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sabine-g 03.10.2021 21:40

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1626867)
Sorry, das ist einfach Schwachsinn.
Zeig mir zB mal das ach so fitte Immunsystem, dass ein Tollwutvirus „besiegt“.
Gerade dieser Tage ist ein Mensch daran verstorben.
Deutschland ist dank Impfungen de facto tollwutfrei.

Impfungen sind in Summe ein fast unvergleichliches Erfolgsmodell der Medizin und ein Segen.

Sagt der Mediziner ( hier TriVet ), danke dafür.

Schwarzfahrer 03.10.2021 22:08

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1626867)
Sorry, das ist einfach Schwachsinn.
Zeig mir zB mal das ach so fitte Immunsystem, dass ein Tollwutvirus „besiegt“.
Gerade dieser Tage ist ein Mensch daran verstorben.
Deutschland ist dank Impfungen de facto tollwutfrei.

Was ist daran Schwachsinn? Die Evolution sieht keine Impfung vor. Menschen und Tiere sterben entweder an Infektionen, oder sie überleben sie. Bei häufigen Infektionen kann sich eine Immunität innerhalb einer Art entwickeln (Selektion, ...) - oder die Art stirbt as. Bei seltenen Infektionen passiert keines von beiden. Tollwut ist gerade mal für < 0,01 % alle Toten verantwortlich, dafür "macht sich Mutter Natur keine Mühe", Immunität zu entwickeln (es entsteht kein Selektionsdruck), da das auch nie die Existenz einer Art bedroht hat.
Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1626867)
Impfungen sind in Summe ein fast unvergleichliches Erfolgsmodell der Medizin und ein Segen.

Ja, sie sind ein Erfolg der Medizin, und es ist toll, daß wir auch die relativ wenigen Tollwut-Infizierte retten können. Sie haben aber, eben weil sie ein Modell der Medizin sind, nichts mit dem Prinzip des "survival of the fittest" zu tun, das war mein Punkt. Sie hätten nur etwas damit zu tun, wenn der "geimpfte Zustand" an die Nachkommen vererbbar wäre - ist es aber leider nicht.

merz 03.10.2021 22:24

Bevor das hier völlig abdriftet: In welchem Bereich entfalten denn Impfungen ihre absolut unglaublich segensreiche Wirkung - die vermutlich niemand, also vermutlich wirklich fast niemand, nicht haben will?
so, … , genau, eben - case closed.

m.

p.s. Ungeimpfte Tollwut-Infizierte sind übrigens totgeweiht, da gibt es nichts mehr.

TriVet 03.10.2021 22:26

Ok.
Für mich sind die Haare hier fein genug, es reicht.

NBer 03.10.2021 23:13

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1626869)
......Die Evolution sieht keine Impfung vor......

Und deshalb sollte man sie weglassen? Impfungen, die Millionen Leben retten? Das kann nicht dein Ernst sein.

Mikala 04.10.2021 06:57

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1626703)
Die können nicht fit und gesund gewesen sein, denn sonst hätten sie keine Probleme bekommen.

Absoluter Blödsinn !!!!

Mehr kann ich zu Deinen Äußerungen echt nicht mehr sagen.

Schwarzfahrer 04.10.2021 07:49

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1626872)
Und deshalb sollte man sie weglassen? Impfungen, die Millionen Leben retten? Das kann nicht dein Ernst sein.

Wo habe ich denn so einen Unsinn geschrieben? Vielleicht doch besser Inhalte lesen, statt Vorurteile auf Grund des Autors zu pflegen. Mein Punkt war:
Zitat:

Der Mensch hat durch seine humanitär orientierten medizinischen Möglichkeiten das Prinzip (survival of the fittest) "überwunden", ob durch Impfungen, Brillen für Kurzsichtige, Rollstühle für Querschnittsgelähmte, u.v.a.m. wird Menschen, die sich dem "fittest"-Prinzip nach nicht überleben würden, weil ihnen die Möglichkeit der Anpassung fehlt, ein erfülltes Leben ermöglicht.
Ich halte diesen Aspekt für ein starkes Argument für Impfungen. Es gibt viele gute Argumente für Impfungen - daß aber Impfungen ein Element des "survival of the fittest"-Prinzips wären, der natürlichen Selektion und Anpassung, ist aber m.M.n. ein falsches Argument. Und falsche Argumente für eine richtige Sache halte ich für höchst kontraproduktiv, weil sie den Eindruck erwecken können, es fehlt an richtigen.

Nepumuk 04.10.2021 08:22

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1626869)
Die Evolution sieht keine Impfung vor.

