triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Politik, Religion & Gesellschaft (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=30)
-   -   Klimawandel: Und alle schauen zu dabei (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=45284)

keko# 25.11.2019 10:23

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1495234)
Im Moment versuchen wohl eher die Kinder ihre Eltern zu erziehen. :liebe053:

Gab es jemals schon eine Umschwung, der von den Alten ausging? ;)
Wenn nicht von den Jungen, von wo soll die Änderung kommen?

ScottZhang 25.11.2019 10:28

Gibt es eigentlich jemanden der z.B. ein Verbot für Werbung fordert? Oder längere vorgeschriebene Garantien für Produkte?

Ein Werbeverbot fände ich toll. Das würde das Internet wieder brauchbar machen.

Schwarzfahrer 25.11.2019 10:32

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1495235)
Gab es jemals schon eine Umschwung, der von den Alten ausging? ;)
Wenn nicht von den Jungen, von wo soll die Änderung kommen?

Es ging doch darum, daß die Generation vor uns ein teilweise sinnvolleres Konsumverhalten hatte. Ich bin sicher, daß viele von diesen es geschafft haben, ihre Einstellung an "meine Generation" weiterzugeben (ich behaupte, bei mir und einigen Bekannten hat es funktioniert). Es ging mir also nicht um einen Umschwung, sondern um den Erhalt von Werten und sinnvollen Einstellungen - dabei haben die Eltern die Verantwortung. Und ich bin weiterhin sicher, daß die Jugend zwar mehr Schwung für einen Umschwung mitbringt, die ältere Generation aber mit mehr Erfahrung in Bezug auf die Realisierbarkeit punktet; eine gute Mischung und Zusammenarbeit von Generationen ist m.M.n. besser, als sich voll nur auf die eine Sicht zu verlassen.

MattF 25.11.2019 10:41

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1495239)
Es ging doch darum, daß die Generation vor uns ein teilweise sinnvolleres Konsumverhalten hatte. Ich bin sicher, daß viele von diesen es geschafft haben, ihre Einstellung an "meine Generation" weiterzugeben (ich behaupte, bei mir und einigen Bekannten hat es funktioniert).



Die Zahlen sprechen halt eine ganz andere Sprache.

Der Verbrauch an Resourcen, Energie, Boden und die Zerstörung der Umwelt, steigen seit dem 2. Weltkrieg immer weiter an. Jedes Jahr um div. Prozent, nimmt z.b. der Flugverkehr zu, der Autoverkehr, der Konsum usw. usw.

Das hat die Generation nach WW II angefangen und setzt sich bis Heute fort.

Wenn eine Generation ein sinvolleres Konsumverhalten hatte, dann war das die bis zu WW II und das aus reiner Not heraus, dass man einfach nichts hatte und deshalb z.b. die Schuhe reparieren musste, statt neue zu kaufen.

Schwarzfahrer 25.11.2019 10:45

Zitat:

Zitat von ScottZhang (Beitrag 1495237)
Gibt es eigentlich jemanden der z.B. ein Verbot für Werbung fordert? Oder längere vorgeschriebene Garantien für Produkte?

Ein Werbeverbot fände ich toll. Das würde das Internet wieder brauchbar machen.

Ich kenne nur moralisch begründete Werbeverbote für bestimmte Produkte oder bestimmte Werbeformen oder Aktionen. Bezüglich allgemeinem Werbeverbot wäre ich skeptisch. Einerseits ist es schön, Webseiten und Fernsehfilme ohne Werbung in Ruhe zu sehen. Andererseits ist Werbung grundsätzlich für eine freie Wirtschaft nötig, da die Firmen irgendwie die Kunden auf ihre Produkte aufmerksam machen müssen. Wenn jemand eine Regulierung findet, wie Werbung auf Information ohne Manipulation wirksam beschränkt werden könnte, hat meinen Segen - allerdings fehlt mir die Fantasie dazu. Ich würde zumindest für jede Werbung einen konkreten ausführlichen Informationsgehalt über das Produkt fordern, und emotionale Werbeaspekte auf ein minimum reduzieren, wenn das irgendwie ginge.

Ein für mich problematisches Werbeverbot ist z.B. das Werbeverbot für Ärzte. So bin ich rein nach dem Zufallsprinzip ausgeliefert, da ich keine Möglichkeit habe, einzuschätzen, ob ein Arzt auf einem bestimmten Gebiet schon Erfahrung hat oder nicht, wodurch nicht unerhebliche Kosten im Gesundheitswesen entstehen, nur weil manche mit besonderen Problemen 3 - 4 Ärzte aufsuchen, bis sie beim "für sie richtigen" landen (s. speziell auch die Diskussion um Ärzte, die das Thema Abtreibung auf ihrer Webseite hatten - womit wir wieder bei der moralischen Steuerung von Werbung sind).

