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Ich finde sowohl die bereits olympische Mixed Biathlonstaffel super, ebenso wie ich die bisherigen Triathlon Staffeln bei EM und WM (die z.T. vor Ort live angeschaut habe), super spannend. Da war jeweils grandiose Stimmung. Ich prophezeie, dass genau über die Staffel größere Aufmerksamkeit für unseren Sport generiert wird. Biathlon hat es vorgemacht. |
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Die Staffeln bei anderen Individualsportarten, zum Beispiel Biathlon oder in den Laufwettbewerben der Leichtathletik, interessieren einen doch hauptsächlich wegen der Teilnahme jener Stars, die bei den Einzelwettkämpfen glänzen. Ein Hawaiisieger hat doch ein anderes Prestige als ein Weltmeister in der Mixed-Staffel. :Blumen: |
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http://nrodl.zdf.de.glcloud.net/none...28k_p35v12.mp4 Wieviele Leute kennen die Vita, wer kann auswendig die Namen der Biathlon-Staffeln aufsagen? Trotzdem sitzen Millionen Menschen begeistert vor der Glotze. Zudem hat Olympia seine eigenen Gesetze bezüglich Zuschauer-Attraktivität. Siehe Hockey: im Alltag sitzen bei Bundesliga-Spielen ein paar hundert Zuschauer im Stadion, bei Olympia dagegen Millionen vor dem Fernseher. |
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Deutschland ist ein Ironman Land, Ironman ist auch regelmäßig in den Medien der Borstenviecher vertreten. Aber schau doch mal Über den Tellerrand hinaus, in Amerika oder Australien ist das ganz anders. Da haben die WTS Rennen einen ganz anderen Stellenwert als in Deutschland. Klar, die Mixed Relay ist einfach ein Haufen von 4 Individualsportlern und es lebt von ein paar wenigen großen Namen. Wer kennt schon die anderen Teammitglieder vom Team USA neben Gwen Jorgensen? Ich finde aber trotzdem, dass es ein tolles, spektakuläres Rennformat ist. Das sich eben Borstenviecher auch gerne anschauen. Sie kennen zwar keine Namen, aber es ist spektakulär und abwechslungsreich. Das was man als Borstenviech eben bei Olympia sehen will. Wen interessieren da schon Namen. Ich find es toll wenn es ein Olympisches Rennen geben würde! Bin aber auch der Meinung, dass man bei den Einzelrennen bei der Olympischen Distanz bleiben sollte. |
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Aber Du kannst nicht von Deutschland auf die Welt schließen. In anderen Ländern hat Hawaii bei weitem nicht die Bedeutung wie hier. Und das sowohl in Bezug auf Zuschauer und Medien wie auch auf Sportler. Es gibt ein einziges Land auf der Welt, wo es überhaupt Live-Übertragungen im Fernsehen, dazu sogar noch im öffentlich-rechtlich finanzierten gibt: bei uns. In der deutschen Wikipedia wird in den zwei Wochen rund um den Wettkampf rund 90.000 Mal nach Ironman Hawaii gesucht - ungefähr fünfmal so oft wie alleine in der englischsprachigen Wikipedia (obwohl die grundsätzlich weitaus höhere Nutzungszahlen aufweist). Obwohl im WTS-Zirkus deutlich mehr Geld zu verdienen ist, spielen deutsche Triathleten da seit Jahrzehnten nicht den Hauch einer Rolle (von Strohfeuer wie Unger abgesehen). |
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Mir scheint es sich um ein künstliches Format zu handeln, für das es unter den aktiven Triathleten keine Basis gibt. Warum also ausgerechnet bei den Olympischen Spielen darauf setzen? Triathlon wurde, genauso wie Snowboarden oder Mountainbiken deshalb in den Kreis olympischer Sportarten aufgenommen, weil es viele Menschen gibt, die diesen Sport betreiben. Das reichlich an den Haaren herbeigezogene Format der Mixed-Staffel wird dem nicht gerecht, denn es gibt auf der ganzen Welt wahrscheinlich keine 200 Menschen, die den Sport der Triathlon-Mixed-Staffel betreiben. :Blumen: |
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Ganz persönlich hab ich mir in den Arsch gebissen, beim diesjährigen Relay in Beilgries verletzungsbedingt gefehlt zu haben. Das war eine ganz feine Sache, frag mal die Funks. |
Staffeln sind auch in anderen Sportarten die absoluten Ausnahmen. Ebenso die Verkettung von Einzelsportarten zu einem künstlichen Mannschaftssport.
