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qbz 01.12.2019 12:20

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1496586)
Nein, ich gebe mir nur Mühe, die angebliche Alternativlosigkeit der CO2-Neutralität und der unüberlegten Deindustrialisierungstendenzen zu bezweifeln, und wehre mich gegen Bevormundung und blindem Glauben an Propaganda.

......

Was sind denn die Alternativen zu einer Gesellschaft, die klimaneutral (nicht CO2-Neutral) lebt? Anstieg der Treibhausgase in der Atmosphäre und damit weitere Erwärmung des Planeten mit den bekannten Folgen.

Flow 01.12.2019 12:24

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1496681)
Die weitere Erwärmung des Planeten mit den bekannten Folgen.

Gibt es eine gute Übersicht der bekannten Folgen ?

Grüße ... :Huhu:

LidlRacer 01.12.2019 12:34

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1496683)
Gibt es eine gute Übersicht der bekannten Folgen ?

Grüße ... :Huhu:

Kann ich mir nicht vorstellen, dass es sowas schon gibt.

Oder vielleicht doch?
https://de.wikipedia.org/wiki/Folgen...Erw%C3%A4rmung

qbz 01.12.2019 12:35

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1496683)
Gibt es eine gute Übersicht der bekannten Folgen ?

Grüße ... :Huhu:

Ja, die unterschiedlichen Modell-Szenarien der IPCC-Berichte der UNO, erstellt von Tausenden Wissenschaftlern auf der Welt. Es gibt davon Kurzfassungen für die Entscheidungsträger, auch auf Deutsch. Die Wissenschaftler bevorzugen eher die sachlich-vorsichtigen Bewertungsvarianten, weit weg von der hier in verlinkten Texten behaupteten Hysterie. Einfach mal Googeln oder in diesem Thread suchen.

Körbel 01.12.2019 14:15

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1496552)
Man muss von keiner Wissenschaft etwas verstehen, weil man einfach den (echten!) Wissenschaftlern vertrauen kann. Und das tun wir auch in praktisch jedem Bereich. Nur beim Klima halten sich jede Menge Deppen für schlauer als die (gesamte*) Wissenschaft.

Besser kann man es nicht schreiben.
:Blumen: Danke.


* hab ich noch eingefügt.:Lachen2:

anlot 01.12.2019 14:21

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1496676)
Kurz überflogen. Ich werde diesen Schrott nicht diskutieren.

Also ich muss gestehen, dass ich den Text überwiegend gut fand. 😬

anlot 01.12.2019 15:26

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1496706)
Besser kann man es nicht schreiben.
:Blumen: Danke.


* hab ich noch eingefügt.:Lachen2:

Wer entscheidet eigentlich über „Echt“ und „unecht“?

Hafu 01.12.2019 15:44

Zitat:

Zitat von anlot (Beitrag 1496708)
Also ich muss gestehen, dass ich den Text überwiegend gut fand. ��

Der Text streut Zweifel an den Konsensus-Prognosen der Wissenschaft ohne dies mit seriösen Quellen zu begründen. Es hat in den letzten 20 Jahren unzählige Klimakonferenzen gegeben. Natürlich sind sich nicht weltweit alle Wissenschaftler über jedes Detail der Zukunftprognose und über die Prognose-Temperaturkorridore für die nächsten Jahre einig, aber dass es den menschgemachten Klimawandel gibt ist in Fachkreisen absolut unstrittig.

Die aktuellen wissenschaftlichen Konsensusmeinung als Laie mal eben anzuzweifeln ist hanebüchen und kennt man sonst (in weniger geschliffenen Worten) sonst nur noch von Trump und dessen Entourage.

Zitat:

Zitat von achgut.com
...Es ist vollkommen anmaßend und zeugt von keinerlei Geschichtskenntnis, wenn Jugendliche Westeuropas behaupten, sie hätten Angst, in dieser Welt zu leben. Alle vorherigen Generationen haben wirkliche Kriege, Katastrophen, Hunger und Diktaturen erlebt. Die heute herabgesetzte Vorgängergeneration hat all das unter großen Anstrengungen, Verzicht und Disziplin aufgebaut, von dem die Wohlstandskinder nun profitieren...

Das Argument habe ich in unzähligen und gern geteilten "offenen Briefen" in den sozialen Medien oft gelesen (und gedisliked). Der "Wohlstand", den unsere Kinder genießen beruht nicht in erster Linie auf Anstrengung, Verzicht und Disziplin. Meine Eltern (die den zweiten Weltkrieg noch erlebt haben) und auch meine eigene Generation hatten kaum was, auf dass sie in den letzten 70 Jahren wirklich verzichten mussten. Der Wohlstand, den wir erarbeitet haben, beruht aber gleichwohl zu großen Teilen darauf, dass wir global die Natur (und nebenbei auch noch die dritte und zweite Welt!) ausgebeutet haben, einen Großteil der fossilen Energie, der im Laufe von mehreren Millionen Jahren entstanden ist, in weniger als hundert Jahren vernichtet und deren CO2 und Methan in die Atmosphäre geblasen haben.
Die Nachkriegsgeneration, die laut dem Text auf so viel verzichten musste, gehört übrigens zur aktuellen Rentnergeneration. Und es ist die reichste Rentnergeneration, die es je gegeben hat, sowohl wenn man das angehäufte Vermögen betrachtet, als auch die Höhe der Renten.


