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Ich mach mir diese Welt,
wi di wi di wie sie mir gefällt. Wie stehts eigentlich mit den Höchstleistungen? |
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P.S. Nachdem Du das Wort "Ketzerei" verwendet hast, wird es bestimmt nicht lange dauern, dass irgendein Honk wieder mit "Sektiererei" daherkommt... :-) |
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Also die nächste Paleo Höchstleistung findet meinerseits hoffentlich beim Röntgenlauf statt.
Wenn auch diesmal ohne Blog. |
Wie Paleo-Ernährung die Darmflora im Gegensatz zu getreidereicher günstig beeinflusst - eine neue interessante Hypothese kanadischer Forscher zu Entzündungen und Übergewicht :
Artikel vom Juli 2012 Zitat:
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aber wie schauts mitm Nachwuchs aus? (sorry solltest Du es an anderer Stelle schon geschrieben haben) |
Jo, Nachwuchs (m) ist knapp 2 Wochen alt und Pumperlgsund
Ganz Paleosyle, Geburt zuhause und er bekommt nur Muttermilch von meiner Paleo-Indianerin :) Wir haben ihn Dude genannt. @sbechtel, Kuchen und Schoki war gestern! |
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LG Robert |
Danke Robert.
Warum kann ich nicht mehr auf deinen Blog zugreifen? Ich muß da jetzt angeblich ein Google-Konto besitzen? |
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Spaß bei Seite, herzlichen Glückwunsch zum Nachwuchs und hoffentlich bleibt ihr bei der Ernährung beim kleinen dran, in Kombination mit deinen Genen wird aus dem Bub vielleicht mal ein ganz schneller :Cheese: |
Auch meine Frau lief ausm Kaltstart 1:40h Halbmarathon in Fürth
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LG Robert |
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Bei uns wars eindeutig weniger Paleo, aber sie ist dennoch pumperlgsund :Cheese: |
Ausgezeichnete Doku über die Evolution des Menschen zum Läufer noch ein paaer Tage auf Arte abrufbar:
Die Geheimnisse des perfekten Läufers Darin auch zahlreiche Querverweise zu Ernährungsthemen (Fleisch und tierisches Fett als unsere natürliche Ernährung,...) Gruß Robert |
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Aus dem Abstract gibt es aber auch den Satz: "However, further adjustments for mother's age, mother's education, father's education, parental occupation and BMI made the association statistically non-significant." Bedeutet für mich: "Je dümmer die Eltern, desto dümmer die Kinder." und VIELLEICHT(!!) "Dumme Eltern ernähren Kinder eher schlecht". Aber wie gesagt, da ist nur der Abstract zu sehen. Ich will mich auch grundsätzlich nicht in diese Diskussion einmischen (auch in den anderen verlinkten Papern gibt es durchaus Schwachstellen), weil ich dafür keine Zeit habe (ich lese dann lieber Paper, die für meine Arbeit relevant sind) und weil Ernährungsphysiologie auch nicht mein Thema ist. Aber ich möchte nur einmal feststellen, dass das reine Verlinken von Abstracts aus B-Klasse Journals nichts belegt. Ich denke, es wäre ein Leichtes ebenso viele Abstracts zu Artikeln zu "klassisch" gesunder Ernährung zu verlinken. Belegt das dann Irgendetwas? Meine Meinung zur Ernährung: Wenn man sich zu viele Gedanken darum macht, dann macht man etwas falsch ;). Bei Patienten, die mit ernährungsbedingten Krankheiten auftauchen, wird man in den meisten Fällen relativ leicht analysieren können, woran das liegt (und oft werden diese Leute entweder zuviel oder zuwenig essen - von der reinen Energieaufnahme her). Die Quintessenz zu den Mikrobio-Darmflora-Papern kann man auch sagen: "Die Variabilität der Darmflora hilft dem Menschen als Allesfresser, sich an sämtliche Diäten zu adaptieren." |