Wer wollte sich beim Stabhochsprung einen Mixed-Mannschaftswettbewerb anschauen? Man will wissen, wer am höchsten springt und fertig. Welches Team im aufaddierten Ergebnis einer Mixed-Mannschaft die meisten Höhenmeter übersprungen hätte, interessiert niemanden. Welche Medien interessieren sich für die kreativen Rennformate der Deutschen Triathlon Ligen? Richtig: Gar keine. Dabei wird dort zweifellos erstklassiger Sport geboten. Es liegt an den Mickey-Mouse-Formaten, für die sich, trotz jahrelanger Versuche, niemand interessiert. :Huhu: |
Staffeln sind überflüssig wie ein Kropf.
Sie sorgen für überfüllte Strecken und dienen nur dazu den Veranstaltern die Taschen voll zu machen. Hinterher brüsten sich die Teilnehmer damit einen IronMan gefinished zu haben. Wenn man das oft genug erzählt glaubt man wahrscheinlich irgendwann sogar selbst daran. |
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Wie es in den anderen Bundesländern ist, weiß ich nicht. Da der Hessische Verband aber nicht gerade als Vorreiter von innovativen Rennformaten gilt, gibt es in einigen anderen Verbänden sicher auch solche Rennen. 2015 gab es glaub ich auch zum ersten Mal eine Deutsche Meisterschaft. Also es gibt durchaus solche Rennen. Und mir hat es damals in Fritzlar echt Spass gemacht. Wir waren damals mit unserem Verein mit 2 Staffeln vertreten und es war wirklich geil! :) Wenn es eben solche "an den Haaren herbeigezogene Format der Mixed-Staffel" Rennen nicht geben würde, wo wäre dann die Weiterentwicklung unserer Sportart? Dann geb es nach wie vor nur Ironman und keine anderen tollen, spaßigen Rennen wie Stimm&Run, Short Track etc. Und das fänd ich verdammt schade, denn diese gewisse Vielfalt der Rennformate macht ein Triathlonjahr doch auch interessant. |
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Auch wenn es der gemeine M-Dot-Jünger nicht wahrhaben mag: ohne Olympia wäre Triathlon heute noch ein belächelter Sport einiger Narzisten ohne nennenswerte Wahrnehmung. Man schaue sich nur die Teilnehmerzahlen von Wettkämpfen an - die größten Triathlons in .de zählten vor 2000 gerade mal ein paar hundert Teilnehmer (von Roth abgesehen), nach 2000 explodierten plötzlich die Teilnehmerzahlen. |
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http://nrodl.zdf.de.glcloud.net/none...28k_p35v12.mp4 Bei einer derartigen Nischenfunktion wird sogar mancher Profi-Fussballer neidisch. |
ich kann nur empfehlen sich selbst mal ein bild vor ort zu machen. man darf auch nicht normale übliche staffeln über angestammte distanzen mit dem format "teamstaffel" vergleichen. die kurzen strecken (zb 200-5-1) garantieren dort spannung und highspeed. bei der DM im nachwuchs zb sind die einzelentscheidungen wichtig, sowohl für sportler, vereine und verbände. aber das emotionale highlight der DM ist jedes mal die teamstaffel.