Das zu kritisieren muss der heutigen Generation, selbst wenn sie (wie auch die Generation vor ihr) keinen Krieg aktiv erleben musste, möglich sein und solche Kritik müssen wir aushalten.

Zitat:

Zitat von Achgut.com
Die erste Generation, die in ihrem Leben keinerlei Entbehrungen oder Verzicht mehr leisten musste, hat nun mit dem Klimawandel ihr säkulares Heilsprojekt gefunden, auf das sie ihren Generationenkonflikt projiziert. Es gäbe übrigens viel für die FFFs zu tun, das wäre aber anstrengend: nämlich Umwelt- und Naturschutz aktiv zu unterstützen, Parks von Müll zu säubern, Flussufer, Städte zu reinigen, wirklichen Konsumverzicht. In der Realität hinterlassen die Gretajünger nach ihren Demos aber nur tonnenweise Dreck und Wohlstandsmüll. Umweltschutz fordert in der Regel ein wenig mehr Engagement als imaginärer Klimaschutz.

Auch diese schon oft in den sozialen Medien gelesene Behauptung wird nicht richtiger, indem man sie unreflektiert wiederholt. Wo sind denn die Belege für" tonnenweisen Dreck und Wohlstandsmüll "nach Klimademonstrationen?
Was soll das für Wohlstandsmüll sein? schmeißen die FFF-Demonstranten nach ihren Freitagskundgebungen etwa Flatscreens, Smartphones und Kühlschränke auf die Straße? Da hätte ich doch irgendwann schonmal auf Bilder dieser "tonnenschweren Müllberge" stoßen müssen.:(

LidlRacer 01.12.2019 15:49

Zitat:

Zitat von anlot (Beitrag 1496718)
Wer entscheidet eigentlich über „Echt“ und „unecht“?

Die Wissenschaft.

Mirko 01.12.2019 16:39

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1496720)
Das Argument habe ich in unzähligen und gern geteilten "offenen Briefen" in den sozialen Medien oft gelesen (und gedisliked). Der "Wohlstand", den unsere Kinder genießen beruht nicht in erster Linie auf Anstrengung, Verzicht und Disziplin. Meine Eltern (die den zweiten Weltkrieg noch erlebt haben) und auch meine eigene Generation hatten kaum was, auf dass sie in den letzten 70 Jahren wirklich verzichten mussten. Der Wohlstand, den wir erarbeitet haben, beruht aber gleichwohl zu großen Teilen darauf, dass wir global die Natur (und nebenbei auch noch die dritte und zweite Welt!) ausgebeutet haben, einen Großteil der fossilen Energie, der im Laufe von mehreren Millionen Jahren entstanden ist, in weniger als hundert Jahren vernichtet und deren CO2 und Methan in die Atmosphäre geblasen haben.
Die Nachkriegsgeneration, die laut dem Text auf so viel verzichten musste, gehört übrigens zur aktuellen Rentnergeneration. Und es ist die reichste Rentnergeneration, die es je gegeben hat, sowohl wenn man das angehäufte Vermögen betrachtet, als auch die Höhe der Renten.

Das zu kritisieren muss der heutigen Generation, selbst wenn sie (wie auch die Generation vor ihr) keinen Krieg aktiv erleben musste, möglich sein und solche Kritik müssen wir aushalten.

Guter Blickwinkel, hatte ich so noch nicht richtig auf dem Schirm! Danke! Du könntest dich hier echt öfter beteiligen, ein bisschen frischer Wind kann nicht schaden! :Blumen:

anlot 01.12.2019 17:17

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1496722)
Die Wissenschaft.

Und diese ist sich weltweit immer zu 100% einig und hat nie diverse Ansichten? Ist mir zu einfach

anlot 01.12.2019 17:26

Und was passiert eigentlich wenn ein „unechter“Wissenschaftler nun doch mal zufällig ein valides Argument hat? Fällt dieses dann automatisch unter den Tisch weil er aus der „falschen“ Schicht stammt?

LidlRacer 01.12.2019 17:40

Zitat:

Zitat von anlot (Beitrag 1496735)
Und diese ist sich weltweit immer zu 100% einig und hat nie diverse Ansichten? Ist mir zu einfach

Nicht immer, aber in den entscheidenden Punkten ist das inzwischen in der Klimawissenschaft so.
https://www.volksverpetzer.de/klima/klima-konsens/

Es gibt keine alternative Klimawissenschaft - ebensowenig wie alternative Physik, alternative Chemie, alternative Geologie, alternative Biologie usw.

LidlRacer 01.12.2019 17:44

Zitat:

Zitat von anlot (Beitrag 1496739)
Und was passiert eigentlich wenn ein „unechter“Wissenschaftler nun doch mal zufällig ein valides Argument hat? Fällt dieses dann automatisch unter den Tisch weil er aus der „falschen“ Schicht stammt?

Da es nicht um Meinungen geht sondern um Fakten, könnten und würden andere Wissenschaftler seine Erkenntnisse nachvollziehen und würden sich überzeugen lassen.

