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NBer 08.11.2017 12:55

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1341424)
Nach meinen Infos schon. Ich war nicht bei der Leistungssportkonferenz, also darf NBer mich gerne korrigieren, wenn sich da was geändert haben sollte.

Der derzeit unumstritten beste deutsche Athlet, Justus Nieschlag, der für das WTS-Finale in Rotterdam trotz Antrag auf Ausnahmegenehmigung von der DTU nicht nominiert wurde, wurde 2017 auch bei allen internationalen Team-Relay-Wettbewerben nicht nominiert: bei der Team-Relay-WM in Hamburg wurde er als 15. des Einzel-Sprintrennens und bester Deutscher für die Staffel am nächsten Tag übergangen (als Folge des Übergehens ihrer besten Athleten wurde Deutschland in Hamburg nur 10. was das schlechteste Ergebnis war, dass eine deutsche Triathlon-Staffel bei einer WM bisher errungen hat)

Bei der Team-Relay-Europameisterschaft in Kitzbühel nominierte die DTU keine deutsche Staffel und beim Team-Relay-Cup nach Nottingham schickte die DTU ein zweitklassiges Junioren-Team, das dort gegen die versammelte Weltklasse nur 16. von 17 gestarteteten Teams wurde.

Wenn also die DTU-Nominierungspolitik 2018 so weitergeht, hat Nieschlag (und manch anderer) keine Chance, auch nur einen Leistungsnachweis für eine eventuelle Staffelnominierung zu bringen und kann dann folgerichtig auch nicht für Olympia starten, denn die deutschen Männer werden mit Sicherheit für Tokio keine drei Einzel-Startplätze haben (die nur den leistungsstarken Nationen vorbehalten sind), so dass talentierte Einzelstarter über die Olympische Distanz nach den von NBer wiedergegebenen Nominierungsverfahren ohne Wohlwollen/ Willkür des nationalen Verbandes keine Nominierungschance für die Olympischen Spiele haben.

dazu gab es eine klare aussage. die staffeln werden in zukunft bestmöglich besetzt. schon allein auch deshalb, um in einer scheinbar neu eingerichteten itu point list relay unter den staffeln zu sein, die eben bei olympia jeweils 2 starter nominieren können.

Hafu 08.11.2017 13:15

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1341452)
dazu gab es eine klare aussage. die staffeln werden in zukunft bestmöglich besetzt. schon allein auch deshalb, um in einer scheinbar neu eingerichteten itu point list relay unter den staffeln zu sein, die eben bei olympia jeweils 2 starter nominieren können.

Aber wie besetzt man Staffeln "bestmöglich" wenn Trainer und Verband gar nicht wissen (und auch nicht wissen können), welcher Athlet wie gut Radfahren kann?

Mit den bisherigen Testverfahren und Nominierungswettkämpfe bekommt man ungefähr heraus, wenn man es geschickt anstellt, wer die national besten Schwimmer (über 800m!) und die besten Läufer (über 5km!) sind.

Für eine Team-Relay-Staffel müsste man aber erstmal herausbekommen, wer die national besten Schwimmer (unter den Triathleten) über 250m sind und wer die schnellsten Läufer über 1,5km sind. Vor allem aber kann hier je nach Rennverlauf die Radfahrleistung (und auch die Wechselzeiten) enorm wichtig sein, denn spätestens ab dem zweiten oder dritten Starter gibt es bei den Team-Relay-Staffeln meist kein Hauptfeld mehr, sondern es sind nur noch Mini-Grüppchen oder auch einzelne Starter unterwegs, so dass man unter Umständen Löcher zufahren muss oder aber ( wenn man das Glück hat, noch in der Spitzengruppe zu sein) viel mehr Führungsarbeit in der Lage sein muss zu übernehmen, als es in üblichen Triathlonrennen mit viel mehr Teilnehmern und größeren Gruppen üblich ist.

Wenn die DTU also die Staffeln wirklich "bestmöglich" besetzen will, dann müssten zusätzlich zu dem bisherigen ohnehin schon umstrittenen Leistungstest noch zusätzliche Supersprinttests mit den o.g. Distanzen konzipiert werden oder ganz neue Wettkampfformate etabliert werden und diese dann als Nominierungswettkämpfe ausgeschrieben werden.

Hafu 08.11.2017 13:40

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1341452)
...um in einer scheinbar neu eingerichteten itu point list relay unter den staffeln zu sein, die eben bei olympia jeweils 2 starter nominieren können.

Mit 2 Starter meinst du "2 Starter für den Einzelbewerb über die Olympische Distanz"?

Dass es eine Regelung gibt, dass Leistungsstarke Nationen zwei statt nur einer Staffel nach Olympia schicken, halte ich für ausgeschlossen, denn das gibt es keiner anderen olympischen Staffel- oder Mannschaftsdisziplin.

