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(Und ja, natürlich geht es um kV, nicht um kW, Tippfehler in Eile habe ich korrigiert; die 10 % auf 2000 km gelten übrigens für 800 kV) |
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Wir können uns die Energiewende mit dem, was wir haben wünschen. Dieser Wunsch wird aber nicht in Erfüllung gehen. Zitat:
Das bedeutet ja nicht, daß wir jetzt nicht weiter mit Vollgas die Erneuerbaren ausbauen sollten. Es bedeutet nur, daß dies allein aus verschiedenen Gründen nicht reicht. |
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Ich arbeite als Umwelt- und Genehmigungsplaner in einem HGÜ-Projekt. Bislang gibt es einige Projekte in Deutschland. SuedLink, SuedOstLink... Alle haben eine Ausrichtung von Nord nach Süd bzw. umgekehrt. Der Strom kann in beide Richtungen transportiert werden kann, sobald die Leitungen in Betrieb sind. Von europaweiten HGÜ-Leitungen, ob in Nord-Süd oder West-Ost Richtung, sind wir weit entfernt. Ich könnte von Hindernissen innerdeutsch erzählen. Grenzüberschreitend sehe ich den Netzausbau bei HGÜ-Leitungen lange nicht. Leider. By the way: Transport von grünem! Wasserstoff, hergestellt in (Nord)Afrika durch im Boden verlegte Leitungen (die noch nicht existieren), über Spanien, durch Frankreich nach Deutschland ist Wunschdenken. Machbar wäre das, aber... Wir müssen hier in Deutschland erstmal schauen, dass wir den SuedLink und den SuedOstLink in Betrieb nehmen. Politisches Ziel der Inbetriebnahme für den SuedOstLink ist Ende 2027. So long... |
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Ich halte es aber für eine Illusion, dass wir mittelfristig unseren Strom in nennenswerten Mengen in der Sahara produzieren werden. Ich halte solche Überlegungen in der gegenwärtigen Situation für Luftschlösser von Menschen, die nichts ändern wollen und sich daher für Lösungen bei den sieben Zwergen hinter den sieben Bergen erwärmen. Im Großen und Ganzen werden wir die Strommenge zur Verfügung haben, die wir selbst im eigenen Land produzieren. Wir müssen also sparsam in effizient damit umgehen. Diese Einsicht führt zu strukturellen Veränderungen in der Wirtschaft, im Verkehr, in den privaten Haushalten. Und sie führt hoffentlich zur nötigen Akzeptanz von Windrädern und Solaranlagen in der Bevölkerung. Ich befürchte, dass die Bereitschaft der Menschen zu diesen notwendigen Veränderungen untergraben wird, wenn man ihnen weismacht, wir hätten künftig große Mengen an billigem Strom und Wasserstoff aus der Sahara und E-Fuels aus Chile für Autos. Das wird es mittelfristig aber nicht geben. Es wäre ja klimamäßig ein Schildbürgerstreich, wenn wir Europäer im großen Stil erneuerbare und klimafreundliche Energie aus Afrika zu uns holten, solange in Afrika selbst noch Holz und Kohle verfeuert wird. Solarstrom aus Afrika muss in Afrika eingesetzt werden, weil alles andere viel zu ineffizient ist und dem Klima schadet. |
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Wo wir uns völlig einig sind, sind der notwendige Ausbau bei uns und die Erkenntnis, daß jede nicht verbrauchte KWh auch nicht produziert werden muss. |
Ein SüdLink Umspannwerk wird ja gerade neben meinem Büro gebaut. Das geht rasend schnell und wird nur noch einige Jahre dauern :Nee:
Man muss auch gar nicht nach Afrika schielen, es würde schon reichen, wenn man die Gewächshäuser in Spanien mit PV Modulen überdacht. Und wenn Frankreich statt 1GW Atomenergie für das gleiche Geld 10GW Windenergie aufbauen würde, dann kämen wir auch wieder einen Schritt weiter. |
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Niemand, der rechnen kann, wird je so eine SynFuel Anlage bauen - es sei denn, er will das Produkt stofflich nutzen. Energetische Nutzung ist wirtschaftlicher und ökologischer Wahnsinn. |
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