Schwarzfahrer 25.11.2019 10:53

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1495240)
Die Zahlen sprechen halt eine ganz andere Sprache.
...
Wenn eine Generation ein sinvolleres Konsumverhalten hatte...

Natürlich hast Du Recht. Und natürlich hatten in der Generation auch lange nicht die meisten von sich aus ein sinnvolleres Konsumverhalten. Trotzdem sehe ich einen deutlichen Knick in meiner Generation (bzw. der um 5 -10 Jahre Älteren, also die sog. '68-ern): Ich kenn da zu viele, die bei der Erziehung ihrer Kinder der Ansicht waren, daß man da möglichst wenig erzieherisch intervenieren sollte, damit sich diese "frei entfalten können", oder gar weil "eh die Umwelt den entscheidenden Einfluß hat". Das scheint bei vielen aus der Ablehnung der eigenen Eltern zu kommen. Somit sind es zwei Generationen, bei denen oft die Weitergabe von Werten nicht geklappt hat. Über die Gründe des Versagens bei der Erziehung kann man sicher Bände füllen, aber es bleibt ein Erziehungsproblem, das man nicht immer der äußeren Manipulation anlasten kann.

keko# 25.11.2019 10:54

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1495239)
Es ging doch darum, daß die Generation vor uns ein teilweise sinnvolleres Konsumverhalten hatte. Ich bin sicher, daß viele von diesen es geschafft haben, ihre Einstellung an "meine Generation" weiterzugeben (ich behaupte, bei mir und einigen Bekannten hat es funktioniert). ...

Ich kann daheim und den jungen Leuten viel von unserer jährlichen Hausschlachtung erzählen, dass meine Mutter Bündchen an meine Hosen annähte, die ich zudem von meinen älteren Geschwistern abtrug. Dass wir jeden Sommer im vollbesetzten und überhitzten Ford Taunus nach Österreich fuhren, weil Flugreisen unerschwinglich waren. Dass wir niemals Essen weggeworfen haben sondern x-fach aufgewärmt und Fleisch etwas besonderes war. Dass sich mein Stromverbrauch auf einen alten Kassettenrekorder und mein kleine Schreibtischlämpchen reduzierte.
Das kommt auch immer ziemlich gut an :)

Schwarzfahrer 25.11.2019 11:10

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1495247)
Ich kann daheim und den jungen Leuten viel von unserer jährlichen Hausschlachtung erzählen, ...Das kommt auch immer ziemlich gut an :)

Ich denke da nicht unbedingt an nostalgische Geschichten aus einer Welt, die es nicht mehr gibt. Das ist nett, aber kann mit Hinweis auf die geänderten Lebensbedingungen zu Recht abgelehnt werden. Die Grundhaltung kann man aber auch aktueller vermitteln. Mein Sohn hat z.B. aus dem, was er alltäglich erlebt auch verinnerlicht, daß er sich bei Wünschen, die er hat, Gedanken macht, ob er es wirklich braucht - und so manche spontane Idee läßt er auch freiwillig bleiben, da ihm im Gespräch bewußt wird, wie wenig er es nützen würde (eben weil er sieht, daß wir es mit unseren eigenen Wünschen ähnlich handhaben). Ebenso ist es halt normal, daß man kaputte Sachen erst zu reparieren versucht, bevor man neues kauft, daß man Lebensmittelreste am nächsten Tag aufessen kann - nicht um zu sparen, oder weil wir kein Geld für neues haben, sondern weil es so sinnvoll erscheint. Oder es ist normal, daß wir im Dorf das meiste zu Fuß oder mit dem Rad machen, und daß man nicht jedes Kleidungsstück nach ein paar Stunden Tragen in die Wäsche schmeissen muß, etc. Ich glaube, viele haben sowas ihren Kindern nicht konsequent genug vorgelebt, sicher auch aus dem Gedanken heraus "mein Kind soll es mal besser haben, als ich".

MattF 25.11.2019 12:45

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1495250)
Ich glaube, viele haben sowas ihren Kindern nicht konsequent genug vorgelebt, sicher auch aus dem Gedanken heraus "mein Kind soll es mal besser haben, als ich".

Und genau die beschweren sich jetzt, dass FfF ihnen Vorwürfe macht.

keko# 25.11.2019 13:10

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1495250)
... Ich glaube, viele haben sowas ihren Kindern nicht konsequent genug vorgelebt, sicher auch aus dem Gedanken heraus "mein Kind soll es mal besser haben, als ich".

