triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Politik, Religion & Gesellschaft (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=30)
-   -   Flüchtlingsdrama im Mittelmeer.... (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=35820)

Pfeffer und Salz 01.10.2015 08:47

Zitat:

Zitat von Ironmanfranky63 (Beitrag 1169574)
Nein aber kaum ein Deutscher würde sich über so was aufregen. Gabel vom Schweinefleisch behaftet, ich fass es nicht.

Du glaubst gar nicht wie viel deutsche Touris sich in Hotel aufregen würden, wenn eine Gabel Hundefleischbehaftet sein könnte.

Schwarzfahrer 01.10.2015 09:23

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1169636)
...wir könnten uns da auch etwas locker machen und das nicht überbewerten. So lange keine Grundwerte betroffen sind.

Da sind Menschen vor einem schrecklichen Krieg geflüchtet, ihre Familienangehörigen sind teilweise noch dort. Wir haben die Fassbomben gesehen, brennende Menschen, abgeschnittene Köpfe. Wir diskutieren hier über Käsegabeln und T-Shirts bei Kik. Macht Euch mal die Verhältnismäßigkeiten klar.

Das sind für mich zwei paar Stiefel.
1. Ja, die Menschen, die vor dem Elend des Krieges flüchten, sollen Hilfe und Unterschlupf finden, egal welcher Religion sie sind. Für diesen Aspekt ist erst mal egal, (da sie es vielleicht selbst noch nicht wissen) ob sie dauerhaft bleiben oder nur temporär.

2. Das heißt aber nicht, daß man nicht kritisch darüber nachdenkt, was es bedeuten kann, wenn eine große Gruppe von Menschen aus einem völlig anderen Kulturkreis sich dauerhaft hier niederlassen will, ohne einen klare Bereitschaft zur Akzeptanz unseres Wertesystems und Umgangsregeln zu zeigen. Und während ich mit vielen Asiatischen Zuwanderern (Vietnamesen, Inder) in dieser Hinsicht kaum Probleme sehe, treffe ich überdurchschnittlich häufig auf Moslems, die gerne "Rosinen picken", und sich aus unserem Weltbild nur das rauspicken, was ihnen gefällt, und erwarten, daß wir uns an alles andere in ihrer Kultur anpassen. Je mehr von dieser Sorte hier leben, desto wahrscheinlicher wird eine tatsächliche Islamisierung, wenn unsere Gesellschaft nicht frühzeitig klare Grenzen aufzeigt. Und das sollte meiner Meinung nach auch bei solchen scheinbaren Kleinigkeiten anfangen, da schon diese Kleinigkeiten unsere Grundwerte betreffen, bzw. die Haltung des Einzelnen zu den Grundwerten spiegeln.

schnodo 01.10.2015 09:36

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1169649)
Eine Frau wurde sofort von uns ins Krankenhaus gefahren. Sie war allein auf der Flucht und wurde auf ihrem Weg hier her vielfach missbraucht und vergewaltigt. Sie konnte kaum noch laufen.

In diesem Zusammenhang schockiert mich das Schweigen der Frauenrechtsbewegung.

Wenn Herr Brüderle plump zutraulich wird, steht die Republik kopf und kriegt sich gar nicht mehr ein. Jetzt, wo massenhaft vergewaltigt wird, wäre ein #Aufschrei dringend angebracht. Aber da ist nur Stille. Schlimme Zeiten.

Klugschnacker 01.10.2015 09:48

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1169655)
...desto wahrscheinlicher wird eine tatsächliche Islamisierung, wenn unsere Gesellschaft nicht frühzeitig klare Grenzen aufzeigt.

Kann sein. Es kann aber auch das Gegenteil richtig sein. Klare Grenzen aufzuzeigen kann sehr leicht einer Integration entgegenwirken.

In der ARD hat ein Integrationsforscher, den Namen habe ich mir nicht gemerkt, den Zusammenhang erklärt. Demnach sind die Einwanderer in der Regel sehr motiviert, sich in die neue Gesellschaft einzugliedern. Mit deren Kindern, also der zweiten und dritten Generation seien die Probleme häufiger. Denn sie wachsen mit der berechtigten Erwartung auf, gleichwertige Mitglieder unserer Gesellschaft zu sein oder werden zu können.

Diese Hoffnung erfülle sich häufig nicht. Achmed bekommt bei gleichem Zeugnis wie Axel oder Stefan keine Lehrstelle. Seine Schwester mit Kopftuch kaum eine Wohnung, geschweige denn eine Arbeit. Alle Müllmänner sind Türken, alle Zahnärzte weiße Deutsche. Rechtlich gibt es Chancengleichheit, aber de facto gibt es sie nicht.

Diese frustrierten Menschen entdecken dann die Kultur und Religion ihrer Eltern als identitätsstiftendes Merkmal. Wenn man wirtschaftlich (wir nennen es "sozial") nicht mit den Deutschen mithalten kann, dann kann man sich damit wenigstens moralisch überlegen fühlen.

Integration gelingt demnach nur, wenn man Integration nicht nur fordert, sondern sie auch zulässt. Wir müssen uns da etwas lockerer machen. Wenn Menschen aus einem anderen Kulturkreis ihre Kultur auf friedliche Weise hierher mitbringen, dann müssen wir uns davon nicht sofort bedroht fühlen.