Sind wir, also die Menschheit, nicht mehr der Evolution? Die Menschheit hat Impfungen entwickelt, das ist natürlich Teil der Evolution. :Huhu:

Schwarzfahrer 04.10.2021 08:34

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1626887)
Sind wir, also die Menschheit, nicht mehr der Evolution? Die Menschheit hat Impfungen entwickelt, das ist natürlich Teil der Evolution. :Huhu:

Nein, sehe ich nicht so. Evolution nach dem ursprüngliche definierten Prinzip "survival of the fittest" bewirkt biologische Anpassungen/Änderungen, die innerhalb der Population vererbbar sind (Haut mit Vit.-D-bildungsfähigkeit, aufrechter Gang, Sprache, Fähigkeit zu gewisser Immunabwehr). Dies geschieht mittels Selektion - nicht angepasste Versionen bleiben auf lange Sicht chancenlos. Was wir mit Impfungen, Brillen, Rollstühlen u.v.a.m. machen, ist gerade das Aushebeln des evolutorischen Prinzips, wir ersetzen es durch ein humanitäres Bild und durch Maßnahmen, die allein durch das Vorhandensein von Technik und durch individuelle Anwendung auf "nicht evolutorisch angepasste oder anpassungsfähige Menschen" funktionieren. Wäre die Menschheit auf das Evolutionsprinzip zurückgeworfen, wären keine bleibenden Wirkungen von all diesen Maßnahmen mehr übrig.

Ich sehe es gerade als Errungenschaft der menschlichen Entwicklung (nenne es von mir aus auch evolution), daß die natürlichen Selektionsprozesse ausser Kraft gesetzt werden können - wodurch der Mensch auch einen gewaltigen "unfairen" Vorteil gegenüber allen anderen Arten auf der Erde hat, mit entsprechenden Folgen. Ohne diese Errungenschaften und ohne die Selektion außer Kraft zu setzen hätte sich die Menschheit nie auf über 7 Milliarden vermehren können.

dasgehtschneller 04.10.2021 08:37

Vor der Erfindung der modernen Medizin, zu der auch Impfungen gehören, lag die durchschnittliche Lebenserwartung aber bei ungefähr 40 oder sogar noch tiefer je weiter man in der Geschichte zurück geht.

Ich zweifle dass viele Leute sich damit zufrieden geben ;)

sabine-g 04.10.2021 08:41

Wenn der Herr Schwarzfahrer schwer an Covid erkranken würde und ihn nur eine Impfgabe retten könnte würde er diese natürlich annehmen.

dr_big 04.10.2021 08:48

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1626895)
Wenn der Herr Schwarzfahrer schwer an Covid erkranken würde und ihn nur eine Impfgabe retten könnte würde er diese natürlich annehmen.

Er besucht wahrscheinlich ohnehin keinen Arzt oder Krankenhaus, da das ja nicht Teil der Evolution ist. Wenn er krank wird, hofft er einfach, dass er zu den Fittesten gehört und überlebt.

Nepumuk 04.10.2021 08:49

[quote=Schwarzfahrer;1626892]Nein, sehe ich nicht so.
[\QUOTE]
Das wundert mich nicht.

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1626892)
- wodurch der Mensch auch einen gewaltigen "unfairen" Vorteil gegenüber allen anderen Arten auf der Erde hat, mit entsprechenden Folgen. Ohne diese Errungenschaften und ohne die Selektion außer Kraft zu setzen hätte sich die Menschheit nie auf über 7 Milliarden vermehren können.

Und woher hat die Menschheit dann diese "unfairen" Vorteil bekommen? Womöglich durch die evolutionäre Entwicklung von Intelligenz in Kombination außerordentlich gut nutzbaren Händen und der damit möglichen extensiven Nutzung von Werkzeugen aller Art?

Die Menschheit steht nicht außerhalb der Evolution.

sabine-g 04.10.2021 08:50

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1626898)
Er besucht wahrscheinlich ohnehin keinen Arzt oder Krankenhaus, da das ja nicht Teil der Evolution ist. Wenn er krank wird, hofft er einfach, dass er zu den Fittesten gehört und überlebt.

er hat sich einer Herzklappen-OP unterzogen

MattF 04.10.2021 08:53

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1626892)

Ich sehe es gerade als Errungenschaft der menschlichen Entwicklung (nenne es von mir aus auch evolution), daß die natürlichen Selektionsprozesse ausser Kraft gesetzt werden können - wodurch der Mensch auch einen gewaltigen "unfairen" Vorteil gegenüber allen anderen Arten auf der Erde hat, mit entsprechenden Folgen. Ohne diese Errungenschaften und ohne die Selektion außer Kraft zu setzen hätte sich die Menschheit nie auf über 7 Milliarden vermehren können.

Dass der Mensch aus der Evolution im Grunde raus ist, weil die Prozesse weitgehend nicht mehr greifen sehe ich auch so, den 2. Abschnitt halte ich aber für falsch.