Das, was du schreibst würde dann aber auch indirekt heißen, dass die leistungsstarken Nationen wie GB, USA, Spanien oder Australien nur noch zwei Einzelstarter statt wie bisher drei in die Einzelrennen auf der Olympischen Distanz schicken dürfen, was ja bei der dort herrschenden Konkurrenz schier brutal ist/ wäre.

NBer 08.11.2017 14:19

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1341473)
Mit 2 Starter meinst du "2 Starter für den Einzelbewerb über die Olympische Distanz"?.....

ich meinte dass es anscheinend wie eine rangliste bei einzelstartern auch eine rangliste der nationen bei staffelwettbewerben geben wird. es gibt dazu noch keine einzelheiten (oder ich weiss sie nicht), aber anscheinend wird dann in dieser nationenliste irgendwo ein cut gemacht, und alle nationen über dem cut können dann 2 männer bzw 2 frauen nominieren für olympia. damit ist dann gesichert, dass diese nationen auch wirklich eine staffel dann vor ort haben.
die hauptquali ist die möglichkeit sich über die einzelrangliste zu olympia zu bringen. sprich starke nationen stellen ihre topleute über die einzelranglistenquali bei olympia ein und haben dann noch ZUSÄTZLICH 2 staffelplätze für leute die in der einzelrangliste nicht ganz so weit oben platziert sind. theoretisch könnten die spanier oder briten so mit 4-5 oder sogar 6 leuten dort aufschlagen. ich weiss nicht genau, ob es da begrenzungen gibt. natürlich müssen sie dann in der staffel nicht die über staffelplätze reingekommenen athleten nehmen, sondern auch dort dann die topleute einsetzen.

Stefan 08.11.2017 14:55

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1341485)
sprich starke nationen stellen ihre topleute über die einzelranglistenquali bei olympia ein und haben dann noch ZUSÄTZLICH 2 staffelplätze für leute die in der einzelrangliste nicht ganz so weit oben platziert sind.

Du meinst Einzelplätze, oder?

NBer 08.11.2017 15:37

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1341500)
Du meinst Einzelplätze, oder?

ja. ok, nochmal anders ausgedrückt.....
es gibt jeweils 55 startplätze (m/w) bei olympia. aus diesen jeweils 55 (insgesamt 110) startern des einzelrennens heraus werden auch die staffeln besetzt. um auch zu gewährleisten das die staffeln dementsprechend besetzt sind (2männer + 2 frauen) werden 4 startplätze (2 bei den männern, 2 bei den frauen) an die nationen vergeben, die zu einem bestimmten termin über dem cut in der nationenwertung sind, die ab diesem jahr aus den staffelwettkämpfen heraus abgeleitet wird. da das alles zum ersten mal so passiert gibt es noch keinen genauen cut, man weiss zb gar nicht wieviel nationen regelmäßig an den staffelwettkämpfen teilnehmen werden. zur zeit geht man von 13-16 staffeln aus. das wären bei insgesamt 110 zur verfügung stehenden plätzen (55m, 55w) zwischen 52 und 64 startplätzen, die über diese regelung weggehen.
es bleiben zwischen 46 und 58 plätze, die wie bsiher über die itu rangliste weggehen. das wären zwischen 24 bis 29 startplätzen jeweils bei männern und frauen.

Hafu 08.11.2017 15:49

...und über das Thema Ersatzmänner/ Ersatzfrauen hat man sich anscheinend auch noch keine richtigen Gedanken gemacht.

Bei den 4er-Staffeln im Schwimmen und der Leichtathletik werden stets 5 Athleten für Olympia nominiert, weil es alles andere als unwahrscheinlich ist, dass einer der eigentlich vorgesehenen Athleten am Wettkampftag wegen Verletzung oder Erkrankung ausfällt und man dann nicht die ganze Nationenstaffel zurückziehen möchte.

Bei einer gemischten Staffel benötigt man dann sogar zwei Ersatzleute (einen Mann und eine Frau)

MatthiasR 08.11.2017 16:09

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1341521)
es gibt jeweils 55 startplätze (m/w) bei olympia. aus diesen jeweils 55 (insgesamt 110) startern des einzelrennens heraus werden auch die staffeln besetzt.

Kommt das nur mir bescheuert vor? Das ist ja, als ob ein Land vier Läufer für das 800 m Rennen nominieren darf, die dann auch die 4 x 100 m Staffel laufen sollen. :Maso:

Gruß Matthias

Hafu 08.11.2017 16:25

Zitat:

Zitat von MatthiasR (Beitrag 1341533)
Kommt das nur mir bescheuert vor? Das ist ja, als ob ein Land vier Läufer für das 800 m Rennen nominieren darf, die dann auch die 4 x 100 m Staffel laufen sollen. :Maso:

Gruß Matthias

guter Vergleich auch hinsichtlich der zeitlichen Dauer der jeweiligen Wettbwerbe: die Olympische Distanz ist ein Belastung, die ca. 1:45h dauert, die Team-Relay-Staffel dauert pro Athlet nur rund 20 Minuten: das sind (bei entsprechender Spezialisierung) ganz andere Athletentypen, die hierfür gefragt sind, so dass sich jetzt für Tokio jede Nation darüber den Kopf zerbrechen kann, ob sie eher in der Staffel oder lieber im Einzelrennen bestmöglich aufgestellt ist und das jeweils andere olympische Rennen dann so nebenher laufen lässt.