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Im Übrigen geht es mir vor allem darum, Denk- und Diskussionsanstösse zu geben - weniger darum irgendwas zu belegen. Beweisen läßt sich mit empirischer Forschung ohnehin nichts - allenfalls falsifizieren. Deine Meinung zum Mikrobiota-Thema halte ich für sehr verkürzend: Es ist wohl nicht der Mensch, der seine Darmflora an seine Ernährung anpasst, sondern vielmehr die Darmflora, die sich in Folge der Ernährung des Menschen an diese anpasst/verschiebt. Ob das für uns Menschen unterm Strich ggfls. positiv oder negativ ist, ist ein weites Feld und genau das spannende Forschungsfeld, das noch relativ unbeackert aber vielversprechend ist. Die Indizien der aufgelaufenen Forschung zeigen relativ kar dahin, dass es zwischen der Verschiebung der Ernährung und der folgenden Anpassung der Darmflora Ursache-Wirkungs-Beziehungen zu bestimmten Krankheiten geben könnte und das klassische Lehrmeinungen der Ernährungswissenschaften wie z.b dass Ballaststoffe uns keine verwertbare Energie liefern würden, nicht richtig sind. Dies wiederum hat z.B. weitreichende Konsequenzen für die Praxis der Ernährungsberatung und das Verständnis, warum z.B. ballaststoffreiche Ernährung in in zahlreichen Studien mit positiven Wirkungen auf die Gesundheit des Menschen verbunden war. Wahrscheinlich sollte man die Hypothesen dazu eine Revision unterziehen. Auch für uns Sportler haben solche scheinbaren Petitessen Konsequenzen für die Überlegung, welche Rolle z.B. Ballaststoffe für die Alimentierung unserer sportlichen Leistung bieten und wie dies insgesamt in die Energie-/Makronährstoffbilanz einzubeziehen ist. Auch die Mythen vieler vegetarischer Ernährungsstile erscheinen so in einem völlig anderen Licht, denn für jemanden, der 2000 kcal/d verbrennt, stammen bis zu 10% aus den kurzkettigen Fetten, die die Mikrobiota liefert, die aber bisher völlig unbeachtet geblieben sind.... Ein spannendes Forschungsfeld finde ich und ich freu mich auf die künftigen Ergebnisse! Gruß Robert P.S. Ergänzend noch eine Studie der UCLA die zu vergleichbaren Schlußfolgerungen kommt wie die Studie aus dem Iran. Hier stand allerdings speziell Fructose als raffiniertes KH im Mittelpunkt des Interesses. Medical News Today titelt reisserisch dazu "A very sugary diet makes you stupid". |
Viel hilft nicht unbedingt viel... wenn es ums Abnehmen in Verbindung mit Ausdauersport geht, folgern dänische Forscher in einer neuen Studie aus ihren Ergebnissen:
Am J Physiol Regul Integr Comp Physiol. 2012 Sep;303(6):R571-9. Epub 2012 Aug 1. Body fat loss and compensatory mechanisms in response to different doses of aerobic exercise--a randomized controlled trial in overweight sedentary males. Rosenkilde M, Auerbach P, Reichkendler MH, Ploug T, Stallknecht BM, Sjödin A. Dept. of Biomedical sciences, Univ. of Copenhagen, Blegdamsvej 3, 2200 Copenhagen N, Denmark. madsrl@sund.ku.dk. "Abstract The amount of weight loss induced by exercise is often disappointing. A diet-induced negative energy balance triggers compensatory mechanisms, e.g., lower metabolic rate and increased appetite. However, knowledge about potential compensatory mechanisms triggered by increased aerobic exercise is limited. A randomized controlled trial was performed in healthy, sedentary, moderately overweight young men to examine the effects of increasing doses of aerobic exercise on body composition, accumulated energy balance, and the degree of compensation. Eighteen participants were randomized to a continuous sedentary control group, 21 to a moderate-exercise (MOD; 300 kcal/day), and 22 to a high-exercise (HIGH; 600 kcal/day) group for 13 wk, corresponding to ∼30 and 60 min of daily aerobic exercise, respectively. Body weight (MOD: -3.6 kg, P < 0.001; HIGH: -2.7 kg, P = 0.01) and fat mass (MOD: -4.0 kg, P < 0.001 and HIGH: -3.8 kg, P < 0.001) decreased similarly in both exercise groups. Although the exercise-induced energy expenditure in HIGH was twice that of MOD, the resulting accumulated energy balance, calculated from changes in body composition, was not different (MOD: -39.6 Mcal, HIGH: -34.3 Mcal, not significant). Energy balance was 83% more negative than expected in MOD, while it was 20% less negative than expected in HIGH. No statistically significant changes were found in energy intake or nonexercise physical activity that could explain the different compensatory responses associated with 30 vs. 60 min of daily aerobic exercise. In conclusion, a similar body fat loss was obtained regardless of exercise dose. A moderate dose of exercise induced a markedly greater than expected negative energy balance, while a higher dose induced a small but quantifiable degree of compensation." |
Die Folgerung kann ich nachvollziehen. :Cheese:
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Hab das hier in nem anderen Forum/blog entdeckt...sehr interessant!