Es gibt zwar durchaus kurzfristige Evolutionsmechanismen, wurde z.b. an Vögeln nachgewiesen, dass deren Erbgut für das Ziel des Vogelzuges sich innerhalb sehr weniger Generationen ändern kann und sich z.b. genverändertet Populationen bilden, die z.b. nach Irland ziehen statt nach Spanien.

Aber das hat ja den Vogel an sich nicht geändert, eine ganz kleine Änderung. Große Änderungen dauern doch eher sehr viel länger

Der Mensch würde wenn er noch leben würde wie ein Steinzeitmensch auch nicht groß anders aussehen, bzw. ein anderes Genom haben als wie er das jetzt hat. Von daher hat er keinen genetischen Vorteil vor anderen Tieren. Der "Vorteil" oder der Grund wieso es 7 Mrd Menschen gibt, liegt woanders.

dr_big 04.10.2021 09:03

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1626900)
er hat sich einer Herzklappen-OP unterzogen

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1626892)
...
Was wir mit Impfungen, Brillen, Rollstühlen u.v.a.m. machen, ist gerade das Aushebeln des evolutorischen Prinzips, ....

Impfungen sind also nicht in Ordnung, aber Herzklappen doch? Seltsame Logik.

tandem65 04.10.2021 09:08

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1626881)
Es gibt viele gute Argumente für Impfungen - daß aber Impfungen ein Element des "survival of the fittest"-Prinzips wären, der natürlichen Selektion und Anpassung, ist aber m.M.n. ein falsches Argument. Und falsche Argumente für eine richtige Sache halte ich für höchst kontraproduktiv, weil sie den Eindruck erwecken können, es fehlt an richtigen.

Dann lieber falsche Argumente für die falsche Sache.:Lachen2:
Unsere medizinischen Möglichkeiten gehören selbstverständlich zu unseren Anpassungsfähigkeiten. Die Brille, die Impfung, ach ja die Herzklappe...
Deine Interpretation von survival of the fittest und auch die in Deinem Zitat ist eine eingeschränkte Sicht der Dinge.
Kann man machen muß man aber auch nicht. ;)

captain hook 04.10.2021 09:11

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1626907)
Impfungen sind also nicht in Ordnung, aber Herzklappen doch? Seltsame Logik.

Die Logik von ihm hat er im Verlauf der Geschichte ja schon mehrfach dargelegt - min alle 3 Monate wird diese Schleife gedreht. Für ihn ist es unter gewissen Bedingungen OK wenn Leute sterben. Er geht davon aus, dass das für eine Gesellschaft ein tragbarer Weg wäre. Der Bruch in der Kommunikation dabei ist, dass ein sehr überwiegender Teil der Gesellschaft sich dieser Sichtweise nicht anschließen möchte. Und noch viel weniger wenn es sie selbst betrifft.

TriVet 04.10.2021 09:27

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1626869)
Was ist daran Schwachsinn? Die Evolution sieht keine Impfung vor.

Aber sicher doch, siehe auch die diversen Antworten bisher.
Evolution hat halt viele Facetten.:cool:
Und Monsieur Pasteur war wohl ein besonders begabter Evolutionist,:Cheese:

"In freier Natur" heißt es eben Feldinfektion oder whatever, trotzdem wird der Körper in (hoffentlich :-) )verträglicher Menge mit neuen Antigenen bekannt gemacht und bildet dann ein immunologisches Gedächtnis dagegen.
Anschaulich ekliges Beispiel Popel futtern, die darin enthaltenen Erreger werden solchermassen im Darm ebfl. identifiziert und ggfls. per Immunsystem gecheckt. Falls das nicht sowieso gleich auf Nasen- u/o Rachenschleimhaut stattfindet.
Etwas auf die Nase gibt es zB übrigens auch für dieses oder jenes Rindvieh.;) .

Klugschnacker 04.10.2021 09:31

Es gibt nicht nur die biologische Evolution, quasi als einzige Art der Evolution.

Evolution gab es bereits, als es noch keinerlei Leben im Universum oder auf der Erde gab. Die biologische Evolution ist ein relativ junges Phänomen im Universum.

Vor der biologischen Evolution gab es eine physikalische und chemische Evolution. Statt "survival of the fittest" gilt dabei die Regel: "Der Fortbestand des Stabilen": Was stabil war, hielt länger.

So füllte sich die Welt zunächst mit stabilen Atomen, später mit stabilen Molekülen und Verbindungen. In den Ozeanen der Erde reicherten sich unter Milliarden chemischer Verbindungen diejenigen an, die stabil waren. Alle anderen zerfielen. Aus den stabilen Verbindungen ging später das Leben hervor und eine biologische Evolution begann.

