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Gozzy 01.03.2019 15:15

Zitat:

Zitat von Chrispayne (Beitrag 1437264)
https://www.sport1.de/wintersport/sk...u-freigelassen


Zitat aus dem Artikel:
"Hauke und Baldauf, beide selbst in der Grundausbildung zum Polizisten, droht der Ausschluss aus dem polizeilichen Spitzensportler-Kader und die Beendigung ihrer Dienstverhältnisse."

Also das wird den Jungs wohl richtig weh tun. Sportkarriere futsch. Die soziale Absicherung dahin. Keine Ausbildung.

Das ist auch absolut richtig so.

captain hook 01.03.2019 15:21

Zitat:

Zitat von anlot (Beitrag 1437277)
Jetzt gewöhnt euch halt daran, dass es kein Spitzensport ohne Doping gibt. Ist doch mittlerweile albern, dass wir immer so schockiert tun und völlig entsetzt sind.

Wer tut schockiert?

Hafu 01.03.2019 15:25

Ist mir gerade ein wenig zuviel Polemik in diesem Thread.

Es sind doch zahlreiche Fakten zu der Affäre bekannt, an die man sich vorerst auch halten kann.

Der Erfurter Sportmediziner Schmidt ist in Untersuchunghaft (und bleibt dort auch vorerst). Laut der Schwerpunktstaatsanwaltschaft aus München ist Schmidt "kooperativ", was eigentlich nur so zu interpretieren ist, dass er mithilft die Herkunft der 40 bei ihm gefundenen Blutbeutel zu klären.

Die Presse ist an dem Fall dran (sowohl die SZ mit dem diesbezüglich sehr anerkannten Thomas Kistner, als auch die ARD mit Hajo Seppelt)
Kistner z.B. hat dieselben Fragen, die ich vor zwei Tagen hier schon im Forum formuliert habe (wie es eigentlich sein kann, dass ein ehemaliger Mannschaftsarzt vom Gerolsteiner Team, der glaubwürdig von mehreren geständigen Radprofis belastet wurde, Blutdoping betrieben zu haben, wieder in Thüringen öffentliche Fördergelder für die Betreuung von Leistungssportlern sowie ein Stipendium erhält und als eine Art "Musterarzt" dargestellt wird) auch gleich mal dem Thüringer Landessportbund gestellt.


Ich wüsste nicht, warum eine spezialisierte Dopingstaatsanwaltschaft aus München, engmaschig beäugt von Presse und Öffentlichkeit, sich an der Vertuschung von Dopingaffären beteiligen sollte, egal aus welcher Sportart diese nun auch stammen sollten.

leiti 01.03.2019 15:34

Zitat:

Zitat von trithos (Beitrag 1437225)
Denn, Leiti, natürlich hast Du Recht, dass Einsätze dokumentiert werden müssen. Aber diese Videos sollten und dürfen auch nur für die Einsatzdokumentation verwendet werden.

100 % agree! Wie schon gesagt - ebenfalls schwarze Schafe, die das Video gegen das gültige Recht weitergeleitet haben. Auch ihnen droht ein Verfahren und das ist gut so.

trithos 01.03.2019 15:42

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1437291)
Ist mir gerade ein wenig zuviel Polemik in diesem Thread.

Es sind doch zahlreiche Fakten zu der Affäre bekannt, an die man sich vorerst auch halten kann.

Der Erfurter Sportmediziner Schmidt ist in Untersuchunghaft (und bleibt dort auch vorerst). Laut der Schwerpunktstaatsanwaltschaft aus München ist Schmidt "kooperativ", was eigentlich nur so zu interpretieren ist, dass er mithilft die Herkunft der 40 bei ihm gefundenen Blutbeutel zu klären.

Ich wünsche mir, dass Du Recht hast. In dem von Dir verlinkten Artikel heißt es allerdings wörtlich: "Er kooperiert nach Aussage seines Anwalts mit den Ermittlungsbehörden der Staatsanwaltschaft München."

