Schwarzfahrer |
30.09.2015 21:37 |
Zitat:
Zitat von Joerg aus Hattingen
(Beitrag 1169538)
Bei den Muslimen, die ich kenne, ist es eher umgekehrt. Die wissen die Vorteile unseres 'Systems' durchaus zu schätzen und haben sich ihrerseits 'angepasst'. Auch wenn es sicherlich viel bei uns zu verbessern gibt, so viel falsch können wir nicht gemacht haben. Verglichen mit vielen anderen Systemen geht es uns verdammt gut.
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Ja, es geht uns verdammt gut. Aber das heißt nicht, daß es von alleine auch immer so bleibt.
Was die "angepaßten" Muslime angeht. Ich kenne da auch einige, bei denen ich das so unterschreiben würde. Aber ich sehe auch einen nicht unwesentlichen Anteil, bei denen die Anpassung höchst oberflächlich ist, und sich auf die schätzung der Vorteile unseres Systems beschränkt, doch bei denen immer wieder durchschimmert, daß die Islamischen Werte deutlich über den Werten unserer Gesellschaft gestellt werden. Eine zu unreflektierte Toleranz-Interpretation leistet solchen Tendenzen leider noch Vorschub, anstatt diese ihre Schranken zu weisen.
Beispiel: Ein türkischstämmiger Arbeitskollege (dritte Generation in Deutschland, perfekte Sprachkenntnisse, nach eigener Einschätzung voll integriert) empört sich im Hotel außer sich, daß am Frühstücksbüffet das Personal nicht verhindert, daß Gäste evtl. die Käsegabel auch für Schinken nehmen könnten (und er somit ggf. 3 Moleküle Schweinefleisch an sein Käse bekommen kann), dann stimmt etwas mit der Akzeptanz der Regeln und Umgangsformen des Gastlandes nicht. Von den Anwesenden hat sich aber kaum einer getraut, ihm zu sagen, daß er, wenn ihm die so wichtig ist, doch einfach um eine eigene Gabel bitten darf, nicht jedoch das Personal zusammenstauchen. Auch hielt er mich für höchst verantwortungslos, daß ich meinen Sohn im Vorschulalter mit Puppen habe spielen lassen, da er dadurch mit hoher Wahrscheinlichkeit schwul wird.
Solche Begegnungen nähren in mir die Zweifel an der Integrationsfähigkeit von gläubigen Muslimen in westeuropäische Kulturen.
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