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-   -   Diebstahl und sexuelle Übergriffe an Silvester (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=38113)

be fast 23.01.2016 12:50

Auch für die mitschreibenden Rechenexperten* interessant:

...In der Silvesternacht hat es offenbar deutlich mehr Übergriffe gegeben als bekannt....

------------------------------------------------------------------
* "...von den genannten 1000 in Köln waren vielleicht 30 bis 40 Personen tatsächlich beteiligt. Außerdem waren die meisten Aktionen "nur" den Diebstahldelikten zuzuordnen...Auf dem Münchner Oktoberfest werden pro Tag.....Hooligans...."

JENS-KLEVE 23.01.2016 12:54

Das Schlimme an diesem Lagebericht ist, dass man festgestellt, dass es keine Absprachen zwischen den Straftätern gab. Wenn also in fast allen Bundesländern und in Nachbarländern, das allgemeine Silvestergetümmel ausgenutzt wurde um sexuelle Straftaten zu begehen, wie begründet man dann sonst diese Häufung - Mentalität?

Ich weiß es nicht, aber es macht mir mehr Sorgen, als hätte eine Organisation das koordiniert und man könnte dies beseitigen.

Rälph 23.01.2016 13:33

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1198861)
Das Schlimme an diesem Lagebericht ist, dass man festgestellt, dass es keine Absprachen zwischen den Straftätern gab. Wenn also in fast allen Bundesländern und in Nachbarländern, das allgemeine Silvestergetümmel ausgenutzt wurde um sexuelle Straftaten zu begehen, wie begründet man dann sonst diese Häufung - Mentalität?

Ich weiß es nicht, aber es macht mir mehr Sorgen, als hätte eine Organisation das koordiniert und man könnte dies beseitigen.

Es macht den Anschein, als wäre die geeignete Situation zum Übergriff routiniert erkannt und wahrgenommen worden. Das ist wirklich beunruhigend und ich denke, dieses Verhalten wird uns in Zukunft häufiger begegnen.
Die Polizei ist dagegen weitestgehend machtlos, das alles geht einfach zu schnell und zu spontan.
Da diese Angriffe aber wohl meist im öffentlichen Raum stattfinden, müssen alle anständigen Menschen dafür sensibilisiert werden. So eine Gruppe spontan aufzulösen dürfte mit einigen beherzten Leuten nicht allzu schwierig sein.

be fast 23.01.2016 13:53

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 1198871)
Es macht den Anschein, als wäre die geeignete Situation zum Übergriff routiniert erkannt und wahrgenommen worden. Das ist wirklich beunruhigend und ich denke, dieses Verhalten wird uns in Zukunft häufiger begegnen.
Die Polizei ist dagegen weitestgehend machtlos, das alles geht einfach zu schnell und zu spontan.
Da diese Angriffe aber wohl meist im öffentlichen Raum stattfinden, müssen alle anständigen Menschen dafür sensibilisiert werden. So eine Gruppe spontan aufzulösen dürfte mit einigen beherzten Leuten nicht allzu schwierig sein.

Das glaubst du selber nicht. Diese "beherzten" Menschen findest du in unserer Wohlstandsgesellschaft eher selten und schon gar nicht in einer entsprechenden Anzahl. Außerdem kann das nicht im Sinne des Erfinders sein.

Mich persönlich wundert es, dass relativ wenig über Messereinsätze (durfte ich übrigens auch schon unverschuldet erleben...:)) berichtet wird. Das meiste andere habe ich bereits zu Beginn so eingeschätzt, wie es sich jetzt nach und nach herausstellt (Nein, ich bin kein Klugscheißer, ich weiß es wirklich besser ;))

Rälph 23.01.2016 14:31

Zitat:

Zitat von be fast (Beitrag 1198874)
Das glaubst du selber nicht. Diese "beherzten" Menschen findest du in unserer Wohlstandsgesellschaft eher selten und schon gar nicht in einer entsprechenden Anzahl. Außerdem kann das nicht im Sinne des Erfinders sein.
]

Muss nur einer anfangen, dann läuft das. Ist wie bei der 1. Hilfe, da steht man auch nicht dumm rum und wartet auf den Krankenwagen, sondern ist zur Hilfe verpflichtet.

bellamartha 23.01.2016 14:44

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 1198878)
Muss nur einer anfangen, dann läuft das. Ist wie bei der 1. Hilfe, da steht man auch nicht dumm rum und wartet auf den Krankenwagen, sondern ist zur Hilfe verpflichtet.

Die Tage hörte ich im Radio einen Bericht über sowas. Es hat sich in Versuchen in der Öffentlichkeit heraus gestellt, dass ein couragierter Helfer keine Unterstützung erhält, wenn er sie nicht konkret einfordert oder sich nur an die Allgemeinheit richtet. Wenn er aber Personen konkret zur Hilfestellung aufgefordert hat, z.B. "Bitte helfen Sie mir dabei, diese Frau zu schützen!", dann funktionierte es.

sybenwurz 23.01.2016 14:54

Zitat:

Zitat von be fast (Beitrag 1198859)

Hier etwas genauere zahlen nach Bundesländern:
http://www.gmx.net/magazine/panorama...ndern-31302350


Zitat:

Zitat von bellamartha (Beitrag 1198885)
Die Tage hörte ich im Radio einen Bericht über sowas. Es hat sich in Versuchen in der Öffentlichkeit heraus gestellt, dass ein couragierter Helfer keine Unterstützung erhält, wenn er sie nicht konkret einfordert oder sich nur an die Allgemeinheit richtet. Wenn er aber Personen konkret zur Hilfestellung aufgefordert hat, z.B. "Bitte helfen Sie mir dabei, diese Frau zu schützen!", dann funktionierte es.

Jupp. Unbedingt direkte Ansprache und so konkret (Sie!, mit dem blauen Anorak...!"), dass Verwechslungen ausgeschlossen sind.

Rälph 23.01.2016 15:01

Zitat:

Zitat von bellamartha (Beitrag 1198885)
Die Tage hörte ich im Radio einen Bericht über sowas. Es hat sich in Versuchen in der Öffentlichkeit heraus gestellt, dass ein couragierter Helfer keine Unterstützung erhält, wenn er sie nicht konkret einfordert oder sich nur an die Allgemeinheit richtet. Wenn er aber Personen konkret zur Hilfestellung aufgefordert hat, z.B. "Bitte helfen Sie mir dabei, diese Frau zu schützen!", dann funktionierte es.

Genau, selbst schon gemacht bei nem Unfall. Fast alle Menschen sind hilfsbereit im Notfall. Problem ist: Es wird umso unangenehmer für viele zu helfen, je mehr Menschen anwesend sind. Aber das kann durchbrochen werden.


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