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Genussläufer 23.07.2024 19:28

Zitat:

Zitat von Thomas1987 (Beitrag 1752090)
Welche Handfesten, nicht verkürzten Aussagen gibt es denn? Ich habe hier noch keine gelesen?
Ein nicht unwesentlicher Teil seiner "Opfer" nimmt ihn nicht als Täter war und verteidigt ihn dagegen.

Das sind zwei völlig unterschiedliche Aussagen, die nichts miteinander zu tun haben müssen. Bei Punkt 2 würde ich aber auch die Frage stellen, ob er hier wirklich nicht als Täter wahrgenommen wird oder ob man das einfach in Kauf nimmt, weil andere Themen als wichtiger empfunden werden.

Kruemel 23.07.2024 19:30

Zitate Trump
“Warum gehen sie nicht zurück und helfen, die total kaputten und kriminalitätsverseuchten Länder zu reparieren, wo sie herkommen”

In seiner Wahlkampfrede am Wochenende sagte Trump, dass einige Migranten gar keine „Menschen“ seien. „Ich darf das nicht sagen, weil die radikale Linke sagt, dass das eine schreckliche Sache ist.

“Blut unseres Landes vergiften“ und massenhaft aus psychiatrischen Anstalten und Gefängnissen in die USA kämen

Nur mal 3 Beispiele die man mit 30 Sekunden Goggle findet

Thomas1987 23.07.2024 19:34

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1752091)
Ich habe irgendwie das Gefühl, die Diskussion driftet ins Unwesentliche. Bei Tageslicht betrachtet, ist es doch sehr klar, dass Trump ein Aushängeschild für den Begriff Rassist ist. Man wird viele gute Beispiele dafür finden, die das belegen. Mag sein, dass Du das anders siehst. Dann stellt sich die folgende Frage, die ich als viel interessanter ansehe, eher nicht:

Warum hat Trump so viele Anhänger bei Latinos, Schwarzen, etc., obwohl er diese immer und immer wieder rassistisch beleidigt?

Es muss ja Gründe dafür geben :Blumen:

Vielleicht weil er das halt in ihren Augen eben gerade nicht tut?
Ich warte immer noch auf Zitate in den er diese Gruppen pauschal beleidigt.

Thomas1987 23.07.2024 19:38

Zitat:

Zitat von Kruemel (Beitrag 1752093)
Zitate Trump
“Warum gehen sie nicht zurück und helfen, die total kaputten und kriminalitätsverseuchten Länder zu reparieren, wo sie herkommen”

In seiner Wahlkampfrede am Wochenende sagte Trump, dass einige Migranten gar keine „Menschen“ seien. „Ich darf das nicht sagen, weil die radikale Linke sagt, dass das eine schreckliche Sache ist.

“Blut unseres Landes vergiften“ und massenhaft aus psychiatrischen Anstalten und Gefängnissen in die USA kämen

Nur mal 3 Beispiele die man mit 30 Sekunden Goggle findet

Und wo genau hat er jetzt da Gruppen pauschal beleidigt.
Wo hat er etwas gesagt "alle Latinos sind kriminell"? Alle diese Aussagen beziehen sich auf einzelne konkrete Personen. Klar sind sie überspitzt und man muss sie nicht gut finden, rassistisch sind diese Aussagen aber nicht.

Meik 23.07.2024 19:40

Eigentlich auch noch total widersinnig wenn man in der amerikanischen Geschichte bedenkt dass der weiße Mann der Migrant ist und da nicht hingehört.

Kruemel 23.07.2024 19:42

Ich glaube wir haben ein grundlegendes, unterschiedliches Verständnis von Rassismus.

Wie würdest du denn das “Blut unseres Landes vergiften” verstehen? Gespannte Grüße :Blumen:

Thomas1987 23.07.2024 19:52

Zitat:

Zitat von Kruemel (Beitrag 1752098)
Ich glaube wir haben ein grundlegendes, unterschiedliches Verständnis von Rassismus.

