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TriVet 02.09.2024 10:05

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1756271)
Mir hängt dieser Quark mit dem Abgehängtsein mittlerweile zu den Ohren raus.

Vor ein paar Tagen sah ich einen Bericht über eine Ostdeutsche Stadt. Da wurden Männer in meinem Alter, die mit Bierbauch in der schön sauberen Fußgängerzone hockten und genüßlich an einem Bier nippten, befragt und dann kam die gleiche Leier. Ich glaube, manchen Menschen geht es einfach zu gut. Eine Person erzählte gar, es sollte wieder so sein wir früher.

Dito.
Sollen sie doch die DDR wieder hochziehen und ihren Scheixx selber ausbaden.
Die wollten doch schon damals den Wohlstand mehr als die Freiheit ("Kommt die D-Mark, bleiben wir. Kommt sie nicht, gehen wir zu ihr!").:Maso:

Roini 02.09.2024 10:07

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1756271)
Mir hängt dieser Quark mit dem Abgehängtsein mittlerweile zu den Ohren raus.

Vor ein paar Tagen sah ich einen Bericht über eine Ostdeutsche Stadt. Da wurden Männer in meinem Alter, die mit Bierbauch in der schön sauberen Fußgängerzone hockten und genüßlich an einem Bier nippten, befragt und dann kam die gleiche Leier. Ich glaube, manchen Menschen geht es einfach zu gut. Eine Person erzählte gar, es sollte wieder so sein wir früher.

Ich war letztes Wochenende bei einem großen Open Air Konzert in Dresden.
Nach fast jedem Song wurde aus hunderten Kehlen der Schlachtruf "Ost Ost Ostdeutschland" skandiert.
Ich versuchte mit mehreren der "Eingebohrenen" ins Gespräch zu kommen um die Hintergründe zu verstehen.
Leider ohne Erfolg.

Der Eintritt von mindestens 100 € war allem Anschein nach kein Problem und auch das Bier für 6,50 € wurde fleißig konsumiert...

keko# 02.09.2024 10:10

Zitat:

Zitat von Roini (Beitrag 1756282)
Ich war letztes Wochenende bei einem großen Open Air Konzert in Dresden.
Nach fast jedem Song wurde aus hunderten Kehlen der Schlachtruf "Ost Ost Ostdeutschland" skandiert.
....

Vielleicht könnte man Putin vorschlagen, dass er Thüringen und Sachsen bekommt und im Gegenzug sich aus der Ukraine zurück zieht. :Cheese:

Genussläufer 02.09.2024 10:11

Zitat:

Zitat von Roini (Beitrag 1756282)
Ich war letztes Wochenende bei einem großen Open Air Konzert in Dresden.
Nach fast jedem Song wurde aus hunderten Kehlen der Schlachtruf "Ost Ost Ostdeutschland" skandiert.
Ich versuchte mit mehreren der "Eingebohrenen" ins Gespräch zu kommen um die Hintergründe zu verstehen.

Versuche mal im Fussballstadion mit einer Fangruppe ins Gespräch zu kommen. Das klappt in so einer Konstellation nicht.

Roini 02.09.2024 10:16

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1756285)
Versuche mal im Fussballstadion mit einer Fangruppe ins Gespräch zu kommen. Das klappt in so einer Konstellation nicht.

Kann ich so nicht bestätigen. Ich gehe jetzt seit 30 Jahren regelmäßig zum Fußball und habe natürlich auch schon negative Erfahrungen gemacht.
In den meisten Fällen finde ich jedoch einen gemeinsamen Nenner für ein halbwegs vernünftiges Gespräch.
Klar ist da auch immer Alkohol im.Spiel. Bei der Veranstaltung bin ich aber echt an meine Grenzen gekommen.

Genussläufer 02.09.2024 10:21

Zitat:

Zitat von Roini (Beitrag 1756286)
Kann ich so nicht bestätigen. Ich gehe jetzt seit 30 Jahren regelmäßig zum Fußball und habe natürlich auch schon negative Erfahrungen gemacht.
In den meisten Fällen finde ich jedoch einen gemeinsamen Nenner für ein halbwegs vernünftiges Gespräch.
Klar ist da auch immer Alkohol im.Spiel. Bei der Veranstaltung bin ich aber echt an meine Grenzen gekommen.

Bei einem Konzert? Das ist mir nun wahrlich noch nie gelungen. Beim Fussball aber auch nicht. Naja, davor und danach sieht die Welt wieder anders aus. Ich gebe aber zu, dass Konzerte und Fussball nicht so mein Ding sind. Zumindest live. Von daher sind meine Erfahrung damit etwas angegraut.

flachy 02.09.2024 10:25

Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1756278)
Ich fühle mit Dir.
Aber bitte lass die Vernünftigen nicht allein, es kann ja nicht sein, dass wir ganze Bundesläönder dem Nazigesocks übergeben.

Hier bekommen die Parteien Gesichter.
Herr Kretschmer war letztes Wochenende zum Karussellfahren auf dem Stadtfest.
Der AFD-Kandidat meines Wahlkreises wohnt auf Sichtweite am Teich, sein Landes-Chef unweit davon und dessen Bundesvorsitzender in der nächstgrößeren Nachbarstadt.
Die junge CDU-Kandidatin lebt mit Family&Hunden am Beginn meiner Laufrunde, dem Grünen-Kandidat begegne ich regelmäßig und unsere Hunde sind Buddies.

Alles nette Menschen, alle von hier und jeder möchte nur das Beste für den Freistaat.
Wenn ich mir die 10 Punkte der Sachsen-AFD durchlese, könnten die Überschriften auch beim Wahlprogramm der bayerischen CSU stehen.
Das gesprochene Wort klingt zwar manchmal sehr seltsam („Sachsen setzt auf Braunkohle, Kernkraft und russisches Erdgas…“), aber wenn der gemeine Freistaatler gerade auf sein Dritt-Auto-Verbrenner-SUV plus den durch die Erderwärmung dringend benötigten Gartenpool zur Abkühlung sparen muss, macht sowas natürlich Sinn!

Mittendrin statt nur dabei, es ist nicht ganz so einfach wie es vielleicht von meinen vorherigen Wohnorten in Schwaben oder auch im damaligen Gerd-Schröder-Land aussehen mag.
Weggehen ist natürlich überhaupt keine Option, Big Blu hat in Frankfurt ja auch nicht einfach aufgegeben als er plötzlich im Rennen heftigst schei**en musste und es zeitweise nicht so toll lief!
:Blumen:

qbz 02.09.2024 10:34

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1756280)
Schau mal in den oben verlinkten Bericht über die Beweggründe. Ich gehe davon aus, wenn sich die Migrationspolitik ändert, dass sich dann auch ein beachtlicher Zulauf zur AfD in Luft auflöst. Von den Wählern sind wahrscheinlich nichtmal die Hälfte rechts und maximal ein Viertel rechtsextrem. Das ist immer noch viel. Keine Frage. Es ist aber keine unnormale Verteilung.

Das ist mir zu optimistisch gedacht und politisch zu eindimensional auf die Migration hin gesehen.

Es handelt sich um eine europäische Tendenz (zähle mal die Länder durch!), kein Phänomen der ostdeutschen Länder. Die nationalistischen Parteien besitzen ein Wählerpotential von 30 % bundesweit, was ich hier seit Gründung der AFD geschrieben habe. Deutschland verzeichnet nur einen Nachlauf im Vergleich zu anderen europäischen Ländern wegen der speziellen Nazi-Geschichte.


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