Genussläufer |
02.09.2024 14:39 |
Zitat:
Zitat von sabine-g
(Beitrag 1756358)
Die allermeisten aus den neuen Bundesländern werden das bestätigen.
Allerdings sind viele von Ihnen aus der Vergangenheit gewöhnt, dass man sich kümmert und nicht das man sich selber kümmert.
Also Selbstständigkeit ist nicht unbedingt eine Stärke dort.
Jetzt fühlt man sich allein gelassen und folgt daher denen, die am lautesten brüllen und Verbesserung versprechen.
So funktioniert gut gemachter Populismus.
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Das ist einfach gesagt. Wenn man sich tatsächlich anschaut, wo die AfD ihre Wählerschaft findet, sind es eher die, die eben doch eigenverantwortlich agieren, die selbst ihr Geld verdienen und dafür arbeiten. Zumindest stehen sie in Lohn und Brot und sind gewillt zu leisten. Sie wollen aber nicht für andere zahlen. qbz weist zurecht darauf hin, dass die AfD die (oder zumindest eine) neue Arbeiterpartei ist. Das ist genau das Klientel, dass man früher vermeintlich bei der SPD verortet hätte. Meine These ist aber eher, dass SPD und Linke mindestens genauso an das BSW verloren haben. Und die CDU hat sicher den noch einen größeren Beitrag zum Erfolg der AfD beigetragen. Die AfD ist dort stark, wo vor ein paar Jahren die Wählerkarte pechschwarz war, auf dem Land.
In meinem Wahlkreis hatte die AfD 17,9%. Das ist nicht wenig. Es allerdings keine 33%. Es ist aber Stadt, es sind viele Beamte, Freiberufler und der Wahlkreis hat prinzipiell einen hohen Akademikeranteil.
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