Wobei die Frage ist, was "besser" ist. Konsum und Kauf bringt nur eine kurze Befriedigung.
Für meine Eltern war ein Wurstbrot noch etwas besonderes. Die aktuelle Jugend ist ja die erste Generation, deren Eltern es auch schon relativ gut ging. Sie kennen nichts anderes als Überfluss und Konsum.

Körbel 25.11.2019 14:06

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1495222)
Ich finde, das Interview weckt halt damit die Illusion, über freiwillige Konsumänderungen und Appelle an das individiuelle Konsumverhalten das Klima retten zu können. Wenn ich meine Eltern oder Grosseltern mit den Enkeln oder Urenkeln vergleiche, da liegen Welten beim Konsum dazwischen. Meine Eltern kauften einmal im Leben bei der Heirat Möbel. Die standen bis zum Tod in der Wohnung. Ähnlich verhielt es sich bei Geschirr und Bettwäsche, was man früher wie auch die Möbel oft noch vererbte. Man trug Schuhe, wo man die Absätze und ganze Sohlen erneuern konnte. Die Windjacken, der Wintermantel, ein Pullover hielten fast ein ganzes Leben. Im Vergleich dazu die Enkel: Wechselnde Sneaker und Klamotten je nach Mode, Fashion-Style, jährlich usf, Reparatur teurer als Neukauf. Man kennt es, ich brauche es nicht einzeln aufzuzählen, das Internet bringt die Trends und Shops in die hintersten Winkel der Erde.

Woran liegt eine solche Entwicklung? Ich erkläre mir das mit der politischen Ökonomie:

Wenn nicht einmal mehr eine Illusion vorhanden ist, warum sollte man dann überhaupt was ändern.

Tja mit dem Konsumverhalten von früher kann man heute kein BIP mehr aufpimpen.
Deswegen predigen ja alle: Konsum bis der Arzt kommt!!!

Die Entwicklung ist gewollt und gesteuert.
Wenn alle Menschen so sparsam leben würden wie Eltern und Grosseltern, dann würden die Banken Bargeld ohne Ende lagern.

Da man aber keine Zinsen mehr bekommt, wird die Kohle rausgeballert.

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1495231)
Auch wenn ich nicht glaube, daß unser Verhalten "das Klima rettet", glaube ich sehr wohl daran, daß ein verantwortungsvolles individuelles Konsumverhalten primär am Einzelnen liegt und jedem möglich ist - sofern er entsprechend zu Eigenverantwortlichkeit und Selbstreflexion erzogen wurde. D.h. die jeweilige Eltern-Generation hat einen großen Hebel, falls er ihn einzusetzen weiß.

Retten tut es das nicht, aber es ist ein Mosaiksten, der garnicht mal so klein erscheint, wie immer alle denken.

Und man kann was machen, man muss nur selbst auf den Trichter kommen.

Körbel 25.11.2019 14:09

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1495233)
Auf der einen Seite sehe ich deutliche Tendenzen zu einer Massenverblödung. Zu einem auf Konsum reduzierten, medial gesteuerten Menschen.

Auf der anderen Seite erfahre ich, dass ein Teil der jungen Generation, mit denen ich viel zu tun habe, ein feines Gespühr dafür hat und sich eben nicht nur auf Kauf und Konsum reduzieren will, wie viele meiner Generation. Insgesamt bin ich recht optimistisch, was die Jugend betrifft.

Ich hoffe mal, das die Verblödeten, bald in der Unterzahl sind.

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1495235)
Gab es jemals schon eine Umschwung, der von den Alten ausging? ;)
Wenn nicht von den Jungen, von wo soll die Änderung kommen?

Und warum schreien dann alle nach Gesetzen?
Wenn man im Grunde nur auf die Jugend hören sollte???

qbz 25.11.2019 14:41

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1495292)
Wenn nicht einmal mehr eine Illusion vorhanden ist, warum sollte man dann überhaupt was ändern.

Tja mit dem Konsumverhalten von früher kann man heute kein BIP mehr aufpimpen.
Deswegen predigen ja alle: Konsum bis der Arzt kommt!!!

Die Entwicklung ist gewollt und gesteuert.
Wenn alle Menschen so sparsam leben würden wie Eltern und Grosseltern, dann würden die Banken Bargeld ohne Ende lagern.

Da man aber keine Zinsen mehr bekommt, wird die Kohle rausgeballert.

....

