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Ich dachte vor ein paar Jahren auch, daß im Zuge der Energiewende Wasserstoff eine aufstrebende, zunehmend profitable Industrie generieren sollte (unsere Firma eruiert auch schon, wo man darin mitverdienen kann). Aber irgendwie dümpeln alle Aktien der einst vielversprechenden H2-Player wie Nel Asa oder Ballard herum, und unsere Geschäftsaussichtsanalyse basiert bisher auch nur darauf, daß man auf hohe staatliche Subventionen hofft, wovon man etwas abschöpfen kann. Außerdem sieht man am ehesten in Saudi-Arabien ein Zukunftsgeschäft, dort soll Wasserstoff in großen Mengen produziert werden. Wenn das aber einfach eine andere Verwendung der Ölvorräte wäre, bloß um unsere Stromproduktion in Deutschland zu bedienen, wäre es keine gute Idee, nur ein gutes Geschäft für die Saudis. Da muß noch einiges geschehen, um den Gesamtwirkungsgrad von Erzeugung bis Verstromung hin zu guter Wirtschaftlichkeit zu verbessern. Es gibt z.B. Forschungen, die Alternativen zur Elektrolyse untersuchen, mit deutlich verringertem Energiebedarf. Das ist noch ein spannendes Feld mit offenem zeitlichen Ausblick (hoffentlich günstiger, als die Fusionskonstante). |
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Ein extrem hochkomplexes, multifaktorielles, global abhängiges Gebilde, dass Heerscharen von Volkswirten seit ewigen Zeiten mehr oder weniger erfolgreich/erfolglos versuchen in Modelle zu packen, das Wirtschaftswachstum, soll nun glaubhaft reduziert werden auf die singuläre Voraussetzung Energiewende. Fühlt sich schon beim Schreiben völlig unterkomplex an. :Lachen2: :Blumen: |
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Wenn Strom billig, aber Wasserstoff teuer ist, kann die Kombination aus beiden immer noch wirtschaftlich sein. Jedenfalls: Überschüssiger Strom wird auf dem Strommarkt zu Spottpreisen angeboten. Wer in der Lage ist, ihn zu speichern und zu verkaufen, wenn die Preise hoch sind, kann ein gutes Geschäft machen. Ich verstehe nicht genug davon, um die Zukunft vorherzusagen, aber ich könnte mir vorstellen, dass es bereits Firmen gibt, die sich bei der Speicherfrage richtig reinhängen. Ein Vergleich der Wirtschaftlichkeit zwischen erneuerbaren und fossilen Energien finde ich angesichts des Klimawandels unsinnig. Du hast aber zusammen mit Genussläufer ein Stück Wirklichkeit auf Deiner Seite, wenn Du die faktische Realität eines Wirtschaftssystems anführst, das fast ausschließlich vom Eigennutz der Marktteilnehmer bestimmt wird. |
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Aktuell geht man bzgl. Migration (um ein wenig on-topic zu bleiben) dahin, Mauern höher zu ziehen. Das ist aber keine Lösung, denn der Klimawandel produziert letztendlich mehr Flüchtlingen, die verständlicherwreise zu den sicheren Verursacherregionen streben. Über die Ursachen, die den ganzen Schlamasel herleiten, wird im Grunde kaum gesprochen. Kein Wunder, denn dann müssten wir unser Verhalten ernsthaft hinterfragen. Wir reden über messerstechende Flüchtlinge, eine führende Politikerin sinniert öffentlich über die Hautfarbe von Fussballspielern und bekommen nicht mal ein Tempolimit hin. :Blumen: |
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Wenn ich ein große chemische Anlage baue die Wasserstoff z.b. herstellen soll, dann will ich eigentlich dass die rund um die Uhr das ganze Jahr läuft. Dann hab ich den besten Ertrag. Die Anlage nur in 10% der Zeit des Jahres laufen zu lassen, weil da zufällig zuviel Strom da ist, damit bekommt man halt sofort ein großes Problem mit Wirtschaftlichkeit. Im Einzelfall kann sich auch das noch rechnen aber eigentlich ist es auch Verschwendung und nicht Nachhaltig, Anlagen zu bauen die fast immer still stehen. Also würde man wie die Saudis neben die Wasserstoffanlage ein Solarfeld bauen und zumindest immer wenn die Sonne scheint produzieren. Das macht Sinn. Bei einem Speicherkraftwerk ist das im übrigen ähnlich, dass das nur selten läuft, aber da brauch ich ne dicke Pumpe/Turbine und ne dicke Leitung und wenn ich Glück hab ist der Speichersee schon da, wenn nicht brauch ich den auch noch. Die Investitionskosten sind überschaubarer. |
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Und das gegenrechen mit dem, was man sich angeblich nicht leisten kann. Oder man geht davon aus, es wird einen nicht treffen und wenn zahlt der Staat. |
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