Wie würdest du denn das “Blut unseres Landes vergiften” verstehen? Gespannte Grüße :Blumen:

Wenn du es aus so verkürzt und ohne Kontext widergibst, und von einem deutschen Blut und Ehre Kontext heraus betrachtest kannst du es natürlich so interpretieren, dass "Ausländer" die "Reinheit des Volkes" schädigen usw. Hätte Goebbels so sagen können und ein Bernd Höcke sollte sowas wohl besser nicht sagen.
Aber: Diese Verkürzung Interpretation macht halt im Kontext der USA keinen Sinn und ist eine unsinnige Unterstellung. Im Kontext gesehen meint er hier ganz offensichtlich, dass kriminelle Ausländer dem Wohl der amerikanischen Gesellschaft schaden ( und zwar der ganzen)

"Obama is the first mainstream African-American who is articulate and bright and clean.”

Na, wer hats gesagt?

Meik 23.07.2024 20:14

Zitat:

Zitat von Thomas1987 (Beitrag 1752099)
Na, wer hats gesagt?

Lass mich raten, der gleiche der das gesagt hat?
"„Eine „unglaublich vertrauenswürdige Quelle“ hat mein Büro angerufen und mir gesagt, dass Barack Obamas Geburtsurkunde gefälscht ist.“ Trump wollte bereits im Jahr 2012 den Geburtsort des damaligen Präsidenten Barack Obama enthüllen und hatte im September 2016 sogar gesagt, er habe eigene Ermittler nach Hawaii geschickt, in der Erwartung beweisen zu können, dass Obama nicht in den Vereinigten Staaten geboren worden sei.“

Klugschnacker 23.07.2024 20:21

Wikipedia schreibt zum Rassismus in den USA:

Es gibt institutionellen Rassismus in der Bildung, in der Gesundheitsversorgung, in Polizei und Justiz, in der Wirtschaft und in der Politik.

Politisch findet sie vor allem durch die republikanische Partei statt. So verlieren in zwölf Bundesstaaten, die überwiegend von den Republikanern regiert wurden, Menschen bei einer Verurteilung ihr Wahlrecht auf Lebenszeit. Die USA haben die größte Gefängnispopulation weltweit. Ein Großteil von ihnen sind Schwarze beziehungsweise Afroamerikaner.

Schwarze Wähler stimmen bis zu achtzig Prozent für die Demokratische Partei.

StefanW. 23.07.2024 21:01

Zitat:

Zitat von Thomas1987 (Beitrag 1752099)
Na, wer hats gesagt?

Ich habe mir gerade die Liste Deiner Beiträge angesehen. Deine Hauptinteressen scheinen der gute Ruf von Putin und Trump zu sein.

merz 23.07.2024 22:26

das Statement von Harris, "ich hatte beruflich früher mit Tätern (im strafrechtlcihen Sinne) zu tun, ich kenne mich aus" (frei übersetzt) ist z.Bsp. hier zu finden:

https://www.youtube.com/watch?v=SEHuc6xveRc

Das Lachen war dabei auf ihrer Seite (war ein Wahlkampfauftritt meine ich)

So, dass ist jetzt alles kleine Münze gegen das was noch kommt - das wird eine richtig brutale Geschichte.

Kleiner Hinweis auf Altbekanntes:

+ Das Wahlergebnis zum mächtigsten politisch gewählten Amt dieser Erde hängt an einigen Bundestaaten dieses 330 Millionen Volks der wirtschaftlcihen und militärischen Supermacht, teilweise an einige Wahlbezirken in diesen Staaten.
+ Das Wahlverfahren hat Merkmale aus dem 18. Jahrhundert und ist nicht sehr, sagen wir, "robust"
+ Wesentliche staatliche Institutionen sind auch nicht mehr "rock solid".
+ Ein voriges mal unterlegener Kandidat hatte dann aktiv zum Sturm auf das politische Zentrum dieses Staates aufgerufen.


m.

Schwarzfahrer 23.07.2024 23:10

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1752091)
Warum hat Trump so viele Anhänger bei Latinos, Schwarzen, etc., obwohl er diese immer und immer wieder rassistisch beleidigt?

