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-   -   Kristian Blummenfelt auf der Langdistanz (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=50143)

Necon 17.08.2022 20:12

Zitat:

Zitat von Thanus (Beitrag 1676165)
Das norwegische Trainingskonzept dürfte einzigartig sein. Allerdings nur, sofern es um Damenkugelstoßen geht. Dass im Triathlon jemals irgendwer ein anderes Konzept verfolgt hat, ist mir aber neu.

Ich würde schon behaupten das Philipp Seipp seine Athleten anders trainiert als Björn Geesmann und beide wiederum andere Ansätze wählen als die Trainer der Norweger.
Es sind sich hoffentlich alle bewusst das es im Triathlon darum geht bei einer hohen VO2 max eine niedrige VLamax zu haben, viele Kohlenhydrate aufzunehmen und sonstige Fehler zu vermeiden, aber wie man dorthin kommt, kann über verschiedene Wege wählen.

KevJames 18.08.2022 06:52

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1676022)
Bitte achte auf Deine Wortwahl. Ich habe mich nicht "ausgelassen", sondern mich an einer sachlichen Forendebatte beteiligt. Du nimmst ebenfalls an ihr teil.

Es ist für mich nicht akzeptabel, wenn Du mir explizit oder deutlich lesbar zwischen den Zeilen unterstellst, ich hätte in irgend einer Form etwas gegen übergewichtige Menschen.

Das habe ich zu keinem Zeitpunkt geschrieben - diesen Schuh ziehst Du Dir ohne mein Zutun ganz alleine an.

Was für mich aber unverständlich ist: Bei mir sprichst Du von "Quark" bei Dir selbst stellst Du andere Maßstäbe an. Dann psychologisierst Du etwas in "dicke" im Allgemeinen hinein. Aus meiner Sicht ist das zu undifferenziert.

Hafu 18.08.2022 09:21

Zitat:

Zitat von Frau Müller (Beitrag 1676030)
...
Blummenfelt gehört aber bei weitem nicht nicht zu den besten Schwimmern und sticht auch beim Radfahren nicht oben heraus.
...

Korrektur: Blummenfelt gehört (im Ggs. zu Trainingskollege Iden) durchaus (in Bestform) zu den besten Schwimmern im ITU-Feld. Und damit natürlich auch automatisch zu den besten Schwimmern in jedem Ironman-Feld.

Bei den Olympischen Spielen in Tokyo schaffte Blummenfelt den Sprung in die zweite Radgruppe (nur 15s Rückstand auf Johnny Brownlee), die sich kurz danach mit der ersten Radgruppe um Vincent Luis vereinigte.

Iden, der durchaus eine echte Schwimmschwäche hat und noch nie in der WTS mit den schnellen Schwimmern aus dem Wasser gekommen ist, benötigte 15s länger als Blummenfelt, was dritte Radgruppe bedeutete, so dass Iden in Tokyo sehr viel auf dem RAd arbeiten musste, um den Anschluss an die Spitze herzustellen und dabei viele Körner verbrauchte, die ihm dann beim Laufen fehlten.

Beim Grand Final in Lausanne 2019 kam Blummenfelt sogar gleichzeitig mit Gomez, nur 5s hinter Vincent Luis aus dem Wasser und saß von Beginn an in der ersten Radgruppe, so dass er beim Radfahren nichts mehr investieren musste und auf den abschließenden Lauf warten konnte, den er mit Tagesbestzeit abschloss.


Im Radfahren ist Iden zwar zweifellos stärker als Blummenfelt, aber nichtsdestoweniger gehört Blummenfelt auch dort zur Weltspitze, wie die fünftschnellste Radzeit bei den Canadian Open mit (eingehaltener) 20m-Regel unlängst hinreichend belegte.

Dass es viele andere Rennen gibt, wo Blummenfelts Schwimm- und Radsplits wenig herausragen, liegt daran, dass er im Hinblick auf seine exrem guten Lauffähigkeiten selten gefordert ist, bereits in den ersten beiden Disziplinen die Initiative zu ergreifen und in der Regel versucht in den ersten beiden Disziplinen Kohlenhydrate für den abschließenden Lauf zu sparen.

Running-Gag 18.08.2022 09:42

Das wäre auch mein Gedanke gewesen..ich fand blumi beim schwimmen immer top, aber in den letzten Rennen war er nicht mehr so weit vorne vertreten, ebenso beim Rad. Ich bin wirklich auf Hawaii gespannt, wo er dort wirklich aus dem Wasser kommt... Ich schätze ihn bei 90/85/100% Form ein, oder Standing, so wie die pto es angibt

Frau Müller 18.08.2022 09:51

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1676221)
Korrektur: Blummenfelt gehört (im Ggs. zu Trainingskollege Iden) durchaus (in Bestform) zu den besten Schwimmern im ITU-Feld. Und damit natürlich auch automatisch zu den besten Schwimmern in jedem Ironman-Feld....

Da würde ich hart gegen halten. Seine Ergebnisse in St. George (> 2 Min. zur Spitze) oder Edmonton (> 1 Min.) illustrieren das deutlich.

Mir ging es in der Aussage aber auch eher um den Zusammenhang zwischen Körperbau und erwartbaren Leistungsoutput je Disziplin. Mich hätte es weniger überrascht, wenn er nun im Radfahren oder meinetwegen auch im Schwimmen Leistungsstandards setzen würde. Aber eben nicht beim Laufen.

Thanus 18.08.2022 10:39

Der BMI bekannter aktueller und vergangener Kurz- und Langdistanzler nach Internetangaben. Nur zur Auffrischung, worüber eigentlich diskutiert wird:


Rälph 18.08.2022 10:47

Zitat:

Zitat von Thanus (Beitrag 1676233)
Der BMI bekannter aktueller und vergangener Kurz- und Langdistanzler nach Internetangaben:

Ich habe eine ähnliche Tabelle viel weiter vorne bereits einmal zusammengetragen und gepostet. Blummenfelt hat den BMI eines 100m Weltklassesprinters. Uns selbst dort liegt er im oberen Bereich (gemessen am 100m Finale der letzten Sommerspiele).

Hafu 18.08.2022 10:53

Zitat:

Zitat von Frau Müller (Beitrag 1676228)
Da würde ich hart gegen halten. Seine Ergebnisse in St. George (> 2 Min. zur Spitze) oder Edmonton (> 1 Min.) illustrieren das deutlich..

In St. George war er zweifellos nicht in Bestform als Folge eines Infektes im Höhentrainingslager. Die Schwimmleistung in Edmonton (zweite Schwimmgruppe, siebtbeste Schwimmzeit) fand ich angesichts des Starterfeldes und des fast selbstmörderischem Tempo, das Brownlee und Shoeman dort vorlegten, sehr gut. Es gab ja in Edmonton zwischen der 6-Mann-Spitzengruppe und der Verfolgergruppe, die Blummenfelt angeführt hat, keine weitere Gruppe.

Athleten wie Royle, Shoeman, Kanute, Smith, Brownlee (da gesundheitlich angeschlagen) müssen in so einem Feld angesichts ihrer Defizite in den beiden anderen Disziplinen ihre Schwimmkarte maximal ausreizen. Wenn man -wie Blummenfelt- weiß, dass man auch im Radfahren und v.a. Laufen zu den Besten im Feld gehört, muss man beim Schwimmen, gerade wenn es einer 20m-Drafting Regel wie in Edmonton gibt, keineswegs auf Gedeih und Verderb jedes Schwimmtempo mitgehen, weil es energetisch vernünftiger ist, seine Energiereserven tendenziell gleichmäßig in den drei Disziplinen auszuschöpfen.


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