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Es geht um die ganz kurzen (siehe NBer, es gibt z.B. auch 300/8/2,5) die werden extra gestartet, die nehmen niemanden Platz weg. Und keine Sorge: Deinen Nimbus als "echter Triathlet" = Langdistanz will Dir keiner streitig machen. Die 4 x 100m oder 4 x 400m Staffel konkurriert auch nicht mit dem Marathonlauf, die können gut nebeneinander. |
Triathlon ist eher "Kurzdistanz und Langdistanz" als "Kurzdistanz und Mixedstaffel-Supersprint".
Bei den Olympischen Spielen gibt es das Langstreckenschwimmen im offenen Gewässer, es gibt das Radrennen mit über 200 km und es gibt den Marathon. Es wäre überhaupt kein Problem, eine olympische Mittel- oder Langdistanz auszutragen. Und zwar ohne Lutschen. Dass letzteres durchaus geht, sieht man auf Hawaii beim Rennen der Profis. Den Mixedstaffel-Supersprint ist in erster Linie für Funktionäre interessant. :Lachen2: |
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Ich bin davon überzeugt, dass die Aufmerksamkeit mit der Staffel insbesondere für Nicht-Triathlen höher ist, als mit einer weiteren Langdistanz, die mit Hawaii bestimmt gegeben ist. Damit halte ich das für die grundlegende Entwicklung unseres Sports lfr. Für besser unterstützt. Ich war in London vor Ort, das Langstreckenschwimmen hat trotz tw. freiem Eintritt fast niemanden interessiert. Die Wettkämpfe im Schwimmen waren die ersten ausverkauften. Warum die Staffel nur für Funktionäre interessant sein soll, widerspricht den Belegen z.B in Hamburg und im Biathlon. |
In Rio waren an der Laufstrecke gefühlt ungefähr so wenig Zuschauer an der Laufstrecke wie bei einem Provinzmarathon. Eine LD hätte dort unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattgefunden.
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Dass der Team-Relay-Bewerb nur für Funktionäre interessant ist seh ich allerdings auch nicht. Das ist ein hoch unterhaltsames Format sowohl für Teilnehmer als auch für Zuschauer. In Beilngries fanden in diesem Jahr das erste mal Bayerische Meisterschaften im Team-Relay statt mit auf Anhieb fast 36 Vereinsstaffeln. Ich hab' auch mitgemacht und hatte wahrscheinlich seit Jahren nicht mehr so einen hohen Puls im Sport. 300m Schwimmen, 10km Radfahren, 10km Laufen. Das ist ein Rennformat, das sowohl für Breitensportler wegen der überschaubaren Distanzen als auch für Leistungssportler interessant ist: so wie die beliebtestens Disziplinen bei Olympia in der Leichtathletik wie z.B. der 100m-Lauf oder die 100m Freistil beim Schwimmen, die jeder Zuschauer vor dem TV prinzipiell in der Lage ist nach zu machen...nur eben nicht so schnell wie bei Olympia. |
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In der Praxis musst Du einen Qualifikationsmodus festlegen. Und der muss sich natürlich mit den Interessen der Veranstalter vereinbaren lassen. Die Vorstellung, dass alle vier Jahre die großen Langdistanz-Wettkämpfe in Europa und den USA ohne große Namen stattfinden klingt für mich nicht auf Anhieb plausibel. Du solltest dafür sorgen, dass auch wirklich die guten Athleten kommen, dass es nicht so geht wie im Tennis, wo viele z.B. lieber zu einem parallelen ATP-Turnier nach Los Cabos fuhren, oder im Golf, wo ebenfalls die Weltspitze daheim blieb. Preisgelder zahlt bei Olympia das nationale Olympische Komitee. In London gab's für die Goldmedaille eines Deutschen 15.000 €, für Bronze 7.500 €. In Rio waren's immerhin 20.000€ für Gold. Egal in welcher Sportart. Aber in Ffm würde der selbe Athlet immer noch 50% mehr bekommen, in Roth (wo ich die Antrittsgelder als deutlich höher als in Ffm einschätze) noch mehr. |
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Deine Sorgen um die Veranstalter kann ich zwar etwas besser nachvollziehen, aber ich glaube nicht, dass die Olympischen Spiele den klassischen Rennen das Wasser abgraben würden. Auf ein Olympiajahr würden 3 Jahre folgen, in denen sich die Veranstalter WTC und co. mit "Olympic Champions" schmücken könnten, vermehrtes Medieninteresse inklusive. Das Olympiajahr müsste einfach etwas anders strukturiert werden, so dass z.B. die Quali für Deutschland in Australien, Südafrika oder spätestens Lanzarote stattfindet. Man könnte ja zwischen den Veranstaltern (Challenge oder WTC oder ???) abwechseln. |
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Fragt doch mal jemanden auf der Straße, was er sich unter dem Begriff "Triathlon" vorstellt. Wenn sich dabei auch nur ein einziger findet, der spontan sagt, "Triathlon? – Das sind doch diese Teamstaffeln auf Distanzen, die wir hier neulich beim Bambini-Sportfest hatten" gebe ich einen aus.