Es handelt sich halt im wesentlichen um ökonomische Gesetzmässigkeiten, die das Konsumverhalten der Menschen in den letzten hundert Jahren veränderten und heute prägen. Zum Beispiel: Wenn wir soviel weniger Schneider, Schuster, Polsterer, Tischler, Kürschner zählen, liegt es auch daran, dass halt die Handwerksarbeit teurer ist als ein Neukauf industrieller, kurzlebiger Massenware, mal abgesehen von der Werbung und Grundsätzlichem wie Konflikt zwischen Gewinn- und Gebrauchswertorientierung bei der Herstellung etc.

keko# 25.11.2019 14:47

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1495295)
Es handelt sich halt um ökonomische Gesetzmässigkeiten, die das Konsumverhalten der Menschen in den letzten hundert Jahren veränderten und heute prägen.

Solange ökonomische Gesetzmässigkeiten die treibende Kraft sind und viele Bereiche unseres Lebens durchdringen, wird sich am Klima auch nichts in die richtige Richtung ändern. Es wäre schon mal ein erster Schritt zu erkennen, dass dies Gesetzmässigkeiten keine Naturgesetze sind.

qbz 25.11.2019 15:03

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1495296)
Solange ökonomische Gesetzmässigkeiten die treibende Kraft sind und viele Bereiche unseres Lebens durchdringen, wird sich am Klima auch nichts in die richtige Richtung ändern. Es wäre schon mal ein erster Schritt zu erkennen, dass dies Gesetzmässigkeiten keine Naturgesetze sind.

Absolute Zustimmung!

Triasven 25.11.2019 15:10

Mir fällt es gerade schwer zu folgen.

Sollen jetzt die verblödeten Konsumenten, intelligentes Verhalten durch KonsumVerzicht (kein Wachstum) an den Tag legen, oder sollen sie nachhaltig konsumieren und Wachstum generieren?

Oder vereinfacht für mich, als blöden Konsument, der demn. seine Energiepolitik auf dem Dach der eigenen Hütte überdenkt:

Soll ich mir jetzt lieber keine PV Anlage kaufen, und lieber weniger duschen und 1-2 Pullover mehr anziehen, im Winter?

Schwarzfahrer 25.11.2019 15:32

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1495299)
Sollen jetzt die verblödeten Konsumenten, intelligentes Verhalten durch KonsumVerzicht (kein Wachstum) an den Tag legen, oder sollen sie nachhaltig konsumieren und Wachstum generieren?

Meine unqualifizierte Meinung wäre, daß intelligentes Verhalten irgendwo im nachhaltigen, wohlüberlegten Konsum bestehen sollte. Der auf (wie nicht zwingend durch mengenmäßig definiertem) Wachstum basierende Kapitalismus (oder nennen wir es soziale Marktwirtschaft) hat meines Wissens immer noch den größten Nutzen für den großen Teil der Bevölkerung bzgl. Wohlstand (sprich neben Geld auch Gesundheit, Zufriedenheit, Lebenserwartung) bewirkt. Daher glaube ich nicht an Null-Wachstums-Szenarien, wenn auch Wachstum nicht das einzige Maß sein darf.
Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1495299)
Oder vereinfacht …:Soll ich mir jetzt lieber keine PV Anlage kaufen, und lieber weniger duschen und 1-2 Pullover mehr anziehen, im Winter?

Das sind doch keine echten Alternativen. PV auf dem Dach hat mit etwas Idealismus bzgl. nachhaltiger Energieerzeugung zu tun, das ist kein Konsum sondern Investition (wenn auch mit geringer monetären Rendite). Weniger (weniger warm) Duschen ist umwelt- bzw. ressourcenschonend. zu wenig Duschen ist eine Frechheit den Arbeitskollegen gegenüber :Cheese: . Sich wärmer Anziehen ist eine Lösung, um statt 25 °C im Zimmer mit 20 - 21 auszukommen. Aber da brauche ich auch noch kein Pullover. Doch unterkühlte Wohnungen sind eine Quelle von Lungenerkrankungen, also kontraproduktiv bzgl. Ressourcen (Krankheitskosten). Wie immer kommt es auf ein sinnvolles Maß an.

keko# 25.11.2019 15:47

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1495302)
...Der auf (wie nicht zwingend durch mengenmäßig definiertem) Wachstum basierende Kapitalismus (oder nennen wir es soziale Marktwirtschaft) hat meines Wissens immer noch den größten Nutzen für den großen Teil der Bevölkerung bzgl. Wohlstand (sprich neben Geld auch Gesundheit, Zufriedenheit, Lebenserwartung) bewirkt. Daher glaube ich nicht an Null-Wachstums-Szenarien, wenn auch Wachstum nicht das einzige Maß sein darf. ....

Wie immer kommt es auf ein sinnvolles Maß an.

