![]() |
Hier finde ich eine für den Laien gut verständlcihe Übersicht zum aktuellen Stand.
Daraus: Die Suche nach neuen Möglichkeiten zur saisonalen Speicherung läuft auf Hochtouren. Und laufend werden neue Ansätze vorgestellt. Doch der Bedarf an weiterer Forschung und Entwicklung ist bei all diesen Ansätzen noch sehr hoch. Peter Jansohn bleibt deshalb pragmatisch: «Die breite Palette von chemischen Energieträgern erscheint deutlich realistischer und auch in kürzerer Frist erreichbar. Die grössten Herausforderungen bestehen darin, dass sehr grosse Energiemengen – TWh – über sehr lange Zeiträume, also mehrere Monate, gespeichert werden sollen. Aus heutiger Sicht können diese Herausforderungen ausser über Power-to-X kaum ausreichend adressiert werden.» |
Bei der ganzen Diskussion geht mir die europäische Komponente verloren. Wir müssen ja keine Lösung für Deutschland, sondern für Europa bauen. Bekanntlich haben andere europäische Länder andere Prioritäten beim Umbau ihrer Energieinfrastruktur gesetzt. Das wird im Allgemeinen als Kritik geäußert, ich sehe das aber als Vorteil. So konnte D letzten Sommer massiv Strom an Frankreich liefern, als deren AKWs wegen Wassermangel abgeschaltet werden mussten. Das kann natürlich auch mal anders herum funktionieren.
Diese Integration wird den rein rechnerischen Bedarf an Langzeitspeicher bei uns reduzieren. Sicher brauchen wir Langzeitspeicher, aber eher nicht in dem Umfang, wie das von vielen Kritikern verkündet wird. Ich gehe eh davon aus, dass unsere zukünftige Energieversorgung kleinteiliger, lokaler und intelligenter werden wird, als wir uns das heute vorstellen können. Ich glaube auch nicht an die eine große Lösung, die alle Probleme gleichzeitig löst. Vielmehr müssen wir viele kleine Schritte gehen. Es gibt keinen Grund zu warten. |
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
|
Zitat:
Zitat:
Zitat:
|
Zitat:
|
Zitat:
Was wir aber immer wieder übersehen, sind die Anzahl Zyklen. Eine Investition in die Infrastuktur der Speicherung ist oft nur wirtschaftlich, wenn sie regelmässig genutzt wird. Dieser Aspekt wird in der Forschung bei der Technologiebewertung meist vernachläsigt. Power to Gas funktioniert, hat aber das Problem, dass der Gesamtwirkungsgrad sehr niedrig und CO2 energieaufwändig gewonnen werden muss. Ich sehe das wirklich nur dort, wo nicht "billige Energie", sondern ein chemischer Wertstoff gewonnen wird. Stichwort MTO/MTG (Methanol to Olefins/Methanol to Gasoline) als Start der chemischen Wertschöpfung. |
Zitat:
https://www.bundestag.de/resource/bl...4-pdf-data.pdf Unter Punkt 2.3. Typisierung von Stromspeichern auf Seite 6 findest Du Deine Aussage so wieder. Das war also schon vor 12 Jahren bewusst. Und insbesondere die Zyklenzahl der saisonalen Speicher ist genau wie von Dir beschrieben. |
Zitat:
Eher, weil es an nationalen Interessen und Besonderheiten scheitern könnte. Man muss nur mal das vorhandene Erdgas-Fernleitungsnetz in Frankreich und Deutschland vergleichen. Synthetische Kraftstoffe sind nicht meine Baustelle. Kann ich nichts zu beitragen. Es wird in Hessen demnächst eine Pilot- Produktionsanlage für E-Fuels in Betrieb genommen. Wenn ich nicht irre, wird dann in Hanau Kerosin hergestellt. |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 08:07 Uhr. |
Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.