:Lachen2: |
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Nach der nächsten Olympiade schaut das dann anders aus, da gebe ich dann einen aus, wenn es nicht so ist. |
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Kein Mensch würde sich dafür interessieren. Weil der Radsport viel spannendere Formate hat, angefangen von Mehrtagesrennen, Eintagesrennen, Kriterien, Zeitfahren bis hin zum gesamten Bahnradsport. Wäre das oben angedeutete Rennformat tatsächlich das zweitinteressanteste Rennformat des Radsports, stünde es wirklich schlimm um diesen Sport. Falls sich die Triathleten bei den nächsten Olympischen Spielen tatsächlich mit diesen Bonsai-Staffeln präsentieren, tun sie sich nach meiner Überzeugung keinen Gefallen. Es würde sich aus meiner Sicht lohnen, nochmal darüber nachzudenken, ob es im Triathlon nicht berührendere Formate gibt. |
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Diese ganzen spannenden Formate des Radsportes hat Triathlon eben nicht. Ich wüsste auch nicht inwiefern eine Langdistanz bei Olympia Spannung hervorrufen solll. Teambewerbe und Staffeln sind bei Olympia immer gefragt und spannend anzusehen. Die Distanzen sind da aus meiner Sicht eher egal. Es spricht auch bei der 4x100m Lauf Staffel keiner von Bambini Distanzen. LG |
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:Blumen: :Lachen2: |
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Mit einer Teamstaffel auf der Sprintdistanz sitzt der Triathlon zwischen sämtlichen Stühlen. Sie ist weder schnell noch dramatisch noch mythisch. :Blumen: |
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Das ist als wenn man die Formate des Skilanglaufs 1:1 mit Biathlon vergleichen würde. In der Anfangszeit hatte Biathlon versucht dem Langlauf zu kopieren (Einzelstart im Minutenabstand) und war über Jahre hinweg in einer uninteressanten Nische komplett im Schatten des reinen Langlaufs. Erst als im Biathlon komplett neue renn-Formate getestet und etabliert wurden(Massenstart, Nationenstaffel), ging der Sport medienttechnisch durch die Decke weil dabei das Spannungselement Schießen für die Zuschauer attraktiv inszeniert werden konnte (und auch im Vergleich zur Distanz viel häufiger stattfindet, wenn man z.B. Massenstart oder Nationenstaffel mit dem klassischen 20km-Lauf oder dem Sprint vergleicht). Heutzutage versucht der Skilanglauf krampfhaft und zum Scheitern verurteilt den Biathlon zu kopieren (siehe Skiathlon) und setzt darüberhinaus aber auch immer mehr auf extrem kurze TV-kompatible Formate wie Sprint-Wettbewerbe. Das Spannungselement beim Triathlon ist der Wechsel zwischen den Disziplinen in Höchstgeschwindigkeit, den es in keiner anderen olympischen Sportart so gibt. Es ist nur folgerichtig, ein Wettkampfformat, in dem so häufig und hautnah an den Zuschauern gewechselt wird (11x Disziplinwechsel mit Action in der Wechselzone pro Team bei einem Wettkampf von unter 1h 20') wie in keinem anderem Triathlonformat, zu versuchen zu olympisch zu etablieren. Die Diskussion kann man allerdings nicht nur theoretisch führen, sondern man sollte sich eine Teamstaffel mal live ansehen Selbst eine TV-Übertragung ist nur unvollständiger Ersatz, wenn man aber im nachfolgenden Link sich die Zuschauer an der Strecke ansieht (insbesondere an den Hotspots Wechselzone und Sprung in die Alster), kann man zumindest erahnen, welches Potenzial das Team-Relay-Format medientechnisch hat. |
Ich bin da eigentlich ganz bei Arne. Weniger, weil ich neue Formate ablehne, sondern weil es sich als Vergewaltigung an unserem Sport anfühlt. Wäre die Langdistanz auch Teil des olympischen Spiele, dann könnten sie gerne soviele zusätzliche Formate anbieten wie sie wollen. Aber solange DAS Format des Triathlons fehlt (in meinen Augen ist nunmal die Langdistanz die Disziplin schlechthin), ist das alles nur halbherzig.
