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Ansonsten finde ich Deinen Vorschlag prima die Sportförderung von Bund und Verbänden einzustellen. Die Profis werden es Dir danken. ;) |
Natürlich muss Leistung und Entlohnung zusammenhängen. Trotzdem muss man überlegen woher auch die Verleihung zum Doping kommt.
Nach jeder wm, Olympia oder sonstigem im ausdauersport wird von Medien, Funktionären und der breiten Öffentlichkeit darauf eingeschlagen wie „schlecht“ die deutschen abschneiden und der Medaillenspiegel als das allerheiligste angepriesen. Wenn dann noch ein - auch von Funktionärsseite - Atmosphäre geschürt wird ala „die Russen sind ja eh alle voll“ dann kann ich den Gedanken schon verstehen. Keine Frage, ich verurteile den Schritt zum Doping aufs tiefste, aber alles nur an Charakterschwäche einzelner festzumachen ist mir auch zu einfach |
Solche Fragestellungen (System aus Leistung -> Belohnung führt zu Betrug) überlasten den Sport. Wie geschrieben begründet der Sport keine eigene Ethik und solche Fragestellungen müssen also im Grunde mit gesellschaftlichen Werten reflektiert werden. D.h. hier sprechen wir in letzter Konsequenz davon, wie eine leistungs-/belohnungsunabhängige Gesellschaft aussehen könnte.
Weil er ja unlängst erst gestorben ist, könnte man den Hr. Böckenförde sicher auch in Teilen bzw. der ersten Häfte seines Dilemmas auf den Sport sinngemäß anwenden/zitieren. Das könnte dann so oder so ähnlich klingen: Der faire Sport in alle Aspekten ist auf Voraussetzungen angewiesen, die er selbst nicht garantieren kann. Will sagen: Die Wertesysteme müssen schon die Menschen selbst mitbringen. Daran muss m.E. langfristig gearbeitet werden. Prävention ist m.E. mindestens so wichtig, ja eigentlich noch wichtiger, als Sanktion. Es muss m.E. einfach viel, viel mehr über Werte im Sport, über saubere und ehrliche Sportler, die tollen Seiten des Sports, und ehrliche Trainer und Ärzte berichtet werden. Hier sollte der internationale Sport Geld in die Hand nehmen. Richtig Geld über lange Zeiträume und nicht nur ein, zwei Millionen. Hierbei kann auch die Diskussion helfen, die in den nationalen Verbänden geführt wird, inwieweit zur Förderung des Sports der Fußball für die anderen Verbände aufgrund der verfügbaren Mittel (mehr) Ausgleich leisten soll. :Blumen: |
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Heute abend sind
Dominik Baldauf (geständiger Dopingsünder) Max Hauke (geständiger Dopingsünder) Dr. Andreas Mauhart (Anwalt von Baldauf/Hauke) Stefan Matschiner (Sportmanager mit Dopingvergangenheit) Hajo Seppelt (Journalist und Dopingexperte) Dieter Csefan (Ermittlungsleiter BKA) zu Gast bei Sport und Talk auf Servus TV um 23:15 |
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Super war gestern die Diskussion auf ORF https://tvthek.orf.at/profile/Sport-...nntag/14006955 Unter anderem mit Felix Gottwald. Der hat gestern ein paar schöne Aussagen getätigt unter anderem, dass man eigentlich Baldauf, Hauke und Dürr nun keine Plattform bieten sollte und er auch das vorgehen von Hajo Seppelt kritisch sieht, der inzwischen überhaupt Spitzensport nur noch mit Doping assoziiert und damit eben das allgemeine Bild von "Es gibt keinen Spitzensport ohne Doping" fördert. Ganz nebenbei kritisiert Gottwald auch noch das österreichische Sportsystem, wie mit Nachwuchs umgegangen wird und wo Fehler gemacht werden (übrigens äußert er auch Verbesserungsvorschläge!). |
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Jetzt stelle ich mir vor, wie Gianni Infantino das für den ganzen Sport anschieben würde. Noch schräger geht es leider nicht. |
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