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tandem65 21.01.2016 12:48

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1198330)
Mitschuld sicher, Hauptschuld wohl kaum. In unserer globalen Welt hat jeder irgendwo Mitschuld an allem.

Na das ist aber schon eine deutlich intensivere Schuld als die der globalen Mitschuld. Die USA handeln da schon aktiv und bewusst.

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1198330)
Aber jeder ist zuallererst selbst Verantwortlich dafür, was er tut und welche Werte er vertritt. Und kein Mitverschulden anderer darf als Entschuldigung für die eigenen Fehler gelten.

Nun, dafür müssten erst einmal überall die gleichen oder zumindest ähnliche Vorraussetzungen geschaffen werden. Bildung, Wohlstand....

trithos 21.01.2016 13:35

Ich teile Schwarzfahrers Ansicht:
"Aber jeder ist zuallererst selbst verantwortlich dafür, was er tut und welche Werte er vertritt. Und kein Mitverschulden anderer darf als Entschuldigung für die eigenen Fehler gelten."

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1198387)
Nun, dafür müssten erst einmal überall die gleichen oder zumindest ähnliche Vorraussetzungen geschaffen werden. Bildung, Wohlstand....

Dieses Argument halte ich für gefährlich. Denn nur als provokantes Beispiel: hat ein Mindestrentner ähnliche oder die gleichen Voraussetzungen wie ein pensionierter Spitzenbeamter? Bildung vielleicht, aber Wohlstand? Und darf dann ein Mindestrentner den Spitzenpensionisten überfallen, um das "Wohlstandsgefälle" auszugleichen?

Natürlich wird es Gründe für bestimmte Verhaltensweisen geben. Darüber kann und soll man in einer akademischen Diskussion sprechen, um ev. etwas gegen diese Gründe zu unternehmen. In der Diskussion um individuelle Verantwortung halte ich die angedeutete Schuld-Umkehr oder Schuld-Aufteilung durch den Begriff "Mitschuld" für nicht passend.

tandem65 21.01.2016 14:07

Zitat:

Zitat von trithos (Beitrag 1198407)
Dieses Argument halte ich für gefährlich. Denn nur als provokantes Beispiel: hat ein Mindestrentner ähnliche oder die gleichen Voraussetzungen wie ein pensionierter Spitzenbeamter? Bildung vielleicht, aber Wohlstand? Und darf dann ein Mindestrentner den Spitzenpensionisten überfallen, um das "Wohlstandsgefälle" auszugleichen?

Gefährliches Beispiel.;) Glaubst Du daß es keine Revolte der Mindestrentner gibt liegt lediglich an ihrem Demokritischen Verständnis und Verantwortungsgefühl?
Ich glaube nicht. Was ist für Dich Diebstahl von Nahrungsmitteln auf dem Markt oder im Supermarkt?
Der IS besteht übrigens nicht vor allem aus Rentnern. Vielleicht hast Du gerade mal die falsche Zielgruppe für Deinen Vergleich herangezogen.;)

trithos 21.01.2016 14:59

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1198425)
Gefährliches Beispiel.;) Glaubst Du daß es keine Revolte der Mindestrentner gibt liegt lediglich an ihrem Demokritischen Verständnis und Verantwortungsgefühl?
Ich glaube nicht. Was ist für Dich Diebstahl von Nahrungsmitteln auf dem Markt oder im Supermarkt?
Der IS besteht übrigens nicht vor allem aus Rentnern. Vielleicht hast Du gerade mal die falsche Zielgruppe für Deinen Vergleich herangezogen.;)

Wenn ich die "richtige Zielgruppe" genommen hätte, wär´s ja kein Vergleich mehr. ;)

Aber Du sprichst den Punkt an, um den es mir geht: wir neigen dazu (ich bleibe bei Deinem Vergleich), z.B. Diebstahl in einem Supermarkt vor allem bei nachvollziehbarem Motiv (z.B. Hunger) als Kavaliersdelikt zu begreifen, es trifft ja "nur" den Supermarkt.

Keine Sorge, ich will den Lebensmitteldieb im Supermarkt nicht wie einen Schwerverbrecher behandeln, ich will nur darauf hinweisen, dass der Diebstahl sich trotzdem nicht gegen eine anonyme Organisation richtet, sondern dass irgendwer persönlich dafür zahlen muss: eine Angestellte etwa, die den "Warenschwund" von ihrem Lohn abgezogen bekommt. Oder die anderen Kunden, die teurere Preise bezahlen müssen, weil der "Warenschwund" in die Kalkulation aufgenommen wird.

In diesem Sinne finde ich schon, dass selbst ein nachvollziehbares Motiv keine "Mitschuld" begründen kann, weil der Leidtragende halt ein anderes Individuum ist.

Spanky 21.01.2016 17:29

...mal wieder zum Thema zurück:

http://www.n-tv.de/politik/Frauen-si...e16823801.html

Solche Aussagen (wie hier vom Kölner Imam) sind natürlich auch mehr als überflüssig.

Schwarzfahrer 21.01.2016 17:35

Ich schrieb:
Aber jeder ist zuallererst selbst Verantwortlich dafür, was er tut und welche Werte er vertritt. Und kein Mitverschulden anderer darf als Entschuldigung für die eigenen Fehler gelten.

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1198387)
Nun, dafür müssten erst einmal überall die gleichen oder zumindest ähnliche Vorraussetzungen geschaffen werden. Bildung, Wohlstand....

Nein, um die Verantwortung für das eigene ethische Handeln zu übernehmen braucht man keine gleiche Bildung und Wohlstand. Jeder, ob arm oder reich, gebildet oder Analphabet kann und sollte für sich selbst verantwortlich sein. Das lernt man entweder als Kind, oder gar nicht, je nach dem Vorbild, was einem die Erwachsenen vorleben - und damit ist es eine Frage des persönlichen kulturellen Umfeldes.
Seine eigenen Handlungen durch Fehler anderer zu rechtfertigen halte ich nie für richtig (was nicht ausschließt, die Fehler anderer anzusprechen).

Schwarzfahrer 21.01.2016 17:38

Zitat:

Zitat von Spanky (Beitrag 1198455)
...mal wieder zum Thema zurück:

http://www.n-tv.de/politik/Frauen-si...e16823801.html

Solche Aussagen (wie hier vom Kölner Imam) sind natürlich auch mehr als überflüssig.

Vielleicht ist es auch gut so; irgendwann merken so auch die besten Gutmenschen, daß es mit der Integration von Muslimen in Deutschland doch nicht immer so gut klappt, wie man es gerne darstellt. Der Imam dürfte schließlich nicht erst seit zwei Monaten hier leben, schätze ich.

drullse 21.01.2016 17:40

Zitat:

Zitat von Spanky (Beitrag 1198455)
...mal wieder zum Thema zurück:

http://www.n-tv.de/politik/Frauen-si...e16823801.html

Solche Aussagen (wie hier vom Kölner Imam) sind natürlich auch mehr als überflüssig.

Ich nehme an, er hat auch Verständnis dafür, wenn Damen, die wie auf dem Bild gekleidet sind von eher rechtsaußen orientierten Männern angegriffen werden.

Weil, "Das wäre nämlich, als würde man Öl aufs Feuer gießen, ..."

Oder etwa nicht?

Bei solchen Aussagen kann man schon mal ein Schleudertrauma vom Kopfschütteln bekommen.


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