Ich dachte, bei Olympia geht es um den Sport und nicht um den Kommerz (jaja, ich weiß, verklärte Romantik, etc.pp.). Insofern sollte es doch okay sein, wenn man eben die Langdistanz auch anbietet. Für den Event-Fan, der sich nicht länger als 30min am Stück konzentrieren kann, ist das dann natürlich nichts. Lustig fand ich übrigens das weiter oben aufgestellte Argument, 100m Laufen oder Schwimmen wäre deswegen so populär, weil das jeder Zuschauer auch selbst machen könnte, nur nicht so schnell wie die Profis. Sorry, aber ich frage ab und an mal Freunde von mir, die gerne Sport machen, ob sie Lust haben, nicht mal einen Volkstriathlon zu machen, wir können dann gerne zusammen startet. 99% der Leute sagen ab, weil "Ich kann netmal 50m am Stück Schwimmen, das wird nix." |
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Mir fällt da spontan immer wieder ein Zitat des legendären Dave Scott ein: "Watching an Ironman is as exciting as watching paint dry." ![]() Ironman lebt davon, dass man selbst mitmachen kann. Wenn es einen Markt für einen Langdistanz-Triathlon gäbe, bei dem ausschließlich Profis starten - warum ist noch niemand auf die Idee gekommen, warum sollte es ausgerechnet im Rahmen eines Massenspektakels wie Olympia pilotiert werden? Für Sprintdistanz und olympische Distanz genauso wie Mixed Relay wurde dieser Nachweis bereits erbracht - da gibt es Zahlen zu Zuschauern an der Strecke und Einschaltquoten im TV. |
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Ich hatte das Glück die Staffel in Hamburg live vor Ort zu erleben. Schnell und actionreich ist das Format auf jeden Fall. Die Wechsel, die Sprünge in die Alster, all das begeisterte die Menge, die Distanzen waren da vollkommen egal. Warum sollte das nicht "Triathlon" sein? Interessantes Thema! :Blumen: |
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Ich bezweifle nicht, dass eine Mixed-Team-Relay ihr Publikum findet, deklariere mich hier aber trotzdem als Fossil, das lieber Triathlon sieht, bei dem es auf schnelles Schwimmen, Radeln und Laufen ankommt und nicht auf schnelles Wechseln. |
So, jetzt will ich auch mal meinen Senf dazu abgeben.