NBer 08.11.2017 17:25

Zitat:

Zitat von MatthiasR (Beitrag 1341533)
Kommt das nur mir bescheuert vor? .....

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1341538)
guter Vergleich......

alles richtig. nur gebt ihr hoffentlich nicht der dtu schuld an diesem modus :-)
die itu hat wohl versucht extraplätze zu bekommen, wurde aber vom ioc abgeschmettert wegen "nicht noch mehr olympiateilnehmer".

Stefan 08.11.2017 17:49

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1341555)
alles richtig. nur gebt ihr hoffentlich nicht der dtu schuld an diesem modus :-)
die itu hat wohl versucht extraplätze zu bekommen, wurde aber vom ioc abgeschmettert wegen "nicht noch mehr olympiateilnehmer".

Dann sollte man die Staffeln im Triathlon vielleicht lieber streichen.

moorii 08.11.2017 20:55

Ich habe auf der Verbandsseite ein Interview mit Justus Nieschlag gefunden.
Dort berichtet er, dass ab Mai 2018 das Olypiaranking beginnt und er sich auf die Spiele 2020 konzentrieren will.

Das ganze Interview gibt es hier:

http://www.triathlon-niedersachsen.d...1-03/16-17.pdf

sandmen 08.11.2017 21:15

Wenn man sich die DTU nur auf Sprintrennen konzentriert, die Bundesliga überwiegende aus Sprinntrennen besteht, keine bis wenig Starter zu internationalen Rennen schickt, dann hat das doch nichts mit der ITU zu tun. Wer kaum Erfahrung über die olympische Distanz hat, braucht sich doch nicht zu wundern, wenn er dann bei Qualifikationsrennen wenig zustande bringt.

NBer 08.11.2017 21:33

Zitat:

Zitat von sandmen (Beitrag 1341583)
Wenn man sich die DTU nur auf Sprintrennen konzentriert, die Bundesliga überwiegende aus Sprinntrennen besteht, keine bis wenig Starter zu internationalen Rennen schickt, dann hat das doch nichts mit der ITU zu tun. Wer kaum Erfahrung über die olympische Distanz hat, braucht sich doch nicht zu wundern, wenn er dann bei Qualifikationsrennen wenig zustande bringt.

ein paar seiten weiter vorn habe ich vom leistungssporttag und den nominierungsänderungen 2018 gegenüber 2017 berichtet. und erfahrung ist EIN baustein. der wichtigste ist zunächst einmal die vorhandene oder eben nichtvorhandene leistungsfähigkeit.

kullerich 08.11.2017 21:52

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1341590)
ein paar seiten weiter vorn habe ich vom leistungssporttag und den nominierungsänderungen 2018 gegenüber 2017 berichtet. und erfahrung ist EIN baustein. der wichtigste ist zunächst einmal die vorhandene oder eben nichtvorhandene leistungsfähigkeit.

Auch dabei ist die Leistung über 400 Meter eher ein undeutlicher Indikator für das Potential über 800 Meter (und ja, ich kenne Alberto Juantorena, und ja, das hat seitdem keiner mehr geschafft...)

blaho 30.11.2017 14:19

Zitat:

Anpassungen im Elite- und U23-Bereich

„Wir müssen seit der Entscheidung für die Mixed-Team-Staffel mit Blick auf Tokio zweigleisig denken“, sagt DTU-Sportdirektor Dr. Jörg Bügner. Aus diesem Grund wurden in dem Papier erstmals auch Nominierungskriterien für das jüngste olympische Triathlonformat festgehalten. In diesen Kontext passt auch die Entscheidung für ein durchgehendes Startrecht in der ITU World Triathlon Series. Dieses erhält in der Saison 2018 jeder Athlet, der sich einmal für ein Rennen der WM-Serie qualifiziert hat. „Somit ermöglichen wir den Sportlern, sich über die ITU Points List für die Einzelentscheidungen in Tokio zu qualifizieren“, sagt Bügner. Auch im U23-Bereich wurden die Nominierungskriterien im Sinne der Sportler überarbeitet. Hier seien die Hürden zu hoch gewesen, erklärt Bügner und ergänzt: „In dieser Phase gehen uns auf dem Weg in die Elite derzeit die meisten Athleten verloren.“

Europacup-Ebene offen für alle

Freigegeben hat der Leistungssportausschuss die Europa- und Continental-Cup-Ebene, den Unterbau von WM-Serie und Weltcup. Hier meldet die DTU in der Wettkampfsaison 2018 jeden Sportler, der in Absprache mit seinem Heimtrainer bei einem Europa- oder anderen Continental-Cup starten möchte. „Damit wollen wir auch den Athleten jüngerer Jahrgänge die Möglichkeit geben, ihr Leistungsspektrum im internationalen Vergleich auszuloten“, begründet der DTU-Sportdirektor diesen Schritt.
Quelle

Das sieht für mich nach einem Schritt in die richtige Richtung aus.

