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http://www.sueddeutsche.de/medien/bu...-afd-1.3682373 Insbesondere: "Reinemann sagt: "Die AfD-Anhänger, die ein kulturell und religiös homogenes Deutschland wollen, die auf eine vermeintlich einheitliche, traditionelle deutsche Identität pochen, die wird man nicht erreichen." Anders formuliert könnte man sagen: Diese Menschen brauchen nicht das ZDF, um die AfD gut zu finden." Die "letzten" Ursachen für den AfD Erfolg liegen zunächst bei den Politikern selbst, die zum einen für Probleme (mit-)verantwortlich sind, aus denen Themen für die AfD entstanden sind. Und es dann zum anderen nicht geschafft haben im konkreten klein-klein des politischen Tagesgeschäfts mit konkreten Argumenten den Populismus zu konfrontieren. Die Konsequenz dieser Versäumnisse einfach den Medien anzulasten ist deutlich zu simpel. Auch wenn es in der Enttäuschung und Wut über das Ergebnis erst einmal eine nachvollziehbare Handlung ist. |
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Es ist aber in der Tat zu einfach, jetzt dort die Schuldigen zu suchen. Aus meiner Sicht fehlte es an inhaltlichen Auseinandersetzungen außerhalb des Flüchtlingsthemas, um den Leuten klarzumachen, dass die AfD eigentlich nur in dieser Nische sitzt und sonst nichts Konstruktives anzubieten hat. Dann hätte man sicher die Radikalen nicht erreicht (die vielleicht diesen Diskussionen gar nicht folgen können oder wollen), aber zumindest der eine oder andere Protestwähler hätte es sich nochmal überlegt. |
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Ich mag es jetzt nicht nochmal anschauen, um es wörtlich wiedergeben zu können, aber in "Hart aber Fair" hat Werner Patzelt sinngemäß darauf hingewiesen, dass viele Kritiker (er nannte als Beispiel Pegida-Demonstranten der ersten Stunde) ihre Haltung nur verzerrt dargestellt in den Medien wiederfanden und sich pauschal als Nazis und Rassisten denunziert fanden. Ich hatte in der Berichterstattung zum gesamten Komplex "Rechtsruck" viel zu oft den Eindruck, dass die Journalisten ihre gebotene Zurückhaltung aufgegeben hatten und um jeden Preis versuchten, z.B. aus Vertretern der AfD möglichst gewagte Aussagen herauszukitzeln, um diese dann zugespitzt zu paraphrasieren. Ich erinnere an die Sache mit dem "Schießbefehl". Wenn jemand auch nur ansatzweise darüber nachdenkt, AfD zu wählen, dann ist es die Summe solcher zweifelhafter Aktionen, die den Ausschlag geben kann. Ich meine, dass man eine Chance hat, die Menschen zu überzeugen, indem man - ohne Griffe in die journalistische Trickkiste - sauber, aufrichtig und fair argumentiert. Und da sehe ich in weiten Teilen der Medienlandschaft Nachbesserungsbedarf. |
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Wir sind halt durch die Gleichmacherei seit Schröder auch keinen wirklichen politischen Diskurs auf großer Bühne mehr gewohnt. Schröder hat die SPD sehr in die Mitte gebracht. In manchen Bereichen auch deutlich darüber hinaus mit der Agenda 2010. Merkel hat wiederum durch die Aufnahme vieler Umweltpolitischer Ziele nach Fukushima oder spätestens mit dem "Wir schaffen das"- Programm die CDU ebenfalls weit nach links driften lassen, so dass man in der GroKo teilweise gar keine Unterschiede zwischen CDU und SPD ausmachen konnte. Die Grünen sind/ waren als ehemalige Regierungspartei eh schon eingefangen und auf Kurs, zu dem ist / war die Partei in einer Findungsphase nach dem Abgang Fischers mit dem neues Heilsbringer Kretschmann. Die LINKEN verwickeln sich auf Bundesebene verlässlich immer dann in Grabenkämpfe, wenn es darauf ankommt und sind anstatt die Regierung zu jagen (um es einmal mit Gaulands Worten zu sagen), eher damit beschäftigt, wer welchen Posten einnehmen darf / kann / soll. Ich finde es gut, wenn sich eine Partei wie die Grünen in ihren Anfängen oder die AFD nun hinstellt und sagt, dass sie die Regierung jagen werden. Denn dies bedeutet für mich nämlich, dass eine etwaige Regierung ihre Vorhaben wirklich durchdenken und auch rechtfertigen muss, anstatt sie einfach nur durch ihre Stimmenübermacht (wie es in der letzten Legislaturperiode war) einfach durchzuwinken. Das ist doch genau die Oppositionsarbeit die in der letzten Legislaturperiode gefehlt hat, da die Opposition viel zu schwach und einseitig war. Hier hat Seehofer als Teil einer Regierungspartei ja zumeist mehr Opposition geliefert als Grüne und Linke zusammen. Zu Nahles: Ich sehe dies als verpasste Chance eines Neuanfangs der SPD. Nun könnte man alte Zöpfe abschneiden und sich mit neuen Gesichtern neu aufstellen und mit Inhalten Politik zu machen, anstatt mit Personen. Frau Nahles ist zu lange in einer Machtposition in der SPD. Als glaubhafte Sprecherin des Linken Flügels hat sie dadurch schon keine Strahlkraft mehr, dass sie schon unter Schröders letzter Amtszeit die Agenda 2010 zwar zähneknirschend aber mitgetragen hat. ich hätte mir gewünscht, dass zB Martin Schulz diese Ämter kommissarisch übernimmt und dann glaubhaft neue frische und auch junge Gesichter präsentiert werden und die alte Garde, endlich Verantwortung für den Stimmenschwund übernimmt und sich in die zweite oder dritte Reihe zurückzieht. Dann hätten diese Leute 4 Jahre Zeit gehabt sich entsprechend zu positionieren und man hätte als starker Oppositionsführer in die neue Wahl gehen können. Diese Chance hat man nun vertan und platziert eine verbrauchte in der Bevölkerung ziemlich unbeliebte Politikerin (zumindest hier) dort. |
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Soweit ich mich erinnere, steht der Schießbefehl sogar im Gesetzesbuch und sieht mehrmaliges Ansprechen und Notwehr voraus. https://www.youtube.com/watch?v=X1mRG6KDcBM bei 50:35 min. https://www.youtube.com/watch?v=RRpN9dAkavk |
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Hi Keko#
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