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Habe ich selbst hier festgestellt. Seitdem wir unseren Garten in Permakultur bewirtschaften, d.h. im Grunde ein wildes Pflanzendurcheinander, seitdem fliegen Insekten in Massen. Selbst im November haben wir noch jede Menge Schmetterlinge. Bienen, Hummeln, Wespen geben sich ein Stelldichein und es summt und brummt an allen Ecken. Eidechsen haben wir hier ohne Ende und sogar Schlangen gibt es seit der Gartenumstellung. Von den vielen Vögeln ganz zu schweigen. Weg mit den Monokulturen, Grünstreifen an alle Felder, Aufforstung von Streuobstwiesen und viel ist getan. |
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Das Volksbegehren wird auch in Baden-Würtenberg umgesetzt, kann gut sein, dass das Gesetz schon beschlossene Sache ist seit Oktober. Bin zu faul die Seite zu googlen btw. finde ich diese Seite des BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland): http://www.bund-rvso.de/rettet-die-b...rttemberg.html |
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Neuerdings fallen mir auch in der näheren Umgebung schon diese grünen Protestkreuze auf. Nicht viele, aber es gibt sie. |
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@Körbel: hehe, Fische fange ich selbst. Natürlich im Rahmen der Schonzeiten, Maßigkeit und Entnahmebestimmungen. Oder man kauft sich halt den Weihnachstkarpfen oder die Weihnachstforelle im Fischladen oder auch im Supermarkt. hehe, ich glaube nicht, dass Du eine Forellenzucht in Deiner 100000ltr Zisterne betreibst, wäre aber möglich. ;) |
Je länger ich darüber nachdenke, desto mehr bin ich überzeugt das Reduktion oder kompletter Verzicht auf Pflanzenachutzmittel machbar ist, in der (meinigen) Theorie. Die Ausfälle dürften überschaubar sein. Kompensation durch EU wäre gesichert. Damit würden die Preise wieder steigen, die Massenproduktion würde verringert, da die Preise für das Futter steigen würden.
Damit könnte man die Massenproduktion erheblich einschränken, der Verbraucher kann nimmer wählen, der Bauer bekommt wieder Preise, die seine Produkte verdienen, ohne Subventionen. So wäre Bio für Alle machbar, in meiner Theorie. Werde boch eine Partei gründen, dann könnt ihe mich wählen :) Vg |
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Gruß N. :Lachanfall: |
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https://www.nabu.de/natur-und-landsc...orm/25173.html "Pauschale Flächenprämien abschaffen: Um Natur und Landwirtschaft in Einklang zu bringen, müssen die pauschalen Prämienzahlungen beendet werden. Der hohe Anteil an Direktzahlungen führt dazu, dass Landwirte ihre Anbauflächen bis auf das Maximum vergrößern. Hinzu kommt, dass es aufgrund der pauschalen Zahlung keine Anreize gibt, umweltfreundlich zu produzieren. Für die meisten Landwirte ist es deshalb sinnvoll, auf ihren Flächen möglichst hohe Erträge zu erzielen, um am Ende ein genügend hohes Einkommen zu erwirtschaften. Das Ergebnis ist eine immer stärkere Intensivierung der Landwirtschaft, in der wichtige Lebensräume verloren gehen und Insekten kaum noch Überlebenschancen haben." |
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Und es ändert erst mal nichts an meinem Problem: wie verhindert man, daß die Leute nicht weiterhin das billigere Zeug aus Marokko, Ukraine oder was weiß ich kaufen? |
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Die AFD spricht übrigens die kleinen Landwirte mit ihrem Programm und der Anti-EU-Politik auf dem Land im Osten direkt an. Im Osten kauften nämlich nach der Wende Anleger-Fonds ehemalige LPG-Flächen von der Treuhand, um sie nun an Landwirte zu verpachten, und diese Fonds sind ebenfall an Flächensubventionierung interessiert. :) |