Es gibt aber keine Fakten, die dem aktuellen Stand der Klimawissenschaft widersprechen, nur wirre Behauptungen.

glaurung 01.12.2019 17:45

@Hafu: Danke! :Blumen:
Meine Rede. Zu 100%.

waden 01.12.2019 18:56

Nicht achgut, sondern SPON:
https://m.spiegel.de/wissenschaft/na...-a-992213.html

„Die Studie belegt also lediglich eine Banalität: Wissenschaftler sind sich weitgehend einig, dass der Mensch zur Klimaerwärmung beiträgt. Selbst hartgesottene Kritiker der Klimaforschung zweifeln nicht an dem physikalischen Grundsatz, dass Treibhausgase aus Autos, Fabriken und Kraftwerken die Luft wärmen.
...
Zu den eigentlich entscheidenden Fragen jedoch macht die Cook-Studie keine Aussage: Wie groß ist der menschengemachte Anteil am Klimawandel? „

captain hook 01.12.2019 19:36

Zitat:

Zitat von anlot (Beitrag 1496739)
Und was passiert eigentlich wenn ein „unechter“Wissenschaftler nun doch mal zufällig ein valides Argument hat? Fällt dieses dann automatisch unter den Tisch weil er aus der „falschen“ Schicht stammt?

Angenommen, irgendein Wissenschaftler würde tatsächlich nachweisen, dass es 0,2° weniger sind als man ansonsten annimmt, oder das zwar der Meeresspiegel steigt, aber in Afrika ein Land weniger verdörrt oder irgendein anderes Detail anders ausfallen könnte... Würde das etwas daran ändern was zu tun ist? Was genau sollte man denn anders machen? Oder sollten wir dann einfach solange v8 fahren bis das Öl alle ist oder einfach noch ein bisschen mehr Fracking betreiben um den Boden zu vergiften oder Bäume aus der dritten Welt bei uns verbrennen, damits hier noch Strom gibt?! Klimawandel hin oder her oder die Details darum... so grundsätzlich wird uns auf lange Sicht eh nichts anderes übrig bleiben als unseren Umgang mit der Energie zu ändern. Selbst wenn es keinen menschengemachten Klimawandel gäbe, wären die fossilen Brennstoffe irgendwann alle oder wir müssten das letzte Naturschutzgebiet der Welt verwüsten um ran zu kommen.

Ich meine wir können natürlich auch weiter machen bis alle ist und dann ganz erstaunt in die Welt schauen. Oder uns dann um die letzten 500l Öl auf diesem Planeten umbringen. Oder was auch immer. Der Energieverbrauch wird ja nicht sinken. Und selbst die, die vom Öl leben haben es schon begriffen und investieren in andere Geschäftsfelder. Da scheint man also schon erkannt zu haben, dass man langfristig umdenken muss.

Wir können natürlich auch alle weltweit mit Smogmasken rumrennen wie die Leute in Peking ab und zu oder in Indien oder in anderen Orten, wo man es bislang noch nicht so genau genommen hat mit dem, was man so verbrennt und in die Luft bläst. Aber im großen und ganzen ist es ja schon ziemlich fortschrittlich das nicht machen zu müssen.

Selbst wenn man nicht an den menschengemachten Klimawandel glaubt, wird man vermutlich erkennen, dass es eine ganze Reihe an guten Argumenten gibt in Richtung regenerativer Energien und Energieersparnis zu denken.

Und der Schwarzfahrer argumentiert hier zwar heftig, ist selbst aber gut unterwegs in diesen Themen. Ob er da an den menschengemachten Klimawandel glaubt oder nicht... immerhin macht er. Und das ist doch ne ziemlich gute Sache.

Man kann sich natürlich auch gegenseitig den Schädel einschlagen...

Schwarzfahrer 01.12.2019 20:13

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1496773)
...Und der Schwarzfahrer argumentiert hier zwar heftig, ist selbst aber gut unterwegs in diesen Themen. Ob er da an den menschengemachten Klimawandel glaubt oder nicht... immerhin macht er. Und das ist doch ne ziemlich gute Sache.

Danke, aber ich mag nicht überbewertet werden :Lachen2:. Was ich tue, tue ich weil ich es völlig unabhängig vom Klima für richtig halte. Und um das Bild zu trüben, bzw. mich nicht in die Klimabewegung einspannen zu lassen: ich fahre auch gerne und viel Ski, fahre einen Diesel, weil ich es für den aktuell besten Kompromiss bzgl. Ressourcenverbrauch, Abgase und Nutzwert halte, werde mich immer so ernähren, wie ich es als Kind eingeprägt bekommen habe.