Die biologische Evolution ist aber nicht das Ende der Fahnenstange. Denn parallel entwickelte sich eine neue Form der Evolution, nämlich die der Verhaltensweisen (Strategien). Manche Kulturen setzen sich gegen andere Kulturen durch. In unserer Kultur sind wir beispielsweise erfolgreich damit, Wissen an unsere Kinder weiterzugeben. Das ist ein aufwändiger, zwei Jahrzehnte dauernder Prozess. Wir vererben unser Wissen nicht über unsere Gene an die Kinder, sondern nutzen die kulturelle Errungenschaft des Lehrens und Lernens.

Später gehen aus diesen Kindern teilweise Wissenschaftler hervor. Durch eine weitere kulturelle Errungenschaft stellen wir die Wissenschaftler davon frei, ihren eigenen Weizen anbauen und ihr eigenes Brot backen zu müssen. Stattdessen setzen wir auf ein komplexes System der Umverteilung von Gütern, welches mit der fiktiven Größe "Geld" funktioniert. Dieses System hat sich in einer kulturellen Evolution über lange Zeit verfeinert und enthält unter anderem ein Rentensystem, Steuern und Aktienmärkte.

"Erfolgreiche Strategien breiten sich aus": Dieses Motto der kulturellen Evolution hat dazu geführt, dass sich die meisten Gesellschaften auf der Welt weitgehend ähneln. Ein australischer Chirurg kann ohne Probleme in einem kanadischen Ärzteteam operieren. Ein argentinischer Bürger geht wie selbstverständlich davon aus, dass es auch in Sibirien Ärzte, Schulen, Polizisten und Geld gibt.

Wer bekommt die attraktivste Frau? Das ist nicht mehr allein die Frage der Biologie, also: wer hat den dicksten Bizeps? Sondern es entscheidet sich zu großen Teilen an kulturellen Aspekten, zum Beispiel dem sozialen Status.

Kurz: Survival of the fittest meint nicht die körperliche oder immunmäßige Fitness; die biologische Evolution wirkt neben der kulturellen Evolution.

Trimichi 04.10.2021 09:53

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1626915)
Kurz: Survival of the fittest meint nicht die körperliche oder immunmäßige Fitness; die biologische Evolution wirkt neben der kulturellen Evolution.

Seht genau, denn wirklich wichtig wie auch richtig. :Blumen:

In short in my wordings:
Lernen und Reifen sind zwei Prozesse, die die kognitive und biologische Entwicklung bestimmen. Zwar wurde Darwin noch nicht wieder legt und kann imho auch nicht wieder legt werden. Zumal gilt, dass Reifung mit Lernen zusammenhängt und das Lernen nicht nicht auf biologische Prozesse zurückzuführen ist. In der Psychologie ist dieses etwas abstrahiert ausgedrückt freilich auch als Anlage-Umwelt-Debatte bekannt. Heutzutage spricht man zudem von Interaktionimus.

In very short:
first think, then write? Think over and then do post.

On Topic: man sollte aus den Umständen stehts das Beste machen. Daher habe ich mich für eine dritte Impfung entschieden, falls ich einen Platz bekomme, freilich.

Liebe Grüße und einen guten Start in die Woche. :Blumen:

MattF 04.10.2021 10:49

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1626915)

Kurz: Survival of the fittest meint nicht die körperliche oder immunmäßige Fitness; die biologische Evolution wirkt neben der kulturellen Evolution.

Das Englische Wort to fit hat mit Fitness oder Stärke eh nichts zu oder max. mittelbar, sondern heißt anpassen.

Es überlebt nicht der stärkste, z.b. sind der Säbelzahntiger, der Riesenbär und die Dinos ausgestorben, es überlebt der best angepasste .

Das kann auch irgendein ein Viech in einer biologischen Nische sein, das sonst keiner besiedeln kann (z.b. nach Ende der Dinos, Minisäugetiere).

Also kein Widerspruch nur kurze Ergänung, weil "Survival of the fittest" wird im Deutschen oft missverstanden [gerade auch in Zusammenhang mit dem Missbrauch der Nazis].

Schwarzfahrer 04.10.2021 11:17

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1626915)
Es gibt nicht nur die biologische Evolution, quasi als einzige Art der Evolution. ...
Kurz: Survival of the fittest meint nicht die körperliche oder immunmäßige Fitness; die biologische Evolution wirkt neben der kulturellen Evolution.

Neben ja, aber für mich in einer anderen Kategorie. Natürlich ist die kulturelle Evolution auch ein wesentlicher Faktor, passt aber für mich eben nicht in die "survival of the fittest"-Theorie, weil es Faktoren sind, die außerhalb der Naturprozesse ablaufen. Es ist damit keine Wertung verbunden, sonderen einfach ein "nicht-passen": alle kulturellen Errungenschaften sind stark von der jeweiligen Kultur abhängig und vergänglicher, als die durch "natürliche" Evolution hervorgebrachten Ergebnisse. Dafür sind ihre Effekte schneller und oft größer. Es geht um ganz unterschiedliche Zeitskalen (Jahre vs. viele Generationen). Darum passen die beiden für mich nur bedingt in einen Korb.
Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1626907)
Impfungen sind also nicht in Ordnung, aber Herzklappen doch? Seltsame Logik.