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Übrigens will ich sicher keine Erdbeeren aus Marokko, mir reichen die hiesigen (und sie schmecken auch frisch besser), in den Wochen, wenn es sie gibt. Orangen oder Bananen z.B. wachsen hier nicht, die zu importieren sehe ich kein Problem. |
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Umgekehrt bekäme man dann eventuell Lebensmittelpreise wie in der Schweiz, höhere Löhne, weniger Export in DE? |
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Es ging konkret um Umwelt-, Naturschutz und industrielle Landwirtschaft. Da enden halt die Flüsse, die Luft, die Tiere nicht an der Landesgrenze und es braucht internationale Vereinbarungen zu derem Schutz, aber auch um damit gleiche Konkurrenzbedingungen für die Nutzung der Ressourcen zu schaffen. (was Du ja selber in Deinem Eingangspost gefordert hast). |
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Und zu den gleichen Konkurrenzbedingungen - ich habe diese nicht gefordert, sondern die Frage gestellt, ob bzw. wie sich nachhaltige Landwirtschaft ohne eine solche Gleichstellung je durchsetzen kann, oder ob wir den Preis von Zöllen, Marktabschottung gegen Billiganbieter, etc bezahlen mögen, wenn wir dafür flächendeckend wirtschaftlich nachhaltigere Landwirtschaft machen könnten. Ich bin selbst nicht sicher, was ich für wichtiger bzw. besser halten soll. Und wenn viele Änderungen nur EU-weit durchusetzen sind, wie Du meintest, stimmt mich das höchst pessimistisch bzgl. der Umsetzbarkeit. |
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An Weihnachten gibts bei uns immer einen stattlichen Hahn, die jungen sollen ja auch mal sich beweisen. Und das Wasser aus meiner Zisterne brauch ich für den Garten und das Gemüse! |
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"Als Grenzwert wurden 50 Milligramm Nitrat je Liter festgelegt. Dieser Wert wird in Deutschland an vielen Stellen überschritten, teilweise wurden Werte im Grundwasser von 200 bis 300 Milligramm pro Liter gemessen.[3] Der Europäische Gerichtshof hat auf Betreiben der EU-Kommission in einem Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland im Juni 2018 festgestellt, dass die Düngeverordnung nicht ausreicht, um den Verpflichtungen aus der Nitratrichtlinie nachzukommen." https://de.wikipedia.org/wiki/Richtl...ratrichtlinie) https://www.tagesspiegel.de/wirtscha.../24948296.html Gegen die angepasste neue Düngeverordnung demonstrieren nun einige Bauern als fast einzigsten konkreten Forderungspunkt. Ich würde zu gerne wissen, wer die Website und die aktuellen Demos finanziert und unterstützt. Ich vermute, industrielle Tiermastbetriebe, die jetzt ihre Gülle nicht mehr auf die Felder bringen können. |
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Die Lebensmittelpreise sind so im Keller, da ist Ertragsmaximierung bei den Bauern schlicht überlebenswichtig. Ohne die - IMHO ziemlich sinnfreien - Subventionen wäre die gesamte Branche pleite bei heutigen Preisen. Mittlerweile schmeiße ich über 1 Tonne Obst jedes Jahr auf den Kompost weil es sich selbst als Hobby nicht mehr lohnt das zu verkaufen. Für Äpfel hätte ich 7ct pro kg bekommen. Dafür sammel ich nicht und fahr das Zeugs im Anhänger 30km zum nächsten Großhändler. Bioäpfel geschenkt will irrsinnigerweise auch fast keiner ... :Nee: Da braucht es einen grundlegenden Wandel. Die Bauern als die einzig schuldigen hinzustellen geht an der Ursache vorbei. :( Mal ganz abgesehen davon dass wir schlicht ein Flächenproblem haben. Es ist einfach nicht möglich das was wir für 80Mio Menschen an Essen, Tierfutter, Energiepflanzen und was sonst noch auf den heimischen Flächen angebaut bekommen. Es bringt die Erde nicht weiter wenn wir einen auf öko machen und im Gegenzug mehr Fleisch aus Südamerika importieren wo Regenwald für unseren Hunger abgebrannt wird. Mit ein paar Bio-Kühen auf der idyllischen Weide bekommen wir nunmal nicht einmal ansatzweise unseren Bedarf gedeckt. |
