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Bockwuchst 22.07.2022 09:49

Die Erfahrung aus früheren Phasen mit hoher Inflation zeigt, dass man die nur durch deutliche Anhebung der Zinsen wieder einfängt. Bis das wirkt, ist diese Rosskur für viele aber recht hart. Zuschüsse, Subventionen, Tankrabatt diesdas sind alles keine bewährten Werkzeuge.

Stefan 22.07.2022 09:52

Zitat:

Zitat von Bockwuchst (Beitrag 1671829)
Die Erfahrung aus früheren Phasen mit hoher Inflation zeigt, dass man die nur durch deutliche Anhebung der Zinsen wieder einfängt. ...

Das würde aber einige EU-Staaten aus den Socken hauen. Deswegen glaube ich eher nicht daran.

Mitsuha 22.07.2022 09:55

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1671712)
Wer weiß das schon. Meine erste Finanzierung habe ich zu 4,9% abgeschlossen. Damals unfassbar günstig. Wenn du Baukosten durch vernünftige Planung im Griff halten kannst, würde ich wegen 4% Zinsen nicht das ganze Projekt in Zweifel ziehen.

Ist halt die Frage, wie teuer euer Haus war. Hohe Zinsen + hohe Baukosten ist halt schwierig zu stemmen. Natürlich kann man auch total billig bauen. Nur hab ich keine Lust, innerhalb kürzester Zeit nochmal dasselbe Geld in die Hand zu nehmen.

Was glaubst du denn, was so ein Haus mit Baunebenkosten heute kostet, wenn es vernünftig zukunftsorientiert sein soll?

Stefan 22.07.2022 09:58

Zitat:

Zitat von Mitsuha (Beitrag 1671832)
Was glaubst du denn, was so ein Haus mit Baunebenkosten heute kostet, wenn es vernünftig zukunftsorientiert sein soll?

Es könnte auf die Grösse, den Ausbaustandard.... ankommen. :Gruebeln:

Mitsuha 22.07.2022 09:59

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1671736)
Welche Fahrtstrecken habt dir dann zur Arbeit?


Nur mal als Tipp, es kann ja auch alles passen bei Euch aber nur irgendwo hinziehen weil ich da ein Grundstück billiger/umsonst bekomme und dann jeden Tag 2h fahren würde ich nie machen.

Vor der Entscheidung für/gegen Haus haben sowohl meine Frau als auch ich mit unseren Arbeitgebern gesprochen. Wäre da nicht mindestens eine 60% Quote für HO im Raum gestanden, wäre das für uns auch ein No-Go gewesen. Der Plan wäre eher, einmal pro Woche anwesend zu sein und ansonsten von zuhause zu arbeiten.

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1671736)
Dazu 2. wenn dich die 2 % mehr Zinsen an den Rand der Finanzierbarkeit bringen, dann habt ihr viel zu groß geplant. Beides im Zeichen von Klimawandel und Resourcenschonung nicht der der wirklich zukunftsweisende Weg.

Wir wollen ein Plus-Energiehaus bauen. Ich sehe das schon als zukunftsweisender. Das es das nicht für umsonst gibt, es klar.
Aber mal ernsthaft: was meinst du denn, sollte man für ein monatliches Nettoeinkommen in der Familie haben, um heute noch bauen zu können? Natürlich mit entsprechendem Eigenkapital.

Ich denke schon, dass wir solide finanzieren, das heißt doch aber nicht, dass ich begeistert sein muss, wenn auf einmal 1% mehr Zinsen anfallen sollen. 1% mehr Zinsen bedeutet im Endeffekt, dass ich 1% weniger Tilgung anstreben kann.

spanky2.0 22.07.2022 10:11

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1671833)
Es könnte auf die Grösse, den Ausbaustandard.... ankommen. :Gruebeln:

...und vor allem die Lage.

Allgemein zum Thema:
Wenn es an den gestiegenen Bau-, Material und Nebenkosten liegt, dann kann ich es noch nachvollziehen, wenn einem das Bauvorhaben aktuell zu teuer wird und man es nicht gestemmt bekommt. Obwohl diese Situation auch nicht von heute auf morgen passiert ist, sondern sich schon seit Monaten oder sogar 1-2 Jahren abzeichnet.
Wenn es aber an der gestrigen Leitzinserhöhung von 0,5% liegt, oder sagen wir an einem ca. 2% höheren Zinsniveau im Vergleich zu letztem Jahr, dann sollten man die Finger besser gleich von einer Hausfinanzierung lassen. Denn wenn die Finanzierung so auf knapp gestrickt ist, sollte man besser kein Haus in der "geplanten Größenordnung" kaufen oder bauen - auch wenn das vlt. etwas hart klingt.

(Und da dies in den letzten Jahren leider zu viele Leute gemacht haben, werden aufgrund der gestiegenen Kosten in den nächsten Jahren viele Träume platzen, weil die Darlehensraten (aufgrund der gestiegenen sonstigen Kosten) für viele Familien nicht mehr zu stemmen sind. Resultat wird sein: Sie müssen ihren Traum vom Eigenheim aufgeben und verkaufen - dadurch werden auf Sicht der nächste Jahre aber auch die Immobilienpreise wieder rückläufig sein - oder zumindest stagnieren und nicht mehr weitersteigen wie bisher. Aber das ist nur meine Meinung und hier sehr wahrscheinlich OT)

Stefan 22.07.2022 10:24

Zitat:

Zitat von spanky2.0 (Beitrag 1671841)
... Aber das ist nur meine Meinung und hier sehr wahrscheinlich OT)

Ich halte es für sehr OnTopic, denn es geht hier um die Anlage des Vermögens.

Steppison 22.07.2022 10:37

Zitat:

Zitat von spanky2.0 (Beitrag 1671841)
(Und da dies in den letzten Jahren leider zu viele Leute gemacht haben, werden aufgrund der gestiegenen Kosten in den nächsten Jahren viele Träume platzen, weil die Darlehensraten (aufgrund der gestiegenen sonstigen Kosten) für viele Familien nicht mehr zu stemmen sind. Resultat wird sein: Sie müssen ihren Traum vom Eigenheim aufgeben und verkaufen - dadurch werden auf Sicht der nächste Jahre aber auch die Immobilienpreise wieder rückläufig sein - oder zumindest stagnieren und nicht mehr weitersteigen wie bisher. Aber das ist nur meine Meinung und hier sehr wahrscheinlich OT)

Ich weiß es klingt hart: aber darauf warten bereits viele, die bisher leer ausgegangen sind. Einfach auch, weil es in passender Lage keine Grundstücke mehr gibt.

Was habe ich gelacht, als vor 5 Jahren in bester Lage für ein baufälliges EFH schon 500.000 Euro gezahlt wurde. Das wurde abgerissen und ein neues, auch nicht viel größeres, Haus gebaut. Heute kann man das fast schon nachvollziehen.


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