Faser 30.11.2017 16:34

Scheinbar lässt man im World Cup erstmal nach dem Ranking des Leistungstests starten, ohne irgendwelche Vorgaben. Danach scheint das erneute Starten in den World Cups und anderen Wettkämpfen (Europacup freies Startrecht) erheblich erleichtert worden zu sein.
Das ist quasi eine komplette Umkehr vom bisherigen Weg. Einsicht ist der beste Weg zur Besserung.... Hoffentlich war das jetzt nicht zu spät ;).

Kurzer85 26.01.2018 11:11

Bald geht's los
 
Der erste Welt Cup steht am 11.2. in Südafrika (Cape Town) an. Die Männer sind mit 4 Startern (Zipf, Wernz, Schomburg, Stimmel) gemeldet. Frauen keine.
Wie man den Sozialen Medien entnehmen kann sind die Männer ja bereits im Trainingslager in Südafrika und werden daher die Chance nutzen.

Über triathlonlive.tv werden die Highlights des Rennens anzuschauen sein. Weiß wer wie man während dem Rennen an Informationen kommt?

Hafu 26.01.2018 11:48

Zitat:

Zitat von Kurzer85 (Beitrag 1357568)
...Über triathlonlive.tv werden die Highlights des Rennens anzuschauen sein. Weiß wer wie man während dem Rennen an Informationen kommt?

Der Twitteraccount @triathlonlive.tv ist bei manchen (nicht allen) Weltcups gut gepflegt und bringt zeitnah oder live Zwischenergebnisse/ kurze Videos.

Ansonsten ist es oft hilfreich, den jeweiligen offiziellen Hashtag des jeweiligen Wettkampfes zu verfolgen, da man mit Hilfe diesen oft Betreuer (auch von anderen Athleten, die beim jeweiligen Wettkampf starten) findet, die vor Ort sind und Zwischenstände oder ähnliches posten.

Meist gibt es auch livetiming über den offiziellen Zeitnehmer, den man über die Ergebnisliste des Vorjahres findet, wenn er nicht auf der Event-Website direkt verlinkt ist.

Kurzer85 26.01.2018 12:53

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1357583)
Der Twitteraccount @triathlonlive.tv ist bei manchen (nicht allen) Weltcups gut gepflegt und bringt zeitnah oder live Zwischenergebnisse/ kurze Videos.

Ansonsten ist es oft hilfreich, den jeweiligen offiziellen Hashtag des jeweiligen Wettkampfes zu verfolgen, da man mit Hilfe diesen oft Betreuer (auch von anderen Athleten, die beim jeweiligen Wettkampf starten) findet, die vor Ort sind und Zwischenstände oder ähnliches posten.

Meist gibt es auch livetiming über den offiziellen Zeitnehmer, den man über die Ergebnisliste des Vorjahres findet, wenn er nicht auf der Event-Website direkt verlinkt ist.

Perfekt! Vielen Dank Hafu.

Hafu 14.02.2018 11:30

DTU verbietet bei nationalen Meisterschaften und Ligarennen Triathlon-Lenkeraufsätze
 
Unser nationaler Verband versucht, nicht zum ersten mal mit der kürzlich verabschiedeten neuen Sportordnung, Sonderregeln im Triathlon zu etablieren, die die international startenden Elite-Athleten vor unnötige Probleme stellen:
Das neu eingeführte generelle Verbot von (kurzen) Zeitfahraufsätzen bei Rennen mit Windschattenfreigabe (§31.5 der DTU-Sportordnung), das im Konflikt steht zur internationalen Regel der ITU, derzufolge diese Aero-ClipOns bei Eliterennen wie z.B. WTS-Rennen und internationalen Meisterschaften nach wie vor erlaubt sind (§4.10 (f) I ITU-Competition rules) führt zu der grotesken Situation, dass internationale Athleten nicht mit demselben Fahrrad in der Bundesliga starten dürfen, mit dem sie an internationalen Rennen teilnehmen.

Deutsche Athleten demgegenüber dürfen bei nationalen Meisterschaften und Ligarennen, die meist auch Qualifikationswettkämpfe für internationale Wettkämpfe darstellen keine Triathlonaufsätze benutzen. Wenn ihnen die Qualifikation gelungen ist, müssen sie sich dann bei internationalen Wettkämpfen wieder an den Gebrauch von Aero-Aufsätzen gewöhnen.:confused: :(

:Maso:

Meiner Meinung nach sollte sich ein nationales Regelwerk stets eng am internationalen Regelwerk orientieren. Nationale Sonderwege mit Spezialregeln, die nur in einem Land gelten, gehen in der Regel zu Lasten der Athleten, die auch international starten wollen und führen auch in der Außendarstellung einer Sportart nur zu unnötiger Verwirrung bei Zuschauern und Medien.