Der letzte Satz ist wohl der entscheidende.
Ein ungebremster Kapitalismus führt halt auch dazu, dass wir ein Teil unseres Essens wegwerfen und woanders täglich Kinder an Unterernährung und fehlenden Medikamenten sterben.
Wird deren Jugend nicht zerstört, bevor sie überhaupt begonnen hat, könnte man Greta mal fragen.

Triasven 25.11.2019 15:54

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1495302)
Wie immer kommt es auf ein sinnvolles Maß an.

Mit Verlaub und nüscht gegen dich, aber noch mehr Heuchelei und Zynismus geht schwerlich, wenn so ein Satz von einem gut genährten, gesunden, gut ausgebildeten, triathletischen Westeuropäer mit seinem eigenen wohl temperierten 21Grad Haus getätigt wird.

Sollten wir den zig Mrd. Indern und Afrikanern mal unmissverständlich klar machen, dass sie gefälligst das sinnvolle Maß einzuhalten haben.

Andererseits, in den nä. 50 Jahren sterben mehrere Milliarden Menschen aufgrund des Klimawandels. Welches Maß kann da noch ‚das Sinnvolle‘ sein?

Schwarzfahrer 25.11.2019 16:15

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1495308)
Mit Verlaub und nüscht gegen dich, aber noch mehr Heuchelei und Zynismus geht schwerlich, wenn so ein Satz von einem gut genährten, gesunden, gut ausgebildeten, triathletischen Westeuropäer mit seinem eigenen wohl temperierten 21Grad Haus getätigt wird.

Sollten wir den zig Mrd. Indern und Afrikanern mal unmissverständlich klar machen, dass sie gefälligst das sinnvolle Maß einzuhalten haben.

Mal abgesehen davon, daß leider das mit dem gesund nicht mehr stimmt, haben wir den Indern und Afrikanern gar nichts klar zu machen, diese Arroganz ist mir fremd; sie wissen schon selbst, was sie tun wollen. Es ging mir nur darum, was ich für mich und mein Umfeld für sinnvoll halte. Wobei ich sicher bin, daß solche Gedanken sehr wohl auch in Indien oder Afrika zu finden sind - nur ist für die das Erreichen dieses mit unserem vergleichbaren "sinnvollen Maßes" noch mit einem merklichen Konsumzuwachs verbunden, bis sie ähnlich gesund, gut ernährt und ausgebildet sind. (immerhin müssen dort die meisten sich kaum Sorgen um Heizkosten zu machen).
Zitat:

Andererseits, in den nä. 50 Jahren sterben mehrere Milliarden Menschen aufgrund des Klimawandels.
Sagt die Kristallkugel? Und sogar wenn, hat das wenig mit einem sinnvollen, nachhaltigen Verhalten in meinem privaten Leben zu tun - aber eventuell mit politisch versäumten Möglichkeiten, die Menschheit fit für den Klimawandel zu machen, z.B. daß die Industrienationen (die die entsprechenden Ressourcen dafür hätten) die dafür erforderlichen Technologien nicht frühzeitig und intensiv erforschen.

Triasven 25.11.2019 16:30

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1495310)
Mal abgesehen davon, daß leider das mit dem gesund nicht stimmt....

....diese Arroganz ist mir fremd....

Das Erste ist bedauerlich, das Zweite glaub ich dir ungesehen.

Sei‘s drum.

Ich klink mich mal wieder aus, da ich den Ventilator für meine Zwift Einheit noch justieren muss. Schliesslich will ich es so natürlich wie möglich haben, auf meiner Rolle und in meiner tollen Tria Truppe, mit der ich schön virtuell durch die Lande radeln kann.

Hoch lebe Westeuropa.

Körbel 25.11.2019 16:47

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1495308)
Welches Maß kann da noch ‚das Sinnvolle‘ sein?

Das du dich an die eigene Nase fasst und du deinen evtl übermässigen Konsum einfach ein wenig runterfährst.
Falls dir dann eine Erleuchtung gekommen ist, kannst du versuchen, auch andere davon zu überzeugen.

Körbel 25.11.2019 16:49

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1495313)
Sei‘s drum.

Ich klink mich mal wieder aus...

Kopf in den Sand stecken ist natürlich auch eine Möglichkeit.

Triasven 25.11.2019 16:59

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1495315)
Das du dich an die eigene Nase fasst und du deinen evtl übermässigen Konsum einfach ein wenig runterfährst.
Falls dir dann eine Erleuchtung gekommen ist, kannst du versuchen, auch andere davon zu überzeugen.

Ich hab erkannt, dass ich kein Heuchler bin. Mehr Erleuchtung geht nicht. Versuchs mir gleich zu tun.