Hier: Moin, ich finde deinen Artikel recht spannend, ich habe aber dazu einige Ergänzungen und Anmerkungen: - Insgesamt gibt es aus der frühen Evolutionsgeschichte nur eine winzige Handvoll von Funden, die oft mehrere hunderttausend Jahre auseinander liegen. Erst in den letzten 30000 Jahren wird die Funddichte etwas höher. - Folglich lässt sich aus der Zeit der Menschwerdung kaum eine belastbare Aussage über die Lebenserwartung oder genaue Ernährungsweise treffen. Zwar lässt sich einiges aus Fossilien ablesen, grobe Altersschätzungen sowie Abschätzungen des Ernährungszustandes oder zumindest die Häufigkeit schwerer Hungerperioden aber auch verheilte Knochenbrüche können bei gutem Zustand und ausreichend vielen Funden getroffen werden. Um statistisch belastbar zu sein (Abschätzungen der Lebenserwartung) sind jedoch schon deutlich mehr Funde nötig. - Eine regelmäßige Lebenserwartung von 25 Jahren ist allerdings recht fraglich, da diese Spanne kaum ausreicht, um Kinder großzuziehen. Die durchschnittliche Lebenserwartung berechnet sich aber immer unter Einbezug der (mutmaßlich hohen) Kindersterblichkeit: Sterben 50% der Kinder vor dem ersten Lebensjahr und werden die restlichen 50% 50 Jahre alt, landen wir auch bei einer Lebenserwartung von 25 Jahren und dennoch wird ein großer Teil der Leute wesentlich älter. Inwieweit es belastbare Daten aus den letzten 20-30000 Jahren gibt, weiß ich allerdings nicht. Angeblich soll jedoch die Lebenserwartung im Zuge der Sesshaftwerdung zunächst abgenommen haben. Beides sagt jedoch wenig bis nichts über die Vor- oder Nachteile einer bestimmten Diät aus: Risiken wie Unfälle, Krankheiten, kriegerische Auseinandersetzungen, Jagd- oder Ernteausfälle dürften einen bedeutenden Einfluss auf die Lebenserwartung gehabt haben – die gesündeste Ernährung nutzt gar nichts, wenn die Ernte verdorrt, das Dorf weggeschwemmt wird oder ein halbes Dutzend junge kräftige Menschen bei einem Unfall ums Leben kommen und der Rest dann im Winter verhungert. - Die Ernährung prähistorischer Jäger- und Sammlergesellschaften ist noch spekulativer als die durchschnittliche Lebenserwartung. Erstens sprechen wir hier über einen Zeitraum von etwa 2 Millionen Jahren, eine Vielfalt von Klimazonen und Klimabedingungen und zweitens hinterlässt die Ernährung noch geringere Spuren als vieles andere. Fernwaffen (Speerspitzen, Pfeile etc.) tauchen jedenfalls erst ausgesprochen spät in der Menschheitsgeschichte auf. Alle nahen Verwandten des Menschen leben fast oder überwiegend vegetarisch (oder vegan). Was letztendlich der Motor der Menschwerdung war ist mitnichten geklärt. Es gibt einige Argumente für die Theorie, dass tierische Proteine hier eine Rolle gespielt haben. Diese können jedoch ebensogut aus Insekten, Vogeleiern, Fischen und Kleintieren gekommen sein, denn diese sind leicht verfügbar. Zumindest zwei der vier genannten kommen seltsamerweise in der Paleodiät nicht vor, ebensowenig wie Innereien, Knochenmark, etc.. Wenn schon ursprünglich, dann bitte Maden im Wald sammeln und nicht Muskelfleisch im Supermarkt kaufen! - Es gibt keine Belege dafür, dass Grassamen (Getreide), stärkehaltige Nahrungsmittel oder Hülsenfrüchte keinerlei Rolle in der prähistorischen Ernährung gespielt haben. Bereits vor ca. 30000 Jahren wurden wohl bereits Rohrkolbensamen vermahlen und zu einer Art Brot verbacken. Auch entstammen alle unsere Kulturpflanzen ja Wildformen, die sicher schon vor der Zucht konsumiert wurden (sonst hätte wohl kaum jemand das Zeug angebaut). Der Anteil dieser Lebensmittel mag allerdings deutlich geringer gewesen sein als heute. - Die Berufung auf angeblich ursprünglich lebende Jäger-und-Sammler-Gesellschaften ist verfehlt. Weltweit betrachtet schwankt in diesen Gesellschaften der Anteil tierischer Nahrung von knapp über Null (einige Jäger- und Sammlergesellschaften in warmen Regionen ernähren sich weitgehend pflanzlich) bis fast hundert