ArminAtz 14.02.2018 11:45

Ich finde es auch schwachsinnig, dass sich die nationalen Bestimmungen von den internationalen abheben, wie in diesem Falle beim Material.

Nur dass man nicht mit dem gleichen Fahrrad starten kann, bzw. sich umgewöhnen muss, sehe ich nicht wirklich.

Das Fahrrad kann ja das selbe sein, muss nur ein Clip-On ab bzw. drauf geschraubt werden, was ja in Kürze erledigt ist.

Und das Fahrverhalten eines Rades ändert sich doch auch nicht, durch das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein eines Clip-ons...

Wenn statt 28" nur 26" Räder erlaubt würden, dann würde ich eine Aufregung verstehen.

In diesem Fall würde ich es einfach mit einem Kopfschütteln abtun.

drullse 14.02.2018 12:42

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1361659)
Das neu eingeführte generelle Verbot von (kurzen) Zeitfahraufsätzen bei Rennen mit Windschattenfreigabe (§31.5 der DTU-Sportordnung), das im Konflikt steht zur internationalen Regel der ITU, derzufolge diese Aero-ClipOns bei Eliterennen wie z.B. WTS-Rennen und internationalen Meisterschaften nach wie vor erlaubt sind (§4.10 (f) I ITU-Competition rules) führt zu der grotesken Situation, dass internationale Athleten nicht mit demselben Fahrrad in der Bundesliga starten dürfen, mit dem sie an internationalen Rennen teilnehmen.

Gibt es für diesen Unsinn auch eine sinnvolle Begründung oder wollte sich da wieder mal nur jemand profilieren?

Hafu 14.02.2018 13:00

Zitat:

Zitat von ArminAtz (Beitrag 1361661)
Ich finde es auch schwachsinnig, dass sich die nationalen Bestimmungen von den internationalen abheben, wie in diesem Falle beim Material.

Nur dass man nicht mit dem gleichen Fahrrad starten kann, bzw. sich umgewöhnen muss, sehe ich nicht wirklich.

Das Fahrrad kann ja das selbe sein, muss nur ein Clip-On ab bzw. drauf geschraubt werden, was ja in Kürze erledigt ist.

Und das Fahrverhalten eines Rades ändert sich doch auch nicht, durch das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein eines Clip-ons...

Wenn statt 28" nur 26" Räder erlaubt würden, dann würde ich eine Aufregung verstehen.

In diesem Fall würde ich es einfach mit einem Kopfschütteln abtun.

Klar, das Fahrrad kann dasselbe sein. Das Training für Wettkämpfe ist aber ein andereres, ob man seine Wettkampfspezifischen Intervalle auf dem Auflieger oder mit den Händen an den Bremsgriffen macht.

Die Weltmeisterin Duffy hat in den letzten zwei Jahren das Radfahren bei Rennen mit Windschattenfreigabe auf ein komplett neues Niveau gehoben und sie fährt bei den meisten WTS-Rennen rund die Hälfte der Zeit auf dem Aufsatz.
Von so einer Athletin könnten deutsche Nachwuchstriathletinnen eine Menge lernen. Wenn aber bei den eigenen Saisonhöhepunkten (Meisteschaftsrennen und Liga-Rennen) die Regeln andere sind, dann ist natürlich auch das Trainining für diese Wettkämpfe ein anderes.

Die Deutschen Meisterschafts- und Qualifikationswettkämpfe für internationale Meisterschaften unterscheiden sich ohnehin schon durch die Wettkampfdauer (alles nur Sprintdistanzen oder sogar nur Labortests) gravierend von den internationalen Großereignissen, wo in der Regel (Olympia, Grand Final) doppelt so lange Kruzdistanzen auf qualifizierte deutsche Athleten warten.
Jetzt kommt zum Malus der Streckenlänge, der die Sprinter unter den Triathleten gegenüber den Ausdauertypen bevorzugt, auch noch ein regeltechnischer Malus hinzu (der natürlich nur die betrifft, die auch mal beim Radfahren die Initiative ergreifen und ausreißen oder Löcher zufahren. Um in einer Radgruppe irgendwie mitzurollen braucht man keinen Aero-Aufsatz).

manax 14.02.2018 16:20

Der einzige Grund, der mir dazu einfällt, ist die teilweise auftretende Verwirrung der Kampfrichter zur Aufliegerlänge. Bei mir wurde auch schon ein Brett an den Lenker gehalten, obwohl ich ohne fahre und mich lieber direkt auf den Lenker lege :Lachen2:

Habe noch keinen betroffenen Athleten gesprochen, der das gut findet :confused:

Finde es auch sehr komisch, dass die DTU die Änderung in ihrer News zur neuen Sportordnung nicht als Erwähnenswert betrachtet.