Es muss ja Gründe dafür geben :Blumen:

Vielleicht einfach weil in diesen Kreisen das Thema Rassismus entweder eine viel geringere Bedeutung hat, als in woken linken weißen Kreisen (zumindest im Vergleich mit anderen Themen), oder weil ihre "Schmerzgrenze" bzgl. Rassismus viel höher liegt, als bei der genannten Gruppe. Ich bin weiterhin überzeugt, daß der Begriff Rassismus nicht in allen Kulturen und Bevölkerungskreisen so definiert und bewertet wird, wie es hier die Mehrheit sieht.

Nach meiner Wahrnehmung hat sich der Begriff seit ich in diesem Land ankam vor 44 Jahren deutlich verändert bzw. erweitert, und jetzt auch Begriffe mit erfasst, die ich noch als Vorurteil, Stereotypen, Klischees gelernt habe. Das ist möglicherweise nicht überall gleich geschehen. Es erweitert nun mal auch den Kreis der Rassisten gewaltig, ebenso wie die Möglichkeiten, für "Gerechtigkeit" zu kämpfen oder andere Menschen zu verurteilen.

Alles erst mal als theoretisch interessierter Mitleser. Ob Trump Rassist ist oder nicht, halte ich nur für einen weiteren Aspekt seines Charakters, der mir insgesamt auch ohne diesen Aspekt höchst unsympathisch ist - aber Sympathie ist kein primäres Merkmal, wie er als Präsident wirken kann, sondern rein subjektiv. Er darf von mir aus gerne Rassist sein, wenn er es dafür schafft, z.B. Putin zum Beendigen des Krieges zu bringen oder die Hamas dazu bringt, Israels Existenzrecht anzuerkennen, oder China von der Besetzung Taiwans abhält. Vielleicht braucht es für den Umgang mit solchen Typen einen entsprechenden Charakter, wer weiß.

merz 23.07.2024 23:39

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1752123)
...
.... Er darf von mir aus gerne Rassist sein, wenn er es dafür schafft, z.B. Putin zum Beendigen des Krieges zu bringen oder die Hamas dazu bringt, Israels Existenzrecht anzuerkennen, oder China von der Besetzung Taiwans abhält. Vielleicht braucht es für den Umgang mit solchen Typen einen entsprechenden Charakter, wer weiß.

da haben wir schonmal eine to do-Liste (für die internationale, nicht-US Perspektive, + Klimawandel, +Nordkorea, + (Rest)frieden in Europa).

Schauen wir uns in 2028 an

m., no offence - ich weiss natürlich auch nicht, wie es von hier weitergeht oder wie man drauf sein muss, dass zu schaffen ....

Meik 24.07.2024 01:15

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1752123)
z.B. Putin zum Beendigen des Krieges zu bringen

Klar schafft der das, der verweigert der Ukraine jede Unterstützung, Putin macht die ganze Ukraine mit viel weniger Gegenwehr platt und der Krieg ist vorbei. Ok, die Ukraine ist dann Geschichte, aber wen interessieren schon so Kleinigkeiten. :-((

Helmut S 24.07.2024 09:07

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1752042)
Diesen Neandertaler machte Donald Trump zum Chef der Behörde, die bei uns das Umweltbundesamt ist. Mithin die wichtigste Umweltbehörde der Welt. Das ist kein Witz, sondern bittere Realität. Wegen nachgewiesener Korruption aus der Öllobby etc. trat er irgendwann entnervt zurück.

Das ist tatsächlich n starkes Stück. Wusste ich nicht. Danke. Ende gut, alles gut, könnte man aufgrund des Rücktritts sagen :Lachen2:

Das Problem bei einer Präsidentschaft Trumps wäre wohl tatsächlich, dass der nach China zweitgrößte CO2 Emittent seine Umweltschutzregeln lockern würde. Dadurch würden wir beim Kampf gegen die Erderwärmung etwas von dem verlieren, was wir eh schon nicht mehr haben: Zeit.

Damit wäre er jedoch zumindest im Ergebnis in einer guten Gesellschaft der Staaten, die das Pariser Klimaschutzabkommen unterzeichnet haben, denn keines dieser Länder ist auf dem 2° oder gar 1,5° Pfad. Deutschland ändert sogar das Klimaschutzgesetz und streicht verbindliche Sektorziele (was wahrscheinlich gegen EU Recht verstößt). Weiter zahlt unser Land lieber Strafen an die EU weil es auch hier Ziele verfehlt.