Woher nimmst Du aus meinen Texten, daß Impfungen nicht in Ordung wären? Beides, Impfungen und Herzklappen sind nach Arnes Definition in der Kategorie der kulturellen Evolution tolle Möglichkeiten, Menschen vor den Widrigkeiten der Evolution (Auslese von nicht angepassten Idividuen) zu schützen. Und in beiden Fällen ist die Entscheidung, diese Möglichkeit zu nutzen, oder nicht, oft eine schwwierige, bei der man nie sicher ist, ob sie "richtig" ist, egal wie man sich entscheidet. Die biologische Evolution hat meist als Ergebnis eine gewisse Robustheit der Art gegenüber natürlichen Einflüssen, was dem Individuum häufig wenig nützt. Die kulturelle Evolution bringt viele Vorteile für das Individuum oder auch für viele Menschen, mit nicht immer klar definierbarem Nutzen für den Erhalt der Art (z.B. Pflanzenzüchtungen mit super Ertrag und Widerstand gegen Schädlinge - aber nicht selbst vermehrungsfähig)

Thomas W. 04.10.2021 11:59

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1626943)
.....Darum passen die beiden für mich nur bedingt in einen Korb......


Und in beiden Fällen ist die Entscheidung, diese Möglichkeit zu nutzen, oder nicht, oft eine schwwierige, bei der man nie sicher ist, ob sie "richtig" ist, egal wie man sich entscheidet..

99% der Menschen , entscheiden sich für eine lebenserhaltene Operation der Herzklappen. Hier sagen nicht 40% der Menschen, Nein, ich mache das nicht - ich gehe das Risiko ein, die Natur weiss schon was sie macht. Es ist nun an der Zeit für mich zu sterben.
Hier scheint die Entscheidung also doch massiv leichter zu fallen, als für eine nicht unmittelbar lebensrettende Maßnahme, dem Impfen.

Was konkret könnte hier den überwältigenden Unterschied in der Entscheidungsfindung ausmachen :)

Klugschnacker 04.10.2021 12:00

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1626943)
Neben ja, aber für mich in einer anderen Kategorie. Natürlich ist die kulturelle Evolution auch ein wesentlicher Faktor, passt aber für mich eben nicht in die "survival of the fittest"-Theorie, weil es Faktoren sind, die außerhalb der Naturprozesse ablaufen.

Es gibt kein außerhalb oder innerhalb der Naturprozesse. Es gibt lediglich Umweltbedingungen.

Es spielt für die Weitergabe Deiner Gene oder Deines Wissens an die nächste Generation keine Rolle, ob Du von einem Löwen gefressen oder von einem Auto überfahren wirst. Deswegen steht auch der angeborene Fluchtreflex auf derselben Stufe wie die kulturell erworbene Fähigkeit, sich im Straßenverkehr sicher bewegen zu können. Beides sind Anpassungen an die Umwelt.

Ein potentiell tödliches Virus gehört ebenso zu unserer Umwelt. Eine Anpassung kann auf genetischer und auf kultureller Ebene erfolgen.

TriVet 04.10.2021 12:02

ImpfNichtVersteher gab es ja auch schon vor Corona, hier werden mal ein paar Klassiker entkräftet (WHO-Paper)

tandem65 04.10.2021 12:12

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1626943)
Neben ja, aber für mich in einer anderen Kategorie.

Ich vermute das ist den meisten hier schon seit längerem klar.

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1626943)
Natürlich ist die kulturelle Evolution auch ein wesentlicher Faktor, passt aber für mich eben nicht in die "survival of the fittest"-Theorie, weil es Faktoren sind, die außerhalb der Naturprozesse ablaufen.

Ahh, also doch ein schöpferischer Gott.:-((
Kulturelle Evolution ist selbstverständlich ein Naturprozeß. Kultur, lernen, Wissen spielt sich in den Köpfen als sehr natürliche Prozesse ab. Sogar das Wissen um KIs zu programmieren. ;)

sabine-g 04.10.2021 12:16

Wartet mal auf 14Uhr und ein paar Minuten. Dann kriecht Körbel aus seiner Höhle und erklärt nochmal für alle warum eine Impfung Blödsinn ist.
Danach haben es bestimmt alle verstanden.
endlich

Schwarzfahrer 04.10.2021 12:18

Zitat:

Zitat von Thomas W. (Beitrag 1626949)
99% der Menschen , entscheiden sich für eine lebenserhaltene Operation der Herzklappen. Hier sagen nicht 40% der Menschen, Nein, ich mache das nicht - ich gehe das Risiko ein, die Natur weiss schon was sie macht. Es ist nun an der Zeit für mich zu sterben.