Hafu 14.02.2018 17:30

Zitat:

Zitat von manax (Beitrag 1361721)
...
Habe noch keinen betroffenen Athleten gesprochen, der das gut findet :confused:

Wo kämen wir denn hin, wenn ein Sportverband vor Regeländerungen die von den Änderungen betroffenen Athleten um ihre Meinung fragt?;)

Zitat:

Zitat von manax (Beitrag 1361721)
...
Finde es auch sehr komisch, dass die DTU die Änderung in ihrer News zur neuen Sportordnung nicht als Erwähnenswert betrachtet.

Bin mir gar nicht so sicher, ob die Regeländerung auch wirklich von der DTU so gewollt ist, oder nur zufällig, durch handwerklich unsaubere Formulierung der TK und mangelhafte englisch-deutsche Übersetzung der analogen ITU-Regel entstanden ist...

ITU und ETU legen seit Jahren großen Wert auf eine Harmonisierung des Regelwerkes und haben viel Arbeit investiert, um z.B. die Regeln die für Ironman-Wettkämpfe gelten mit den Regeln, die für ITU-Wettkämpfe Gültigkeit haben zu vereinheitlichen, was ihnen beispielsweise bei den Wassertemperaturvorschriften für Age-Grouper nach jahrelangem Chaos gelungen ist.
Wenn jetzt einzelne nationale Verbände anfangen, wieder Sonderregeln zu erfinden und sich stattdessen vom übergeordneten Regelwerk bewusst abgrenzen, macht das nicht nur keinen nachvollziehbaren Sinn, sondern führt im Zweifelsfall auch zu Ärger und Unmut über die DTU in den zuständigen internationalen Gremien.

drullse 14.02.2018 17:36

Zitat:

Zitat von manax (Beitrag 1361721)
Der einzige Grund, der mir dazu einfällt, ist die teilweise auftretende Verwirrung der Kampfrichter zur Aufliegerlänge. Bei mir wurde auch schon ein Brett an den Lenker gehalten, obwohl ich ohne fahre und mich lieber direkt auf den Lenker lege :Lachen2:

Und - sind Deine Arme zu lang? :Lachen2:

Ich versteh's immer noch nicht. Wo ist das Problem, das Brett anzulegen und fertig?

NBer 14.02.2018 19:07

ich sehe das aufliegerproblem nicht so verbissen. erst einmal wurden die dinger auch bei internationalen rennen zu 99,9% nicht benutzt. innerhalb eines feldes sowieso schon mal gar nicht.
und wer wirklich mal allein oder dauerhaft in führung liegend (duffy) unterwegs ist, wird wie auch bei den radprofis in ähnlichen stuationen und wie auch hier weiter oben schon beschreiben, die hände auch ohne aufsatz vorn auf dem lenker zusammenlegen. ich sehe so richtig keinen mehrwert für einen auflieger bei windschattenrennen. wenn alle in derselben position unterwegs sind, kommt es doch allein auf die radstärke an bei ausreißversuchen oder aufholjagden. der aufsatz ist da doch quasi nur weggekürzt.
und andere räder fährt ja nun schon mal gar keiner deswegen, da wird einfach der clip an- und abgebaut.

Hafu 14.02.2018 20:36

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1361776)
ich sehe das aufliegerproblem nicht so verbissen. erst einmal wurden die dinger auch bei internationalen rennen zu 99,9% nicht benutzt. innerhalb eines feldes sowieso schon mal gar nicht. .

Bei den letzten Olympischen Spielen in Rio waren die Silber- und die Bronzemedaillengewinnerin (Spirig und Vicky Holland) mit Aufsatz unterwegs. Flora Duffy hast du selbst schon erwähnt. D.h. die haben sich 250g Mehrgewicht auf 'ner sehr bergigen Radstrecke ans Rennrad geschraubt, um das Teil zu 99,9% nicht zu benutzen?

Da musst du andere Rennen gesehen haben als ich.

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1361776)
wer wirklich mal allein oder dauerhaft in führung liegend (duffy) unterwegs ist, wird wie auch bei den radprofis in ähnlichen stuationen und wie auch hier weiter oben schon beschreiben, die hände auch ohne aufsatz vorn auf dem lenker zusammenlegen. ich sehe so richtig keinen mehrwert für einen auflieger bei windschattenrennen. wenn alle in derselben position unterwegs sind, kommt es doch allein auf die radstärke an bei ausreißversuchen oder aufholjagden. der aufsatz ist da doch quasi nur weggekürzt.
... .

Natürlich kann man sich auch ohne Lenkeraufsatz auf den Lenker legen und mit den Ellbogen den Lenker führen, so wie es viele Radprofis bei der UCI praktizieren. Mache ich auch desöfteren so wenn ich ein Standardrennrad fahre. Sicherer und stabiler fährt man so aber sicher nicht. Das ist eine Kompromisslösung für risikofreudige Sportler.