Völlig egal, was die Ursache der aktuellen Klimaverschiebung Richtung höherer Temperaturen ist, halte ich die engen, einseitigen Ziele der Klimabewegung (daß der Mensch irgendwelche Temperaturziele bzgl. Klima erreichen kann) für völlig abgehoben, größenwahnsinnig und idealistisch, weder technisch noch politisch in der geforderten Absolutheit realisierbar (obwohl Teilaspekte sehr wohl möglich sind). Deshalb bin ich gegen die radikale Klimabewegung, weil sie bereit ist, für utopische Ziele sehr vieles über Bord zu werfen, was die Menschheit bisher an Gutem erreicht hat, und dafür den zunehmend den Charakter von totalitären Ideologien annimmt. Die Methode, mit apokalyptischen Szenarien Alternativlosigkeit vorzutäuschen ist Berufung auf eine nicht existente "absolute, gottgleiche Wissenschaft", ist perfide und gefährlich, da es offensichtlich viele Menschen mit sich reißt. Das erinnert mich zu sehr an andere Ideologien, die viel Leid für die Menschheit mit sich brachten. Und ich halte die Selbstgeißelung, wie es Hafu gerade gepostet hat, auch für kontraproduktiv, da bei allen Problemen die Tatsache bleibt, daß diese Generationen für mehr Zuwachs an Wohlstand, Frieden und Gerechtigkeit auf der Erde gesorgt haben, als irgendeine davor. Daher bin ich für eine deutlich positivere Herangehensweise, nicht zu schauen, was wir (oder wer) nicht mehr tun sollen, sondern viel mehr darauf zu schauen, was wir alles tun können, um diese Welt weiter zu verbessern, weit über die Klimaproblematik hinaus. Nicht Schuldige suchen, sondern Akteure, die was bewegen, ohne sich gegen Mitmenschen zu wenden.

Es gibt eben nicht nur die Alternativen, weitermachen wie bisher oder alles komplett umstülpen, es gibt, wie immer, viele Wege und Möglichkeiten - Schöpfen wir sie aus, erstarren wir nicht mit dem Blick auf eine eingebildete Apokalypse. Dafür argumentiere ich, ja, auch mal heftig.

LidlRacer 01.12.2019 21:08

Zitat:

Zitat von waden (Beitrag 1496761)
Nicht achgut, sondern SPON:
https://m.spiegel.de/wissenschaft/na...-a-992213.html

„Die Studie belegt also lediglich eine Banalität: Wissenschaftler sind sich weitgehend einig, dass der Mensch zur Klimaerwärmung beiträgt. Selbst hartgesottene Kritiker der Klimaforschung zweifeln nicht an dem physikalischen Grundsatz, dass Treibhausgase aus Autos, Fabriken und Kraftwerken die Luft wärmen.
...
Zu den eigentlich entscheidenden Fragen jedoch macht die Cook-Studie keine Aussage: Wie groß ist der menschengemachte Anteil am Klimawandel? „

Och menno!

Den Link hast Du wahrscheinlich aus meinem Volksverpetzer-Link.
Dort heißt es:
"Wem diese oder jene Studie oder Umfrage nicht passt, kann sich andere heraussuchen. Sie sagen alle das Gleiche: Wer Ahnung hat, weiß, dass der Klimawandel menschengemacht ist. Ja, der aktuelle Stand der Forschung ist eindeutig. Nein, nur weil ein rechter Blog oder auch mal der Spiegel mit seltsamen Argumenten die überwältigende Übereinstimmung anzweifelt, ändert das nichts an der Tatsache."

Warum sollte man nun diesen Spiegel-Artikel nicht ernst nehmen?
Weil er u.a. mit einem Klimaforscher argumentiert, der nur auf einen ganz groben ersten Blick die Aussage des Artikels zu unterstützen scheint - tatsächlich aber das Gegenteil:
Five reasons scientists do not like the consensus on climate change
Er hat aufgrund des irreführenden Spiegelartikels ein Update angehängt, wo er auch andere Punkte des Spiegels entkräftet.
siehe [Update, 23 Sept 2014.!

Auch das hatte ich hier schon mal erläutert.

waden 01.12.2019 22:34

Ok Lidl verstanden. Danke für die Anmerkungen. Ich teile immer noch Schwarzfahrers Haltung und könnte es nicht besser formulieren. Deshalb belasse ich es auch dabei.

LidlRacer 01.12.2019 22:45

Sehr guter Kommentar von Christian Stöcker:

Bauernproteste und Politik
Klima-Freunde sind nicht eure Feinde
Manche der protestierenden Bauern und auch Teile der Aktivistenbewegung Extinction Rebellion halten Umweltschutz für ein "linkes" Thema. Doch der Wunsch, den Planeten lebenswert zu erhalten, ist weder rechts noch links.


"Wir müssen die soziale Marktwirtschaft umbauen, nicht zerstören.

Aber dass Verkehrsblockaden von Leuten, die den Planeten retten wollen, routinemäßig als problematisch und potentielle Vorstufe zur Gewalt gedeutet werden, während Verkehrsblockaden von Leuten, die gerne weitervergiften wollen wie bisher [= Bauern], als bedenkenswerter Protest behandelt werden, leuchtet mir nicht ein."

qbz 01.12.2019 23:19

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1496780)
.......
Völlig egal, was die Ursache der aktuellen Klimaverschiebung Richtung höherer Temperaturen ist, halte ich die engen, einseitigen Ziele der Klimabewegung (daß der Mensch irgendwelche Temperaturziele bzgl. Klima erreichen kann) für völlig abgehoben, größenwahnsinnig und idealistisch, weder technisch noch politisch in der geforderten Absolutheit realisierbar (obwohl Teilaspekte sehr wohl möglich sind). Deshalb bin ich gegen die radikale Klimabewegung, weil sie bereit ist, für utopische Ziele sehr vieles über Bord zu werfen, was die Menschheit bisher an Gutem erreicht hat, und dafür den zunehmend den Charakter von totalitären Ideologien annimmt. Die Methode, mit apokalyptischen Szenarien Alternativlosigkeit vorzutäuschen ist Berufung auf eine nicht existente "absolute, gottgleiche Wissenschaft", ist perfide und gefährlich, da es offensichtlich viele Menschen mit sich reißt.
.......