Trimichi 25.11.2019 17:23

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1495308)
Welches Maß kann da noch ‚das Sinnvolle‘ sein?


Mal sehen, was nächstes Jahr bringt. Die Dauermeldungen von 28° Celsius als Wetterprognose vom vorletzen und letzen Sommer waren echt mega gaga. Gut, dass beim IM Nizza heuer sich schon einige im Vorfeld mental zerstört haben, weil sie ständig auf die Wetterapp guckten.

Muss wohl jede(r) selbst wissen, wann es zu warm oder zu kalt ist. Thermometer nerven, Besonders die mit Funkmeldung. Wozu hat man einen Hypothalamus?! Ein Quecksilber an der Hauswand genügt. Ich hoffe auf einen strengen und schneereichen Winter, weil uns als Kinder Schlittenfahren, Schlittschuhlaufen, Iglubauen und Eishockeyspielen Spaß gemacht hat. Skifahren und Langlaufen muss nicht mehr sein, Schlittschuhlaufen hätte ich Lust dazu. Oder eben Eisfischen. Wie gesagt, muss wohl jeder selbst wissen, ob Wollpullover und gestrickte Socken, Decken und Schlafmütze oder eben Heizen und gut isolieren die Methode der Wahl sind.

Mal abwarten, ob die Seen oder auch kleine Bachläufe heuer zufrieren. Manchmal lasse ich das Gästeklo einfrieren. Zum Beispiel wenn wir hier Gitarre üben und singen. So pinkelte ein Gast in das zugefrorene Klo. Und teilt mir das dann mit, dass das Klo eben eingefroren ist. Soweit noch ok. Nur als er dann nochmalig dort hineingeschifft hat´s mir greichd. Ein Rauswurf war die Folge. Wurde mir einfach zu warm, der Ofen und die Hitze hier in der Wohnung, daher hatte ich damals das Gästklofenster offen gelassen und aus dem Fenster geheizt quasi. Und das ist dieses Jahr auch das Problem, die Wärme in der Wohnung, weil wegen des milden Klimas hier vermehrt Insekten aus dem Wald Unterschlupf suchen. Es sind Wanzen, die sich leicht fangen lassen. Fenster auf und das Insekt fliegt nach Draußen. Plötzlich wieder Surrgeräusche. Nervt. Manchmal fangen die Tiere das Kommunizieren an, sind so Knacklaute. Das ist noch nerviger. So nervig wie ein tropfender Wasserhahn in etwa. Schuld ist das milde Klima, die harten Winter fehlen. Daher hat diese Wanzenart wohl eine Überpopulation zu verzeichnen.

Holzofen schüre ich weiter und die Kollektoren auf dem Dach bleiben.

Körbel 25.11.2019 17:53

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1495323)
Ich hab erkannt, dass ich kein Heuchler bin......
Versuchs mir gleich zu tun.

Danke für die Blumen.

Ist schon klar, wenn man den Spiegel vorgehalten bekommt,
dann keilt man aus wie ein BSE-erkranktes Rindvieh.:Huhu:

Triasven 25.11.2019 18:29

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1495339)
Ist schon klar, wenn man den Spiegel vorgehalten bekommt,
dann keilt man aus wie ein BSE-erkranktes Rindvieh.:Huhu:

Oha, du bist heut aber erstaunlich ehrlich zu dir selbst.

Freut mich, dass ich dich überzeugen konnte, und noch mehr, dass du dass so zügig erkannt hast.

Nun musste nur noch schnell einen supercoolen und rhetorisch eleganten Kommentar nachschieben und dann sollte es genug mit OT sein.

Trimichi 25.11.2019 18:51

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1495343)
Nun musste nur noch schnell einen supercoolen und rhetorisch eleganten Kommentar nachschieben und dann sollte es genug mit OT sein.

Rinderwahnsinn ist auch als Creutzfeld-Jacob-Krankheit bekannt. Zudem steht das Akronym BSE für etwas Anderes im Bereich Umschulung. Wollen wir uns hier nicht weiter verkeilen. Der Pulitzerpreis steht meines Wissens N.:Huhu: zu. Soll er den Kommentar verfassen.

Mein Kommentar wäre im Sinne :Huhu: von Aristoteles: wenn es Draußen klirrt und klingt, das Eis erzittert, der Schlese singt, nun denn, so pinkele munter mit dem Wind. ;)

Körbel 26.11.2019 14:13

Nur mal so eine Zahl.

In der EU landen 87% der Sojaimporte als Futter in der Massentierhaltung.

https://www.facebook.com/utopia.de/p...type=3&theater

LidlRacer 26.11.2019 15:13

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1495497)
Nur mal so eine Zahl.