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Deutschland ist im Bereich Schweinefleisch der drittgrößte Exporteur der Welt. Es es ist nicht so, dass eine Reduzierung der heimischen Fleischproduktion sofort einen Import aus Südamerika zur Folge hätte. Wir produzieren weit über unseren eigenen Bedarf hinaus, und zwar so billig, dass wir dieses Fleisch weltweit konkurrenzfähig verkaufen können. Und: Früher oder später läuft es vermutich so oder so auf eine biologische (nachhaltige) Landwirtschaft hinaus. Siehe aktuell das Insektensterben. |
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Mit der Hälfte unserer Ackerflächen für Tierfutter liegst du leider weit daneben. Die Fläche reicht bei weitem nicht aus und wir importieren noch große Mengen Tierfutter zusätzlich. Das ist ja genau das Flächenproblem das wir haben - auch weltweit. Und ich bezweifel stark dass wir mit biologisch idyllisch toll 8 Milliarden Menschen - Tendenz zunehmend - auf unserem Planeten versorgt bekommen. Die Ansprüche steigen, der Lebensstandard steigt, die Zahl der Menschen steigt. Wie durchsetzbar dann ein "wir machen auf bio" mit weniger Produktion zu höheren Preisen, dafür aber nachhaltig ist ... Ich sehe den mittelfristigen Weg eher in der Mitte. Weg von Bio, weg von hochintensivem Anbau - aber die vorhandenen Flächen schon möglichst effektiv nutzen. Und nicht immer gleich alles verteufeln. Gentechnik hat auch Potential viel an Unkrautvernichtern, Dünger usw.. zu vermeiden. Kritisch betrachten ja, aber das generell als böse verteufeln halte ich auch für falsch. Das ist irgendwie typisch für die heutige Zeit. Fleisch für 4€ das Kilo ist normal, aber Massentierhaltung will man nicht. Bei der Energiewende das gleiche, billiger Strom aus der Steckdose wird erwartet, aber Stromtrassen oder irgendeine Art der Stromerzeugung vor der Haustür will man nicht. |
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"Auf rund 10 Millionen Hektar wird Tierfutter erzeugt. Von den 11,9 Millionen Hektar Ackerland in Deutschland werden auf etwa 5,5 Millionen Hektar Futtergetreide und Silomais geerntet. Hinzu kommen 4,6 Millionen Hektar mit Weiden und Wiesen."Wenn wir 11,9 Millionen Hektar Ackerland haben, und etwa 5,5 Millionen Hektar auf Futtergetreide und Silomais entfallen, dann kann man doch grob von der Hälfte des Ackerlandes sprechen, oder nicht? :) |
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Früher oder später fällt uns das auf die Füße: Es muss mehr gedüngt und gespritzt werden, die Böden werden immer schlechter, das Grundwasser belasteter, Tierarten wie derzeit die Insekten sterben aus, Flüsse, Seen und Meere werden immer leerer. Das geht nicht endlos lange gut, meine ich. Deswegen sagte ich, früher oder später werden wir gezwungen sein, unsere Lebensmittel auf nachhaltige Weise zu produzieren. :Blumen: |
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Warum weg von Bio? Es wäre doch prima, wenn wir diesen nachhaltigsten Zweig der Landwirtschaft weiter ausbauen würden. Ich finde es gut, dass es ein zunehmend größeres und bezahlbares Angebot von nachhaltig produzierten Lebensmitteln gibt. :Blumen: |
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Ich denke die wären froh darüber! |
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Das wird harte Realität! |