Ob nun ein Donald Trump vier weitere Jahre Präsident ist und auch nichts macht oder gar (was viel wahrscheinlicher ist) Rückwärtsgewandtes macht, spielt im Grundrauschen des großen globalen Versagens der G20 m.E. auch keine Rolle mehr.

Den Einfluss auf Europa oder Deutschland kann ich also diesbezüglich noch nicht sehen. Evtl. hat ja schon mal jemand untersucht, wie sich die Klimaerwärmung mit oder ohne Donald Trump in EU bzw. D auswirkt?

:Blumen:

dr_big 24.07.2024 09:27

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1752139)

Das Problem bei einer Präsidentschaft Trumps wäre wohl tatsächlich, dass der nach China zweitgrößte CO2 Emittent seine Umweltschutzregeln lockern würde.

Warum sollten sie? China weiss ganz genau, dass die Zukunft in regenerativer Energie liegt, die halten an ihrem Plan fest. Ausserdem ist China schon massiv von Überschwemmungen und Hitzewellen betroffen, sie werden alles dran setzen, den Klimawandel zu entschärfen.

Klugschnacker 24.07.2024 09:31

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1752123)
Er darf von mir aus gerne Rassist sein, wenn er es dafür schafft, z.B. Putin zum Beendigen des Krieges zu bringen oder die Hamas dazu bringt, Israels Existenzrecht anzuerkennen, oder China von der Besetzung Taiwans abhält.

Nein, das darf er nicht gerne.

Der Rassismus des amerikanischen Präsidenten gegenüber seinen Landsleuten ist nicht durch den Fortbestand Taiwans zu rechtfertigen.

Es ist eine bittere Lehre aus der Geschichte: Wenn Menschenrechte gelten sollen, dann müssen sie ausnahmslos gelten. Man kann nicht eine Gruppe definieren, für die sie weniger gelten würden, seien es Frauen, Juden, Ungläubige, Schwarze, Homosexuelle oder Menschen mit Migrationshintergrund.

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1752123)
Vielleicht braucht es für den Umgang mit solchen Typen einen entsprechenden Charakter, wer weiß.

Die Rassisten dieser Welt hätten Frieden geschaffen? Wohl kaum.

keko# 24.07.2024 09:35

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1752139)
....

.....

Ob nun ein Donald Trump vier weitere Jahre Präsident ist und auch nichts macht oder gar (was viel wahrscheinlicher ist) Rückwärtsgewandtes macht, spielt im Grundrauschen des großen globalen Versagens der G20 m.E. auch keine Rolle mehr.

Den Einfluss auf Europa oder Deutschland kann ich also diesbezüglich noch nicht sehen. Evtl. hat ja schon mal jemand untersucht, wie sich die Klimaerwärmung mit oder ohne Donald Trump in EU bzw. D auswirkt?

:Blumen:

Auch in den Aktienmärkten spielt "Nachhaltigkeit und Grün" immer weniger eine Rolle, konnte ich gestern in meiner Tageszeitung lesen. Entsprechende Fonds laufen nicht mehr oder verlieren stark an Wert. Firmen verlieren ihren Gefallen an dem Thema. Das passiert schleichend und fast unbemerkt. Erkennbar aber auch in den Hauptnachrichten, wo seit langer Zeit ein ganz anderes Thema vorne steht.

keko# 24.07.2024 09:41

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1752141)
Nein, das darf er nicht gerne.

Der Rassismus des amerikanischen Präsidenten gegenüber seinen Landsleuten ist nicht durch den Fortbestand Taiwans zu rechtfertigen.

...

Der Rassimus in den USA ist tief verwurzelt. Trump spircht lediglich die Sprache derer. Das macht die Sache nicht besser, aber es ist eine starke Vereinfachung, Rassismus zu stark mit Trump in Verbindung zu bringen. Das ist ein Grund, warum Minderheiten Trump wählen: sie wissen genau, dass es nicht nur mit Trump zu tun hat.