In der EU landen 87% der Sojaimporte als Futter in der Massentierhaltung.

https://www.facebook.com/utopia.de/p...type=3&theater

Würden wir das Soja oder andere Pflanzen(produkte) direkt essen, bräuchten wir nur einen kleinen Bruchteil davon, einen Bruchteil der Anbauflächen - also keine Abholzung mehr, einen Bruchteil der Düngung, einen Bruchteil der Pflanzenschutzmittel = Gifte.

Körbel 26.11.2019 15:55

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1495515)
Würden wir das Soja oder andere Pflanzen(produkte) direkt essen, bräuchten wir nur einen kleinen Bruchteil davon, einen Bruchteil der Anbauflächen - also keine Abholzung mehr, einen Bruchteil der Düngung, einen Bruchteil der Pflanzenschutzmittel = Gifte.

Obendrein könnte man das sogar in Deutschland direkt anbauen.

captain hook 26.11.2019 16:24

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1495515)
Würden wir das Soja oder andere Pflanzen(produkte) direkt essen, bräuchten wir nur einen kleinen Bruchteil davon, einen Bruchteil der Anbauflächen - also keine Abholzung mehr, einen Bruchteil der Düngung, einen Bruchteil der Pflanzenschutzmittel = Gifte.

Und wenn wir dann nicht 30% vom Essen wegwerfen würden... Aber was red ich, die Wirtschaft soll wachsen.

Körbel 26.11.2019 16:33

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1495525)
... Aber was red ich, die Wirtschaft soll wachsen.

Nö, auch von diesem Denken müssen wir uns auf IMMER verabschieden.

Wirtschaftswachstum ist in der heutigen Zeit eigentlich nur ein krasser Rückschritt.
Es kann nicht mehr besser werden.

qbz 26.11.2019 17:38

Keine Überraschungen enthält die neue UNO-Studie zum Klimawandel:

"Die Länder müssen ihre Anstrengungen im Kampf gegen den Klimawandel immens verstärken, wenn sie gemeinschaftlich das 1,5-Grad-Ziel erreichen wollen. Zu diesem Ergebnis kommt das Uno-Umweltprogramm Unep in einer am Dienstag in Genf vorgestellten Studie. Wenn die Weltbevölkerung so weiterlebe wie aktuell, drohe die Temperatur bis zum Ende des Jahrhunderts um 3,4 bis 3,9 statt wie angestrebt um nur 1,5 Grad gegenüber dem vorindustriellen Niveau zu steigen.
......
Die Länder müssten ihre national festgelegten Beiträge im kommenden Jahr deutlich anpassen, um die Lücke bei den Klimazielen mit politischen Ansätzen und Strategien zu schliessen, heisst es im Unep-Bericht. Selbst wenn alle Staaten ihre derzeit festgelegten Beiträge auch wirklich erbringen, werden demnach 2030 noch immer 32 Gigatonnen CO2 zu viel ausgestossen, um das 1,5-Grad-Ziel erreichen zu können."


NZZ: uno-studie-anstrengungen-im-kampf-gegen-klimawandel-reichen-nicht-aus-ld

Körbel 26.11.2019 17:46

Und ein jeder sucht Ausreden, das er blos nichts gross ändern muss.

Schwarzfahrer 26.11.2019 20:43

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1495526)
Wirtschaftswachstum ist in der heutigen Zeit eigentlich nur ein krasser Rückschritt.
Es kann nicht mehr besser werden.

Denk mal drüber nach, was ca. 90 % der Weltbevölkerung davon hält, wenn Du ihnen Wirtschaftswachstum und damit den einhergehenden Wohlstand verwehren möchtest. Und warum möchten so viele Menschen in Länder auswandern, die erfolgreich auf Wirtschaftswachstum setzen, aber so viel weniger in Länder, die kein Wachstum erreichen, wenn Wachstum doch so ein Rückschritt ist?

keko# 26.11.2019 22:48

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1495562)
Denk mal drüber nach, was ca. 90 % der Weltbevölkerung davon hält, wenn Du ihnen Wirtschaftswachstum und damit den einhergehenden Wohlstand verwehren möchtest. Und warum möchten so viele Menschen in Länder auswandern, die erfolgreich auf Wirtschaftswachstum setzen, aber so viel weniger in Länder, die kein Wachstum erreichen, wenn Wachstum doch so ein Rückschritt ist?