Natürlich ist es gerade absolut entscheidend und muss als erstes geklärt sein, was die Ursachen des Klimawandels sind, um dann die Ursachen, die zu hohe Emission der Treibhausgase, zu verändern. Du schaffst es aber in diesem zitierten Absatz tatsächlich eine sehr breite pluralistische, oft auch kontrovers diskutierende "Klimabewegung", in der Menschen aus allen Bevölkerungsschichten aktiv beteiligt sind, als grössenwahnsinnig, manipulatorisch, radikal, eng, einseitig, totalitär darzustellen, ohne eine einzige Forderung der Klimabewegung zu diskutieren. Muss ich mir Menschen vorstellen, die durch die Strassen marodieren und alle Stromnetze anzünden?

Es fehlt jeder konstruktive Beitrag, wie die Gesellschaft die Treibhausgasemissionen reduzieren kann, was für eine Begrenzung der Klimaerwärmung absolut unumgänglich ist.

LidlRacer 01.12.2019 23:30

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1496814)
Es fehlt jeder konstruktive Beitrag, wie die Gesellschaft die Treibhausgasemissionen reduzieren kann, was für eine Begrenzung der Klimaerwärmung absolut unumgänglich ist.

Mir scheint, Schwarzfahrer will nichts reduzieren sondern in einem klimatisierten Bunker sitzen und die Welt drumherum untergehen lassen.
(satirisch überspitzt :))

captain hook 02.12.2019 06:18

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1496814)
Natürlich ist es gerade absolut entscheidend und muss als erstes geklärt sein, was die Ursachen des Klimawandels sind, um dann die Ursachen, die zu hohe Emission der Treibhausgase, zu verändern. Du schaffst es aber in diesem zitierten Absatz tatsächlich eine sehr breite pluralistische, oft auch kontrovers diskutierende "Klimabewegung", in der Menschen aus allen Bevölkerungsschichten aktiv beteiligt sind, als grössenwahnsinnig, manipulatorisch, radikal, eng, einseitig, totalitär darzustellen, ohne eine einzige Forderung der Klimabewegung zu diskutieren. Muss ich mir Menschen vorstellen, die durch die Strassen marodieren und alle Stromnetze anzünden?

Es fehlt jeder konstruktive Beitrag, wie die Gesellschaft die Treibhausgasemissionen reduzieren kann, was für eine Begrenzung der Klimaerwärmung absolut unumgänglich ist.

Sein konstruktiver Beitrag scheint mir sein aktives Handeln zu sein. Auch wenn es ggf anders motiviert war, als wenn es zb ein fff Aktivist tun würde. Macht es das weniger konstruktiv im Ergebnis?

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1496815)
Mir scheint, Schwarzfahrer will nichts reduzieren sondern in einem klimatisierten Bunker sitzen und die Welt drumherum untergehen lassen.
(satirisch überspitzt :))

Mit scheint, er produziert den Strom dafür zumindest selbst und regenerativ. Wie ist das eigentlich bei dir?

Ich teile viele seiner Ansichten nicht, kann seinem aktiven Handeln jedoch durchaus etwas abgewinnen. Das finde ich ehrlicher als die mir bekannten XR Sympathisanten, die danach ins Steakhaus gehen, 2 Autos haben und in den Urlaub fliegen während sie in ihrer schlecht isolierten Wohnung fossilen Strom verbrauchen.

Nobodyknows 02.12.2019 06:45

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1496810)
Sehr guter Kommentar von Christian Stöcker:
...
"Wir müssen die soziale Marktwirtschaft umbauen, nicht zerstören.
Aber dass Verkehrsblockaden von Leuten, die den Planeten retten wollen, routinemäßig als problematisch und potentielle Vorstufe zur Gewalt gedeutet werden, während Verkehrsblockaden von Leuten, die gerne weitervergiften wollen wie bisher [= Bauern], als bedenkenswerter Protest behandelt werden, leuchtet mir nicht ein."

Ach LidlRacer,
die Vorstellung, dass es ein Zentralorgan gäbe, so etwas wie eine FFF-Prawda, in dem klar und nach deinen Vorstellungen benannt wird welche Demonstranten "den Planeten retten wollen" und welcher Demonstranten "gerne weitervergiften wollen", in der die verabscheuungswürdige Seite achgut.com nicht erwähnt wird, aber die wahrheitsliebenden und aufklärenden Beiträge des volksverpetzer und des graslutscher an prominenter Stelle platziert sind, diese Vorstellung würde Dir gefallen, stimmts?

Und wenn die hinter der Wissenschaft stehende, und irgendwann hinter den Ohren trockene, klimarettende Jugend in den Parlamenten (oder ergänzenden XR-Bürgerversammlungen) und somit an den Hebeln der Macht hockt, dann reicht es vermutlich auch für ein „Ministerium für Wahrheit“ und Du musst nicht mehr ständig anderen erklären was gut und richtig und falsch und böse ist. Toll, oder?

Gruß
N. :Huhu:

Schwarzfahrer 02.12.2019 07:53

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1496814)
Natürlich ist es gerade absolut entscheidend und muss als erstes geklärt sein, was die Ursachen des Klimawandels sind, um dann die Ursachen, die zu hohe Emission der Treibhausgase, zu verändern.