Klugschnacker 24.07.2024 10:17

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1752144)
Auch in den Aktienmärkten spielt "Nachhaltigkeit und Grün" immer weniger eine Rolle, konnte ich gestern in meiner Tageszeitung lesen. Entsprechende Fonds laufen nicht mehr oder verlieren stark an Wert. Firmen verlieren ihren Gefallen an dem Thema. Das passiert schleichend und fast unbemerkt. Erkennbar aber auch in den Hauptnachrichten, wo seit langer Zeit ein ganz anderes Thema vorne steht.

Hingegen schreibt der Spiegel über die USA:
USA erleben Boom bei grünen Technologien
[…] Der Inflation Reduction Act (IRA) hat zu einem massiven Anstieg der Investitionen in grüne Technologien in den USA geführt. Im Jahr 2023 stiegen diese um fast 40 Prozent auf 239 Milliarden Dollar.

keko# 24.07.2024 10:26

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1752156)
Hingegen schreibt der Spiegel über die USA:
USA erleben Boom bei grünen Technologien
[…] Der Inflation Reduction Act (IRA) hat zu einem massiven Anstieg der Investitionen in grüne Technologien in den USA geführt. Im Jahr 2023 stiegen diese um fast 40 Prozent auf 239 Milliarden Dollar.

Ich bezog mich darauf (hinter Bezahlschranke):

Grün und sozial? Der Trend lässt nach

Darin:

"Als nachhaltig vermarktete Investments lagen lange stark im Trend, doch Greenwashing, ein politischer Rechtsrutsch und Renditebedenken haben die Anlageklasse in den vergangenen Jahren deutlich zurückgeworfen."

Wie beides zusammenpasst, kann ich leider nicht beurteilen.

Genussläufer 24.07.2024 10:34

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1752139)
Den Einfluss auf Europa oder Deutschland kann ich also diesbezüglich noch nicht sehen. Evtl. hat ja schon mal jemand untersucht, wie sich die Klimaerwärmung mit oder ohne Donald Trump in EU bzw. D auswirkt?

:Blumen:

Das muss man nicht untersuchen. Das liegt auf der Hand. Meine These ist, dass eh immer nahe am Maximum gefördert wird. Die Amerikaner tun das auch und hätten das auch unter Biden so gemacht. Vielleicht steht die USA dann nicht mehr als Exporteur zur Verfügung. Das wird dann in den Staaten verbraten. Dafür steht es woanders nicht zur Verfügung. Der Effekt für Europa ist der, dass wir relativ deutlich höhere Energiekosten haben werden. Das wiederum hat Effekte auf die Wettbewerbsfähigkeit. Kurzum, wir sind gehen hier als Verlierer vom Feld :Blumen:

Helmut S 24.07.2024 10:59

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1752140)
Warum sollten sie? China weiss ganz genau, dass die Zukunft in regenerativer Energie liegt, die halten an ihrem Plan fest. Ausserdem ist China schon massiv von Überschwemmungen und Hitzewellen betroffen, sie werden alles dran setzen, den Klimawandel zu entschärfen.

Ich sprach von USA unter Trump (und nicht von China) als zweitgrößten Emittenten (nach China). Sorry falls das missverständlich war. :Blumen:

Helmut S 24.07.2024 11:02

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1752159)
Der Effekt für Europa ist der, dass wir relativ deutlich höhere Energiekosten haben werden. Das wiederum hat Effekte auf die Wettbewerbsfähigkeit. Kurzum, wir sind gehen hier als Verlierer vom Feld :Blumen:

Wenn ich dich richtig verstehe meinst du, dass wir bei einer Trump Präsidentschaft in EU/D höhere Energiepreise haben werden als z.B. bei einer Harris Präsidentschaft?

Magst mir das nochmal erklären, ich kann dem Gedankengang nämlich nicht folgen? Thanks :Blumen:

Schwarzfahrer 24.07.2024 11:07

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1752141)
Der Rassismus des amerikanischen Präsidenten gegenüber seinen Landsleuten ist nicht durch den Fortbestand Taiwans zu rechtfertigen.