Moderne Triathlonrennen werden nicht mehr aus großen Hauptfeldern heraus entschieden, sondern aus kleinen Ausreißergruppen heraus. Ein Verbot der Triathlonaufsätze führt letztlich dazu, dass die Leute bestraft werden, die bestrebt sind das Rennen farbig zu gestalten und auch mal ausreißen oder von einer Gruppe zur Nächsten springen wollen.

Und überleg' mal, wieviel "Edelschrott"man jetzt mit dieser Entscheidung bei den Ligaathleten der zweiten Reihe, in den Regionalligen, der zweiten Bundesliga etc. produziert hat, wo man jetzt die extra für Ligarennen erworbenen ITU-legalen kurzen Aufsätze entsorgen kann. Nicht jeder Triathlet (v.a. in dieser Zielgruppe die großteils aus Studenten besteht) hat es so dicke, dass das nicht weh tut.

Wenn man die Aufsätze verbieten will, dann muss die ITU als Dachverband dies tun, so dass weltweit für alle Athleten Chancengleichheit gilt.
Ein nationaler Alleingang macht bei sowas in einem international aufgestellten Sport keinen Sinn.

drullse 14.02.2018 20:58

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1361795)
Ein Verbot der Triathlonaufsätze führt letztlich dazu, dass die Leute bestraft werden, die bestrebt sind das Rennen farbig zu gestalten und auch mal ausreißen oder von einer Gruppe zur Nächsten springen wollen.

Wenn ich das richtig verstehe, gilt das Verbot ja für alle Windschattenrennen oder? Somit sind auch alle Hobbyathleten bestraft, die in solchen Rennen starten und bisher kurze Aufsätze nutzen.

hanse987 14.02.2018 21:20

Ich habe mir gerade die ITU Rules angesehen.

Hab ich das Ganze jetzt richtig verstanden? Dort ist bei Elite, U23 und Youth Wettkämpfen ein kurzer Aufsatz zulässig. Bei reinen Age Group Wettkämpfen nicht. Bei allgemeinen Wettkämpfen wo alle wieder starten schon. Irgendwie verwirrend!

Hafu 14.02.2018 21:46

Zitat:

Zitat von hanse987 (Beitrag 1361806)
Ich habe mir gerade die ITU Rules angesehen.

Hab ich das Ganze jetzt richtig verstanden? Dort ist bei Elite, U23 und Youth Wettkämpfen ein kurzer Aufsatz zulässig. Bei reinen Age Group Wettkämpfen nicht. Bei allgemeinen Wettkämpfen wo alle wieder starten schon. Irgendwie verwirrend!

Das ist dort schon seit ein paar Jahren so. Bei den drei erst genannten Kategorien geht die ITU davon aus, dass die dort startenden Athleten, genügend Radbeherrschung und Raderfahrung haben, zu wissen, in welchen Situationen man sich ohne Eigen- und Fremdgefährdung auf den Lenker legen kann.

Bei Hobbyathleten, die ja auch mal an Agegrouper-Bewerben teilnehmen kann man das nicht ohne weiteres voraussetzen. Dass in einem größeren Radpulk sich die weiter hinten plazierten Athleten auf den Triathlonlenker legen und es zu Massenstürzen kommt, daran hat natürlich niemand ein Interesse.
Für diese kategorie der Athleten gibt es seitens der ITU ohnehin wenig Wettkämpfe mit Windschattenfreigabe. Eigentlich nur Sprint-EM und Sprint-WM. Ab der olympischen Distanz ist Windschattenfahren im ITU-Bereich bei Amateuren verboten und dann sind natürlich auch Zeitfahrräder erlaubt.
Man erkennt an dieser Differenzierung, dass die Technische Kommission der ITU sich zu dieser Thematik schon ein paar Gedanken gemacht hat.

Hafu 14.02.2018 21:50

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 1361802)
Wenn ich das richtig verstehe, gilt das Verbot ja für alle Windschattenrennen oder? Somit sind auch alle Hobbyathleten bestraft, die in solchen Rennen starten und bisher kurze Aufsätze nutzen.

Wenn du als deutscher Athlet z.B. bei der Sprint-EM starten willst, gilt (egal wo diese gerade stattfindet) das ITU-Reglement und nicht die DTU-Sportordnung, also dürfen in diesem Fall die Aufsätze weiter benutzt werden. Nur darf man das Fahren mit Aufsatz bei Ligawettkämpfen in Deutschland nicht mehr vorher üben.

Thorsten 14.02.2018 22:23

In den letzten Jahren wurden die DTU-Regeln verstärkt an die ITU-Regeln angepasst. Von daher verstehe ich so eine Abweichung nicht wirklich. Mit manchen Regeln der ITU muss man sich sicherlich arrangieren, aber dafür wäre es zumindest einheitlich. Beim Fußball gibt es doch auch keine gravierenden Abweichungen zwischen DFB , UEFA und FIFA.