Ich weiß keine Statistik dazu. Bei mir war es keine so einfache Entscheidung; bei gleicher Situation über 75 hätte ich es eventuell nicht gemacht. Es ging nicht um leben oder sterben (zumindest nicht in den nächsten 10 Jahren), sondern um Lebensqualität, Belastbarkeit für hoffentlich 10 - 20 Jahre. Dafür nahm ich mit 58 ein Jahr Genesungszeit und OP-Risiken in Kauf; mit 75 hätte ich es vermutlich nicht gemacht.
Zitat:

Zitat von Thomas W. (Beitrag 1626949)
Hier scheint die Entscheidung also doch massiv leichter zu fallen, als für eine nicht unmittelbar lebensrettende Maßnahme, dem Impfen.

na ja, "unmittelbar lebensrettend" ist für die meisten Impfungen leicht übertrieben. Die Herzklappe rettet in den meisten Fällen doch viel eher direkt Leben (wenn auch nicht bei mir), als eine Impfung, die es potentiell tut. Schau mal nach den Zahlen bei verschiedenen Impfungen: wie viele Menschen müssen geimpft werden, um ein Leben zu retten oder eine schwere Krankheit zu vermeiden. (Ähnliches gilt auch für Vorsorgeuntersuchungen, Cholesterinsenkern, u.v.a.m.)
Zitat:

Zitat von Thomas W. (Beitrag 1626949)
Was konkret könnte hier den überwältigenden Unterschied in der Entscheidungsfindung ausmachen :)

Die Entscheidungsfindung hängt immer von der persönlichen Risikobewertung ab: kann/will ich mit dem Risiko leben, ist mir der Aufwand/das Zusatzrisiko den möglichen Gewinn Wert? Impfung ist nichts schlimmes als solches, aber eine staatliche Entscheidung für den Einzelnen ist für mich, außer in wenigen Sonderfällen (z.B. bei gewissen Berufsgruppen bzw. Beschäftigungsverhältnissen), übergriffig - völlig unabhängig von Corona.

Schwarzfahrer 04.10.2021 12:32

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1626950)
Es gibt kein außerhalb oder innerhalb der Naturprozesse. Es gibt lediglich Umweltbedingungen.

Kann man so definieren. Wundert mich nur, wieso es dann des Naturschutzes bedarf - alles, was der Mensch macht, ist dann ja irgendwie auch Natur.
Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1626950)
Ein potentiell tödliches Virus gehört ebenso zu unserer Umwelt. Eine Anpassung kann auf genetischer und auf kultureller Ebene erfolgen.

Wir verstehen offenbar etwas anderes unter Anpassung, daher das gegenseitige Unverständnis. Für mich ist Anpassung, wenn man fürs Leben im Wasser Kiemen hat, oder zumindest verschließbare Atemöffnungen. Taucheranzüge und U-Boote hingegen wären für Dich vermutlich auch Anpassung, für mich sind es effiziente Hilfsmittel, um den Mangel an Anpassung auszugleichen. Am Ende geht es um unterschiedliche Definitionen und Kategorien. :Blumen: Den Nutzen dessen, was Du Anpassung nennst, und ich Ausgleich der mangelnden Anpassung habe ich ja (entgegen mehrfachen Unterstellungen hier) nie bestritten.

El Stupido 04.10.2021 12:40

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1626958)
(...)
na ja, "unmittelbar lebensrettend" ist für die meisten Impfungen leicht übertrieben. Die Herzklappe rettet in den meisten Fällen doch viel eher direkt Leben (wenn auch nicht bei mir), als eine Impfung, die es potentiell tut. (...)

Im Straßenverkehr spricht man von aktiver Sicherheit (Vermeidung von Unfällen durch ABS, ESP und was weiß ich nicht alles) und passiver Sicherheit (Airbag etc. um die Folgen eines Unfalles wenn er dann doch eintritt eben so gering wie möglich zu halten).

Für mich ist um bei der Metapher zu bleiben die aktive Sicherheit die Impfung. Und es dürfte schlecht greifbar und messbar sein, wie "unmittelbar lebensrettend" diese ist. Genau so wie man eben im Straßenverkehr auch öfter nicht weiß, wie Situation X hätte anders ausgehen können.

keko# 04.10.2021 12:49

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1626622)
Ich wünsche auch einem Raucher mit Lungenkrebs, einem MTB-Downhiller nach einem Sturz und einem Gleitschirmflieger nach einem Absturz gute Genesung....