Ich fürchte, da muss man wirklich einmal abwarten, wie diese Kooperation, von der sein Anwalt spricht, tatsächlich ausschaut. Ich würde vorerst noch nicht drauf wetten, dass Schmidt tatsächlich auspackt, obwohl ich das wie gesagt sehr wünschenswert fände.

Deine positive Einschätzung zu den Doping-Ermittlern teile ich ("Ich wüsste nicht, warum eine spezialisierte Dopingstaatsanwaltschaft aus München ... sich an der Vertuschung von Dopingaffären beteiligen sollte.") Umso ärgerlicher finde ich es aber, dass bei den Ermittlungen so Dinge passieren, wie das veröffentlichte Polizei-Video. So was kann im Extremfall die ganze Ermittlungsarbeit und damit auch die Ermittlungsergebnisse in ein schiefes Licht rücken.

anlot 01.03.2019 16:06

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1437289)
Wer tut schockiert?

Vielleicht ist schockiert das falsche Wort?! Ich empfinde jedoch einige Kommentare entweder als weltfremd, aus einer scheinbar eigenen Frustration und teilweise auch weit über das Ziel hinausgehend. Da werden Menschenrechte mal eben als Nebensächlichkeit abgestempelt (nach dem Motto: ist er ja selbst schuld) und so getan, als hätte derjenige einen Menschen umgebracht. Ich möchte nicht wissen, wie die Reaktion dann im letzteren Fall aussehen würde. Hängen wir diese Straftäter dann wieder öffentlich auf Marktplatz und die Menge gröhlt und applaudiert??

Ja, wir sprechen über Betrug und das ist eine Straftat. Aber that’s it. Das passiert in tausenden Fällen in ganz vielen anderen Bereichen auch jeden Fall. Es ist (leider) ein Teil unserer Gesellschaft. Ob es uns gefällt oder nicht.

Ich empfinde dieses ewige Katz- und Mausspiel zwischen Dopern und Fahndern mittlerweile nur noch albern. Den Kampf wird man nie gewinnen, da man dazu schlicht unsere Gesellschaft abschaffen müsste.

Warum legalisieren wir Doping nicht mal für ein paar Jahre und schauen was passiert? Ich bin der festen Meinung: NICHTS!

Schaut doch mal auf welchem Niveau und mit welchem Aufwand heute schon gedopt wird (selbst zu LA Zeiten sprach man schon von Gen-Doping). Vielleicht wäre dann einfach mal die Luft raus und alle wüssten Bescheid.

Übrigens: in den Anfangszeiten der TdF war das Doping völlig akzeptiert und die Radsportler saßen Abends sogar mit den Journalisten zusammen und präsentierten ihre Wundermittel, welche zugegebenermaßen noch sehr banal waren.

Weil das Argument sicher kommt: Ich glaube kaum, dass sich ein Jugendlicher oder Amateur Sportler durch die Legalisierung anfängt, sich ein Transfusionsgerät, etc zulegt oder dann auf einmal für zig tausend Euro Epo kauft. Zumal das heute auch schon alles möglich ist.

Stefan 01.03.2019 16:18

Zitat:

Zitat von anlot (Beitrag 1437307)
...........

Auf der einen Seite regst Du Dich über die unrechtmässige Veröffentlichung von Bildmaterial auf und auf der anderen Seite hast Du keine Probleme mit einer höheren Anzahl toter Sportler (was die Folge einer Dopingfreigabe wäre)?

anlot 01.03.2019 16:39

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1437309)
Auf der einen Seite regst Du Dich über die unrechtmässige Veröffentlichung von Bildmaterial auf und auf der anderen Seite hast Du keine Probleme mit einer höheren Anzahl toter Sportler (was die Folge einer Dopingfreigabe wäre)?

Genau das bezweifle ich. Wie erwähnt glaube ich das garnichts passiert. Aus welchem Grund sollte es, Deiner Meinung nach, mehr Tote geben??


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