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Hallo Schwarzfahrer, ich habe in meinem Bekanntenkreis mehrere gläubige Leute, die mir versichern, es käme ihnen nicht auf Wahrheit an. Sie sagen, es wäre ihnen egal, ob es wahr wäre, oder ob es Widersprüche gebe.
Dagegen habe ich dann auch nichts einzuwenden. Es kann ja jeder glauben, was er will. |
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Welchen alternativen Begriff würdest Du dafür vorschlagen, wenn ein Religionslehrer behauptet, Jesus und seine jungfräuliche Mutter Maria seien mitsamt ihrem Leib in den Himmel aufgefahren, und hätten auf der Erde keine Leiche hinterlassen? Oder Jesus sei drei Tage nach seinem Tode wieder lebendig geworden, sei über Wasser gegangen und habe Wunder vollbracht? Mir scheint, dass der Begriff der Lüge die Sache einigermaßen trifft. Es käme auch der freundlichere Begriff des Irrtums in Betracht, also dass der Religionslehrer sich wohlmeinend über die Fakten irrt. Das tut er jedoch nicht wirklich, wie ich finde. Denn er ist sich, im Unterschied zu den Kindern, über die Tatsache bewusst, dass die biblischen Ereignisse historisch nicht wahr sind. Er behauptet sie wider besseren Wissens. Wie würdest Du das bezeichnen, welches Wort scheint Dir dafür angemessen? Berücksichtigen muss man meiner Meinung nach noch, dass der Religionslehrer eine bestimmte Absicht verfolgt. Er will eine bestimmte Wirkung bei den Kindern erzielen. Von Hiob erfahren die Kinder nicht, weil er eine historisch bedeutsame Person war. Schließlich hat er nie existiert, sondern ist eine Erfindung. Es wird absichtsvoll die Unwahrheit gesagt gegenüber Kindern, die das nicht beurteilen können. Wie würdest Du das bezeichnen? Vielleicht können wir uns ja auf einen gemeinsamen Begriff einigen, der für Dich weniger konfrontativ klingt. :Blumen: |
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Und wenn gelehrt wird, dass es bspw eine Hölle gibt oder Gott die Welt erschaffen hat, gehe ich daher auch gegen den Verursacher dieser Lehre an. Somit steht immer noch die allgemeine Frage im Raum: was wiegt schwerer? |
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Jetzt kann man natürlich mutmaßen, daß die Religionslehrer sich nicht an den Bildungsplan halten und der Unterricht deswegen so aussieht, wie Du das darstellst. Aber erstens ist es doch recht unwahrscheinlich, daß die Lehrer in der überwiegenden Mehrheit das so machen und zweitens kann man das dann nicht der Kirche (die den Bildungsplan sicherlich maßgeblich mitbestimmt) oder gar der Religion selbst anlasten. |
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Die Kirche sagt also nicht: Kinder, nehmt nicht alles für bare Münze! Sondern sie sagt: Selbst offensichtliche Widersprüche ändern nichts daran, dass wir Recht haben. Beispiel aus dem Lehrplan: „Wie können die Kinder erkennen, dass das Alte Testament als Heilige Schrift der Juden und Christen die Geschichte Israels mit Gott erzählt und dass das Neue Testament die Botschaft von Jesus Christus und die Anfänge der Kirche überliefert?“ Das ist 100% Unsinn. Und zwar beweisbar, historisch. Beispiel 2: „Wie werden die Kinder angeregt, eigene Gottesvorstellungen mit denen der anderen Kinder zu vergleichen?“ Dadurch wird den Kindern suggeriert, Gott würde real existieren, und als müssten sie eine Gottesvorstellung haben. Beispiel 3: „Welche Angebote und Medien sind als Impulse geeignet, damit die Kinder erkennen können, dass Gott mehr, anders und größer ist, als Menschen darstellen können?“ Auch hier wird die reale Existenz suggeriert. Der Lehrer wird angeregt, besonders effektive Methoden zu finden. In Wahrheit weiß nichtmal der Papst, wie oder was Gott ist. Beispiel 4: „Wie nähern sich die Kinder den Begriffen „Himmel“ und „Reich Gottes“? Was ist mit Hexen? Man beachte, dass Erst- und Zweitklässler mit diesem Unsinn konfrontiert werden. |
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