf stockX.com kann man mit ein bisschen Glück zu "normalen" Preisen einen 4 % erwerben - oder auch andere Nike's zu einem Schnäppchen Preis. Bisher habe ich nur gute Erfahrungen gemacht. |
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