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qbz 04.05.2019 09:43

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1449904)
Es gibt ja verschiedene THC-Zubereitungen mit auch unterschiedliche Wirkungsschwerpunkten.


In der Medizin werden Cannabis-Präparate, die dann natürlich nicht geraucht, sondern als TRopfen oder Tabletten geschluckt werden, durchaus erfolgreich als Schmerzmittel bei chronischen Schmerzpatienten und als Antiemetikum gegen Übelkeit/ Brechreiz bei Krebspatienten im Zusammenhang mit Chemotherapie eingesetzt.


Da die Schmerztoleranz im Training und Leistungssport eine große Rolle spielt, ist eine indirekt leistungssteigernde Wirkung mancher Cannabis-Präparate durchaus denkbar und die WADA setzt ein Präparat nicht aus Jux und Tollerei auf die Dopingliste, sondern überprüft laufend aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse und holt Expertenmeinungen ein.

So war Koffein ja ein paar Jahre verboten, ist jetzt wieder erlaubt; Alkohol ist nur in bestimmten Sportarten (z.B. Schießsport) verboten usw.

Soweit ich weiss, ist THC ab einem bestimmten Wert allein beim Wettkampf verboten, aber nicht in den Trainingszeiten. Und Cannabidiol-Präparate ohne THC sind vom Verbot ausgenommen.
https://www.wada-ama.org/en/content/...n/cannabinoids

Wieviel Handballer und Fussballer spielen (leider) oft mit erlaubten Schmerzspritzen und Schmerztabletten?

Aber es ging ja konkret um einen italienischen Kurzstrecken-Rekordschwimmer, bei dem in der Wettkampfprobe THC nachgewiesen wurde. Ich persönlich denke da eher an ein dummes Versehen als an einen bewussten Dopingbetrug.

jannjazz 04.05.2019 09:46

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1449912)
Da liegt der THC-Wert bei unter 0,2% und der CBD-Wert liegt bei 30% und mehr.

Oh, das kann ich mir nicht vorstellen, 30%, der Hauptbestandteil dürfte Zellulose sein, schlussendlich also N-Verbindungen, später kommt Stärke sowie sonstige Zucker.

Hafu 04.05.2019 14:24

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1449912)
...
Medizinisches Cannabis enthält fast kein THC, sondern ausschliesslich CBD, das weisst du, oder?

...

Ne, wusste ich nicht und stimmt auch nicht. Das gebräuchlichste Cannabispräparat in der Medizin heißt Dronabinol und enthält THC als Hauptwirksubstanz, weil THC halt die Substanz ist, die hauptsächlich für die Appetitsteigerung und Brechreizlindernde Wirkung, die man bei Krebspatienten bisweilen benötigt, verantwortlich ist.

Körbel 04.05.2019 15:54

Zitat:

Zitat von jannjazz (Beitrag 1449915)
Oh, das kann ich mir nicht vorstellen, 30%, der Hauptbestandteil dürfte Zellulose sein, schlussendlich also N-Verbindungen, später kommt Stärke sowie sonstige Zucker.

Die 30% beziehen sich auf das Harz, welches man erntet.
Nicht auf die komplette Pflanze.

Körbel 04.05.2019 15:58

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1449970)
Ne, wusste ich nicht und stimmt auch nicht.

Warum gibt es dann soviele Öle und Essenzen zu kaufen die als Hauptbestandteil CBD enthalten?

Wie ich schon sagte, mit dem CBD bleibt der Kopf frei.
Meine Frau macht im übrigen Cannabisöl, das funktioniert ganz prima bei Verspannungen und Schmerzen.

Im Grunde könnte jeder Mensch seine eigene Cannabis-Medizin selbst herstellen.
Will die Pharma-Mafia aber nicht, würden ja Milliarden an Kohle flöten gehen.

chrishelmi 04.05.2019 20:56

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1449976)
Warum gibt es dann soviele Öle und Essenzen zu kaufen die als Hauptbestandteil CBD enthalten?

Wie ich schon sagte, mit dem CBD bleibt der Kopf frei.
Meine Frau macht im übrigen Cannabisöl, das funktioniert ganz prima bei Verspannungen und Schmerzen.

Im Grunde könnte jeder Mensch seine eigene Cannabis-Medizin selbst herstellen.
Will die Pharma-Mafia aber nicht, würden ja Milliarden an Kohle flöten gehen.

Man könnte sich auch seine eigenen Hauben stricken, macht aber auch fast keiner.:Blumen:

jannjazz 04.05.2019 21:53

Zitat:

Zitat von Bleierpel (Beitrag 1449913)
Netzer? :Cheese:

Vorhin im TV bei Gladbach... Natürlich möchte ich niemandem irgendwas unterstellen. Meine grundsätzliche Behauptung der Sinnhaftigkeit halte ich aber selbstverständlich aufrecht.

Stefan 08.05.2019 17:08

https://www.deutschlandfunk.de/leich...ews_id=1004935
Russische Athletin Sawina für zwölf Jahre gesperrt
Der Leichtatletik-Weltverband IAAF hat die russische Mittelstreckenläuferin Xenia Sawina für zwölf Jahre von Wettkämpfen gesperrt.
Zur Begründung hieß es, die 30-Jährige sei bei Wettbewerben unter falschem Namen und mit dem Pass einer anderen Sportlerin gestartet, um eine Dopingsperre zu umgehen. Ihr Trainer und Ehemann Alexej Sawin wurde für vier Jahre ausgeschlossen.


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