Es ist keine Rechtfertigung, sondern eine Priorisierung, worauf es beim Präsidenten einer Großmacht ankommt, und worauf nicht. Persönliche Charaktereigenschaften sind da sekundär, wenn nur die Politik für die Menschen richtig ist. Und ein noch so edler Charakter wertlos, wenn seine Politik mehr schadet als nützt.
Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1752141)
Es ist eine bittere Lehre aus der Geschichte: Wenn Menschenrechte gelten sollen, dann müssen sie ausnahmslos gelten. Man kann nicht eine Gruppe definieren, für die sie weniger gelten würden, seien es Frauen, Juden, Ungläubige, Schwarze, Homosexuelle oder Menschen mit Migrationshintergrund.

Ach nee? Daß man es doch kann, wird doch regelmäßig bewiesen: "positive Disktriminierung" an amerikanischen Universitäten, Geimpfte/Ungeimpfte, AfD-Anhänger oder sonstige Menschen mit der "falschen Meinung". Gleiche Rechte für alle funktioniert vor Gericht halbwegs in einem Rechtsstaat, aber im Alltag bleibt es ein Ideal, dem man sich höchstens annähern kann, weil Menschen innerlich immer Differenzieren werden zwischen Gruppen, die sie mehr oder weniger akzeptieren. Es gibt kein Menschenrecht darauf, daß es keine Rassisten, Raucher, Pädophile oder Terroristen gibt. Dafür gibt es nur den Staat, der für den Schutz der Menschen sorgen muß - nicht vor falschen Meinungen oder Gedanken, sondern m.M.n. ausschließlich für Schutz vor konkreten Schäden.
Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1752141)
Die Rassisten dieser Welt hätten Frieden geschaffen? Wohl kaum.

Rassismus ist da unwesentlich. Aber Rüpel, Psychopathen, Menschen mit geringen Hemmungen können im Umgang mit Ihresgleichen mehr Erfolg haben, als brave, anständige Menschen.

keko# 24.07.2024 11:14

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1752159)
Das muss man nicht untersuchen. Das liegt auf der Hand. Meine These ist, dass eh immer nahe am Maximum gefördert wird. Die Amerikaner tun das auch und hätten das auch unter Biden so gemacht. Vielleicht steht die USA dann nicht mehr als Exporteur zur Verfügung. Das wird dann in den Staaten verbraten. Dafür steht es woanders nicht zur Verfügung. Der Effekt für Europa ist der, dass wir relativ deutlich höhere Energiekosten haben werden. Das wiederum hat Effekte auf die Wettbewerbsfähigkeit. Kurzum, wir sind gehen hier als Verlierer vom Feld :Blumen:

"Verlierer" hört sich zu dramtisch an. Ich würde sagen "geschwächt".
Die anstehende Transformation nutzen die Global Player natürlich auch politisch. China setzt nicht nur wegen dem Klima auf eAutos und "Amerika steht nicht aus Nächstenliebe an der Seite der Ukraine" (Kamala Harris). Diese Interessenpolitik fehlt uns in DE ein wenig, finde ich.

qbz 24.07.2024 11:25

Börsenspekulationen im Vorfeld: In diesem Video erläutert Robert Koch, welche Branchen-Sektoren an der Wallstreet einen Trump Sieg einpreisen und wie die Anleihen reagieren. Nach Rücktritt von Biden reagierten dann die anderen Sektoren positiv.

Beispiele: Banken reagieren wegen möglicher Deregulierung eher positiv auf Wahlsieg Trump als auf Biden / Harris, die für Regulierung stehen. China-Techwerte tendentiiell negativ auf Trump wegen noch mehr Zölle. Fossile Unternehmen positiv auf Trump (mehr Förderrechte, auch in Naturschutzgebieten). Solar negativ auf Wahlsieg Trump. usf.

Genussläufer 24.07.2024 12:00

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1752163)
Wenn ich dich richtig verstehe meinst du, dass wir bei einer Trump Präsidentschaft in EU/D höhere Energiepreise haben werden als z.B. bei einer Harris Präsidentschaft?