Das Argument dazu ist meist, dass man nicht Äpfel mit Birnen vergleichen kann, dass wir eine aussergewöhnliche Situation haben, der Downhiller niemanden anstecken kann usw.

Mit einem befreundeten Arzt, der in einer Stuttgarter Klinik arbeitet, die unweit dem Ausgang einer Downhillstrecke ist, redete ich kürzlich über dieses Thema (wenn Ungeimpfte an Corona erkranken). Er meinte im Kontext scherzhaft, dass es schon mal vorkommt, dass ein Downhiller in der Notaufnahme seiner Klinik anklopft. Als begeisteter Datentechniker sah ich schon die Schnittstellen vor mir, mit der Arbeitgeber und die Krankenversicherer auf die Daten zugreifen können, die Downhiller beim Befahren der waghalsigen Strecke oft freillig ins Internet pusten. Ich könnte mir vorstellen, dass dort Interesse besteht ;-)

:Blumen:

MattF 04.10.2021 13:12

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1626962)
Kann man so definieren. Wundert mich nur, wieso es dann des Naturschutzes bedarf - alles, was der Mensch macht, ist dann ja irgendwie auch Natur.

Natürlich ist das Wort Naturschutz letztlich Quatsch.

Wenn wir Naturschutz sagen, meinen wir eigentlich, dass wir unsere eigene Lebensgrundlage schützen. Das haben viele aber nicht begriffen.*

Die Natur braucht uns nicht. Selbst wenn wir jetzt die Natur beeinträchtigen indem z.b. 99% aller Arten jetzt ausstreben würden, würde in 10 Millionen Jahren die Natur immer noch existieren. Selbst einen weltweiten Atomkrieg würde die "Natur" in einigen Millionen Jahren "repariert" haben.

*Viele glauben dagegen Naturschutz wäre so ein AddOn, kann man machen, muss man aber nicht. Wenn mich die Natur als Autofahrerr oder Vielflieger oder als Bewohner von 250 qm Wohnfläche nicht interessiert, dann ist die mir auch egal. Kann ich weiter CO2 und weitere Schadstoffe in die Luft blasen und Resourcen verschwenden. Zumindest für unsere Kinder und Enkel ein fatales Denken.

MattF 04.10.2021 13:23

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1626964)
Im Straßenverkehr spricht man von aktiver Sicherheit (Vermeidung von Unfällen durch ABS, ESP und was weiß ich nicht alles) und passiver Sicherheit (Airbag etc. um die Folgen eines Unfalles wenn er dann doch eintritt eben so gering wie möglich zu halten).

Für mich ist um bei der Metapher zu bleiben die aktive Sicherheit die Impfung. Und es dürfte schlecht greifbar und messbar sein, wie "unmittelbar lebensrettend" diese ist. Genau so wie man eben im Straßenverkehr auch öfter nicht weiß, wie Situation X hätte anders ausgehen können.

Es ist schon relativ einfach zu greifen, wenn man sich ein bisschen mit Mathe und Wahrscheinlichkeitsrechnung beschäftigt.

So gut wie niemand würde Heute noch bestreiten, dass ein Autogurt eine sinnvolle Sache ist. Bei Einführung waren viele dagegen, weil sie sich eingeengt fühlten und bevormundet. Im Grunde die gleiche Argumentation wie gegen das Impfen Heute oder auch Tempolimit.

Für jemand der mathematisch denkt ist es halt kein Unterschied ob man sich fragen:

1. Ich muss am Herzen operiert werden, sonst strebe ich und verliere 25 Lebensjahre. (Klar würden fast alle machen). [Wobei es hier ja auch ein Risiko gibt, also die Erfolgswahrscheinlichkeit ist auch nicht 100%, allerdings ist X hier meist um ne Dimension größer als bei 2. Das ist dann der Unterschied und wenn man hier aufhört zu denken, kommt man halt zu falschen Einschätzungen.

2. Ich lass mich impfen (ich trage einen Gurt), weil wenn wir das alle machen werden jedes Jahr xxxx Menschenleben gerettet, bzw mein Risiko zu streben oder körperlich eingeschränkt zu werden, sinkt damit um x% ( wobei bei den x% sind Nebenwirkungen natürlich schon gegengerechnet. Das Ganze würde man nur machen wenn x positiv ist.)


Und selbst wenn x klein ist aber positiv, ist die Massnahme halt sinnvoll. Auch für den Einzelnen und nicht wie wohl viele glauben, nur für die Allgemeinheit, weil mich triffs eh nicht.

keko# 04.10.2021 13:29

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1626969)
Es ist schon relativ einfach zu greifen, wenn man sich ein bisschen mit Mathe und Wahrscheinlichkeitsrechnung beschäftigt.

....


Und selbst wenn x klein ist aber positiv, ist die Massnahme halt sinnvoll. Auch für den Einzelnen und nicht wie wohl viele glauben, nur für die Allgemeinheit, weil mich triffs eh nicht.