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ich kann eigentlich nicht erkennen, wo ich in meinem Post Bauern als die Alleinschuldigen ausgemacht hätte. Ich kritisierte zum einen die deutsche Regierung, weil sie von der EU mit Bussgeldandrohung aufgefordert werden musste, die Düngeverordnung so zu gestalten, dass die zulässigen Nitratwerte für das Grundwasser nicht überschritten werden sowie zum anderen diejenigen Bauern, welche für sich das Recht beanspruchen, allein über die ausgebrachte Güllemenge zu entscheiden. Bekanntlich entstanden das Gülleproblem und die hohe Nitratbelastung vor allem zusammen mit den industriellen Masttieranlagen. Deine Frage danach, was heute der Beruf des "Bauern" beinhaltet, finde ich natürlich sehr berechtigt. Konkret hat sich das Berufsbild wohl sehr gewandelt und schliesst viele unterschiedliche Arbeitsverhältnisse und Organisationsformen ein. So werden die Äcker bei mir in der nächsten Umgebung (Uckermark) von Lohnabhängigen eines Unternehmens bestellt, das einen Maschinenpark besitzt und das Land gepachtet hat und ca. 20km entfernt liegt. 2-3 Maschinen plus Fahrer kommen ein paar wenige Tage im Jahr, das war´s. Dadurch entstehen ziemlich entfremdete Verhältnisse zum bestellten Land und Boden. Die Landeigner verpachten einfach meistbietend. Ob da brütende Feldlerchen beim Umpflügen und Spritzen im Frühling vertrieben werden, interessiert und "sieht" niemanden. Gäbe es keine EU-Flächensubventionen, sondern stattdessen Subventionen für ökologische Nutzung, wie vom NABU, allen Umweltverbänden und den Verbänden der Biolandwirtschaft gefordert, sähe das schon ganz anders aus. Auf der anderen Seite existieren natürlich auch ein paar wenige bekannte ökologische "Leuchttürme", also Biohöfe mit Hofladen, eigenem Vertrieb sowie Genossenschaften. Ich kenne jetzt keine Zahlen, würde aber annehmen, dass insgesamt in der Landwirtschaft sich die Zahl der selbständigen Bauern stark zugunsten der lohnabhängig Beschäftigten und Bauern im Nebenerwerb veränderte. Ps. Wegen der weggeworfenen Äpfel: Gibt es bei Euch im Herbst keine Mostereien, wo man das Obst von den "freien" Streuobstbäumen, auch kleine Mengen, hinbringen und sich preiswerten Saft pressen lassen kann? |
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60% des angebauten Getreides wird an Tiere verfüutert die der Mensch dann frisst! Finde den Fehler!!! |
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Wobei auf den Philippinen ist der Quotient eher bei 80 - 80 %, weil ja da Schweine und Hühner vom Reis leben. Natürlich glaube ich, dass Deine Schätzung ungefähr hinkommt. Aber ich meine, Du verallgemeinerst von Deinem Bauernhof aus zu sehr. :Huhu: |
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Hat Richard David Precht in einem Interview gesagt. Und ich denke das er dies sehr genau recherchiert hat. Ist ja auch logisch. Um 1 kg Rindfleisch zu erzeugen benötigt man 7 kg Soja! Um 1 kg Tofu herzustellen benötigt man 500 gr Soja! (Quelle: Schrot&Korn) Also wer rechnen kann, sieht den Denkfehler der Fleischindustrie! |
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Mal sehen, was die SWR Reportage um 20.15 bringt.
Thema ist der Fleischkonsum und was so dazu gehört. |
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In der Mediathek: Fleisch um jeden Preis - Was geschieht mit den Schweinen? Die Doku spricht auch die von mir hier kritisierte EU-Flächensubvention an, am Beispiel eines grossen Mastbetriebes, wo der Besitzer nur wegen dieser Subvention überhaupt einen Gewinn erzielt. Letztlich "finanzieren" auch Veganer über die steuerfinanzierten Subventionen indirekt solche Tierquäler-Betriebe mit. |
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Es müsste aber nicht so gräßlich sein. Mit Gesetzen ließe sich das regeln, wenn man nur wollte. |
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