![]() |
Zitat:
Der letzte Beitrag scheint mir erneut in diese Richtung zu gehen. Zitat:
Es geht wohl letztlich um die Konsequenzen, die man daraus zieht. Wenn ich nicht den Grundgedanken des sportlichen Wettkampfs ad absurdum führen will, muss ich mich dem Wettstreit stellen, der zwischen Dopern und Dopingjägern besteht. Das ist oftmals frustrierend, enttäuschend und entmutigend - aber es geht nicht anders, wollen wir nicht eine ganz neue Form des Wettstreits etablieren: Den Wettkampf um die wirksamsten Dopingsubstanzen... :( Wobei wieder einmal nichts über die gesundheitlichen Begleiterscheinungen gesagt wurde. Nein, nein, die müssen wir nicht als "Kollateralschaden" zwangsläufig akzeptieren! Das dürfen wir schon nicht im Grundinteresse des Sports, des Trainings und jeder Form von Didaktik, Methodik und Erziehung im und durch Sport. Deshalb halte ich auch deine Forderung Zitat:
Wenn der Zweck des Sieges/Erfolges die Mittel heiligt, hätten wir sofort einen anderen Sport. Es würden andere Schwerpunkte gesetzt im Training und Unterricht - kurzfristige Zielerreichung und Erfolgsmaximierung hätten Priorität vor technischer Verfeinerung, Ablaufoptimierung, pädagogischer/psychologischer Aufgabenstellung, Wohlbefindensthematik, sozialem Lernen und und und... Die Glaubwürdigkeit deiner Position kannst du letztlich gerne einmal für dich selbst überprüfen, indem du dir vorstellst, der Trainer in deinem Turn- oder Sportverein würde (selbstverständlich offen und legal) die eine oder andere Pille, Spritze oder Infusion bei deiner Tochter/deinem Sohn anwenden. Um sie eben einfach "besser" zu machen... |
zur kurzen Zwischenentspannung: Doping im Bridge
http://www.spiegel.de/sport/sonst/do...a-1255840.html |
Zitat:
|
Zitat:
|
Nein, von der ersten Minute an würde sich alles ändern:
Wenn der Zweck des Sieges/Erfolges die Mittel heiligt, hätten wir sofort einen anderen Sport. Es würden andere Schwerpunkte gesetzt im Training und Unterricht - kurzfristige Zielerreichung und Erfolgsmaximierung hätten Priorität vor technischer Verfeinerung, Ablaufoptimierung, pädagogischer/psychologischer Aufgabenstellung, Wohlbefindensthematik, ... -> wer sagt Dir, das dem nicht schon lange so ist? Wir sprechen hier über den Spitzensport in dem heute schon jedes legale und illegale Mittel zur Erfolgsoptimierung genutzt wird. Die tagtägliche Berichterstattung belegt genau dies. Darüberhinaus hört es sich bei Dir so an, als könne man durch Doping auf alles andere verzichten. Mit Verlaub, das ist doch Blödsinn. Kein Langläufer lernt das Langlaufen und kein Schwimmer das schwimmen durch das Einwerfen einer Pille! Wir sprechen hier ggf um die letzten 5% Leistungssteigerung. Und zum Thema Kinder+Doping weil das immer gerne als Totschlag-Argument genutzt wird: wir verbieten doch auch bspw den Konsum von Alkohol für Kinder + Jugendliche. Gleiches könnte man im Bereich Medikamente tun. Und darüberhinaus: wo sollen die finanziellen Mittel für ein professionelles Doping im Kinderbereich herkommen? Mal abgesehen abgesehen davon, dass es sich bei Injektionen (ausgeführt vom Trainer o. ä. )um eine Körperverletzung handelt und damit ohnehin verboten ist. Ein Vorredner bestätigte ja, dass das Thema schon in der Antike bekannt war. Warum machen wir dann das Problem nicht zum Teil der Lösung? |
In Europa ist Rauchen mit 700.000 Todesopfern pro Jahr die wichtigste vermeidbare Todesursache.
https://www.feelok.de/de_DE/jugendli...che-themen.cfm Rund 1,77 Millionen Männer und Frauen im Alter zwischen 18 und 64 Jahren sind alkoholabhängig. Schätzungen für Deutschland belaufen sich auf etwa 74.000 Todesfälle, die durch riskanten Alkoholkonsum oder durch den kombinierten Konsum von Alkohol und Tabak verursacht werden. http://www.aktionswoche-alkohol.de/f...en-und-fakten/ -> das wären die eigentlich relevanten Drogen, die wir verbieten müssten, wenn man der Meinung ist, das man Tote verhindern möchte. Dagegen dürfte sich schon allein die Anzahl der Spitzensportler im Promillebereich liegen |
Bescheissen ist wie Irren: Menschlich. Scheißegal bei was: http://www.spiegel.de/sport/sonst/do...a-1255840.html
@anlot: Dopingfreigabe für Volljährige hat zur Folge, das der ohnehin extrem schwere Übergang vom Jugendbereichbereich in den Erwachsenenbereich unmöglich wird, sofern man das Spiel als Jugendlicher nicht mitspielt. Das Problem zieht sich dann über alle Kaderstufen nach unten. Und keiner will, dass sich Kinder dopen müssen bzw dopen lassen müssen. Eine Dopingfreigabe wäre der Tod des verbandsorganisierten Hochleistungssports in Ländern wie Deutschland. Alleine schon aus dem Grunde, weil es noch viel weniger Nachwuchs gäbe als ohnehin schon. |
Zitat:
Was ich mit Sicherheit weiß ist, dass mir bspw U21 Bundesliga Radfahrer sagten, dass sie nur konkurrenzfähig sein können, wenn sie medizinisch nachhelfen. Das heißt, das akzeptieren müssen das Doping in (fast) allen Bereichen bereits existend ist. Ob es uns gefällt oder nicht. Worin besteht denn konkret die Angst vor der Freigabe wenn dies heute ohnehin schon gängige Praxis ist. Ich würde umgekehrt behaupten, dass es den Vorteil hätte, dass das Thema zum Einen an Reiz verliert, da es legal ist und zum anderen eine medizinische Betreuung und damit Überwachung + Steuerung möglich wird. Somit würde auch das gesundheitliche Risiko geringer bzw kalkulierbar. |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 10:45 Uhr. |
Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.