Wenn denn alles so klar ist, dann stellt sich für mich nach wie vor die Frage: warum gibt es eine Gurtpflicht und nicht längst eine Impfpflicht?

MattF 04.10.2021 13:37

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1626971)
Wenn denn alles so klar ist, dann stellt sich für mich nach wie vor die Frage: warum gibt es eine Gurtpflicht und nicht längst eine Impfpflicht?

Aus dem selben Grund, aus dem es kein Tempolimit gibt.:cool:

Schwarzfahrer 04.10.2021 13:39

Off topic:
Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1626967)
Die Natur braucht uns nicht.

Stimmt. Ich fürchte, viele Menschen glauben, daß sie die Natur auch nicht brauchen. Anders kann ich die massive weltweite Urbanisierung kaum verstehen.
Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1626967)
Wenn wir Naturschutz sagen, meinen wir eigentlich, dass wir unsere eigene Lebensgrundlage schützen.

Das stimmt so im Prinzip. Spannend wird es immer, wenn die "Lebensgrundlage" genau definiert und eingegrenzt werden muß. Was gehört dazu? Der Wald, die Tierwelt, die Wasser- und Lebensittelversorgung, eine zuverlässige Energieversorgung, oder die saubere Luft? Was, wenn sich das eine nur zum Schaden des anderen realisieren läßt? Wie priorisiert man, ist das Ziel minimaler Schaden oder maximaler Nutzen? Fragen über Fragen - mal sehen, welche Antworten unsere nächste Regierung anbietet.

keko# 04.10.2021 13:43

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1626972)
Aus dem selben Grund, aus dem es kein Tempolimit gibt.:cool:

Kein Land der Welt macht das. Ich verstehe nicht, wieso.
Ich höre meist nur, wie harmlos die Impfung ist und dass sie der Schlüssel ist. Impffstoff gibt es in Hülle und Fülle an jeder Ecke.
Aus meiner einfachen intellektuellen Warte sehe ich eine Impfpflicht daher fast schon zwingend an.

Schwarzfahrer 04.10.2021 13:48

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1626971)
Wenn denn alles so klar ist, dann stellt sich für mich nach wie vor die Frage: warum gibt es eine Gurtpflicht und nicht längst eine Impfpflicht?

m.M.n. weil es einen wesentlichen Unterschied gibt: Gurt anlegen ist eine situativ-temporäre Pflicht, und das Gurt anlegen hat praktisch keinerlei Risiken für den Betreffenden (o.k., nach der Herz-OP hat der Gurt ziemlich aufs Brustbein gedrückt...:Cheese: ). Eine Impfung ist ein Eingriff in die körperliche Unversehrtheit, ist nicht rückgängig zu machen, und hat immer ein Risiko, das zwar klein ist, aber um ein Vielfaches höher, als das Gurt anlegen. Daher dürften die Hürden entsprechend höher sein.

Und leider scheint gerade die Corona-Impfung mit einem höheren Anteil an Nebenwirkungen behaftet zu sein, als viele etablierte Impfungen (auch wenn sich alles in absoluten Zahlen in einem sehr niedrigen Bereich bewegt). Da die Regierungen die Haftung von den Herstellern abgenommen haben, halte ich das zögern mit der Impfpflicht für verständlich. Verantwortung übernehmen für eine Entscheidung mit nicht sicher absehbaren Folgen ist immer unbeliebt, im Industriemanagement wie in der Politik.

Körbel 04.10.2021 14:13

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 1626750)
Es gibt genügend Beispiele über gesunde, trainierte und sehr leistungsfähige Menschen, die übel vom Virus erwischt wurden.

...

Jetzt musst du deine überragende Genetik nur noch deinen Nachkommen weitergegeben haben, sonst war sie evolutionär für die Katz.

Dann waren sie evtl zum Zeitpunkt der Infektion, gesundheitlich doch nicht so auf der Höhe.
Stress, massives Training, etc es gibt genügend Faktoren die das Immunsystem dramatisch schwächen.
Auch eine harte TE kann das Immunsystem so dermassen in den Keller fahren, hattest du bestimmt auch schon mal erlebt.
Die Folge davon, meist ein Infekt die Tage danach.



Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1626869)
Die Evolution sieht keine Impfung vor.
Menschen und Tiere sterben entweder an Infektionen, oder sie überleben sie.
Bei häufigen Infektionen kann sich eine Immunität innerhalb einer Art entwickeln (Selektion, ...) - oder die Art stirbt aus.
Bei seltenen Infektionen passiert keines von beiden.

Das will hier keiner sehen und schon garnicht hören.

Zitat von Charles Darwin
"Alles, was gegen die Natur ist, hat auf die Dauer keinen Bestand."


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