Die Frage ist wissenschaftlich hoch interessant - umso spannender, warum Forschung und Erkenntnisse von zusätzlichen Ursachen-Mechanismen im komplexen System (z.B. Sonnenaktivität) sofort als "Klimaleugnung" diffamiert werden, statt das Modell zu vervollständigen. Aber bzgl. praktischer Auswirkungen ist es sekundär, weil realistischerweise in den anvisierten Zeiträumen die CO2-Reduktion (falls davon allein das Klima überhaupt "zurückkippt") gar nicht passieren kann und wird. Mal abgesehen davon, woran wir es festmachen wollen, daß das Klima des vorindustriellen Zeitalters ein besonderes Optimum für den Planeten darstellt (gibt es ein globales Optimum fürs Klima überhaupt? oder vielleicht doch nur lokale Optima für die jeweils dort lebenden Menschen? Und ist dies überall gleichzeitig gegeben?).
Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1496814)
Du schaffst es aber in diesem zitierten Absatz tatsächlich eine sehr breite pluralistische, oft auch kontrovers diskutierende "Klimabewegung", in der Menschen aus allen Bevölkerungsschichten aktiv beteiligt sind, als grössenwahnsinnig, manipulatorisch, radikal, eng, einseitig, totalitär darzustellen, ohne eine einzige Forderung der Klimabewegung zu diskutieren. Muss ich mir Menschen vorstellen, die durch die Strassen marodieren und alle Stromnetze anzünden?

Ich sagte nicht, die ganze Bewegung ist so, aber sie läßt vielen solchen Tendenzen ohne glaubwürdige Abgrenzung Raum, und ist dadurch m.M.n. gefährlich. Und es gibt leider schon Teilnehmer, die schwere Sachbeschädigung billigend in Kauf nehmen, und auch tätlich Polizisten angreifen.

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1496814)
Es fehlt jeder konstruktive Beitrag, wie die Gesellschaft die Treibhausgasemissionen reduzieren kann, was für eine Begrenzung der Klimaerwärmung absolut unumgänglich ist.

Ja, es fehlen Beiträge für diesen, nach Deiner Meinung unumgänglichen Zweck - weil ich eben dies nicht für so unumgänglich halte. Allerdings tragen meine Ideen nebenbei auch zu der Reduzierung der "Klimagase" bei, nur ist ihr Zweck ein anderer: Ressourcenverbrauch reduzieren, Umwelt schonen, und gleichzeitig Wohlstand für die Menschheit (besonders für die, die noch aufzuholen haben) mehren. Die meisten Forderungen für CO2-Reduktion bleiben für mich unglaubwürdig, wenn einige der größten Hebel wie auch eigener Einfluß der Forderer ausgeklammert werden: Z.B. wenn schon maximale regenerative Energieerzeugung: das klappt nur, wenn zuerst die notwendigen Netze für die Verteilung gebaut werden, Speicher entwickelt werden, und Lösungen zur Netzstabilisierung entwickelt werden. Keines der drei Punkte ist im FFF-Katalog oder im Klimapaket relevant hervorgehoben. Solange dies nicht da ist, wird nur mit Atomkraft wirkliche CO2-Reduktion möglich sein - das gilt auch als Teufelszeug. Bleibt also Kohle abschalten, Verbrenner abschaffen, … - aber ein sehr diffuses, unausgegorenes Bild, was und vor allem wie und bis wann als Ersatz aufgebaut werden kann und soll.
Und wäre es nicht ein tolles Zeichen, die nächste Klimakonferenz per Skype zu veranstalten, und die enormen Flug-CO2-Mengen zu sparen? Bei uns in der Firma heißt es auch, daß 80 % aller Reisen über Skype zu sparen sind; das sollten dann die, denen es am Herzen liegt, doch zuerst schaffen. Viele (nicht alle) Forderungen strahlen sachliche, ideologisch verblendete Inkompetenz aus und wenig Glaubhaftigkeit, wie weiland die Industrieplanung im sozialistischen Rumänien.

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1496815)
Mir scheint, Schwarzfahrer will nichts reduzieren sondern in einem klimatisierten Bunker sitzen und die Welt drumherum untergehen lassen.
(satirisch überspitzt :))

Das ist nicht überspitzt, sondern grottenfalsch. Der Captain scheint mich eher zu verstehen. Und er schreibt richtig, daß er nicht mit allen Positionen übereinstimmten muß, aber seine Haltung ist die Basis für konstruktive Diskussionen, in denen sich jeder irgendwann auf den anderen zubewegen kann. Die Dichotomisierung, wie Du sie betreibst, ist eines der größten Hemmnisse für jeden Fortschritt, da es nur die Fronten verhärtet.