Prozent (Inuit). Alle genannten essen gegebenenfalls alles von einem Tier und oft auch so ziemlich alle Tiere (wenn es keine religiösen Vorschriften dagegen gibt). Gemeinsam ist diesen Gesellschaften das weitgehende Fehlen von Zivilisationskrankheiten – vielleicht ist das verbindende Element aber eher die Tatsache, dass sich alle diese Leute wesentlich mehr bewegen als die durchschnittlichen Bewohner_innen der Industriestaaten und weniger Zucker und stark verarbeitete Nahrungsmittel konsumieren. Folgern ließe sich daraus: Die genaue Ernährung ist möglicherweise fast egal, wenn alle notwendigen Stoffe aufgenommen werden und ausreichend viel Bewegung dazu kommt. Außerdem sind Menschen offenkundig extrem anpassungsfähig was ihre Ernährung angeht – die fehlende Spezialisierung ermöglicht das Überleben in fast allen Klimazonen. Insofern mag eine vegane oder vegetarische Ernährung nicht der “Urnahrung” der Menschwerdung entsprechen, das heißt aber noch lange nicht, dass sie deshalb ungesund ist – oder unter den in westlichen Staaten üblichen Lebensbedingungen nicht sogar gesünder, als viele andere Ernährungsformen. - Nur angeblich ursprünglich sind diese Jäger- und Sammlergesellschaften deshalb, weil verkannt wird, dass sie eine ebenso lange Kulturgeschichte durchlaufen haben wie die BewohnerInnen westlicher Industriestaaten. Veränderungen der Lebensweise sind durchaus häufig: Die !Kung-Buschleute haben offenbar noch vor einigen hundert Jahren als sesshafte Bauern oder zumindest in wesentlich fruchtbareren Gegenden gelebt, bis sie in die Kalahari verdrängt wurden. Das Symbol der “Indianer” schlechthin für uns, die Prärieindianer, sind eine Gesellschaftsform, die nur wenige hundert Jahre in dieser Form existierte – zwischen der Inbesitznahme der Pferde durch die entsprechenden Gruppen bis zur Zerstörung ihrer Lebensweise durch die weißen Siedler. Davor lebten diese Gesellschaften als halbsesshafte Jäger-Sammler-Ackerbauern am Rande der Prärie. Der Verweis auf angeblich natürlich lebenden “Völker” ist leider oft nur wenig mehr als der gute alte Kolonialrassismus — heute heißt es halt “ursprünglich” und nicht mehr “primitiv” - Im Gegensatz zu den Behauptungen hat in den letzten 30000 durchaus einiges an genetischer Anpassung auch an unsere Ernährung statt gefunden (Laktoseabbau, Entgiftung von pflanzlichen Abwehrstoffen), einiges haben Menschen durch Bearbeitung (Kochen, Backen, Vergären/ Fermentieren) gelöst. Dass nicht alle Menschen diese Nahrungsmittel vertragen, heißt ebenfalls nicht, dass sie deshalb ungesund sind (dafür braucht es mehr und andere Argumente – gegen reinen Zucker ist niemand allergisch, gesund ist trotzdem was anderes). Fazit: Die Paleodiät beruht eher auf einer projizierten Steinzeitphantasie als auf harten Fakten. Ihre Anhänger werden sich davon trotzdem nur schwer überzeugen lassen. Die Frage, woher sie so genau wissen, was unsere fernen VorfahrInnen gegessen haben, darf ihnen aber durchaus mal gestellt werden. Ich stimme dir zu, dass diese Ernährungsform schon faktisch nicht einmal für einen Großteil der Menschheit funktionieren kann. Und ja, heute können wir in den westlichen Ländern uns tatsächlich für die eine oder andere Ernährungsform entscheiden (allerdings haben weltweit nicht alle Menschen diese Wahl) — und eben auch dagegen, Tiere zu essen (oder das zumindest drastisch einzuschränken). Es gibt jedenfalls einiges, was dafür spricht und genug Belege dafür, dass ein gesundes veganes oder tierproduktarmes Leben machbar ist. PS: Als Einstieg zum Thema “was wissen wir eigentlich über die Menschwerdung” sind die Texte von Sigrid Schmitz interesant, z.B.: “Jägerinnen und Sammler. Evolutionsgeschichten zur Menschwerdung.” In: Ebeling, Smilla; Schmitz Sigrid (Hg.): “Geschlechterforschung und Naturwissenschaften. Einführung in ein komplexes Wechselspiel.” Quelle: http://www.bevegt.de/paleo/ |
@Sascha: Danke fürs Teilen!
