tridinski |
03.12.2012 17:04 |
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Zitat von pinkpoison
(Beitrag 840425)
Wenn Du richtig konsequent in Ketose bleibst und diese nicht allzu oft unterbrichst (was in der Weihnachtszeit ja durchaus mal passieren kann....), dann dürfte sich Deine Ketoadaption weiter vertiefen und im Bereich der Grundlagenausdauer (GLA1 und 2) problemlos ohne Nahrung (außer Wasser und Elektrolythe, die den Schweißverlust kompensieren helfen) viele Stunden durchhaltbar sein. Je länger aber die Ausfahrt dauert, solltest Du bedenken, dass Dein Gehirn nur bis zu maximal 80% auf Kentonen laufen wird, d.h. dass Du ca. 120 kcal/d aus KH oder Proteinen (die dann über die Gluconeogenese in Glucose umgebaut werden) liefern solltest. Das entspricht einer Aufnahme von 30g KH oder ca. 52g Proteinen (oder einer adäquaten Mischung daraus). Darüber hinaus brauchst Du auch je nach Dauer und Intensität zusätzliche Proteine für die Sicherstellung der Anpassungsprozesse des Trainingseffekts.
Wenn die Ausfahrt länger als 3 Stunden dauert kanns also nicht schaden, neben Fett auch etwas Proteine zuzuführen, damit Du untr keinen Umständen Muskelsubstanz angreifst, um daraus Glucose zu bauen. Nüsse oder ein Studentenfutter (ohne Erdnüsse!) mit nierdrigem Rosinenanteil wäre ein praktikables Mittel neben dem Kokosfett.
Auch Pemikan (sofern aufzutreiben bei uns) oder Beef Jercky wäre eine Alternative.
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Meist hatte ich auch in der Vergangenheit schon Proteinpulver in der Trinkflasche, war gestern nicht dabei, aber grundsätzlich schon auf dem Radar! Die Studentenfutteridee gefällt mir auch.
Zitat:
Zitat von pinkpoison
(Beitrag 840425)
Wenn du keine Berührungsängste mit etwas Butter oder Butterschmalz hast (nicht streng paleo), kannst Du Dir aus Kokosfett, Butter(schmalz) (beides zu gleichen Teilen) und Kakao wunderbare "Eiskonfektpralinen" machen. Dazu gibts im Backzubehörhandel sehr praktische Silikonformen, in die Du die erwärmte, mit dem Schneebesen vermischte Schokomasse einfüllst und diese anschließend im Kühlschran, besser: Gefrierfach ein paar Stunden aushärten läßt. Noch leckerer als Kokosfett pur und recht praktisch in der Bento-Box mitführbar. Finetuning: Irische Weidebutter (Kerrygold) mit besonders hohem Anteil an Omega-3-Fetten statt 08/15-Butter verwenden.
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Weidebutter haben wir eh zu Hause und die Kokosfettschoggi habe ich schon ausprobiert, mit Butter und auch ohne, hat mich bisher aber noch nicht 100% überzeugt. Vielleicht probier ich’s nochmal aus dem Gefrierschrank. Als Abwechslung für unterwegs im Training aber interessant.
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Zitat von pinkpoison
(Beitrag 840425)
Die Grundlageneinheiten solltest Du immer souveräner meistern können, je stabiler die Ketoadaption wird, was die Einheiten höherer Intensität angeht, wirst Du sehen müssen, wie Du diese nur mit Fett packst. Da wäre dann ggfls. eine zusätzliche höhere Zugabe von zb Trockenobst unmittelbar vor oder während des Trainings in Erwägung zu ziehen, um den unmittelbar geforderten "High-Octane-Sprit" zu gewährleisten, falls Du merkst, dass es unangenehm anstrengend zu werden droht.
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Sind die harten Trainingseinheiten nicht sowieso immer „unangenehm anstrengend“? Ich denke da ist es ziemlich egal welchen Sprit man nimmt. Ggf. ist man etwas langsamer auf Fettbasis im Vergleich zu Carbs. Aber bei zB Tabatas wird man eh immer langsamer, der eigentliche Trainingsreiz kommt also nicht aus der absoluten Geschwindigkeit. Und da der Sauerstoffbedarf bei der Fettverbrennung deutlich höher ist als bei der Glycogenverbrennung trainiert man so noch seine maximale Sauerstoffaufnahmekapazität.
Mal sehn wie das Schwimmen heute abend läuft, da sind immer ein paar Sachen wie 10x25m Sprint und 10x100 GA2 oder so dabei.
Die Verbrennung der Ketonkörper, wie findet die eigentlich statt? Sauerstoffbedarf? Sonstige Rahmenbedingungen? Verlgleich zu Glycogen bzw. ATP?
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