![]() |
Zitat:
|
Zitat:
Zitat:
Ausgangspunkt war doch der von mir angeführte Zusammenhang von ungesicherter Existenz und Zuwendung zur Religion. Dass die Verbände der deutschen Vertriebenen vor allem die Parteien mit dem C in DE unterstützten, bestätigt eigentlich meine Annahme. |
Zitat:
Ich würde mal in die USA schauen. Die Envangelikalenbewegung ist sicher ein massiver Rückschritt für die Aufklärung, die Rationalität und auch für die Freiheit und Selbstbestimmung insbesondere der Frauen. Und die wächst meines Wissens und hat jetzt sogar eine Präsidenten durchgesetzt, der auch real das Recht ändert. |
Zitat:
Ich würde gerne nochmal betonen, dass es mir um langfristige Entwicklungen geht, die über mehrere Generationen reichen. Die bisherigen Gegenbeispiele scheinen mir eher kurzfristige Anekdoten zu sein. Man sollte auch beachten, dass wachsende religiöse Gruppen nicht zwangsläufig bedeuten, dass die atheistische Gruppe kleiner wird. Beispielsweise breitet sich der Katholizismus in Latein-Amerika und China derzeit zu Lasten anderer Religionen aus, während die Gruppe der Atheisten gleichzeitig zunimmt. Evangelikale Gruppen wachsen oft zu Lasten der moderat-gläubigen Gruppen. Die Frage ist dann, welche Gruppe die Mehrheit gewinnt. Ich beziehe mich aufs Christentum. Vermutlich ist das Thema nicht so ergiebig wie ich dachte, und ich will den Thread nicht kapern. Wir können uns gerne wieder einem anderen Aspekt zuwenden. |
Zitat:
Wir hatten vor einem Jahr einen islamistisch motivierten Anschlag in Berlin mit vielen Toten. Wenn du diese Tage auf dem Stuttgarter Weihnachtsmakt warst, dann bist du i.d.R. an einigen Betonabsperrungen vorbei und ebenso an schwer bewaffneten Polizisten. Gestern lese ich völlig verwirrt über eine "Sicherheitszone" für Frauen bei der Silvesterparty. Wenn du ernsthaft an religiösen Fanatikern interessiert bist, warum gehst du dann nicht dagegen an? |
Zitat:
Aber halt! Zumindest über den Mechanismus der Evolution hast Du in diesem Thread zweifellos etwas gelernt. Über Mutation und Selektion sagtest Du früher: :) |
Zitat:
"Am 23. November 1793 verabschiedete der Nationalkonvent ein Gesetz, das alle Kirchen von Paris den Konfessionen entzog und zu „Tempeln der Vernunft“ machte und verlangte, dass an jedem Décadi (zehnten Tag) des neuen Revolutionskalenders das „Fest der Vernunft“ gefeiert werden solle. Die für die Entchristianisierung höchst bedeutsame Kalenderreform bezweckte, den ganzen bisherigen, christlich geprägten Lebensrhythmus der Menschen zu verändern. Diese Maßnahmen verbreiteten sich über staatliche und halbstaatliche Organe sowie Zeitungen wie beispielsweise den Père Duchesne von Paris aus über weite Teile Frankreichs. Orte und Straßen, deren Namen einen christlichen Gehalt hatten, wurden umbenannt. So wurde im Département Indre-et-Loire das Wort Dimanche (Sonntag) abgeschafft, aus der Stadt Saint-Tropez wurde Héraclée. Der Kult der Vernunft und der fortgesetzte Angriff auf althergebrachte Gewohnheiten stießen in der Bevölkerung auf breiten Widerstand und kollidierten schließlich wegen ihres atheistischen Gehalts mit den theistischen Glaubensüberzeugungen des Revolutionsführers Maximilien de Robespierre. Auf dessen Betreiben mahnte der Nationalkonvent schon am 6. Dezember 1793 die freie Religionsausübung an, die er aufrechtzuerhalten versprach. An den getroffenen Maßnahmen änderte sich jedoch nichts, und die Kirchen blieben zivilreligiöse Tempel. Der Status quo endete erst Ende März 1794; nach der Verfolgung und Hinrichtung der Hébertisten wurde der Kult der Vernunft unterdrückt." https://de.wikipedia.org/wiki/Entchristianisierung |
Zitat:
Zu meinen spektakulären Großtaten für 2017 zählen diverse Debatten in Kirchen, eine davon im Kölner Dom. (Muss man sich erstmal trauen.) Zitat:
Zitat:
Der Islamismus ist aber nur eine (zufällige) Ausprägung eines Problems, welches grundsätzlicher Natur ist, nämlich, dass Leute unbegründet und unkritisch glauben und davon nicht abzubringen sind. Die öffentliche Debatte verlief nach 9/11 so, dass die Terroristen schlicht den falschen Glauben hatten, während der religiöse Glaube als solcher nicht hinterfragt wurde. Insofern trifft meine Kritik am Glauben immer jede Art von religiösem Glauben. Sobald es jedoch konkret wird, muss ich mich auf das beschränken, wovon ich wenigstens etwas Ahnung habe. Das ist das Christentum. |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 22:30 Uhr. |
Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.