Magst mir das nochmal erklären, ich kann dem Gedankengang nämlich nicht folgen? Thanks :Blumen:

Drücken wir es so aus. Auf jeden Fall werden die USA relativ geringere Energiekosten haben. Das wäre aber auch unter Biden so gewesen. Unter Trump könnten durchaus weitere Schranken bei der Ausfuhr eingezogen werden als sie eh schon unter Biden geplant waren. Wenn nun Trump mehr CO2 Emissionen im Land zulassen würde, stünden dem Weltmarkt entsprechend weniger fossile Energieträger zur Verfügung. Das würde auf jeden Fall den Preis nach oben verschieben.

Helmut S 24.07.2024 12:28

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1752170)
Wenn nun Trump mehr CO2 Emissionen im Land zulassen würde, stünden dem Weltmarkt entsprechend weniger fossile Energieträger zur Verfügung. Das würde auf jeden Fall den Preis nach oben verschieben.

Achso. Jetzt weiß ich was du meinst. Jedoch träfe das allgemein auf dem Weltmarkt und somit für alle Volkswirtschaften zu, die auf dem Weltmarkt einkaufen und nicht spezifisch für die EU/D.

Und: In den Jahren der Trump Präsidentschaft 2017-2021 war der Rohölpreis jedenfalls im Jahresmittel niedriger als seit Biden 2021. Da wirken wohl noch andere Kräfte ;)

:Blumen:

Genussläufer 24.07.2024 12:40

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1752171)
Und: In den Jahren der Trump Präsidentschaft 2017-2021 war der Rohölpreis jedenfalls im Jahresmittel niedriger als seit Biden 2021. Da wirken wohl noch andere Kräfte ;)

:Blumen:

Ja natürlich. Und diese kann man nicht vorhersagen. Dafür ist das System zu komplex. Man kann aber sehr sicher sagen, dass man relativ zu USA höhere Preise zahlt. Vielleicht hätte ich das "relativ" hervorheben müssen.

Bei den Chinesen kommt ebenfalls ein Vorteil hinzu. Die bauen in hohem Umfang auf die eigene Kohle. Das schafft auch ein deutlich höheres Maß an Unabhängigkeit. Und dann kommt natürlich noch der Discount beim russischen Öl und Gas.

Das ist leider ein wenig komplexer.

Adept 24.07.2024 15:31

Habt ihr euch mal die letzten Pressekonferenzen von Kamala Harris angeschaut?

Ich finde, sie macht das ganz gut! Sie hat durchaus Chancen zu gewinnen.

Der längst überfällige Rückzug von Biden könnte das Beste sein, was passieren konnte.

Genussläufer 24.07.2024 15:40

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1752191)
Habt ihr euch mal die letzten Pressekonferenzen von Kamala Harris angeschaut?

Ich finde, sie macht das ganz gut! Sie hat durchaus Chancen zu gewinnen.

Der längst überfällige Rückzug von Biden könnte das Beste sein, was passieren konnte.

Sie tritt überraschend gut auf. Nach den 3 1/2 Jahren im Hintergrund blitzen da echte Hoffnungsschimmer auf. Das ist wirklich beeindruckend. Mal schauen, ob sie das Momentum aufrecht erhalten kann. Und auf die Reaktion von Trump und noch mehr wie sie damit umgehen wird, bin ich schon gespannt.

Andag007 24.07.2024 15:43

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1752191)
Habt ihr euch mal die letzten Pressekonferenzen von Kamala Harris angeschaut?

Ich finde, sie macht das ganz gut! Sie hat durchaus Chancen zu gewinnen.

Der längst überfällige Rückzug von Biden könnte das Beste sein, was passieren konnte.

Gibt es schon aktuelle Umfragen? Oder was meintest du mit „Chancen zu gewinnen?“

Adept 24.07.2024 15:55

Zitat:

Zitat von Andag007 (Beitrag 1752194)
Gibt es schon aktuelle Umfragen? Oder was meintest du mit „Chancen zu gewinnen?“

War nur meine Meinung.

Aber erste Umfragen gibt es anscheinend auch.

