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Das ist allerdings ein gesellschaftliches Problem und kein religiöses. |
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Man kann natürlich grundsätzlich sein Kind aus dem Reli-Unterricht raushalten. Das ist völlig legitm! Aber du kannst einem kleinen Spatz nicht Weltreligionen oder schwierige Themen um die Ohren hauen. Genauso wenig, wie du Schülern aus der Oberstufe oder Kurstufe nicht Kerzen und Altare zeichnen lassen kannst. |
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Gleichzeitig finde ich, dass ein Arbeitgeber, der sich der Nächstenliebe etc. rühmt, sich auch im Umgang mit seinen eigenen Beschäftigten daran messen lassen muss. Zitat:
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Aus diesem Grund haben bereits Erstklässler Reli. Nicht wegen der Vermittlung theologischen Wissens, denn dazu sind sie noch zu klein. Beweis: Würden wir einfach mal die Reihenfolge tauschen, nämlich den Grundschülerinnen und -schülern zuerst den Islam beibiegen, und ab der neunten Klasse den Katholizismus, wärest Du wohl kaum dafür, oder? ;) |
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Natürlich geht es um den Erhalt der eigenen Religion und damit auch um die Macht der Kirche. Aber wenn man es gut meint mit dem Ganzen könnte man ja auch argumentieren, dass es darum geht die Kinder dahin zu bringen, dass es im Leben nicht nur um Leistung, Geld und Beruf geht, sondern das es da noch mehr gibt, die Liebe zum Beispiel. Und das haben nicht wenige Menschen über die Liebe zu Gott erfahren. Und dafür nehme ich natürlich die Religion, die bei mir im eigenen Garten wächst. Das das in der Realität nicht das vorherrschende Motiv ist und viele Religionslehrer Voll-Horste und Voll-Horstinnen sind, ist außer Frage. |
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Vorab: Deine Gedanken kreisen stets um etwas, was einer "stalinistischen Säuberung" ähnlich ist. Etwa, dass atheistische Horden alles entfernen, was religiös ist: Weihnachtsschmuck in den Innenstädten wird verboten, in katholischen Schulen wird nur noch Mathematik unterrichtet, und Essen gibt's nur noch aus Dosen. Es geht jedoch lediglich darum, dass keine Bevorzugung stattfindet. Es müssen gleiche Bedingungen für alle Religionen und Weltanschauungen herrschen. Hier müsste man heutzutage leicht eine Einigung erzielen können, aber das ist nicht der Fall. Der aktuelle Stand der Debatte ist, dass die Christen einfach die Debatte verweigern. Du fragst nach konkreten Verbesserungen. 1. Die Kirchen müssten sich völlig getrennt vom Staat finanzieren, so wie alle Vereine. Das ist in Frankreich oder der Schweiz ganz selbstverständlich. Die vielfältigen Verflechtungen von Kirche und Staat in Deutschland sind unnötig und ungerecht. Niemand bestreitet das Recht der Gläubigen, ihre Kirche zu unterstützen. Aber warum Atheisten oder Moslems mit ihren Steuergeldern die feudalen Wohnsitze der Bischöfe bezahlen sollen, ist rätselhaft. 2. Christliche Propaganda in TV und Rundfunk müsste entweder eingestellt werden... ...oder es muss dieses Recht auch anderen Gemeinschaften offen stehen. Die christliche Propaganda wird von allen Gebührenzahlern finanziert (nicht von den Kirchen), und das ist ungerecht. Die Kirchen können heutzutage mit geringem Aufwand ihre Gottesdienste in jeden Haushalt übertragen. Ich selbst verfolge die Predigten aus dem Kölner Dom per Internet. 3. Religionsunterricht hat in Schulen nichts verloren... ...auch nicht in konfessionell gebundenen Schulen. Arne hat die Gründe bereits ausgeführt: Es verletzt die Rechte der Kinder, und das wiegt schwerer als das Recht der Eltern. Ich würde konfessionell gebundene Schulen abschaffen, ebenso wie wir politisch gebundene Schulen nicht zulassen. Die Kirchen dürften dennoch Schulen betreiben, jedoch ohne christliche Lehrinhalte. 4. Gesetzliche Ausnahmen für Religionsgemeinschaften sollten abgeschafft werden. Das betrifft z.B. Regelungen zum Arbeitsrecht, die von Vicky, waden und qbz erläutert wurden. Wenn ein Gesetz gut genug ist für den Pöbel, dann ist es auch gut genug für die Kirchen. 5. Religiöse Inhalte, die offensichtlich verfassungswidrig sind oder anderen Grundrechten (etwa den Menschenrechten) widersprechen, sollten auch als solche benannt und geächtet werden. Predigten, die gegen die Gleichberechtigung der Frauen oder gegen die Würde von Homosexuellen gerichtet sind, sollten juristisch verfolgt werden. Die Strafverfolgung kann nicht davon abhängen, ob jemand in Nazi-Klamotten oder im Priester-Kostüm auftritt. Die öffentliche Debatte darüber sollte nicht mit Tabus verhindert werden. 6. Da Religion immer auch im öffentlichen Raum stattfindet, muss auch Religionskritik im öffentlichen Raum stattfinden, und zwar gleichberechtigt. Dass Papst Franz in "heute"-Nachrichten verkünden darf, die "Ehe für alle" sein ein Werk des Satans, ohne dass anschließend jemand ein gegenteiliges Statement abgeben darf, ist ein Unding. Das wären meine 6 feinen Verbesserungsvorschläge. |
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Ich finde die Schulen in DE sehr gut: Kaum ausgewachsen, wirst du in deinen eigene vier Wänden von deinen eigenen kath. Töchtern argumentativ an die Wand genagelt, wenn du auch nur eine flapsige Bemerkung machst ("Warum läuft die muslimische Frau bloß hinter ihrem Mann her?"). Sehr einflößend scheint der kath. Religionsunterricht in den vielen Jahren nicht gewesen zu sein :Cheese: |
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