Ich sehe es im Großen und Ganzen wie Arne. Die Faszination Triathlon begründet sich meines Erachtens in weiten Teilen aus der Grenze des Menschen-Möglichen. Dies ist beim Sprint oder einer Mixed Staffel so nicht gegeben. Dennoch ist es sehr spannend und auch beeindruckend. Wenn dies als zusätzliches Format angeboten würde dann wäre das auch prima aber so fehlt meines Erachtens ein, wenn nicht das zentrale Herzstück des Sports. Gerade eine Langdistanz wäre auch gerade bei Olympia ein tolles Format um die Leute am Bildschirm zu halten, indem man immer mal wieder in spannenden Momenten reinschaltet. Man denke nur mal an Zieleinläufe wie den von Jodie Moss. So etwas würde um die Welt gehen und die Medien wären voll davon. Hauptproblem ist hier meines Erachtens, dass die Langdistanz mit Ironman weitestgehend in der Hand eines privaten Veranstalters ist und nicht vorrangig von Verbänden beeinflusst wird. |
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Langsam schwimmen, radfahren und laufen ist anders. |
ich kann da nur für mich reden.....aber ironman oder bergetappen schaue ich mir immer nur zum schluß an, sprich ca. die letzten 30minuten. vorher wird immer nur mal reingezappt....aha...nichts neues, also wieder was anderes gucken.
wie es schon gerade erwähnt wurde....selbst machen oder darüber reden ist das eine, sich das 8h lang anschauen....hilfe. GERADE bei olympia, wo die medaillen zählen.......jede übertragung (vom internetstream mal abgesehen) wird doch spätestens 5min nachdem der dritte durchs ziel ist ist beendet. oder wenn ein land einen verterer im rennen hat, der nicht ganz vorn mitmischt...die werden nicht sagen....."ok, die ersten 3 sind durch, unser mann liegt 30min hinter der spitze, da schauen wir uns mal in aller ruhe die plätze 4 bis 50 dazwischen an......." |
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Ich bezweifel dass bei einem normalen Ironman viele Zuseher vor Ort sind die nichts mit einem Athleten zu tun haben oder nicht selbst Triathlon machen. Bei den ITU Worldcups ist die Strecke gesäumt von Menschen und das Medieninteresse ist auch größer als bei einem Ironman Rennen. Deinem letzten Absatz stimme ich voll zu. Quali und Teilnahme wäre neben oder mit dem Ironmanzirkus sehr kompliziert und wsl hätte man dann bei weitem nicht alle Hochkaräter am Start. |
das größte leiden und drama im triathlon der letzten jahre haben übrigens gerade die brwonlees abgezogen......auf der olympisches distanz. dazu braucht es keinen ironman. wenn da die spitzenleute nicht mehr können, machen sie eben etwas lansgamer. den unterschied sieht von außen kein mensch.
zusammenbrüche, das große leiden und drama usw sind im profi-ironman zirkus längst nicht mehr normal und sehr selten. die sind alle so gut trainiert, das denen das zu 99% nicht mehr passiert. die einen leiden mit der lunge, die anderen mit den beinen. ich weiss nicht, warum man das beinleiden der langstreckler so herausheben will. |
Ein paar Fakten:
Ironman Hawaii 2016, Top-Favoriten Frodo und Sebi aus Deutschland, ARD überträgt den Start live zur besten Sendezeit (als weltweit einziger terrestrischer Fernsehsender) bis kurz vor die Tagesschau, weil Ausnahmsweise keine Balltreter unterwegs ... Ergebnis: enttäuschende 7,6% der Zuschauer haben Lust, sich das Spektakel in Kona anzuschauen. Als dagegen in Rio die Brownlees ausmachten, wer der schnellere ist - da störte auch nicht, dass kein einziger deutscher Athlet am Start war: Triathlon mit 24,9% Zuschauerquote die Sendung mit dem höchsten Marktanteil des ganzen Tages. Der Fight zwischen Nicola Spirig und Gwen Jorgensen am nächsten Tag in ähnlicher Größenordnung. Ob ein Triathlon über die Ironman-Distanz mit ausschließlich 50 Pros und sonst niemandem am Start über die Szene hinaus nennenswert Publikumsinteresse wecken würde, käme auf ein Experiment an. So lange kein Veranstalter dieses Experiment wagt, ist es müßig darüber zu diskutieren, solch eine Veranstaltung in Olympia zu integrieren. Eine Massenveranstaltung wie Olympia ist nicht geeignet, neue Wettkampfformate auszuprobieren. |
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