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das werfe ich den normal protestierenden vor, dass sie sich nicht distanzieren. niemand sagt zu den spinnern "euch wollen wir hier nicht". so gehts: https://www.youtube.com/watch?v=En7ClB0NrNg |
Es ist halt unmöglich bei so unterschiedlichen Interessensgruppen (berechtigte individuelle Anliegen zumeist wirtschaftlicher Natur, ideologische Verblödete, Verschwörungsgläubige oder Demotouristen), dass jede Interessensgruppe ihre eigene öffentlichskeitswirksame Demo gestaltet.
Aus den Berichten geht ja schon hervor, dass man sich seitens der Teilnehmer schon versucht hat, zu separieren. So wird berichtet, dass zB die Nazis sich vornehmlich im Bereich der russischen Botschaft aufgehalten haben. Dass das natürlich in Gänze nicht gelingt, obliegt eben zum einen dem, dass es sicher Schnittmengen der einzelnen Gruppen gibt wie auch der medialen Berichterstattung, dass dann zB die reichsflaggenschwenkenden Nazis vor der russischen Botschaft als Querschnitt der Demoteilnehmer dargestellt werden und die entsprechenden Gruppen die breite Masse der Mitläufer natürlich für das "Wir sind viele- Gefühl" mehr oder weniger bewusst instrumentalisieren und sich die Masse damit eben dann auch mit denen gemein macht. Für mich einfach eine unglaublich schwierige Gemengelage in einer Situation in der es eben leider kein Richtig oder Falsch gibt, sondern politisch Interessengruppen gegeneinnder abgewägt werden (müssen). Dass es dabei auch Verlierer oder Benachteiligte gibt, steht doch außer Frage. Das diese sich versuchen Gehör zu verschaffen ist auch legitim. Leider schaffen es aber gerade diese Gruppen nicht, sich ausreichend von den Ideologisten (Nazis und Verschwörungsmokeln) zu differenzieren bzw haben sie gerade letzteren die Wortführung medial überlassen. Was wir nicht vergessen dürfen ist, dass wir uns in einem Entwicklungsprozess befinden. Die Krankheit, ihre Ausbreitung und ihre Folgen sind neu und noch relativ unerforscht. Mit Zunehmender Dauer bekommen wir immer mehr Erkenntnisse über die Krankheit, so dass wir viel spezifischere Maßnahmen treffen können, die wir viel besser Abwägen können. Dass es in so einem Entwicklungsprozess auch mal zu Widersprüchen oder Ungereimtheiten kommt, ist doch nur natürlich. Ob und in wie fern die Maßnahmen gut oder schlecht waren, wird man eh erst in vielen Jahren abschließend beurteilen können. |
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Über die wirklichen Verlierer von Corona hört man kaum noch was oder? Indoor-Spielplätze sind seit Monaten geschlossen, Freizeit-Parks dürfen viel weniger Leute rein lassen. Schwimmbäder, Restaurants usw. Ist da alles geklärt? Kommen die über die Runden? Wie kann man da helfen? Darüber höre ich kaum noch was, immer nur über diese Verrückten bei der Demo. Ich verfolge das Thema aber ehrlich gesagt auch nicht mehr ganz so intensiv wie zu Beginn. |
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Zu konkreten Grenzen habe ich meine Vorstellungen, und Du sicher andere, diese müssten diskutiert und abgewogen werden. Details dazu evtl. später, jetzt muß ich leider auch gelegentlich arbeiten :) . Zitat:
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Wenn ich überlege, welche unglaublichen Verbrechen die Nazis damals angerichtet haben, kommen mir diese Nazis vor dem Reichstagsgebäude wie Witzfiguren vor. |
Ich denke, zumindest eine Mehrheit wird sich darauf einigen können, dass wir Maßnahmen brauchen, die zu möglichst kontinuierlich sinkenden Neuinfektionen führen. Wenn wir das lang genug durchhalten, haben wir irgendwann zwangsläufig praktisch keine Infizierten mehr, und das Leben kann sich weitgehend normalisieren.
Das scheint mir der einzig sinnvolle Weg zur "Freiheit", die eigentlich alle wollen. Wir waren ja bereits auf sehr gutem Weg dahin, hatten jetzt aber einen kleinen Rückschlag. Ich wüsste nicht, warum wir das nicht wieder so hinbekommen sollten - aktuell scheint der Aufwärtstrend ja wieder gestoppt zu sein. Relativ kleine Unterschiede im Verhalten bzw. ergriffenen Maßnahmen führen zu großen Auswirkungen - das scheint vielen nicht bewusst zu sein. Ein dauerhafter R-Wert von 0,9 führt relativ schnell zum annähernden Aussterben des Virus, ein dauerhafter R-Wert von 1,1 zur Infektion des Großteils der Bevölkerung. Ich rede hier in erster Linie von Deutschland. Mir ist klar, dass es einige Schwierigkeiten mit sich bringt, dass nicht alle Länder es schaffen werden, ein niedriges Infektionsniveau zu erreichen, bevor ausreichend Impfstoff vorhanden ist ... |
Die Argumentation der Maßnahmen-Kritiker kann man auch sinnbildlich darstellen:
- Menschen ertrinken -> es braucht Schwimmkurse -> dann ertrinken kaum noch Menschen -> Wozu noch Schwimmkurse? Ertrinkt ja keiner mehr *facepalm* |
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