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Also kann jeder essen was er will, solange es gesund ist. :Cheese: Der Blog ist lesenswert. Nicht so dogmatisch. Viele Grüße Wolfgang |
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find ihn auch ganz gut....den Kommentar fand ich aber besonders gelungen. Ob es wirklich "die" Ernährung gibt? |
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Aber da mögen sich die Experten streiten. Für mich bleibt: ausreichend Bewegen und vielfältig essen. Das ist ja auch relativ einfach umzusetzen. Ich bin auch nicht in der Situation, über meine Ernährung das letzte Quentchen Leistung rauskitzeln zu wollen/müssen. :Cheese: Daher bin ich hier in diesem Tread eigentlich fehl am Platz. Mahlzeit Wolfgang |
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Gerade das Fazit ist m.E. Zeugniss absoluter Ahnungslosigkeit, sorry.
Wer eine vegane Ernährung als artgerecht einbezieht, hat von biochemisch-physiologischen Grundzusammenhängen keinerlei Ahnung und bewegt sich im Bereich des Wolkenschiebens und Girlandenschwingens. Abseits davon kenne ich das referenzierte Buch. Dort sind die wesentlichen wissenschaftlichen Quellen aus der paläoanthropologischen Literatur zu den Nahrungsquellen der Jäger und Sammler gar nicht verarbeitet worden. Peinlich sich überhaupt zu äußern, wenn man das nicht getan hat. Oder wurde gezielt manche Quelle übersehen, weil sie nicht isn Bild passt, das man vermitteln will? Im Gegensatz zur vertreten Meinung hat man ein sehr gutes Bild davon, was J&S an Nahrungsgrundlagen zur Verfügung hatten und dass vor allem Getreide bis zur neolithischen Revolution keine Rolle als Grundnahrungsmittel haben spielen können, sondern allenfalls als Notnahrung, wenn tierische Nahrung knapp gewesen ist. Dass Gräsersamen jahreszeitlich eingeschränkt und in sehr beschränktem Maße auch vor der neolithischen Revolution konsumiert wurden, ist völlig unstrittig. Es geht aber um ihre Bedeutung als ganzjähriger Energielieferant (im Zusammenspiel mit Hülsenfrüchten und Milchprodukten und Verdrängung unserer angestammten Nahrungsmittel auf dem Speiseplan) und ihre dadurch schädlichen Auswirkungen auf unsere Gesundheit ("Zivilisationskrankheiten", Syndrom X), die wir nicht ausreichend kompensieren können. Da machen sich ein paar Vegetarier die Welt, so wie sie sie sich gerne vorstellen wollen und beweisen einmal mehr, wie wenig Ahnung von den Grundzusammenhängen der Ökologie, der Evolution und Biochemie des menschlichen Stoffwechsels haben. |
Robert, du warst in letzter Zeit so angenehm mit fachlichen Posts. Jetzt verfalle nicht wieder ins Beleidigen. Wenn du die Hälfte des Posts weglassen würdest wäre es eine fundierte Kritik an dem oben geschriebenen. So wie es dasteht macht es keinen so guten Eindruck.
