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phonofreund 26.03.2019 14:29

Zitat:

Zitat von abc1971 (Beitrag 1442162)
Ich finde die Berichterstattung in Bezug auf Pantani durchaus differenziert und seine „heldenhafte“ Darstellung ist wohl eher die eines tragischen Helden.

Pantani wird in Italien vergöttert und war eigentlich immer voll bis Unterkante Schädeldecke. Hab ich noch nie verstanden. In Deutschland wird man mit so einer Vita als erledigt betrachtet, siehe Ullrich.

captain hook 26.03.2019 14:52

Zitat:

Zitat von phonofreund (Beitrag 1442178)
Pantani wird in Italien vergöttert und war eigentlich immer voll bis Unterkante Schädeldecke. Hab ich noch nie verstanden. In Deutschland wird man mit so einer Vita als erledigt betrachtet, siehe Ullrich.

Seh ich nicht so. Schummel Schumi oder eine Fußballnationalmannschaft auf Marschschokolade sind bis heute völlig in Ordnung. Steuerhinterziehende Vorstände sind auch völlig OK. Aus aktuellem Anlass... man kann auch in Dopingverfahren als Arzt beteiligt sein und danach Förderung und Verbindungen zum OSP bekommen. Wenn Du den Bericht Doping in der BRD anschaust, findest Du da Namen, die bis heute im deutschen Sport in exponierten Stellungen zu finden sind. Das ist in D auch alles nur gespielte öffentliche Entrüstung aus Sensationslüsten.

Hafu 27.03.2019 10:44

Nächste Eingrenzung im Ratespiel um den gedopten deutschen Eisschnelläufer: Hajo Seppelt erzählt im Interview mit dem MDR, dass es ein Athlet eines ostdeutschen Eisschnellaufzentrums sei.

Wenn man berücksichtigt, dass von den vier männlichen Pyöngjang-Startern zwei (Geisreiter, Dufter) aus dem Leistungszentrum in Inzell stammen, kommen also eigentlich nur Ihle oder Beckert in Frage (die beide übrigens öffentlich dementiert haben, dass sie betroffen seien).

Der Moderator im oben verlinkten Interview erwähnt zwar , dass das Geschlecht nicht festgelegt sei, aber da die ARD stets nur die männliche Formulierung ("Eisschnelläufer") und nie eine geschlechtsnuetrale Formulierung ("Eisschnelläufer bzw. Eisschnelläuferin") in ihrer bisherigen Berichterstattung genutzt hat, rechne ich eigentlich schon mit einem männlichen Läufer.

(Wenn der Läufer aber zufällig Pechstein hieße, hätte ich aber auch nichts dagegen:Huhu: ;) )

TriAdrenalin 27.03.2019 10:51

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1442384)
...
(Wenn der Läufer aber zufällig Pechstein hieße, hätte ich aber auch nichts dagegen:Huhu: ;) )

Sie sagt, sie hätte nie gedopt. Dann ist doch alles in Ordnung. ;)

https://www.thueringer-allgemeine.de...dert-364501979

Alex1978 27.03.2019 11:52

Ich denke nicht, dass sich derjenige melden wird. Warum auch? Sie können ihm doch nichts nachweisen, sonst hätten sie den Namen schon genannt. Die Blutbeutel liegen wie immer nur für Notfälle bereit, das ist noch kein Doping.

Warum soll ich eine Schuld eingestehen und viel Geld an Sponsoren und sonstiges zurückzahlen müssen, wenn ich nicht aktiv beim Dopen erwischt wurde?

Hafu 27.03.2019 12:23

Zitat:

Zitat von Alex1978 (Beitrag 1442407)
Ich denke nicht, dass sich derjenige melden wird. Warum auch? Sie können ihm doch nichts nachweisen, sonst hätten sie den Namen schon genannt. Die Blutbeutel liegen wie immer nur für Notfälle bereit, das ist noch kein Doping.

Warum soll ich eine Schuld eingestehen und viel Geld an Sponsoren und sonstiges zurückzahlen müssen, wenn ich nicht aktiv beim Dopen erwischt wurde?

Doch, nach aktueller Rechtslage (angepasst nach der Fuentes-Affäre) ist das schon sportrechtlich betrachtet Doping. Die Entnahme von mehr als 50ml Blut ist alleine schon eine verbotene Methode, egal ob und wann das But zurückgeführt wurde.

Darüberhinaus wurden bei den Erfurter Razzien mehrere tausend emails sichergestellt und es gab im Vorfeld eine wochenlange verdeckte Überwachung des Dopinglabors und der Arztpraxis, so dass den Ermittlern weitaus mehr Beweismittel vorliegen als nur die Blutbeutel.

Vor diesem Hintergrund hat ja der zuständige Staatsanwalt die Erwartung geäußert, dass im aktuellen Fall mehr Sportler erwischt worden sind und vorausscihtlich auch zivil-, straf- und sportrechtlich belangt werden als seinerzeit im bis dato größten Dopingskandal um den Spanier Fuentes.

pschorr80 27.03.2019 20:10

Zitat:

Zitat von TriAdrenalin (Beitrag 1442386)
Sie sagt, sie hätte nie gedopt. Dann ist doch alles in Ordnung. ;)

https://www.thueringer-allgemeine.de...dert-364501979

Ich würde die ganze FB-Nachricht mal lesen ;)

U.a. behauptet sie, dass der tolle Seppelt 2012 (also nach ihrem 09er Problem) auch so eine reißerische Story rausbrachte. Nur eben damals mit Nennung ihres Namens. Es war nix dran und die ARD musste sich entschuldigen. Deswegen vermutet sie, dass er wegen der Sache diesmal eben keinen Namen nannte.

pschorr80 27.03.2019 21:39

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1442384)
Nächste Eingrenzung im Ratespiel um den gedopten deutschen Eisschnelläufer: Hajo Seppelt erzählt im Interview mit dem MDR, dass es ein Athlet eines ostdeutschen Eisschnellaufzentrums sei.

Wenn man berücksichtigt, dass von den vier männlichen Pyöngjang-Startern zwei (Geisreiter, Dufter) aus dem Leistungszentrum in Inzell stammen, kommen also eigentlich nur Ihle oder Beckert in Frage (die beide übrigens öffentlich dementiert haben, dass sie betroffen seien).

Sie haben nie von nur 2018 geredet.

Die zusätzlichen 4 Starter aus 2010+2014 kommen alle aus dem Osten. Wobei aber nur zwei davon mehrmals bei Olympia waren.


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