Helmut S |
27.06.2024 14:06 |
Zitat:
Zitat von Adept
(Beitrag 1749466)
Aber wir haben halt ein Korrektiv, und das ist Meinungs- und Medienfreiheit.
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Naja. Das ist mir zu einfach. Und streng genommen hat beides damit direkt nicht sehr viel zu tun.
Es geht doch im Endeffekt um die Rolle der Medien in einer deliberativen Demokratie, um den öffentlichen Diskurs geht es also.
In einem Diskurs langt es nicht eine "Meinung" zu haben. Gerade an Beiträge in einem öffentlichen Diskurs werden schon andere Anforderungen gestellt, als an eine private Meinung oder eine Debatte am Küchentisch. Wichtig ist es, dass im öffentlichen Diskurs Argumente verwendet werden und das wesentliches Kriterium für die Geltung dieser Argumente ist halt der Fakt bzw. die Wahrheit. Man kann nur auf Grundlage einer gemeinsamen Faktenbasis und nicht außerhalb ihrer diskutieren. Wenn man sich nicht auf eine gemeinsame Faktenbasis einigen kann, dann bleibt es bei reden, zuhören und häufig wundern.
Gerade den Medien kommt im öffentlichen Diskurs eine wichtige Rolle in der argumentativen Meinungsbildung der Bürger zu. Hier sollte der Maßstab besonders hoch angesetzt werden. Über das faktische hinaus m.E. jedoch auch an anderer Stelle:
Was mir besonders am Herzen liegt wäre, dass die Medien versuchen das Land mehr zu einen als zu spalten. Ich finde es daher echt problematisch, wenn Beiträge tendenziell sind, aus dem Kontext gerissen werde, faktisch schlicht schlecht gemacht sind oder sich auf moralisierende Sprache festlegen. Ich würde mir darüber hinaus mehr Nachrichten wünschen und weniger Kommentare. Aber das is jetzt OT.
:Blumen:
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