Siebenschwein |
16.03.2023 11:23 |
Zitat:
Zitat von Genussläufer
(Beitrag 1702062)
Wenn wir uns den relevanten Primärenergiemix anschauen, wird das beim E-Auto auch nicht anders aussehen. Da gehen die Prozent nur nicht am Motor verloren, sondern auf dem Weg zum Stecker.
Hier bin ich voll und ganz bei Dir. Wobei ich dann doch eher von einem E-Motor träume, der nicht von der Dose gespeist wird, sondern über einen Tank. LPG könnte da zukunftsweisend sein. Wenn man die Energie direkt am Windrad oder der Solarzelle nutzt, um synthetische Kraftstoffe herzustellen, könnte man viele Problem lösen. Das soll aber nicht in einen Verbrenner fließen. Vielmehr muss hier Strom erzeugt werden, um den unschlagbaren Effizienzvorteil vom E-Motor zu nutzen. Auch hier sind wir nicht soweit, aber auch hier ist Besserung in Sicht. Und meines Erachtens liegt hier die Zukunft in der breiten Masse. Das ist aber im Gegensatz zu den anderen Aussagen eine persönliche These. Die oben aufgeführten Antworten sind public knowledge.
|
Sorry, das ist ganz dünnes Eis, auf dem Du Dich da bewegst. Dein LPG-Tank macht wie genau Strom aus Kohlenwasserstoff? Nehmen wir mal den sehr günstigsten Fall einer Brennstoffzelle, die im günstigsten Fall 50% Wirkungsgrad hat. Das ganze System mit Nebenaggregaten hat dann irgendwas um 40%. Heute machen übrigens die besten stationären Kraftwerke ähnliche Zahlen (also Gas, nicht Kohle).
Du bist also nicht viel besser als ein Strommix, der komplett aus Gaskraftwerken gespeist wird.
Wir bewegen uns aber auf etwa 46% Erneuerbare im deutschen Strommix, das wird aber jedes Jahr mehr. Ergo emittierst Du im günstigsten Fall doppelt so viel wie der heutige Strommix.
E-Fuels sind für Leute, die noch schlechter rechnen können. Allein die CO2-Gewinnung benötigt so viel Strom, dass Du schon verloren hast, bevor Du überhaupt Wasserstoff zugeführt hast.
|