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KalleMalle 08.12.2017 16:11

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1347742)
Und warum bekommt so ein irrelevanter Mensch das "Große Goldene Ehrenzeichen mit dem Stern für Verdienste um die Republik Österreich" und bekommt eine Bühne in TV und Presse?

Ich würde gerne ausgleichen mit Hansi Hinterseer (Goldenes Ehrenzeichen) und lege sicherhalber noch Hans Krankl (Silbernes Ehrenzeichen) dazu. Einverstanden ??

waden 08.12.2017 16:11

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1347713)
Das ist schon eine ziemlich an den Haaren herbei gezogene Schlußfolgerung, in der du letztendlich den Schülern der Christlichen Schule die Ausgrenzung unterstellst, dass sie ihren Gegenüber degradieren.


Stell Dir mal eine atheistisch organisierte Schule vor, in der die Schüler ähnlich Gutes tun, aber in der verpflichtenden Morgenandacht zum großen Herrscher der Nation oder Gruppe (o.ä.) sprechen und ihm danken für seine guten erfundenen Taten ("Erfinder des Hamburger" oä).
Die Schüler tun immer noch Gutes. Aber ist es nicht abwegig, die guten Taten ideologisch vom großen Herrscher abhängig zu machen?

KalleMalle 08.12.2017 16:16

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1347747)
Natürlich sollen auch Christen an der Demokratie teilnehmen.

Aber nur solange sie keiner Kirche angehören und die Religion außen vor lassen, oder wie ?

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1347621)
Das ist der Grund, warum ich mich entschieden habe, klipp und klar zu sagen, dass Kirchen und Religion aus dem öffentlichen Leben verschwinden sollen.


tandem65 08.12.2017 16:20

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1347747)
Die feinen Bischöfe wollen jedoch ihre Moral durchsetzen, ohne gewählt zu werden oder sich sonstwie dem demokratischen Diskurs zu stellen.

Na das ist doch nichts anderes als bei Dir. Du willst Deinen Standpunkt durchbringen. Wobei z.B. ein Herr Gauck mal als Bundespräsident gewählt wurde auch wenn er kein Bischof ist , ist er doch ein "offizieller" Vertreter der Kirche.
Dir geht es aber doch gar nicht darum ob sie sich selbst zur Wahl stellen oder nicht.
Natürlich stellen sie sich auch dem demokratischen Diskurs. Das ist doch genau Dein Kritikpunkt, daß sie sich überall einmischen und sie an allen Ecken & Enden eine Bühne geboten bekommen. ;)
Daß sie dabei auch für mein Glaubensverständnis oft genug ein elendes Bild abgeben sollte Dich doch eher freuen da es doch Werbung für Deinen Standpunkt ist.;)

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1347747)
Lass mich nach dem "Wort zum Sonntag" auftreten und die Kirchengemeinde halbiert sich jede Woche! Haha!

Den Gefallen tu ich Dir gerne, meinen Segen hast Du. ;)

tandem65 08.12.2017 16:22

Zitat:

Zitat von waden (Beitrag 1347750)
Die Schüler tun immer noch Gutes.

Wer hatte das jetzt noch mal angezweifelt?:Gruebeln:

keko# 08.12.2017 16:26

Zitat:

Zitat von waden (Beitrag 1347750)
Stell Dir mal eine atheistisch organisierte Schule vor, in der die Schüler ähnlich Gutes tun, aber in der verpflichtenden Morgenandacht zum großen Herrscher der Nation oder Gruppe (o.ä.) sprechen und ihm danken für seine guten erfundenen Taten ("Erfinder des Hamburger" oä).
Die Schüler tun immer noch Gutes. Aber ist es nicht abwegig, die guten Taten ideologisch vom großen Herrscher abhängig zu machen?