Grüße,
Arne

schoppenhauer 01.10.2015 09:56

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1169663)

Integration gelingt demnach nur, wenn man Integration nicht nur fordert, sondern sie auch zulässt. Wir müssen uns da etwas lockerer machen. Wenn Menschen aus einem anderen Kulturkreis ihre Kultur auf friedliche Weise hierher mitbringen, dann müssen wir uns davon nicht sofort bedroht fühlen.

Ich habe mir jetzt die Zeit genommen, deinen Beitrag in Ruhe zu lesen und für mich zu reflektieren. Ja, alles schlüssig und gut nachvollziehbar.

Nur, wir leben in einer Demokratie. Und ich möchte nicht wissen, wie viele Wähler sich schon längst gedanklich so zu gemacht haben, dass selbst wenn sie der Argumentation folgen könnten sie es nicht mehr wollen. Und es gibt's natürlich noch die, die einfach zu besoffen sind, um über so etwas nachzudenken.

In Wien ist die Tage Bürgermeister-Wahl. Nach einer Ewigkeit mit rotem Rathaus wird die populistische FPÖ mit hoher Wahrscheinlichkeit als strahlender Sieger hervor gehen.

Wie gehen wir damit um?

tandem65 01.10.2015 10:14

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 1169587)
Wie bekommt man die Leute überhaupt in Arbeit und zwar so, dass sie davon leben können? Die Anforderungen an Arbeitnehmer werden nicht geringer und selbst viele Deutsche können kaum davon leben.

Puh, das ist so ein Ding. Ich bin mir nicht sicher ob ich das schon mal geschrieben habe hier im Thread die letzten Tage. Selbst wenn sie arbeiten gehen, erwirtschaften einige Harzer kaum den Mindestlohn selbst wenn sie 30% darüber bezahlt werden. Wenn Du mir da welche schicken kannst die 30% über Mindestlohn erwirtschaften können, her damit.

TriBlade 01.10.2015 10:15

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1169663)
Kann sein. Es kann aber auch das Gegenteil richtig sein. Klare Grenzen aufzuzeigen kann sehr leicht einer Integration entgegenwirken.

In der ARD hat ein Integrationsforscher, den Namen habe ich mir nicht gemerkt, den Zusammenhang erklärt. Demnach sind die Einwanderer in der Regel sehr motiviert, sich in die neue Gesellschaft einzugliedern. Mit deren Kindern, also der zweiten und dritten Generation seien die Probleme häufiger. Denn sie wachsen mit der berechtigten Erwartung auf, gleichwertige Mitglieder unserer Gesellschaft zu sein oder werden zu können.

Diese Hoffnung erfülle sich häufig nicht. Achmed bekommt bei gleichem Zeugnis wie Axel oder Stefan keine Lehrstelle. Seine Schwester mit Kopftuch kaum eine Wohnung, geschweige denn eine Arbeit. Alle Müllmänner sind Türken, alle Zahnärzte weiße Deutsche. Rechtlich gibt es Chancengleichheit, aber de facto gibt es sie nicht.

Diese frustrierten Menschen entdecken dann die Kultur und Religion ihrer Eltern als identitätsstiftendes Merkmal. Wenn man wirtschaftlich (wir nennen es "sozial") nicht mit den Deutschen mithalten kann, dann kann man sich damit wenigstens moralisch überlegen fühlen.

Integration gelingt demnach nur, wenn man Integration nicht nur fordert, sondern sie auch zulässt. Wir müssen uns da etwas lockerer machen. Wenn Menschen aus einem anderen Kulturkreis ihre Kultur auf friedliche Weise hierher mitbringen, dann müssen wir uns davon nicht sofort bedroht fühlen.

Grüße,
Arne

Sehr gut geschrieben! Ich habe nur Angst! Gebe ich offen zu und zwar vor folgendem.
In keinem Staat dieser Erde in denen der Islam Staatsreligion ist, gibt es die Menschenrechte. Wenn wir also Menschen, die sich offen zu einem System bekennen das die Menschenrechte nicht garantiert, ihre Sachen machen lassen Ihnen einen Freiraum eingestehen, geben wir dann nicht die Möglichkeit die grundlegenden Werte unserer Gesellschaft zu verlieren? Die Freiheitsrechte jeden Menschens sind durch die Freiheit des Anderen begrenzt. Jeder kann seine Religion in seinem privaten Bereich leben. In der Öffentlichkeit fehlt mir häufig ein klares eindeutiges Bekenntnis zu unseren Freiheitsrechten hinter denen die Rechte der Religion zwangsläufig zurückzutreten haben.

Duafüxin 01.10.2015 10:24

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1169579)
Wart's ab !
Die Veganer sind auf dem Vormarsch !
Diese ganze Islamisierungs-Geschichte ist nur eine Nebelkerze ... :Huhu:

Schon vor 30 Jahren haben sich die vegetarischen Freunde meiner Mutter geweigert Gemüse zu essen, dass in einem Topf/Pfanne war in dem vorher Fleisch gekocht/gebraten wurde (Topf/Pfanne waren selbstredend vorher abgewaschen).
So Piesepampel gibts halt immer und überall ;)


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 12:55 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.