NBer 15.02.2018 03:30

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1361795)
.......Moderne Triathlonrennen werden nicht mehr aus großen Hauptfeldern heraus entschieden, sondern aus kleinen Ausreißergruppen heraus. Ein Verbot der Triathlonaufsätze führt letztlich dazu, dass die Leute bestraft werden, die bestrebt sind das Rennen farbig zu gestalten und auch mal ausreißen oder von einer Gruppe zur Nächsten springen wollen.....

ich glaube du siehst das zu schwarz. bisherige ausreißer sind mit aufsatz ausgerissen, obwohl auch die hinteren aufsätze hatten. jetzt haben halt beide keinen aufsätze. wieso sollte die ausreißer nicht auch ohne aufsätze wegkommen? vorher war materialgleichheit, jetzt ist materialgleichheit. mit aufsatz wurde meinetwegen mit 43 zu 41km/h weggefahren, ohne aufsatz eben 41 zu 39 km/h. im prinzip sogar besser für die ausreißer, weil sie länger unterwegs sind und mehr zeit rausfahren können.
ich glaube nach wie vor entscheiden die beine über erfolg oder misserfolg eines ausreißversuchs, nicht aufsatz oder nicht. wenn es nämlich danach gehen würde, gäbe es im radsport keine ausreißversuche, kein lückenzufahren usw.
die windschattentriathleten müssen halt lernen auch ohne aufsatz nur am rennlenker möglichst aerodynamisch zu fahren.

Stefan 15.02.2018 06:45

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1361837)
.........

HaFu hat es doch oben geschrieben: Mit Aufsatz ist es sicherer. Die Ellbogentechnik ist einfach riskanter.

Ich sehe hier keinen Grund, warum die nationale Regelung von der internationalen Regelung abweichen sollte.

Hafu 15.02.2018 07:02

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1361837)
...

Also begrüßt du den nationalen Alleingang der DTU und auch die merkwürdige Informationspolitik des Verbandes, dass in der offiziellen Pressemeldung auf dtu-info.de das neu eingeführte Verbot der Clip-ons im Ggs. zu den viel banaleren Änderungen, wie z.b. der Neoprenpflicht beim Schwimmen in Jugendklassen unter 15,9°, mit keiner Silbe erwähnt wird?

deralexxx 15.02.2018 10:20

Nicht unerwähnt sollte die Erlaubnis von Scheibenbremsen sein.

"23.13 Scheibenbremsen sind erlaubt. "

NBer 15.02.2018 10:22

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1361839)
HaFu hat es doch oben geschrieben: Mit Aufsatz ist es sicherer. Die Ellbogentechnik ist einfach riskanter.

Ich sehe hier keinen Grund, warum die nationale Regelung von der internationalen Regelung abweichen sollte.

also um mich nicht falsch zu verstehen, meinetwegen hätten sie es auch lassen können. aber ich sehe nun eben auch kein riesenproblem darin. und riskanter ist die ellenbogentechnik nur, wenn man sie anwendet. und im gegensatz zu Hafu bleibe ich dabei....99% der wettkampfzeit und auf alle teilnehemr gerechnet, wurde und wird der clip nicht benutzt. ein großteil der athleten hat den clip ja gar nicht dran. das würden sie nicht machen wenn er essentiell wichtig wäre.

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1361841)
Also begrüßt du den nationalen Alleingang der DTU und auch die merkwürdige Informationspolitik des Verbandes, dass in der offiziellen Pressemeldung auf dtu-info.de das neu eingeführte Verbot der Clip-ons im Ggs. zu den viel banaleren Änderungen, wie z.b. der Neoprenpflicht beim Schwimmen in Jugendklassen unter 15,9°, mit keiner Silbe erwähnt wird?

was heißt denn begrüßen? mir ist es egal. die interessierten lesen sich sowieso die komplette SpO durch und suchen sich das sie persönlich betreffende raus (und die war ja im artikel verlinkt).
sie hätten natürlich alle änderungen aufführen können (weiss nicht, was da sonst noch so geändert wurde). allerdings muss man sich auch vergegenwärtigen, dass diese spezielle regelung vll 0,1% aller triathleten in deutschland betrifft und deren umsetzung in der regel 3 handgriffe erfordert. es ist jetzt nicht das wichtigste der welt.
athleten die es betrifft und mit denen ich die letzten beiden tage sprechen konnte haben nur die schultern gezuckt, denen war es auch egal.

Hafu 15.02.2018 11:02

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1361881)
...
sie hätten natürlich alle änderungen aufführen können (weiss nicht, was da sonst noch so geändert wurde)...

Alle anderen (großteils -abgesehen von den jetzt erlaubten Scheibenbremsen- nur marginalen) Änderungen wurden in der DTU-Pressemeldung explizit thematisiert.

Darüberhinaus entspricht die Änderung bei den Scheibenbremsen einer Angleichung an das internationale Reglement der ITU, die ja kürzlich ebenfalls Scheibenbremsen erlaubt hat, passt also sinnvoll zur Änderungspolitik der jüngsten Vergangenheit, während die Geschichte mit den Lenkeraufsätzen diametral dagegen spricht.


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