aequitas |
31.08.2020 12:29 |
Zitat:
Zitat von LidlRacer
(Beitrag 1550316)
Ich denke, zumindest eine Mehrheit wird sich darauf einigen können, dass wir Maßnahmen brauchen, die zu möglichst kontinuierlich sinkenden Neuinfektionen führen. Wenn wir das lang genug durchhalten, haben wir irgendwann zwangsläufig praktisch keine Infizierten mehr, und das Leben kann sich weitgehend normalisieren.
Das scheint mir der einzig sinnvolle Weg zur "Freiheit", die eigentlich alle wollen.
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Hier liegt ja das Problem. Das Virus lässt sich nicht so einfach vernichten, da stets neue Herde entstehen können und neuer Virus eingeschleppt wird. Deshalb ist ja auch etwas Wahres dran, wenn Streeck sagt, dass nicht nur die Neuinfektionen, sondern auch die Hospitalisierung und die Intensiv-Patienten im Blick behalten werden sollen. Es lassen sich nicht alle Infektionen verhindern, sondern es sollten möglichst viele verhindert werden und diejenigen Infizierten eine Behandlung ermöglicht bekommen.
An der Stelle muss auch eine Diskussion über die Maßnahmen einsetzen. Kann der Kultur-Branche der Betrieb verboten werden, wenn das Risiko derart gering ist?
Es geht ja nicht darum, dass wieder alles wieder normal wird, dennoch ist der aktuelle Zustand nicht noch ein weiteres Jahr aufrechtzuerhalten. Die Curve ist geflatted und nun muss versucht werden dieser Zustand zu halten und viele Bereiche wieder in den "Normalbetrieb" zurückzuführen.
Bei den Maßnahmen handelt es sich auch nicht um ein Bildungsprogramm (Analogie der Schwimmkurse), sondern um weitreichende Einschränkungen des öffentlichen Lebens und der Grundfreiheiten.
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