Ja, warum möchten die Menschen hierher auswandern? Wer verlässt schon gern seine Heimat? Vielleicht ist das mit dem Wachstum, von dem alle profitieren, doch nur ein Märchen, wenn man mal seinen Horizont ausdehnt? Vielleicht wird Wachstum hauptsächlich einseitig generiert? Warum erreichen diese Länder kein Wachstum? Sind sie blöd und faul? Möglicherweise beruht unser Wirtschaftssystem ja gerade auf diesem Ungleichgewicht?
(no offernse ;) )

Trimichi 26.11.2019 23:43

So, ich mag nicht mehr. Daher erlege ich mir nun selbst ein Internetverbot auf. Hoffe, das Forum kann auf mich ein paar Tage verzichten. Kein Internet hier bei mir, tut auch dem Klima gut. Beschwerden bitte an COL Gentes richten / Grafenberg. Danke.

qbz 27.11.2019 00:28

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1495580)
Ja, warum möchten die Menschen hierher auswandern? Wer verlässt schon gern seine Heimat? Vielleicht ist das mit dem Wachstum, von dem alle profitieren, doch nur ein Märchen, wenn man mal seinen Horizont ausdehnt? Vielleicht wird Wachstum hauptsächlich einseitig generiert? Warum erreichen diese Länder kein Wachstum? Sind sie blöd und faul? Möglicherweise beruht unser Wirtschaftssystem ja gerade auf diesem Ungleichgewicht?
(no offernse ;) )

Ich würde unterscheiden, welchen Anteil welche Länder am Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Weltvergleich haben und wie das BIP einzelner Regionen sich entwickelt. Vor allem Asien und Südamerika haben ihren Anteil am Welt-BIP seit 1990 überproportional (mehr Wachstum) vergrössert. Wenn z.B. Unternehmen in Asien produzieren lassen, rechnet man ein Teil zum BIP der dortigen Länder, d.h. Europa weist geringeres Wachstum auf als Asien. Aber selbst in Afrika ist das BIP insgesamt seit 1990 pro Kopf um 44 % gestiegen, in Europa allerdings um 115 % pro Kopf.
http://www.bpb.de/nachschlagen/zahle...inlandsprodukt

Diese Zahlen zeigen grob, dass global die Wirtschaft weltweit seit 1990 wuchs und weiter anwachsen wird. Letztlich handelt es sich um eine immanente wirtschaftliche Gesetzmässigkeit der kapitalistischen Wirtschaft, die schon Marx im 19. Jahrhundert erkannte.

"Außerdem macht die Entwicklung der kapitalistischen Produktion eine fortwährende Steigerung des in einem industriellen Unternehmen angelegten Kapitals zur Notwendigkeit, und die Konkurrenz herrscht jedem individuellen Kapitalisten die immanenten Gesetze der kapitalistischen Produktionsweise als äußere Zwangsgesetze auf. Sie zwingt ihn, sein Kapital fortwährend auszudehnen, um es zu erhalten und ausdehnen kann er es nur vermittelst progressiver Akkumulation."

Auch heutige Volkswirtschaftler kommen zu solchen Ergebnissen:
Mathias Binswanger: "Wachstumszwang. Warum die Volkswirtschaft immer weiter wachsen muss, selbst wenn wir genug haben, 2019"

Ausnahmen bilden zyklische Krisen, Kriege und neuerdings Klimakatastrophen.

Wiederum einen anderen Punkt stellen die immense ungleiche Verteilung des ständig wachsenden Reichtums auf der Erde dar und die Besitzverhältnisse.

Individueller Konsumverzicht bzw. -einschränkungen ändern an diesen Wachstumsgesetzmässigkeiten unseres Wirtschaftssystems grundsätzlich nichts.

keko# 27.11.2019 08:02

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1495590)
...
Wiederum einen anderen Punkt stellen die immense ungleiche Verteilung des ständig wachsenden Reichtums auf der Erde dar und die Besitzverhältnisse.

Meines Wissen funktioniert der Kapitalismus ohne diese Trennung gar nicht, bzw. er führt zwangsläufig dazu. Wir sehen ja auch im Mutterland des Kapitalismus, der USA, wohin das führt. Grundsätzlich ist der Kapitalismus aber nicht schlecht, nur wird er immer enthemmter und durchdringt den letzen Winkel unseres Lebens. Die Natur ist ein Kostenfakter und wird entsprechend behandelt. Tiere sind Waren usw.

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1495590)
Individueller Konsumverzicht bzw. -einschränkungen ändern an diesen Wachstumsgesetzmässigkeiten unseres Wirtschaftssystems grundsätzlich nichts.

Im Großen und Ganze läuft alles weiter wie bisher. Wir bekämpfen den Klimawandel mit Mitteln des Kapitalismus (Zertifikate, Steuern rauf).


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 04:17 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.