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Bockwuchst 14.09.2022 11:45

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1680631)
Die Erhöhung des Mindestlohnes wurde schon im Koalitionsvertrag 2021 vereinbart und ist bisher meines Wissens nicht speziell angepasst worden wegen der Energiepreissteigerungen. Ausserdem ist der von der Ampel vereinbarte bis 2024 sukzessiv steigende Mindestlohn immer noch zu niedrig für eine Mindestrente.

Die Rentenerhöhung findet automatisch nach einer Formel statt auf Basis der durchschnittlichen Lohnentwicklung, per Gesetz, das schon vor der Ampel bestand. Was die Ampel beschlossen hat, ist, dass der sog. Nachholfaktor wieder eingeführt wird, was die Erhöhung wieder entsprechend mindert.

Frag doch mal die FDP warum sie arme Leute hasst.

Mitsuha 14.09.2022 11:50

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1680610)
Das habe ich nicht nachgefragt. Die bisherige Abschlagszahlung war 51.- Euro, jetzt neu 125.- Ich werde mal nachfragen bei Gelegenheit.

Ich habe mal bei Verivox für Berlin Mitte gesucht, eine Person, 1500kWh Verbrauch. Um auf ca. 125€ Abschlag zu kommen, müsste deine Bekannte bei Eon gemeldet sein...

Ihre Verbrauchsangabe für 1.500 kWh pro Jahr
x Arbeitspreis pro kWh 93,34 Cent pro kWh
= Arbeitspreis gesamt 1.400,10 € pro Jahr
+ Grundpreis 120,37 € pro Jahr (10,03 € pro Monat)
= Gesamtpreis im ersten Jahr 1.520,47 € pro Jahr
Durchschnitt pro Monat 126,71 € pro Monat
Gültig seit: 14.09.2022

Ich würde ihr ganz dringend raten, sich für einen anderen Anbieter zu entscheiden. Ja ich weiß, in dem Alter ist das nicht so ganz einfach, aber wenn man allein durch den Wechsel des Stromanbieters aufs Jahr gerechnet über 400€ sparen kann, dann sollte man das tun. Gerade, wenn man aufs Geld schauen muss.

Die hohen Preise mancher Anbieter ergeben sich nunmal auch dadurch, dass zahlreiche Leute nicht wechseln, selbst wenn es für sie unglaublich viel Ersparnis bedeutet. Dabei ist der Wechsel heutzutage echt einfach, weil die Anbieter das einem meistens ja direkt abnehmen.

Mitsuha 14.09.2022 11:52

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1680634)
Aber Deine 1300 kWh z dritt klingt schon sehr niedrig - Mietwohnung, kein Einfamilienhaus, vermute ich.

ETW in einem Fünf-Parteienhaus, wobei wir im DG leben.
Natürlich werden wir über die Nebenkostenpauschale im Haus noch mehr Strom bezahlen, das ist mir durchaus klar.

qbz 14.09.2022 16:18

Zitat:

Zitat von Mitsuha (Beitrag 1680636)
....
Ich würde ihr ganz dringend raten, sich für einen anderen Anbieter zu entscheiden. Ja ich weiß, in dem Alter ist das nicht so ganz einfach, aber wenn man allein durch den Wechsel des Stromanbieters aufs Jahr gerechnet über 400€ sparen kann, dann sollte man das tun. Gerade, wenn man aufs Geld schauen muss.

Die hohen Preise mancher Anbieter ergeben sich nunmal auch dadurch, dass zahlreiche Leute nicht wechseln, selbst wenn es für sie unglaublich viel Ersparnis bedeutet. Dabei ist der Wechsel heutzutage echt einfach, weil die Anbieter das einem meistens ja direkt abnehmen.

Vielen Dank für die Mühe und den Hinweis! Ich werde ihr das mailen und am besten einen Vergleich bei einem einschlägigen Portal empfehlen. Ich selbst bin nämlich auch so, dass ich erstmal ein "treuer" Stammkunde bei Dienstleistungen bin. :)

tridinski 14.09.2022 17:36

Gaspreise am Großmarkt sinken aktuell, Prognose für den kommenden Winter (Paywall)
Aufsehen erregt hat in den vergangenen Tagen eine Notiz der US-Investmentbank Goldman Sachs, in der es heißt: "Die TTF-Preise sind zwar höher als bisher erwartet, aber sie werden im Laufe des Winters sukzessive sinken", heißt es darin. Wenn man "von einem durchschnittlichen Winterwetter" ausgehe, werde der Preis im Frühjahr 2023 sogar "auf unter 100 Euro pro Megawattstunde" fallen.

Wie lässt sich dies erklären? Für Goldman Sachs ist entscheidend, dass Europa es im laufenden Jahr "erfolgreich geschafft" habe, den Rückgang der russischen Gaslieferungen zu kompensieren. Es sei im Verbrauch so kräftig gespart worden, dass es insgesamt einen Rückgang in der Nachfrage gegeben habe. Zum anderen habe der Kauf von Flüssiggas aus anderen Teilen der Welt "zu einem überdurchschnittlichen Aufbau von Lagerbeständen" geführt. Bereits zu Ende Oktober sei also damit zu rechnen, dass die Erdgaslager zu mehr als 90 Prozent gefüllt sein werden.
"unter 100" war auch der Stand vor dem russischen Einmarsch, vgl Bundesnetzagentur

qbz 14.09.2022 17:51

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1680701)
Aufsehen erregt hat in den vergangenen Tagen eine Notiz der US-Investmentbank Goldman Sachs, in der es heißt: "Die TTF-Preise sind zwar höher als bisher erwartet, aber sie werden im Laufe des Winters sukzessive sinken", heißt es darin. Wenn man "von einem durchschnittlichen Winterwetter" ausgehe, werde der Preis im Frühjahr 2023 sogar "auf unter 100 Euro pro Megawattstunde" fallen.
........
https://www.bundesnetzagentur.de/DE/...b=normal&v=121

Das Zurückkommen ist halt relativ, je nach gewähltem Vergleichsabschnitt. Interessant finde ich den Vergleich mit dem Vorjahr (2021) Da bewegte sich der Gaspreis noch deutlich unter 50.- Euro bis September 21, d.h. 100 Euro bedeutet auch schon mehr als eine Verdoppelung im Vergleich zum Vorjahr und 100.- offenbar eine Art aktueller Durschnittswert, wenn eine Grundsicherheit der Versorgung gewährleistet ist / scheint (siehe März, April, Mai, Juni). Zudem rechnen die Investmentbanker mit einer Rezession in 23, d.h. weniger Energieverbrauch, sinkender Preis.




Die Inflationsprognose für das erste Quartal 2023 beträgt trotzdem mittlerweile 11,3 % im Vergleich zu Januar 22, meint das Info-Institut. Ziemlich heftig.

HerrMan 14.09.2022 19:19

Gute Nachrichten müssen nicht unbedingt der Sache dienen!

Eine - ausnahmsweise - mal gut gemachte Reportage von Spiegel TV, die auch die inhaltliche Überschneidungen von linken Positionen (bspw. Wagenknecht) und der AfD schön aufzeigt:

https://www.spiegel.de/panorama/gese...d-5e482f19321d

qbz 15.09.2022 12:20

Einschätzung der Bundesnetzagentur: Gasnotstand lässt sich kaum voraussagen. Gas könnte diesen Winter knapp werden – wie sehr genau lässt sich laut Netzagenturchef Klaus Müller kaum vorhersehen.


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