LidlRacer 02.12.2019 08:56

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1496835)
Die Frage ist wissenschaftlich hoch interessant - umso spannender, warum Forschung und Erkenntnisse von zusätzlichen Ursachen-Mechanismen im komplexen System (z.B. Sonnenaktivität) sofort als "Klimaleugnung" diffamiert werden, statt das Modell zu vervollständigen. Aber bzgl. praktischer Auswirkungen ist es sekundär, weil realistischerweise in den anvisierten Zeiträumen die CO2-Reduktion (falls davon allein das Klima überhaupt "zurückkippt") gar nicht passieren kann und wird. Mal abgesehen davon, woran wir es festmachen wollen, daß das Klima des vorindustriellen Zeitalters ein besonderes Optimum für den Planeten darstellt (gibt es ein globales Optimum fürs Klima überhaupt? oder vielleicht doch nur lokale Optima für die jeweils dort lebenden Menschen? Und ist dies überall gleichzeitig gegeben?).

Nein, die Frage ist nicht (mehr) wissenschaftlich hoch interessant, da längst geklärt. Man weiß sehr genau, wie groß der Einfluss der Sonne ist, und dass er - im Gegensatz zum Anstieg der Treibhausgase - Größe und Geschwindigkeit der aktuellen Temperaturänderung nicht erklärt.

Niemand sagt, dass eine Reduzierung des CO2-Ausstoßes ein Zurückkippen bewirken kann. Wir können nur Geschwindigkeit und Ausmaß des weiteren Kippens verringern - und das wäre schon viel wert.

Und niemand sagt, dass irgendein Temperaturniveau an sich "optimal" ist.
Wir sind lediglich in vielerlei Hinsicht an das alte Niveau angepasst, und bekommen aufgrund von Geschwindigkeit und Ausmaß der Veränderung - vorsichtig ausgedrückt - sehr große Schwierigkeiten, uns daran anzupassen.

Später mehr ...

keko# 02.12.2019 08:58

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1496810)
"Wir müssen die soziale Marktwirtschaft umbauen, nicht zerstören.

...

Ist meiner Meinung nach in vielen Bereichen eine gute Wahl. Mir scheint es aber, als sei gerade in Deutschland die Idee verbreitet, erst mal alles abzureißen und dann neu aufzubauen versuchen.

qbz 02.12.2019 09:11

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1496835)
......
Die Dichotomisierung, wie Du sie betreibst, ist eines der größten Hemmnisse für jeden Fortschritt, da es nur die Fronten verhärtet.

Entschuldige, fällt Dir nicht auf, dass Du derjenige bist, der fast in jedem Posting abstrakt die Klimabewegung (wer und was ist das) als radikal, einseitig, grösssenwahnsinnig etc. verurteilt, um mir dann Dichotomisierung vorzuwerfen. :Lachen2:

Konkretisiere das doch bittte mal mit einem Beispiel, ansonsten bleibt es wie üblich einer der vielen unbelegten Vorwürfe.

qbz 02.12.2019 09:17

Worüber wird in Madrid auf der UNO-Konferenz verhandelt, eine kurze Zusammenfassung in der NZZ:

Vor der Uno-Konferenz in Madrid haben Beobachter hohe Erwartungen punkto Klimaschutz. In Spanien sollen endlich die Regeln für Klimaschutz-Kooperationen zwischen einzelnen Staaten festgezurrt werden. Die Zeit für Fortschritte drängt.

Flow 02.12.2019 09:21

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1496846)
Entschuldige, fällt Dir nicht auf, dass Du derjenige bist, der fast in jedem Posting abstrakt die Klimabewegung (wer und was ist das) als radikal, einseitig, grösssenwahnsinnig etc. verurteilt, um mir dann Dichotomisierung vorzuwerfen. :Lachen2:

Konkretisiere das doch bittte mal mit einem Beispiel, ansonsten bleibt es wie üblich einer der vielen unbelegten Vorwürfe.

Der "Dichotomie-Vorwurf" ging an LidlRacer, der in letzter Zeit tatsächlich recht hochfrequent "KLIMAWANDELLEUGNER !", "VERSCHWÖRUNGSTHEORETIKER !", "FAKE NEWS !" etc. in alle Richtungen feuert ...

qbz 02.12.2019 09:23

Dieser kurze Artikel in der NZZ fasst die wichtigsten, weltweiten Klimadaten der letzten Jahre zusammen, als Basis für die Verhandlungen in Madrid.
Die Klimadiagnose vor der Konferenz in Madrid. Vor den Verhandlungen in Spanien richten sich die Blicke auch auf die Klimadaten der letzten Jahre. Die Entwicklung unterstreicht, wie wichtig rasches Handeln ist.

Ps.:
Die "NZZ" gilt als seriöse, eher konservative, liberale Schweizerzeitung.

LidlRacer 02.12.2019 10:47

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1496850)
Der "Dichotomie-Vorwurf" ging an LidlRacer, der in letzter Zeit tatsächlich recht hochfrequent "KLIMAWANDELLEUGNER !", "VERSCHWÖRUNGSTHEORETIKER !", "FAKE NEWS !" etc. in alle Richtungen feuert ...

Ja, wenn das so ist, dann sage ich das so.
Und ich begründe das i.d.R. mit Fakten.
Was ist daran falsch?

LidlRacer 02.12.2019 10:50

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1496841)
Mir scheint es aber, als sei gerade in Deutschland die Idee verbreitet, erst mal alles abzureißen und dann neu aufzubauen versuchen.

Ich sehe wenige, bei denen diese Idee verbreitet ist. Es sei denn, Du denkst an das rechte Spektrum, das sich einen Füher o.ä. wünscht - aber da wären wir hier im falschen Thread.

schnodo 02.12.2019 11:00

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1496870)
Und ich begründe das i.d.R. mit Fakten.