:Blumen: |
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@Pink Poison sei etwas lockerer und freundlicher im Ton und schon geht es viel einfacher. :) Viel Spaß Wolfgang P.S. sollte sich doch ein allgemeingültiges Ergebniss herausstellen bitte in einfachem Deutsch posten. Damit ich es auch verstehe. Bin nunmal kein Aussenminister. :Cheese: Für mich dürfen Ergebnisse und Abstracts auch in einfachen Sätzen zusammengefasst werden. Im Gegensatz zu den anderen 99% der User bin ich kein Wissenschaftler. :) |
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+1 ........... |
Es wird eine Paleoernährung so dargestellt, als ob es um exzessive Fleischorgien geht. Falsch. Wie ja selbst in der Kritik angesprochen, gibt es, genau so wie es die absoluten Fleischfresser (Inuit), auch das absolute Gegenteil, z.B. die !Kung. Und man kann auch eine Paleoernährung durchführen und sich daran orientieren. Ich wurde in gewisser Weise von Goeff Bond geprägt und mache das daher auch so. Dann kommt es, dass ich meine 400g Hack-Portion auf 3 Tage verteile. Und wo ist jetzt das Problem? Ich würde meinen, dass ich mit Paleoernährung weniger tierische Nahrungsmittel konsumiere, als der durchschnittliche Deutsche, und das, obwohl ich eigentlich ein Vielfraß bin,
Außerdem sticht es ja richtig hervor dass hier Sachen nicht verstanden werden wollen oder verdreht werden. Ein Beispiel ist die tierische Grundlage. Ich habe noch keinen Paleo-Vertreter gesehen, der abstreiten würde, dass die Steinzeitmenschen am liebsten Innereien, Knochenmark usw. gegessen habe. Trotzdem entspricht das (in großen Teilen) einfach nicht der Kultur, in die wir heute reinwachsen und das Nahrungsangebot ist auch darauf nicht ausgerichtet. Deshalb findet man wohl kaum in einer Paleo-Einkaufsliste größere Mengen Knochenmark und Co. Trotzdem streitet keiner ab, dass das gegessen wurde. In unserer heutigen Emulation der Steinzeiternährung ziehen wir daraus dann z.B. den Schluss, irgendwie anders an Omega-3 zu kommen usw. Dann ein weiterer Punkt z.B. die Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Wenn maßgebliche Teile der Menschheit auf (Bestandteile von) Lebensmitteln reagieren, kann es keine geeignete Nahrung für den Menschen per se sein und damit auch nicht als gesund gelten. Das diese Reaktionen bei manchen Menschen ausbleiben, macht für mich aus diesen Lebensmitteln noch lange keine guten! Und nur weil man nicht Laktoseintollerant ist, heißt das noch lange nicht, dass man Milch gut verträgt. Untersuchungen, die zeigen, dass Kuhhormone bis in unser Blut gelangen und dort Entzündungen verursachen, gibt es bereits. Reagiere ich darauf allergisch? Nein! Passiert das trotzdem, wenn ich doch Laktose aufspalten kann? Ja! Und überhaupt, viele Vertragen Milch bestimmt schlechter, als sie denken. Als ich mit Paleoernährung angefangen habe, konnte ich mich auch nicht so recht von Milchprodukten und insbesondere meinem Magerquark trennen. Nachdem sich die Fakten für mich gegen die Milch verdichteten, habe ich eine Milchkarrenz eingelegt und was ist, wenn ich jetzt wieder Magerquark esse? Ich sondere Gase ab wie ein Auspuff. Der Körper findet sich mit dem ab, womit er seit Beginn an konfrontiert wird und wir merken gar nicht mehr direkt, wenn wir Nahrungsmittel nicht vertragen. Erst wenn der Körper eine Chance gibt und befreit wird, setzt er sich wieder so richtig zur Wehr, um sich davor zu schützen. Ein Fazit: Ansätze sind mitunter nachvollziehbar und diskutabel, aber unterm Strich kann man auch hier wieder sagen, dass jemand nicht versteht oder aber die Fakten verdreht. Ich hoffe auf erstes, glaube aber letzteres. |
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Die Antwort auf den Blogeintrag fand ich ganz gut und dikussionswürdig.Wenn man aber alle anderen als "dumm" hinstellt, begibt man sich wieder Richtung "Missionierer"... Und einige der "Girlandenschwinger" haben Leistungen gebracht, da können wir nur von träumen!Rein sportlich gesehen(was ja mit Ernährung zu tun hat) |
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vvvv Zitat:
:cool: |
Es gibt nur ein "one size fits all"
:bussi: |
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