Schwarzfahrer |
28.05.2024 22:27 |
Zitat:
Zitat von Adept
(Beitrag 1746584)
Naja, es gab schon Spätaussiedler, die waren deutscher als die Deutschen. Und Ausländerfeindlichkeit habe ich auch mitbekommen. Nicht dramatisch, aber da gewesen. Fanden wir halt immer lustig, wenn Ausländer keinen Bock auf Ausländer hatten. Die Erfahrung ist aber auch schon 20-30 Jahre her.
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Natürlich gibt es auch bei Zuwanderern das gesamte Spektrum an politischen Einstellungen im Guten wie im Schlechten; nur das mit dem "Kuchen wegnehmen" passt für mich überhaupt nicht.
Und es ist auch eine uralte Erfahrung, daß jemand, der neu dazugehören will, dies z.T. übereifrig tut (gilt für Religionswechsel ebenso wie für Nationenwechsel, u.U. schon bei Vereinswechsel). Das liegt aber oft auch daran, daß, wer neu irgendwo dazugehören will, die damit verbundenen Wertvorstellungen und Ideen oft mehr verinnerlicht als die, die darin geboren wurden, und gar nicht mehr aktiv darüber nachdenken.
Wieder anderer Aspekt sind Muslime, die vor sehr repressiven islamischen Staaten fliehen: sie sehen die hier übliche Nachsicht solchen Islamisten gegenüber höchst verständnislos, weil sie die Gefahr für unsere freiheitliche Welt besser erkennen.
Insofern gibt es viele Erklärungen für "Ausländer mögen keine Ausländer"; es lohnt sich, die jeweiligen Gründe dafür zu erfragen.
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