Da gibt es einen Unterschied. Und zwar, dass der Herrscher real exisitiert oder exisitierte. Wie ich schon am anderen Beispiel zeigte, kann man Gott z.B. als Wasserstoffatom sehen. ;)
Ich habe nur einen bescheidenen Radius, aber ich kenne keinen einzigen Menschen, der sich Gott als "Mann im Himmel" oder so etwas vorstellt.
Ich kenne diese Gebete auch noch aus meiner Schulzeit. Das waren mehr so Rituale und die finde ich nicht schlecht. Konkret eine Person anbeten würde in DE vermutlich niemand mehr. Da würde ich auch protestieren.

trithos 08.12.2017 16:27

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1347748)
Krenn wurde von qbz zitiert. Seine Äußerungen ... entsprechen haargenau der offiziellen und aktuellen Haltung des Vatikans.

"DER Vatikan" - ja ja :Cheese: ! Als ob es "DEN" Vatikan gäbe, der eine einheitliche Linie zu was auch immer vertritt.

Nur als Beispiel eine kleine Aufzählung aktueller Konflikte im Vatikan:
http://www.augsburger-allgemeine.de/...d43132006.html

qbz 08.12.2017 16:47

Zitat:

Zitat von trithos (Beitrag 1347739)
.
......
Ich will Krenn ganz sicher nicht verteidigen, ganz im Gegenteil. Er war eine zurecht heftig kritisierte Person der katholischen Kirche. Aber er war in seiner Amts- und Glaubensauffassung nie repräsentativ für die Kirche und hatte immer viele Gegner - auch in der Amtskirche selbst.

Was er damals gesagt und getan hat, ist meiner Beobachtung nach heute irrelevant und nur noch historisch interessant.

Ich kam auf die Website von Bischof Krenn im Zusammenhang mit einem Zitat von Krenn im Wikipedia Eintrag über "christliche Werte", der hier angeführt wurde. Die Website von Bischof Krenn wird auch posthum weitergeführt.
Zu seinem Tod schrieb Papst Franziskus im Nachruf (publiziert auf der Website):
"Als treuer Sohn der Kirche hat der Verstorbene in seinem wissenschaftlichen und bischöflichen Wirken mit Scharfsinn und Leidenschaft danach gestrebt, den Menschen die Wirklichkeit und Wahrheit Gottes zu erschließen." Zu seinem 70. Geburtstag erschien wohl eine Festschrift für Bischof Krenn mit namhaften Beiträgen aus der kath. Szene incl. einem persönlichen Schreiben von Papst Benedict. 2017, also ganz aktuell, ist ein Buch über seine Amtseinführung in einem kirchlichen Eigenverlag erschienen.

Ich frage mich natürlich, weshalb dieser Wiki-Eintrag "Christliche Werte" nicht geändert wird. Sollte er vielleicht doch der Auffassung der Amtskirche entsprechen? Im Wiki-Eintrag liest man z.B. auch:
"Aus dem christlichen Menschenbild ergibt sich die politische Forderung, den Glauben an Gott und Christus auch in Gesetzen als zentralen Wert der Gesellschaftsordnung zu verankern. So bewertete Papst Benedikt XVI. etwa den fehlenden Gottesbezug in der EU-Verfassung als „einmalige Form der Apostasie“, Europa scheine „mehr und mehr die Existenz universeller und absoluter Werte in Frage zu stellen“,[2] doch „Christliche Werte sind grundlegend für das Überleben unserer Nationen und Gesellschaften“.[3]"

Sicher (und hoffentlich) wird es auch Widerspruch zu Auffassungen von Bischof Krenn innerhalb der Kirchenmitglieder geben, vor allem in nicht so konservativen Teilen der Basis. Ich denke aber, das was er über Homosexualität 1999 schrieb, ist amtlich / päpstlich verbürgt, da bin ich mir ziemlich sicher. Und ich fürchte, die publizierte Auffassung über die Rollenaufgaben von Frauen = Mütter und Männer auch.

Falls Du etwas anderes kennst, nenne doch die offiziellen katholischen Texte, Verlautbarungen aus derselben Hierarchieebene.


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