So wie ich es mitbekomme, tust Du genau das nicht.

I.d.R. rümpfst Du die Nase darüber, wo etwas veröffentlicht wurde oder wer es geschrieben hat. Wenn das keine Dir genehmen Quellen oder Autoren sind, verweigerst Du die Beschäftigung mit den Inhalten und schreibst Peinlichkeitswettbewerbe für Klimaleugner aus.

Die meisten verstehen wie ich vermute unter "mit Fakten begründen" etwas anderes.

LidlRacer 02.12.2019 11:09

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1496875)
So wie ich es mitbekomme, tust Du genau das nicht.

I.d.R rümpfst Du die Nase darüber, wo etwas veröffentlicht wurde oder wer es geschrieben hat. Wenn das keine Dir genehmen Quellen oder Autoren sind, verweigerst Du die Beschäftigung mit den Inhalten und schreibst Peinlichkeitswettbewerbe für Klimaleugner aus.

Die meisten verstehen wie ich vermute unter "mit Fakten begründen" etwas anderes.

Die Fakten habe ich im Voraus geliefert, indem ich einige Artikel dort zerlegt habe.

Und bei Nobodyknows weiß ich nicht mehr, wie man noch sinnvoll auf seine Stänkerei reagieren soll. Gegen Fakten und Argumente ist er immun, da hab ich's mal mit Satire versucht (die angeblich alles darf). Ist auch wieder nicht recht ...

Flow 02.12.2019 11:17

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1496870)
Ja, wenn das so ist, dann sage ich das so.

Ja, wenn du das sagst, dann ist das so.

:)

Meik 02.12.2019 11:36

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1496841)
Ist meiner Meinung nach in vielen Bereichen eine gute Wahl. Mir scheint es aber, als sei gerade in Deutschland die Idee verbreitet, erst mal alles abzureißen und dann neu aufzubauen versuchen.

In Deutschland ist die tief in den Köpfen verankterte Angst vor Veränderung und Neid das größte Problem. "Dagegen" das zweitgrößte.

Sobald irgendwas mit "Wandel" kommt ist "wollen wir nicht, hat bestimmt negative Auswirkungen und irgendwer profitiert bestimmt davon" und jede sachliche lösungsorientierte Diskussion ist vom Tisch.

Hast du in jeder Diskussion, auch hier. Statt sachlicher Diskussion kommt doch spätestens im 5. Post was von Verschwörungstheorien, manipuliert durch Lobbys, Fake-News, ... und eine sachliche Diskussion ist abgewürgt. Man weiß genau was die Leute alles nicht wollen, aber keiner wo der Weg hingehen soll.

Beispiel Strom:
Neues Kohlekraftwerk - dagegen
Neues Atomkraftwerk - dagegen
Windräder - dagegen
Ökostrom - teuer, dagegen
...
Aber kaum einer kommt mal mit "Das wäre der beste Kompromiss".

Da braucht man nur hier gucken: 25% oder noch weniger der Beiträge befassen sich sachlich mit der Thematik. Der Rest sind persönliche Befindlichkeiten, Auseinandersetzungen einzelner Protagonisten, ...

SO kommen wir nie vorwärts. :(

qbz 02.12.2019 11:43

Und hier noch ein Artikel zur Madrider Konferenz aus dem Freitag mit etwas mehr Hintergrundinfos zu den konfliktbehafteten Themen:

Ein Handel mit der Zerstörung. UN-Weltklimagipfel In Madrid steht das Pariser Abkommen auf dem Prüfstand: Werden die reichen Länder endlich zu ihrer Verantwortung stehen?

Helios 02.12.2019 11:45

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1496851)
............
Ps.:
Die "NZZ" gilt als seriöse, eher konservative, liberale Schweizerzeitung.

Am 1. Bild dümpeln die Reste eines Eisbergs - Text dazu:
==============
Ein abgebrochener Eisberg in Grönland als Folge der verstärkten Eisschmelze im arktischen Meer.
==============

richtig ist: derzeit ist Eiszeit, weil natürliches Eis vor kommt.

Tatsche ist auch: das Eis wird weniger.

Richtig ist auch, dass durch Menschen verursachte Handlungen und deren Wirkungen das Eis schneller schmilzt, als ob es diese Menschen und ihre Handlungen nicht gegeben hätte, aber das Eis würde vermutlich trotzdem schmelzen.

Schaut man sich die Auswirkungen der globalen Eisschmelze an und setzt man Null Eis, dafür 100% Wasser steigt der Meeresspiegel um 80m - das wird die kompletten Siedlungsräume und Ballungszentren weltweit treffen - alle, ohne Ausnahme sind unbewohnbar.

Mir ist nicht klar was da ein co2 Steuer soll???

Ich würde vermuten, dass eher Atom-Bomben geschmissen werden als 80m hohe Dämme gebaut werden.

Ich hab mich heute von der n-tv madrid Berichterstattung berieseln lassen - irgentwelche abgedrehten Ziele werden da planwirtschaftlich geseiert vom Stapel gelassen - 65% Einsparung von irgentwas muss erfolgen, alternativ soll Geld nach da und da fließen?? damit diese das sonstwohin pumpen - Was sind das für Komiker....


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