captainbeefheart |
04.07.2017 22:20 |
Zitat:
Zitat von Jörn
(Beitrag 1313776)
In Deutschland ist die katholische Kirche die einzige relevante Gruppe, die offiziell die Diskriminierung von Homosexuellen betreibt und als Tugend ausgibt. Ansonsten gibt es nur kleinere verquaste Splittergruppen, die nur Insider kennen.
Die evangelische Kirche hat sich für die Öffnung der Ehe ausgesprochen und hat angekündigt, auch eine kirchliche Eheschließung zu ermöglichen.
Auch im Parteienspektrum ist es allein die (aus der katholischen Zentrums-Partei) entstandene CDU/CSU, die gegen das Gesetz votiert hatte. Alle anderen waren dafür.
Schwulenhass ist zumindest in Deutschland ein vorwiegend katholisches Phänomen.
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Eine, wie üblich, auf die rk Kirche verkürzte Sicht, die der Realität nicht gerecht wird.
Neben religiösen, hat Homophobie gesellschaftliche, soziologische, sozialpsychologische und tiefenpsychologische Ursachen. Zwei Punkte finde ich hervorhebenswert: Zum einen die Grundangst von uns Menschen gegenüber Unbekanntem oder den eigenen Ansichten Widersprechendes. Zum anderen verdrängte homosexuelle Empfindungen.
Das genutzte aggressive Wort mit der weitgehenden Zuordnung zum Katholizismus ist nicht nur viel zu kurz gesprungen, es ist schlicht unangemessen.
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