Helmut S 24.07.2024 16:00

Zitat:

Zitat von Andag007 (Beitrag 1752194)
Gibt es schon aktuelle Umfragen? Oder was meintest du mit „Chancen zu gewinnen?“

Ja, gibt es. Verschiedene Medien berichten darüber. Z.B. hier im Merkur

:Blumen:

keko# 24.07.2024 16:06

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1752192)
Sie tritt überraschend gut auf. Nach den 3 1/2 Jahren im Hintergrund blitzen da echte Hoffnungsschimmer auf. Das ist wirklich beeindruckend. Mal schauen, ob sie das Momentum aufrecht erhalten kann. Und auf die Reaktion von Trump und noch mehr wie sie damit umgehen wird, bin ich schon gespannt.

Ich denke, er wird ein wenig die Rassismus-Karte ziehen, so wie bei dem Ehepaar Obama auch. Gewürzt mit dem Migrationsproblem aus Mexiko. Dass sie nur Kandidatin ist, weil Biden zurückgetreten ist. Sexismus geht doch auch immer. Inkompetenz, da Frau. Sie als völlig links darstellen und eine Gefahr für die USA...blabla blöffblöff.... fertig ist das Theater.

Genussläufer 24.07.2024 17:28

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1752199)
Ich denke, er wird ein wenig die Rassismus-Karte ziehen, so wie bei dem Ehepaar Obama auch. Gewürzt mit dem Migrationsproblem aus Mexiko. Dass sie nur Kandidatin ist, weil Biden zurückgetreten ist. Sexismus geht doch auch immer. Inkompetenz, da Frau. Sie als völlig links darstellen und eine Gefahr für die USA...blabla blöffblöff.... fertig ist das Theater.

Ja, immerhin war sie in Charge für das Thema Grenzsicherung. Da kann er ihr sicher ein Ei legen. Die Lady scheint aber erstaunlich schlagfertig und deutlich weniger blass als man sie als Vize bis dato wahrgenommen hat. Der Drops ist vielleicht wirklich noch nicht gelutscht. Das wird eventuell viel spannender als Trump sich das wünschen mag. Und unter Druck verliert er dann auch mal die Kontrolle (über sich selbst).

Beat 24.07.2024 20:13

Scheinbar hat ja Trumpi Boy und sein Geselle JD jedoch Kamala mal finanziell unterstützt:
https://www.kqed.org/news/11997002/d...ghts-nonprofit

Jedoch wird Donald sicherlich auch dafür Argumente finden.

Gruss Beat

Klugschnacker 24.07.2024 20:49

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1752164)
Ach nee? Daß man es doch kann, wird doch regelmäßig bewiesen: "positive Disktriminierung" an amerikanischen Universitäten, Geimpfte/Ungeimpfte, AfD-Anhänger oder sonstige Menschen mit der "falschen Meinung".

Ich kann Dir leider nicht folgen.

Oben sprach ich von Rassismus als Verstoß gegen die Menschenrechte. Das ist in keiner Weise zu billigen. Warum Du jetzt versuchst, in diesem Zusammenhang ausgerechnet die Wählerinnen und Wähler der AfD als Opfer von Diskriminierung in die Debatte einzuschleusen, verstehe ich nicht.

Schwarzfahrer 24.07.2024 21:09

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1752220)
Ich kann Dir leider nicht folgen.

Oben sprach ich von Rassismus als Verstoß gegen die Menschenrechte. Das ist in keiner Weise zu billigen. Warum Du jetzt versuchst, in diesem Zusammenhang ausgerechnet die Wählerinnen und Wähler der AfD als Opfer von Diskriminierung in die Debatte einzuschleusen, verstehe ich nicht.

Du schriebst:
Zitat:

Zitat von Klugschnacker
Es ist eine bittere Lehre aus der Geschichte: Wenn Menschenrechte gelten sollen, dann müssen sie ausnahmslos gelten. Man kann nicht eine Gruppe definieren, für die sie weniger gelten würden...
Darauf habe ich eine Liste von Beispielen gebracht, für die diese Aussage offenbar nicht gilt. AfD-Wähler und Mitglieder sind nur ein Beispiel unter vielen, und auch nicht das relevanteste. Wenn es Dich stört, lass es weg - oder findest Du die anderen Beispiele auch nicht passend auf Deine Formulierung? (die ist ja allgemein, nicht speziell auf Rassimus gemünzt, die ja nur eine unter vielen menschenrechtswidrigen Diskriminierungsformen ist)


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