Zitat:
Zitat von Thanus
(Beitrag 1676422)
...Der Fettgehalt ist anhand von Bildern schwerer zu bestimmen, aber der BMI und das optische Aussehen lassen auch hier Rückschlüsse zu. Präzise Daten sind auch gar nicht erforderlich, um zweifelsfrei feststellen zu können, dass sich Blummenfelt deutlich in seiner optischen Erscheinung von der Konkurrenz abhebt.
Ab einem BMI von 25 gelten Menschen übrigens als übergewichtig, auch dann, wenn nicht einmal die Maßstäbe angelegt werden, die für den Spitzenausdauersport gelten.
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Jetzt fängst du schon wieder mit dem BMI an.:Nee: Herzlichen Glückwunsch, damit hast du es endlich auf meine Ignore-Liste geschafft, nachdem ich dir schon vort Tagen geraten habe, den BMI, der ein Begriff aus der epidemiologischen Adipositasforschung ist, aus der Debatte, die sich hier allein um leistungssportliche Fragestellungen dreht, rauszuhalten.
Arne spricht korrekterweise von fettfreier Körpermasse und von Prozentsatz an Körperfett, die durchaus erhoben werden und leistungsbeeinflussend sind. Der BMI unterscheidet aber nicht zwischen fettzfreier Körpermasse und zwischen Körperfett.
Ein Kilo zusätzliche Muskulatur "verschlechtert" stets den BMI, verbessert aber in nahezu jeder Sportart (erst recht im Triathlon) die körperliche Leistungsfähigkeit, denn für Schwimmen, Radfahren und Laufen benötigt man nunmal reichlich Muskulatur
Gleiches gilt im übrigen auch für ein Kilo zusätzliche Flüssigkeit im Körper, denn ein erhöhtes Blutvolumen mit mehr Erythrozyten erhöht (sehr sinnvoll im Ausdauersport) die Sauerstoffkapazität. Und ein höheres Plasmavolumen verbessert die Fließfähigkeit des Blutes und erhöht die Hitzeresistenz da trotz Schweißverlusten die körperliche Leistung länger aufrecht erhalten werden kann.
Es ist bekannt, dass schon herkömmlicher Ausdauersport auf Meereshöhe das Plasmavolumen erhöht (bei gleichbleibender Erythrozytenzahl), so dass Ausdauersportler alleine durch ihr Training einen höheren "BMI" haben als nicht Sport treibende Normalpersonen. Bei Blutuntersuchungen wird dieses erhöhte Plasmavolumen als sog. Sportleranämie wegen einer scheinbaren Senkung des HB-Gehaltes bezeichnet.
Wenn ein Sportler Ausdauersport unter Höhenbedingungen betreibt (die norwegische Trainingsgruppe tut das sehr regelmäßig) steigt das Plasmavolumen noch deutlich stärker an und zusätzlich kommt es auch zur Neubildung von Erythroyten, so dass auch HB-Wert und Blutvolumen ansteigen.
Mir ist das eigentlich egal, ob du, Thanus, diese ausführlichen Erläuterungen liest und versuchst zu verstehen, aber hier im Thread lesen ja auch Leute mit, die sich nicht ständig zu Wort melden, aber die Interesse an solchen Zusammenhängen haben.
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